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Denk- und Unterhaltungsspiel
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BESCHREIBUNG D e n k- u n d U n t e r h a 1 t u n g s s p i e 1 Die
Erfindung betrifft ein Denk- und Unterhaltungsspiel, bei dem zwei oder mehrere Spieler,
also z.B. auch 7 Spieler - möglicherweise in Partien, also Gruppen mit Interessensgleichheit,
zusammengefaßt - auf einem Spielfeld-Spielkörper, der in zweidimensionaler Gestalt
(Earton-Spielbrett oder versteiftes Tuch) oder in anderer Ausführung in dreidimensionaler
Gestalt (hunststoff-Hohlguß) ein Gängegewirr darstellt, räumliche Spielelemente
(wie je als solche gekennzeichnete, unterscheidbare Türen und Sperren zur Ergänzung
des Gängegewirrs) auflegen und unter diesen Umständen nach Spielregeln, Würfelzahlen
und Spielkärtchen je ihre Spielfigur(en) bewegen. Alle Teile des Denk- und Unterhaltungsspiels
sind in einem handelsüblichen Karton oder in anderer Ausführung in einem, mit einer
Schnur verschließbaren Textilbeutel geordnet untergebracht. Durch die gegebene Spielstruktur
- bedingt durch das gegebene Gängegewirr - und durch die Hinzufügung der diese Struktur
erweiternden räumlichen Spielelemente (sperren und Türen, vorzugsweise in quaderförmiger
oder würfelförmiger Gestalt) entsteht eine teilweise gegebene, teilweise geschaffene
Spielsituation, die dem Ziel des Spieles als Denk- und Unterhaltungsspiel - je nach
Ausgestaltung der Spielregeln - je in verschiedenen Ausführungsstufen gerecht werden
kann, wobei sich die verschiedenen Schwierigkeitsniveaus bei einem einzigen Spielfeld-Spielkörper
realisieren lassen.
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Bei derartigen Denk- und Unterhaltungsspielen ist eine Spielstruktur
erforderlich, die einerseits den Rahmen für räumlichstrategisches Planungsdenken
(im Bezug auf die Bewegung der Spielfiguren) bereits a priori absteckt, andererseits
aber dem Spieler Gestaltungsmöglichkeiten läßt, die Spielstruktur zu beeinflussen,
um so stets neue Wege für die Bewegung der
Denk-und Unterhaltungsspiel
BESC}fREIBUNG Blatt 2 Spielfiguren auf dem Spielfeld-Spielkörper schaffen zu können,
wobei für die Gestaltung eines strategischen Plaxiungsspieles auch die Richtungsdimension
für die Bewegung der Spielfiguren (z.B. Einbahn-Gang im Gängegewirr) zu berücksichtigen
ist. Um die Möglichkeiten des Spieles kommunizierbar und plausibel machen zu können
(z.B. "Verfolgen'', Wettrennen, Fangen"), ist zwischen den Spielfiguren ein Beziehungszusammenhang
(z.B. 'Verfolger", "Verfolgter") notwendig.
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Es gibt eine Erfindung (OS Nr. 801435, DPK 77d), die ein vielseitig
anwendbares Vielzweck-Spielbrett für Schach, Mühle usw.
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zum Inhalt hat, wobei durch die dort zu erfüllende Aufgabe die Struktur
für einen Irrgarten folglich (zu) regelmäßig und leicht überschaubar (Mangel an
strategischem Planungsdenken) ist und die einfache Struktur unveränderlich ist,
so daß die Aufgabe dieser BAindung in dieser Anmeldung (v.a. die Aufgabe eines ergänzbaren,
gestaltbaren Spielstrukturrahmens für die Bewegung der Spielfiguren durch die Spieler)
nicht erfüllt werden kann. Die Aufgabe von OS Nr. 801435 lag vielmehr darin, für
verschiedene Brettspiele ein einziges Spielbrett zu gestalten. Die dort vorgesehenen
Nuten im Spielbrett (also räumliche Vertiefungen bzw. Ausnehmungen) verhindern die
Gestaltung einer vielgestaltigen, unregelmäßigen (z..mit verwinkelten Gängen beschaffenen)
Spiel struktur und erfordern - im Gegensatz zu der Erfindungsaufgabe in dieser Anmeldung
-zu hohen Raum- und Geldaufwand.
