DE3013386A1

DE3013386A1 - Thermostatisches betaetigungselement

Info

Publication number: DE3013386A1
Application number: DE19803013386
Authority: DE
Inventors: Dieter Ing.(grad.) 5024 Pulheim Mundil
Original assignee: Pierburg GmbH
Current assignee: Pierburg GmbH
Priority date: 1980-04-05
Filing date: 1980-04-05
Publication date: 1981-10-08

Description

Thermostatisches Betätigungs6,ement
Die Erfindung bezieht sich auf ein Thermostatisches Betätigungselement mit einem Gehäuse, das einen sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnenden Dehnstoff und einen aus dem Gehäuse durch eine Durchlaßbohrung hindurch herausgeführten Stößel enthält, und wobei der Stößel durch einen im Gehäuse an seinem Rand eingespannten Einsatz aus elastischem Material gegenüber dem Dehnstoff abgedichtet ist.
Bei einem derartigen Thermostatischen Betätigungselement dehnt sich der Dehnstoff bei Wärmeeinwirkung unter Volumzunahme aus, sobald eine vorher festgelegte und einstellbare Temperatur erreicht ist, was dazu führt, daß der Stößel nach außen gedrückt wird und Stellbewegungen und Stellkräfte auf Nachgeordnete ausüben kann. Aus der US-PS 3016 748 ist ein derartiges Element bekannt.
Da der Stößel unter de- Kraft des Dehnstoffes längs verschieblich in dem Element angeordnet ist, treten zwischen der Umfangsfläche des Stößels und dem elastischen Material des Einsatzes bei Bewegung entsprechend starke Haft- und Hemmkräfte auf, die die Bewegung des Stößels über die Stelltemperatur verfälschen. Es ist bereits versucht worden, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß bei der Montage des Stößels eine geringe Menge von Schmiermitteln in den Einsatz gebracht wurde.
Dies führte jedoch nicht zum Erfolg, da die auf den Einsatz wirkenden Kräfte das Schmiermittel auspreßten.
Bei einer anderen Art von Abdichtungen derartiger Elemente, nämlich bei Ersatz des Elementeinsatzes durch einen im Deckel angeordneten Gummi stopfen, der vom Stößel durchdrungen wird, ist versucht worden, in dem Stopfen Ringnuten anzuordnen, die mit einem Schmiermittel gefüllt sind. Hierdurch wird die Lebensdauer jedoch nur geringfügig erhöht, da auch hier das Schmiermittel unter dem auftretenden Druck ausgepreßt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Thermostatischen Betätigungselement eine gute Gleitfähigkeit des Stößels im elastischen Einsatz bei geringer Reibung zur Steigerung der Genauigkeit des Bewegungsablaufes über die Temperatur zu erreichen, wobei eine dauerhafte Abdichtung des Elementes nach außen sichergestellt ist. Diese Aufgabe wird bei einem Thermostatischen Betätigungselement eingangs genannter Art durch die Merkmale des Patentanspruches gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Das Gehäuse 1 des Dehnstoffelementes weist einen Deckel 2 auf, der mit einer Durchtrittöffnung 3 für den Stößel 4 versehen ist. Das Gehäuse 1 ist mit einem sich unter Wärmeeinwirkung ausdehnenden Material, zum Beispiel Wachs, gefüllt. Der Stößel 4 ist gegenüber der Wachsfüllung mittels eines aus elastischem Material, zum Beispiel Gummi, hergestellten Einsatzes 5 abgedichtet.
Der Einsatz 5 umschließt den Stößel 4 auf seiner Mantelfläche. Mittels einer im Gehäuse oder im Deckel angeordneten Lochscheibe 6, in deren Bohrung 7 der elastische Einsatz 5 befestigt ist, und die sich mit ihrem äußeren Rand gegenüber dem Gehäuse oder dem Deckel abstützt, wird die axial wirkende Kraft des Dehnstoffelementes in Deckelrichtung aufgenommen. Der Deckel weist eine Ausnehmung 8 auf, die im Bereich der Durchgangsbohrung 3 des Deckels 2 als Ringnut ausgebildet sein kann, in der ein Schmier- oder Gleitmittel angeordnet ist. Ferner ist im Deckel 2 in einer weiteren Ausnehmung 9 ein aus elastischem Material hergestellter 0-Ring 10 zur Abdichtung des Schmiermittel-Reservoirs 8 nach außen angeordnet.
Der Vorteil der Erfindung ist gegenüber den bisherigen Versuchen, ein Schmier- oder Gleitmittel bei derartigen Elementen vorzusehen, darin zu erblicken, daß es hier gelungen ist, das Reservoir 8 druckfrei zu halten, indem es nicht von den Kräften des Dehnstoffes beaufschlagt werden kann. Dies erfolgt beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch die an sich bekannte Lochscheibe 7 und der Nachordnung des Reservoirs 8 außerhalb des Bereichs des Einsatzes 5. Bei anderen Ausführungen des Thermostatischen Betätigungselementes, in denen sich der elastische Einsatz unmittelbar gegen den Gehäusedeckel abstützt, d.h. die Bohrung des Gehäusedeckels den Stößel nur mit geringem Spiel umschließt, wird die als Reservoir dienende Ringnut im Gehäusedeckel durch eine entsprechende Ausnehmung vorgesehen.
Die Abdichtung nach außen durch einen 0-Ring ist auch bei dieser Ausführung selbstverständlich.

Claims

Anspruch Thermostatisches Betätigungselement mit einem Gehäuse, das einen sich bei Wärmeeinirirkung ausdehnenden Dehnstoff und einen aus dem Gehäuse durch eine Durchlaßbohrung hindurch herausgeführten Stößel enthält, und wobei der Stößel durch einen im Gehäuse an seinem Rand eingespannten Einsatz aus elastischem Material gegenüber dem Dehnstoff abgedichtet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die im Gehäusedeckel (2) angeordnete Durchlaßbohrung (3) eine radiale Erweiterung (8) in Form einer Nut aufweist, in der Schmiermittel angeordnet ist, und daß der Stößel ausführseitig durch einen im Gehäuse angeordneten O-Ring (10) abgedichtet ist.