DE3013359A1

DE3013359A1 - Schuettlerloser selbstfahrender maehdrescher

Info

Publication number: DE3013359A1
Application number: DE19803013359
Authority: DE
Inventors: Franz 4834 Harsewinkel Heidjann
Original assignee: Claas KGaA mbH
Current assignee: Claas KGaA mbH
Priority date: 1980-04-05
Filing date: 1980-04-05
Publication date: 1981-10-08
Also published as: BE888282A; FR2479648B3; FR2479648A1

Description

Schüttlerloser selbstfahrender Mähdrescher

Die Erfindung betrifft einen schüttlerlosen selbstfahrenden Mähdrescher mit Dreschtrommel, Dreschkorb und mehreren in Transportrichtung dahinter parallel zueinander angeordneten Abscheidetrommeln, denen jeweils ein unterhalb derselben vorgesehenes Abscheideelement zugeordnet ist, welches auf Tragleisten aufliegt, die sich ihrerseits in Längsrichtung des Mähdreschers erstrecken.

Bei Mähdreschern herkömmlicher Bauart ist es üblich, bei Bedarf zusätzlich einen Häcksler anzubauen, der das ausgedroschene Halmgut zerkleinert und auf das Feld abwirft. Da aber jegliches Zusatzgerät für einen Mähdrescher - für welchen Zweck auch immer - eine nicht unerhebliche Investition darstellt, liegt der Erfindung das Problem zugrunde, einen Mähdrescher der eingangs näher bezeichneten Art so auszubilden, daß mit ihm bedarfsweise gehäckselt werden kann, ohne einen zusätzlichen Häcksler anbauen zu müssen. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die in Gutförderrichtung letzte Abscheidetrommel ggf. mit zugehörigem Abscheideelement selbst Bestandteil einer Hächseleinrichtung ist. In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Förderrichtung letzten Abscheidetrommel eine Messerleiste mit parallel zueinander rechenartig angeordneten Messern zugeordnet ist. Damit diese Messer beim Auftreten von Hindernissen, bspw. einem Stück Holz oder einem Stein, keine größeren Beschädigungen erfahren, sind sie nach einem weiteren Merkmal der Erfindung federnd mit einer Welle verbunden. In Anpassung an unterschiedliche Erntebedingungen oder sogar zur völligen Ausschaltung des Häckselvorganges ist die Messerleiste verschwenkbar ausgebildet und in einer von vielen Schwenkstellungen arret^ierbar. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die frei auslaufenden Bereiche der Abdeckungen der letzten Abscheidetrommel gezahnt ausgebildet. Auf konstruktiv einfache Art und Weise sind auf die frei auslaufenden

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Bereiche Messerleisten oder einzelne Schneiden auswechselbar angeordnet. Mit Vorteil weist die letzte Abscheidetrommel eine andere Drehzahl auf, als die ihr vorgelagerten Abscheidetrommeln. Um die Häckselwirkung zu erhöhen, ist die Welle, an der die Häckselmesser befestigt sind, ggf. rotativ antreibbar. Damit eine möglichst gedrungene Bauweise erreicht werden kann, weist das letzte zur letzten Abscheidetrommel gehörige Abscheideelement Schlitze auf, durch die die Häckselmesser herausbewegbar sind,wobei die Welle unterhalb des Abscheideelementes angeordnet ist. Um das gehäckselte Gut einwandfrei auf dem Feld verteilen zu können, kann der letzten Trommel eine Gutverteileinrichtung in Form eines bekannten Strohverteilers nachgeordnet sein. Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und mehrerer dieses schematisch darstellender Figuren näher erläutert werden. Dabei zeigt:

Fig. 1 den Dresch- und Abscheideteil eines Mähdreschers in Seitenansicht,

Fig. 2 den in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien eingekreisten Teil in vergrößerter Darstellung und

Fig. 3 eine Ansicht in Pfeilrichtung X der Fig. 2.

Mit 1 ist eine Dreschtrommel bezeichnet, die mit einem Dreschkorb 2 in bekannter Weise zusammenwirkt. Diesen beiden Dreschorganen sind mehrere Abscheidetrommeln 3 nachgeordnet, wobei jeder Abscheidetrommel 3 ein Abscheideelement 4 zugeordnet ist. Diese Abscheideelemente 4 sind auf zwei parallel zueinander verlaufenden Tragleisten 5 aufgesetzt und mit diesen auf nicht dargestellte Weise verriegelt. Unterhalb der in Förderrichtung letzten Abscheidetrommel 3a sind auf einer Welle 6 mehrere Messer 7 mit Abstand nebeneinander federnd angeordnet. Die Welle selbst ist in den Seitenwänden 8 u. 9 des Mähdreschers gelagert und an einem Ende mit einem Hebel 10 verbunden, mittels dem die Welle 6 und somit auch die Messer 7 aus einer unteren in Fig. 2 mit gestrichelten Linien dargestellten Stellung bis in die mit vollen Linien ausgezogene Stellung verschwenkt werden kann.