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Die Erfindung der Os Nr. 808548, DPK 77d hat ein Spiel zum Gegenstand,
das innerhalb eines gegebenen Labyrinthaufbaues bewegliche Schranken vorsieht, die
zwar dem Spieler beschränkten Einfluß auf die Spiel struktur
der Bewegung der Spielfiguren durch die Spieler) geben, aber eine freie Gestaltung
der Zwischenräume zwischen den Gängegewirr-Teilen z.B.
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durch Türen nicht zulassen und eine Einbeziehung der Richtungsdimension
für die Bewegung der Spielfiguren (z.B. Linbahn
Denk- und Unterhaltungsspiel
BESCHREIBUNG Blatt 3 Gang) nicht vorsehen können. Der nötige, technische Aufwand
für die Einrichtung von beweglichen, auch rechtwinkligen, schwenkbaren Schranken
widerspricht der Aufgabe dieser Erfindung dieser Anmeldung, zu günstigen Herstellungskosten
ein vielgestaltiges, unsystematisch-unregelmäBiges Gängegewirr zu gestalten.
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Die OS 2461 197 von 1975 kennzeichnet ein Geschicklichkeitskugelspiel,
das für den Lauf der Kugel Laufgänge, Querdurchlässe vorsieht, wobei - soweit das
überhaupt mit der Erfindung in dieser Anmeldung vergleichbar ist - die Spielstruktur
unveränderlich ist, d.h. die Bedingungen für den Lauf der Kugel (vgl. mit der Bewegung
der allerdings manuell unmittelbar beeinflußbaren Spielfiguren dieser Anmeldung)durch
die Spieler - z.B. durch Hinzufügen von Spielelementen wie Sperren, Türen etc.-nicht
gewandelt werden können und wobei die Zuordnung einer Mehrzahl von Spielfiguren
zu mehreren Spielern in einer einzigen Spielstruktur (ein Spielaufbau z.B. ein Spielbrett)
zur gleichen Zeiteinheit unmöglich ist.
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Es existiert ein Gebrauchsmuster (DE-GM 7016971), das als Labyrinth-Geduldspiel
einen dieser Anmeldung wesensfremden Spielzweck verfolgt, da jenes Geduldspiel eine
Röhre aufweist, durch die sich eine Kugel ihren Weg bahnt, während bei der Anmeldung
dieses Denk- und Unterhaltungsspieles, wie auch beim unten behandelten Labyrinthspiel
(DE-GM 7342557, OS 2359407), die beweglichen Spielfiguren (in OS 2359407 als Suchkörper
bezeichnet) unmittelbar durch manuelle Betätigung der Spieler bewegt werden. Die
Bewegung der Kugel bei DGM7016971 ist nur mittelbar durch manuelle Betätigung möglich,
so z.B. durch Bewegung der gesamten Spielvorrichtung wie "Neigen". Ähnliches gilt
auch für die Spiele DE-GM 7100628 und 6810036, wo ebenfalls Kugeln zur Anwendung
kommen. Auf dem Spielfeld-Spielkörper dieses Denk- und Unterhaltungsspieles(iB dieser
Anmeldung) können also - wie auch beim Labyrinthspiel OS 23 59 407 - die Spielfiguren
ohne Bewegung des Spielfeld-Spielkörpers unmittelbar durch
Denk-
und Unterhaltungsspiel BESCHREIBUNG Blatt 4 manuelle Betätigung des Spielers bzw.
