DE3011443A1 - Schaeumbare spritzgussmischung - Google Patents

Schaeumbare spritzgussmischung

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DE3011443A1
DE3011443A1 DE19803011443 DE3011443A DE3011443A1 DE 3011443 A1 DE3011443 A1 DE 3011443A1 DE 19803011443 DE19803011443 DE 19803011443 DE 3011443 A DE3011443 A DE 3011443A DE 3011443 A1 DE3011443 A1 DE 3011443A1
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mixture
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polystyrene
iii
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DE19803011443
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John Edward Kochanowski
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/04Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent
    • C08J9/06Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a chemical blowing agent
    • C08J9/10Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a chemical blowing agent developing nitrogen, the blowing agent being a compound containing a nitrogen-to-nitrogen bond
    • C08J9/108Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a chemical blowing agent developing nitrogen, the blowing agent being a compound containing a nitrogen-to-nitrogen bond in a heterocyclic ring containing at least one carbon atom

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Description

Schäumbare Spritzgußmischung
Die Erfindung betrifft thermoplastische schäumbare Mischungen aus einem thermoplastischen organischen Polymeren, einem ersten Treibmittel, d.h. einem Dihydrooxadiazinon, und einem zweiten Treibmittel, d.h. einem Amidderivat der Azodicarbonsäure.
Bisher hat die KunststoffIndustrie beträchtliche Anstrengungen bei der Untersuchung und Entwicklung von thermoplastischen Hochleistungsschäumen unternommen, um mit leichten Bauteilen Metall auf verschiedenen Anwendungsgebieten zu ersetzen, z.B. in der Kraftfahrzeugindustrie. Zu Beispielen bekannter Treibmittel gehören Bydrazod!carboxylate und Amidderivate der Azodicarbonsäure, wie Azodicarbonamid bzw. Azobisforraamid. Nach der TJS-PS 3 888 801 (Hunter et al.) sind Hydrazodicarboxylate allgemein als Treibmittel für verschiedene thermoplastische organische Polymere verwendet worden, um das Gesamtgewicht bestimmter thermoplastischer Materialien zu reduzieren, wenn ihnen eine bestimmte Form gegeben wird. Andere Treibmittel, die allgemein für verschiedene thermoplastische organische Polymere verwendet werden, sind 5-ihenyltetrazöl, Benzamide, usw.; vgl. TJS-PSen 3 ?81 233 (Muller et al*) und 3 779 954 (Wirth et al.)· Obgleich allgemein festgestellt wurde, daß Hydrazodioarboxylate, wie Diisopropylhydrazodicarboxylat, und 5-Phenyltetrazol wirksam die Dichte von vielen thermoplastischen
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■"■*■" G
organischen Polymeren reduzieren, wie Polycarbonate.·"., .";? j "i.y estern, Polyacrylaten usw., wurde festgestellt, daß in betr-uitliohem Umfang ein Polymerabbau beim Schäumvorgang auftreten kann. Ein Polymerabbau spiegelt sich im allgemeinen in einer Reduktion der Grundviskosität des Polymeren wieder, wenn man die Grundviskosität des Polymeren vor und nach dem Schäumen vergleicht. Ein Polymerabbau steht auch in unmittelbarem Zusammenhang mit einer Reduktion der Schaumschlagfestigkeit.
Obgleich der Vorgang nicht ganz verständlich ist, besteht eine mögliche Erklärung für den beträchtlichen Polymerabbau durch Treibmittel, wie die genannten Hydrazodicarboxylate, beim Schäumen darin, daß derartige Treibmittel Zersetzungsnebenprodukte liefern, wie aliphatische Alkohole, Ammoniak, Wasser usw.
!Treibmittel, wie die genannten Benzazimide und Bisbenzazimide, können auch zu Polymerabbau führen, da Wasser ein Zersetzungsnebenprodukt darstellt. Der Fachmann weiß, daß Hochleistungsthermoplasten, wie Polycarbonate, vor dem Formen wegen eines möglichen Polymerabbaus sorgfältig getrocknet werden müssen. Es ist daher erwünscht, Treibmittel vorzusehen, die für viele thermoplastische organische Hochleistungspolymere verwendet werden können, wie Polyester, Polycarbonate usw., die das thermoplastische Polymere nicht abbauen und zu keiner nachteiligen Reduktion der Schlagfestigkeit des geschäumten Produkts unterhalb des normalerweise zu erwartenden Wertes führen, der aus der Dichteveränderung des Materials infolge des Schäumens resultiert.
Derartig© Treibmittel sind Dihydrooxadiazinone gemäß der US-PS 4 097 425 (Niznifc). Obgleich diese Treibmittel im allgemeinen befriedigen und die Naohteile der ssuvor angeführten bekannten Treibmittel vermeiden, wurde festgestellt, daß dann, wenn als zweites Treibmittel ein Amidderivat der Azod!carbonsäure den Mischungen mit einem Gehalt an Dihydrooxadiazinonen zugegeben wird, die Dichte des Schaums reduziert wird, der mit diesen schäumbaren thermoplastischen Zusammensetzungen erhalten wird. Man erhält Schaumkörper mit geringeren Spannungen und Ver-
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Ziehungen bzw. Verwerfungen gegenüber den Schaumkörpern mit höherer Dichte. Ferner ist die Zellstruktur der Schaumkörper, die man mit diesen Mischungen erhält, gut begrenzt bzw. abgegrenzt und gleichmäßig.