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An dem Hebel 10 ist ein Zapfen 11 angebracht, der wahlweise in eine von vielen in der Seitenwand 8 vorgesehenen Bohrungen 12 einrastbar ist, so daß zwischen den beiden Extremstellungen der Messer 7 eine Vielzahl von Zwischenstellungen möglich sind. Wie die Fig. 3 erkennen läßt, sind die Abdeckungen 13 der den Messern 7 zugeordneten Abscheidetrommel 3a in ihren frei auslaufenden Bereichen 14 gezahnt und bilden somit Messerrechen, die bei Rotation mit den nach oben geschwenkten Messern 7 kämmen. In Abwandlung ist es selbstverständlich möglich, bspw. auch den frei auslaufenden Bereichen 14 durchgehende Messerleisten aufzusetzen oder auch einzelne gehärtete Scheiben austauschbar aufzuschrauben. Je nach Einsatzbedingungen kann es zweckmäßig sein, die Abscheidetrommel 3a mit gegenüber den Trommeln 3 unterschiedlicher Geschwindigkeit anzutreiben. Zwecks besserer Verteilung des von der Trommel 3a und den Messern 7 gehäckselten Halmgutes ist i» Bereich der Auswurfhaube 15 eine rotierende Strohverteileinrichtung 16 angeordnet. In Abwandlung zu der dargestellten Lagerung der Messer 7 können diese auch unterhalb des in Förderrichtung letzten Abscheideelementes 4a angeordnet und durch in diesen angeordnete Schlitze nach oben schwenkbar sein.

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Claims

Pat. 3412 St/ni 3. April 1980 CLAAS OHG, 4834 Harsewinkel Patentansprüche

1. Schüttlerloser selbstfahrender Mähdrescher mit Dreschtrommel, Dreschkorb und mehreren in Transportrichtung dahinter parallel zueinander angeordneten Abscheidetrommeln, denen jeweils ein unterhalb derselben vorgesehenes Abscheideelement zugeordnet ist, welches auf Tragleisten aufliegt, die sich ihrerseits in Längsrichtung des Mähdreschers erstrecken,

dadurch gekennzeichnet, daß die in Gutförderrichtung letzte Abscheidetrommel (3a) ggf. mit zugehörigem Abscheideelement (4a) selbst Bestandteil einer Häckseleinrichtung ist.

2. Schüttlerlsoer Mähdrescher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß der in Pörderrichtung letzten Abscheidetrommel (3a) eine Messerleiste (6,7) mit parallel zueinander rechenartig angeordneten Messern (7) zugeordnet ist.

3. Schüttlerloser Mähdrescher nach Anspruch 1 u. 2, dadurch gekennzeichnet,

daß die Messer (7) federnd mit einer Welle (6) verbunden sind.

4. Schüttlerloser Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,

daß die Messerleiste (6,7) verschwenkbar ausgebildet und in eine von vielen Schwenkstellungen arretierbar ist.

5ο Schüttlerloser Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,

daß die frei auslaufenden Bereiche (14) der Abdeckungen (13) der letzten Abscheidetrommel (3a) gezahnt ausgebildet sind.

6. Schüttlerloser Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 5,

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dadurch gekennzeichnet,

daß auf die frei auslaufenden Bereiche (14) Messerleisten oder einzelne Schneiden auswechselbar aufgesetzt sind.

7. Schüttlerloser Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,

daß die letzte Abscheidetrommel (3a) eine andere Drehzahl aufweist als die vorgelagerte Abscheidetrommel (3).

8. Schüttlerloser Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,

daß die Welle (6) rotativ antreibbar ist.

9. Schüttlerloser Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,

daß das letzte Abscheideelement (4a) Schlitze aufweist, durch die die Messer (7) herausbewegbar sind, wobei die Welle (6) unterhalb des Elementes (4a) angeordnet ist.

10. Schüttlerloser Mähdrescher nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,

daß der Trommel (3a) eine Gutverteileinrichtung (16) nachgeordnet ist.

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