der Spieler bewegt werden ( OS 2359407 verwendet andere, dieser Anmeldung aber funktional
annähernd vergleichbare Begriffe). Den Nachteil der Starrheit der Spiel struktur
des Spielkörpers bei OS 2359407 gleicht dieses Denk- und Unterhaltungsspiel dieser
Anmeldung dadurch aus, daß der Rahmen für die zu bewegenden Spielfiguren nicht a
priori vorgegeben ist, sondern durch ijizufügen von Sperren und Türen stets neu
gestaltbar ist. Auch fehlt die Richtungsdimension für die Bewegung der Spielfiguren
durch Richtungspfeile und Türen. Die notwendig uniforme Gestalt der Suchkörper -
bedingt durch die Notwendigkeit, diese Suchkörper in Nuten zu bewegen -verhindert
auch die in dieser Anmeldung geforderten Beziehungszusammenhänge zwischen den Spielfiguren
(z.B. gVerfolgen"). l)ie ältere Erfindung nach OS 2359407 löst die Aufgabe, für
Suchkörper (vgl.Spielfiguren in dieser Anmeldung) verwendbare, räwl che Nuten zu
schaffen, wobei dabei aber die Spielstruktur (für die Bewegung der Spielfiguren
durch die Spieler) bei geringem Elerstellungs- und Raumaufwand nicht vielgestaltig
uaiunsystematisch wirkend genug sein kann: die Nuten bestimmen den Weg ftjr die
Bewegung der Suchkörper stark vor und können die in dieser Anmeldung geforderten
Spielsituationen (z.B.Fangen von SpielJiguren durch eine Mehrzahl anderer Spielfiguren
durch Sinkreisen etc., wobei mehrere Spieler je mehrere Spielfigureii bewegt können)
nicht Realität werden lassen. Während bei OS 2359567 die möglichen Spielwege für
die Suchkörper dadurch in richtige und falsche eingeteilt sind, daß dort Lämpchen
aufleuchten (oder nicht), wird es in dieser Erfindungsatimeldung möglich, die Spieler
je in ihrer Spiel situation frei (und ohne beeinflussung eines Lämpchens) über ihr
weiteres Vorgehen entscheiden zu lassen, wobei in dieser Anmeldung - im Gegensatz
zu OS 23 59 407 - das gesamte Gängegewirr jederzeit für jeden Spieler überschaubar
ist (in OS 2359407 ist eine Abdeckung von Teilen des Gängegewirrs vorgesehen). Auch
der zu hohe Raum- und ilerstellungsaufwand steht der Aufgabe der Erfindung dieser
Anmeldung, eine
Denk- und Unterhaltungsspiel BESCHREIBUNG Blatt
5 vielgestaltige, unsystematisch-unregelmäßig wirkende Gängegewirranofdnung zu erreichen,
entgegen.
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Die OS 2702761, A 63 f nach IPC weist durch die technische Lösung
der Aufgabe, Trennwände in regelmäßig vorgesehene Nuten des Spielkörpers lösbar
einfügen zu können, ähnlich wie OS 2359407, das Problem auf, daß dadurch die Spielstruktur
für die Bewegung der Spielfiguren durch die Spieler nicht vielfältig, unregelmäßig,
unsystematisch genug sein kann und daß daß dadurch ein simples Gängegewirr entstehen
muß, das die in dieser Anmeldung geforderten Spielsituationen wie Jagen, Fangen
etc. durch eine Mehrzahl von Spielfiguren durch je mehrere Spieler nicht ermöglicht.
Der wesentliche Unterschied zu der Erfindung dieser Anmeldung liegt darin begründet,
daß die ältere Erfindung vorzugsweise bei 2 Spielern 2 (!) Spielbretter vorsieht
, wobei der Labyrinthaufbau je für den anderen Spieler verborgen ist und je durch
Fragen zu erkunden ist.