Die vorliegende Erfindung beruht auf der Feststellung, daß bei Zugabe eines Treibmittels, nämlich des Amidderivats von Azod!carbonsäure, zu einer thermoplastischen, schäumbaren Zusammensetzung, die ein thermoplastisches, hydrolytisch stabiles Polymeres und ein Dihydrooxadiazinon als Treibmittel enthält, der resultierende Schaumkörper weniger Spannungen und weniger ■Verziehungen gegenüber einem Schaumkörper aufweist, der aus einer Zusammensetzung hergestellt wurde, die dieses Amid- bzw. Esterderivat der Azod!carbonsäure nicht enthielt.
Erfindungsgemäß wird eine im wesentlichen gleichmäßige Spritzgußmischung mit
(i) einem thermoplastischen organischen Polymeren und (ii) etwa 0,1 bis etwa 10 G-ew.-^ (bezogen auf die Mischung) eines ersten Dihydrooxadiazinon-Treibmittels und eines zweiten Treibmittels vorgesehen, bei dem es sich um ein Amidderivat der Azod!carbonsäure handelt, wobei das Gewichtsverhältnis des ersten Treibmittels zum zweiten Treibmittel im Bereich von 80:20 bis 20:80 liegt.
Einige der Dihydrooxa—■-diazinone, die zur Herstellung der Mischungen gemäß der Erfindung verwendet werden können, wurden von M. Rosenblum et al. in J. Amer. Chera. Soc, 85» 3874 (1963) beschrieben. Die Dihydrooxadiazinone, die zur Herstellung der Mischungen gemäß der Erfindung verwendet werden können, sind in der US-PS 4 097 425 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt hier mit einbezogen wird. Diese Dihydrooxadiazinone sind Verbindungen der allgemeinen Formel
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3Ü1H43
-4— L
1
worin η eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist; R ein eirifc?r Mger Rest für η = 1 und ein zweiwertiger Rest für η = 2 a-;e der durch Cj^Q-Alkylreste oder C^g-Alkylenreste oder Alkylenreste, Gg_3Q-Arylreste oder Cg ~0-Arylenreste oder Arylenrecte und ihre halogenierten Derivate gebildeten Gruppe ist; R1 und R2 gleiche oder verschiedene einwertige Reste aus der durch Wasserstoff a tome, 01^8-AIky1-, Alkylen-, Cg ,Q~Aryl-, Alkoxy- und Aryloxyreste gebildeten Gruppe sind und, falls sowohl K als auch R Alkylreste sind, Teil einer cycloaliphatischen Ringstruktur darstellen.
Reste R der Formel I sind z.B. Cj „-Alkylreste, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butylreste usw.; Arylreste, wie Phenyl-, Tolyl-, Xylyl-, Naphthyl-, Anthrylreste usw.; Halogenalkylreste, wie Chloräthyl-, Trifluorpropylreste usw.; Halogenarylreste, wie
Chlorphenyl-, Bromtolylreste usw.; Nitroarylreste und SuIfοι 2
arylreste. Reste R und R sind z.B. Wasserstoffatome und
jg wie Methyl-, Äthyl-, Propylreste usw.; Alkoxy-
reste, wie Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Butoxyreste usw.; Aryloxyreste, wie Phenoxy-, Kresoxy-, Naphthoxyreste usw. Wenn
1 2
R und R gleichzeitig Alkylreste sind, können sie einen Teil eines cycloaliphatischen Rings bilden, z.B. eines Cyclopentyl-,
1 2
Cyclohexyl- oder Cycloheptylrestes. Wenn R und R gleichzeitig einen Arylrest darstellen, können sie ein Phenyl-, Tolyl-, Xylyl-, Naphthyl-, Anthrylrest oder eine Mischung von zwei der genannten Arylreste sein.