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Dadurch ist es im Sinne dieser Anmeldung unmöglich, daß die Spielfiguren
der Spieler bzw. der Spielergruppen mit Interessensgleichheit (z.B. Verfolgen eines
zu Verfolgenden) --wie in dieser Anmeldung ermöglicht - einen gegenseitigen Beziehungszusammenhang
(Verfolgen als Beispiel) auf e i n e m, für alle Spieler einsehbaren Brett realisieren
können. Durch den erheblichen Aufwand an Spielmaterial bei OS 2702761 (2 Spielbretter,
2 Blocks u.a.) ist die Möglichkeit, mehrere Spieler interessant zu beschäftigen,verhindert.
Weiterhin steht es der Aufgabe des Denk- und Unterhaltungsspieles dieser Anmeldung
entgegen, eine völlig neue Spielstruktur - sozusagen aus dem nichts heraus - durch
die Spieler entwickeln zu lassen.
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Die Wirkung von Türen (Richtungsdimension) auf die Bewegung der Spielfiguren
fehlt bei OS 2702761 - wie bei allen anderen, vorher gewürdigten Erfindungen vollkommen.
Wesentlich ist also, daß bei OS 2702761 die Spieler je in einem anderen, dem ei-
Denk-
und Unterhaltungsspiel BESCHREIBUNG Blatt 6 genen fremden Labyrinthaufbau denken,
während bei der Erz'in dung dieser Anmeldung die Spieler auf einunddemselben Spielfeldspielkörper(l)
offen ihre Spielfiguren verfolgen, fangen usw. lassen können, wobei sich dabei ihre
Spielstrategien je überschneiden. Die Einrichtung von Trennwänden, wie in OS 2702761
entwickelt, würde auch der in dieser Anmeldung geforderten vollkommenen Einsehbarkeit
in das Gängegewirr, das in dieser Anmeldung sehr vielgestaltig und unsystematischunregelmäßig
wirkend ist, entgegenstehen. Während OS 2702761 je Spieler nur einet Spielstein
(entspricht hier der Spielfigur) vorsieht, erfordert diese Anmeldung je Spieler
mehrere Figuren, um z.B. eine oder mehrere Figuren in einem Gang zu fangen, schach-matt
zu setzen etc. zu können. So erklärt es sich von selbst, daß OS 2702761 als Hauptspielziel
vorsieht, das Ende des lrrgartens"(Zitat) zu erreichen, während die Erfindung dieser
Anmeldung Verfolgen, Fangen etc. der Spielfiguren auf einem einzigen Spielfeld-Spielkörper
mit einem weitläufigen, vielgestaltigen, unsystematisch-unregelmäßig wirkenden Gängegewirr
durch je mehrere figuren von je mehreren Spieler(gruppen mit Interessensgleichheit)
ermöglicht.
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Hinweis: alle zum Stand der Technik angeführten Gebrauchsmuster wie
Patente beziehen sich auf die Bundesrepublik Deutschland.
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Aus der Darstellung des Zwecks der Erfindung dieser Anmeldung (s.
Blatt 1 der Beschreibung letzter Abschnitt) und aus der Kritik zu Stand der Technik
(beginnend Blatt 2, zweiter Absatz) lassen Sich die zu lösenden Aufgaben folgetndermaßen
darstellens A: Bei derartigen Spielen besteht die Aufgabe darin, möglichst nicht
nur 2, sondern auch mehreren Spielern, die in sich zu Spielergruppen mit Interessengleichheit
zusammengeschlossen sein können ein leicht transportables Spiel zu günstigen So-
Denk-
und Unterhaltungsspiel BESCHREIBUNG Blatt 7 sten zur Hand zu geben, das - je nach
Anwendung der nach verschiedenen Schwierigkeitsgraden formulierten Spielregelabschnitten
- sowohl die Vorstellungskraft als auch das strategisch-räumliche Planungsvermögen
trainiert.
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B: Deshalb konkretisiert sich die Aufgabe darin, für die je auf die
einzelnen Spieler bezogenen Spielfiguren eine weitläufige, unsystematisch-unregelmäßig
wirkende Gängegewirr-Spielstruktur (d.h. also Aufstellungs- und Gangmöglichkeiten
für die Spielfiguren) zu schaffen, die einerseits nicht durch den Spielfeld-Spielkörper
restlos (a priori) vorgegeben ist, die andererseits aber auch nicht so wenig vorbereitend
angelegt ist, daß die Spieler - in Anbetracht eines leeren also aussagelosen Spielfeld-Spielkörpers
sozusagen aus dem nichts - das weitläufige Gängegewirrsystem in langemZeitaufwand
durch Auflegen einer großen Menge von Spielelementen erst erstellen müßten. Dabei
muß das gesamte Spielfeld des Spielkörpers jederzeit von jedem Spieler vollkommen
einsehbar sein.
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C: Damit das Spiel verschiedenen Altersstufen (z.B. auch den 6-10
jährigen Spielern) interessante Spielstrukturen zur Hand geben kann, besteht die
Aufgabe ferner darin, durch die Gestaltung der Spielfiguren einen Beziehungszusammenhang
zwischen den Spielfiguren (z.B. Verfolger, Verfolgter) herzustellen.
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Dt Damit die Spiel struktur - gegeben durch wängegewirr-system und
aufgestellte Spielelemente in sich interessante Spie-lmöglichkeiten für die Bewegung
der Spielfiguren zuläßt, müssen Spielelemente entwickelt werden, die für die Bewegung
der Spielfiguren auf dem Spielfeld-Spielkörper dadurch Einfluß nehmen, daß sie ihnen
bestimmte Weg-Richtungen zuweisen und andere verbieten.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird wie folgt gelöst: Die Spieler oder
die Spielergruppen mit Interessengleichheit
Denk- und Unterhaltungsspiel
BESCHREIBUNG Blatt 8 bewegen auf einem Spielfeld-Spielkörper mit einem weitläufigen,
unsystematisch-unregelmäßig wirkenden Gängegewirr in zweidimensionaler (Karton-Spielbrett
oder versteiftes Tuch) oder in anderer Ausführung in dreidimensionaler (Kunststoff-Hohlguß
mit Landschafts-Gängegewirr) Form je ihre sich gegenseitig verfolgenden oder fangenden
Spielfiguren, wobei die Spieler ebenso durch Auflegen von kleinen, räumlichen Spielelementen
in Form von regelmäßigen Klötzchen bzw. Plättchen - vorzugsweise in Quaderform -
von Spielelementen, die die Funktion von Sperren und Türen haben, die Aufstellungs-und
Gangmöglichkeiten der Spielfiguren (also die Spielstruktur) mitgestalten können.
Das Voranschreiten der Spielfiguren erfolgt nach den Bestimmungen der beizufügenden
Spielregeln und vorzugsweise nach Augenzahlen von Würfeln und nach den Anweisungen
von beizufügenden Spielkärtchen. Daneben beeinflussen Aufdrucke auf das Spielfeld
des Spielkörpers wie zu erläuternde Symbole wie Richtungspfeile, Sternchen, Ringe
etc. die Bewegung der Spielfiguren durch die Spieler. Alle Teile dieses Denk- und
Unterhaltungsspieles sind geordnet in einem handelsüblichen Karton oder in anderer
Ausführung in einem mit einer Schnur verschließbaren Textilbeutel untergebracht.
Durch diese Anordnung entsteht ein raumsparendes, leicht transportables, kostentünstiges
Denk-und Unterhaltungsspiel, das das strategische Denken der Spieler sowie auch
deren Abstraktionskraft und Planungsdenkvermögen trainiert. Durch die Hinzufügung
von Türen und Sperren (also die räumlichen Spielelemente) ist die Spielstruktur
für die Bewegung der Spielfiguren einerseits durch die Anlage des Spielfeld-Spielkörpers
mit seinem vielgestaltigen Gängegewirr vorbereitet, andeIerseits ist diese Spiel
struktur aber nicht a priori als Datum gegeben und und veränderlich, sondern eben
durch die Spieler - im gegenseitigen Interessenskonflikt - zu gestalten.
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Denk- und Unterhaltungaspiel BESCHREIBUNG Blatt 9 Dadurch, daß das
Gängegewirr auf den Spielfeld-Spielkörper aufgedruckt ist (bzw. aufgemalt ist),
ist gesichert, daß alle Spieler das weitläufige Gängesystem vollkommen einsehen
können. Der Beziehungszusammenhang zwischen den Spielfiguren ergibt sich dadurch,
daß eine Mehrzahl von Spielfiguren die Gestalt von typisierten Polizisten und eine
Mehrzahl von Spielfiguren die Gestalt von typisierten Banditen, Säubern etc. hat.
In einer anderen Ausführung, evtl. in Verbindung mit den obigen Spielfiguren in
einer Spielaufmachung, kommen Figuren in Gestalt von typisierten. fernöstlichen
Kämpfern zur Anwendung (Kung-Fu-, Judo-, Alkaido-Kämpfer etc.).
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Die in dieser Erfindung vorgesehenen räumlichen Spielelemente können
die erfindungsgemä.ße Aufgabe, die Bewegung der Spielfiguren verschiedenartig zu
beeinflussen, dadurch erfüllen, daß eine Mehrzahl dieser Spielelemente die als solche
erkennbare Funktion von (den Gang der Spielfiguren hemmenden) Sperren haben und
dadurch, daß eine weitere Mehrzahl von Spielelementen die Funktion von (den Gang
der Spielfiguren in einer Richtung hemmenden) Türen haben. Der dargestellte Spielaufbau
und der dargestellte Spielablauf (bezüglich der Auflegemöglich keiten für die Spielelemente
wie der Spielfiguren) kann auf verschiedene Weise durch einen Spielfeld-Spielkörper
realisiert werdender kann rund, quadratisch, rechteckig, dreieckig, fünfeckig oder
sonst polygonal sein oder in einer anderen, unregelmäßigen Weise angelegt sein.
Er kann immer, wenn er von der Fläche her groß genug ist, ein weitläufiges, unsystematisch
unregelmäßig wirkendes, vielgestaltiges Gängegewirr aufnehmen.
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Die Dicke des Spielfeld-Spielkörpers bestimmt im wesentlichen nur
die Art und Weise, ihn in versandmäßige Form zu bringen: in Tuchform ist er aufrollbar
und damit sehr raumsparend, in Karton-Form sollte er bei großer Spielfeld-Fläche
zusammenklappbar sein0
Denk- und Unterhaltungsspiel BESCHREIBUNG
Blatt 10 Damit sind für den Spielfeld-Spielkörper Ausführungsbeispiele gegeben.
Die Ausgestaltung des Gängegewirrs des Spielfeld-Spielkörpers kann
in freier Phantasiedarstellung erfolgen, wobei dies zu einer unsystematischen, unregelmäßigen,
weitläufigen, vielfälägen Gängegewirrstruktur führen muß. Richtungspfeile, die auf
das Spielfeld aufgedruckt sind - und zwar je in einzelne Gänge(s. Abbildung 9) -
kennzeichnen einzelne Gänge z.B. als Einbahn-Gänge, d.h. Gänge, die nur in einer
Richtung von den Spielfiguren durchquert werden können. Binde besondere Markierung,
die in den Spielregeln zu erläutern ist, ermöglicht es - wenn Spielfiguren das mit
einer solchen Markierung bedruckte Feld betreten - der auf einer solchen Markierung
stehenden Spielfigur, auf ein bestimmtes, anderes Feld des Spielfeldes unmittelbar
körperlich durch manuelle Betätigung des Spielers dieser Spielfi gur überzuspringen,
was den Effekt. der Ausnutzung eines unterirdischen Geheimganges ausmacht. Ein solche
Markierung kann z.B. ein Ring sein (Symbol für eine runde Falltüre). Die Spielfiguren
werden also
auf einer Vielzahl von kleinen Feldern, die in den Gängen des Gängegearirrs liegen,
je schrittweise vorzugsweise nach Würfel-Augenzahlen bewegt. Die Ausgestaltung des
Gängegewirrs kann in einer anderen Ausführung nach dem Grundriß von"Labyrinth't-Palastanlagen
des Altertums erfolgen, vorzugsweise nach den Plänen von Palästen auf der griechischen
Mittelmeerinsel Kreta, z.B. nach den Plänen von Knossos, Phaistos, Kato Zakro, Mallia,
Gurnia(das sind Ausgrabungsorte auf der Insel Kreta, von denen Archäologen und Historiker
Pläne des Grundrisses auf Papier niedergelegt haben; nachzulesen in allen Büchern
dieser Epochg der sogenannten Minoischen Epoche der griechischen Frühgeschichte).
Zur Ausgestaltung eines Labyrinthspiels mit historischem, altkretischen Grundriß
können als weitere Spielfiguren Nachbildungen der altkretischen Stiere, wie sie
in einschlägiger Literatur zu diesem Thema (s.o.)
Denk- und Unterhaltungsspiel
BESCHREIBUNG Blatt 11 zu finden sind, hinzugenommen werden, wobei diese Spielfiguren
besondere Aufgaben nach Spielregel erhalten können.
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(Beispiele s. Abbildungen 6 und 7). Altgriechische eldenmännerfiguren
(z.B. Theseus mit seinem Wollknäuel) oder Eiguren, wie sie sich aus der altkretischen
Stierabbildung ergeben, können hinzugefügt werden. Bei Wiedergabe des Grundrisses
eines altkretischen Palastes wird als Grundfläche für den Spielfeld-Spielkörper
vorzugsweise ein Rechteck oder ein Quadrat gewählt werden. Das Fangen von einer
Spielfigur durch mindestens eine andere läßt sich zum Beispiel dadurch realisieren,
daß der Verfolger die Spielfigur des Verfolgten in eine Situation bringt, wo der
Verfolgte ohne Betreten der Standfläche der Spielfigur des Verfolgers keinen weiteren
Spielzug (also keine weitere Bewegung der Spielfigur) mehr durchführen kann (diese
Figur ist dann sozusagen gefangen, mattgesetzt). Ein Wettrennen läßt..sich beispielsweise
dadurch realisieren, daß Spielfiguren verschiedener Spieler(gruppen mit Interessengleichheit)
eine gewisse Wegstrecke zurücklegen müssen oder einen bestimmten Zielpunkt erreichen
müssen, und dabei derjenige das Wettrennen gewinnt, der als erster vor den anderen
Spielern die Wegstrecke zurückgelegt hat oder den bestimmten Zielpunkt erreicht
hat. Um das Rennen spieltechnisch zu beleben, kann man in den Spielregeln vorsehen,
daß eine Spielfigur eine andere Spielfigur ausschalten oder zurückverlegen kann,
wenn erstere Spielfigur genau als letzten Spielschritt den Schritt auf die Standfläche
letzterer Spielfigur durchführt (genannt OSchmeißen'1). Bei Vorhandensein von mehr
als zwei Spielern können zwei oder mehr Spieler zu einer Spielergruppe mit gleichen
zu verfolgenden Spielzielen (Interessensgleichheit)zusammengefaßt werden, wobei
für beide Parteien sicherzustellen ist, daß Machtgleichwertigkeit vorliegt, z.B.
gleiche Anzahl von Spielfiguren Je Spielergruppe. Die Spielelemente, die Sperren
darstellen,
Denk- und Unterlialtungsspiel BESCHREIBUNG Blatt 2
können sorzugsweise die Gestalt von Quadern oder würfeln haben und an ihrer, der
Auflegefläche abgewandten Seite (also der oben sichtbaren Seite) ein Symbol aufgedruckt
haben, das diese Spielelemente als Sperren kennzeichnet (z.B. einen weissen Balken
oder ein weisses eS", wenn die Sperren schwarze Oberfläche aufweisen). In allen
Ausführungsformen des Gängegewirrs muß die Weite eines Ganges, die mit einer Sperre
abgeriegelt werden soll, so angelegt sein, daß eine oder mehrere Sperren (evtl.
mit Kombination mit Türen) je den für die Sperre vorgesehenen Aui'legeplatz derart
ausfüllen, daß die Sperre an mindestens zwei Seiten mit den Gängegewirraufdrucken
abschließt. Die Sperren müssen also ebenso wie die Türen je einzeln oder in Kombination
miteinander in die Zwischenräume des Gängegewirrs "passen". Die Spielelemente, die
Türen darstellen, können vorzugsweise die Gestalt von Quadern oder Würfeln haben
und an ihrer, der Auflegefläche abgewandton Seite (also der oben sichtbaren Seite)
ein Symbol aufweisen, das diese Spielelemente - im Unterschied zu den Sperren -
als Türen kennzeichnet (z.B. einen weißen Balken, der - im Gegensatz zu dem auf
den Sperren nicht parallel zur Längskante -sondenn diagonal verläuft.(Sperren und
Türen s. Abbildungen 8 a und 8b). Die Sperren sollten ebenso wie die Türen je in
einem gesonderten Behältnis, z.B. einem handelsüblichen Plastikbeutel untergebracht
werden.
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Die Vorteile dieser Erfindung gegenüber dem Stand der Technik wurden
bereits bei Abhandlung des Standes der Technik (s.Blatt 2ff) dargestellt. Im Ganzn
liegen die Vorteile diese Denk- und Unterhaltungsspiels darin, daß mehrere Spieler
(nicht nur 2) sich einer kostengünstig herstellbaren Spielmittelanordnung bedienen
können, die es den Spielern erlaubt, die vielfältig angelegten Möglichkeiten für
die Aufstellung und Bewegung ihrer Spielfiguren selbst durch Auflegen von Spielelementen
wie Sper-
Denk- und Unterhaltungsspiel BESCHREIBUNG Blatt 13 ren
und Türen mitzugestalten. Dadurch, daß die Spieler bzw.
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Spielergruppen den gesamten Spielaufbau vollkommen überblicken, entfallen
diesem Spiel hinderliche Abdeckvorrichtungen und Lämpchenvorrichtungen. Die Einbeiehung
der Richtungsdimension für die Bewegung der Spielfiguren durch die Spieler durch
Beachtung von Richtungspfeilen, durch die Auflage von nur einseitig oder zweiseitig
nur von bestimmten Spielfiguren passierbaren oder einseitig nur von bestimmten Spielfiguren
passierbaren Türen (je nach Spielregel) und durch andere Regelungsmöglichkeiten
(z.B. Würfeln einer "6") gibt dem Spielablauf - im Rahmen dieses weitläufig angelegten
Gängegewirrs - sehr interessante Spielmöglichkeiten. Dadurch, daß zwischen den Spielfiguren
je ein Beziehungszusammenhang besteht (z.B. Polizist als Verfolger, Bandit als Verfolgter)
gewinnt das Spiel - vor allem für jüngere Spieler - sehr an Reiz. Darüberhinaus
wird durch diese Erfindung ein Denk- und Unterhaltungsspiel dargestellt, das - bei
geringem materiellem Aufwand - das strategisch-planende Denken der Spieler trainiert,
denn die Spieler müssen eine Mehrzahl bzw. nur eine Spielfigur(während möglicherweise
einer bestimmten zeitlichen Begrenzung)durch das weitläufige Gänge system so bewegen
und müssen räumliche Spielelemente wie Türen und Sperren so auf den Spiefeld-Spielkörper
auflegen, daß sie gegenüber anderen Spielern oder Spielergruppen zeitliche oder
räumliche Vorteile erringen.FUr die Ausgestaltung von Spielabläufen in den spielregeln
ergeben sich eine Reihe von verschiedenen Spielarten, die alle mit denselben Spielmitteln
gespielt werden können0