Dihydrooxadiazinone, die erfindungsgemäß verwendet werden können, sind z.B.: 5,6-Dimethyl-3,6-dihydro-1,3,4-oxadiazin-2-on, 5,6-Trimethyl-3,6-dihydro-1,3,4-oxadiazin-2-on, 5-Ä'thyl-6-methoxy-3,6-d ihydro-1,3,4-oxad ia ζ in-2-on, 5 * 6-3) iphenyl-3,6-d ihydro-1,3»4-Oxadiazin-2-on, 5-Phenyl-3,6-äihydro-1,3»4-oxadiazin-2-on, 5-(p~Bromphenyl)-3,6-dihydro~1 ,S^-oxadiazin-a-on, 5-Phenyl-6-methyl-3,6-dihydro-1 ,S^-oxadiazin^-on, 5,6-Bia-(p-methoxyphenyl)-3,6-dihydro-1,3,4-oxadiazin-2-on, 5-Naphthyl-3,6-dihydro-1,3,4-oxadiazin-2-on, 5-(o,o,p-Tribromphenyl)-6-propyl-3,6-äihydro-1 ^^-oxadiazin^-on, 5-(p-Hydroxyphenyl)-3,6-dihydro-1,3,4-oxadiazin-2-on, S-ö
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dihydro-1,3,4-oxadiazin-2-on, 5-(m-Nitrophenyl)-3,6-dihydro-1,3,4~oxadiazin-2~on, 5-(p-Benzolsulfonsäure-natriumsalz)-3,6-dihydro-1,3,4-oxadiazin-2-on, 5-(2-Fluorenyl)-6-trifluoräthyl-3,6-dihydro-1^^-oxadiazin^-on, 5-Phenyl-6-(cyanophenylmethyl)-3,6-dihydro-1,3,4-oxadiazin-2-on, 5-Phenyl-6-cyano-6-methyl-3,6-dihydro-1,3,4-oxadiazin-2-on und polycyclisch^ Verbindungen mit Formeln, die sich aus einer zweiwertigen tew. zweifachen Substitution ergeben:
Die Amidderivate der Azod!carbonsäure sind Verbindungen der allgemeinen Formel
II.
_^N -C-N = N-C-
r* Il Il
O O
1Z A
worin R und R^" unabhängig voneinander Wasserstoffatome oder Alkylreste sind. Bevorzugte Alkylreste enthalten 1 bis etwa 10 Kohlenstoffatome, wie Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl-, Pentyl-, Octylreste usw.
Bei bevorzugten Verbindungen der Formel II stellt entweder R^ oder R^ ein Wasserstoffatom dar. Am meisten wird eine Verbindung der Formel II bevorzugt, bei der sowohl B. als auch R^ Wasserstoffatome darstellen, d.h. Azodicarbonamid.
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Der Ausdruck "thermoplastisches organisches erfindungsgeraäß verwendet werden kann, umfaßt z.B. .iai.es beliebige organische Polymere, das mindestens zweimal bei Temperaturen im Bereich von 150 bis 400 0C gespritzt werden kann, wie Polyolefine, wie Poly-(hexafluorpropylen), Polypropylen, Polyacrylate und Polymethacrylate, Polystyrole, wie Polystyrol, Poly-(4-tert.-butylstyrol), Poly-(4-broffiet.yrol), Poly-(alpha-methylstyrol), Polyamide, wie Polycaprolaci—ra wnd Polyhexamethylenadipamid, Polyvinylchlorid, Harze auf Basis von Polyphenylenoxid, eingeschlossen Mischungen mit Polystyrol, Polyarylsulfone, ABS-Polymere, Polystyrol/Acrylnitrii-Mischpolymere, Polyacetale, Urethanelastomere, Polyphenylensulfid, Polyamide, Polyimide, Polysllphenylene; und verschiedene Mischpolymere, Blockmischpolymere, Polymermischungen und Kompositionen der angeführten Komponenten.
Bei Durchführung der vorliegenden Erfindung kann der thermoplastischen Mischung die Form eines trockenen Pulvers, eines pelletisierten Extrudats, eines extrudierten thermoplastischen Flachmaterials usw. auf Basis der Schmelzcharakteristik des thermoplastischen organischen Polymeren und der Zersetzungsteraperaturen der beiden Treibmittel gegeben werden. Es wird eine wirksame Menge der beiden Treibmittel zum thermoplastischen organischen Polymeren zugegeben. Unter "wirksamer Menge" wird eine Menge verstanden, die eine sohäumbare Zusammensetzung bilden kann. Im allgemeinen beträgt dieser Bereich auf Basis dea Gesamtgewichts der beiden Treibmittel etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-#, vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 5 Gew.-#, insbesondere 0,1 bis etwa 2 Gew.-% und vorzugsweise etwa 0,25 bis etwa 1 Gew.-#. Im allgemeinen kann das Gewichtsverhältnis des Dihydrooxadiazinon-Treibmittels zum Amidderivat der Azodicarbonsäure im Bereich von etwa 1:9 bis etwa 9:1, vorzugsweise etwa 1:4 bis etwa 4:1 und insbesondere etwa 1:3 bis etwa 1:1 liegen. Eine besonders bevorzugte Kombination der beiden Treibmittel und dea thermoplastischen organischen Polymeren (entweder in Form eines Konzentrats oder einer schäumbaren Mischung) θ bellt. eine Kombination einee Polyphenylenäthers mit 5-Pheny1-5,6-
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dihydro-1,3,4-oxadiazin-2-on und Azodicarbonamid als Treibmittf dar. Einen bevorzugten Polyphenylenäther stellt ein Äther dar, der mit einem Styrolharz modifiziert ist. Derartige Polyphenyl« äther/Styrolharz-Mischungen sind in der TJS-PS 3 383 435 beschrieben, deren Offenbarungsgehalt hier mit einbezogen wird.
Eine Klasse von bevorzugten thermoplastischen organischen Misct gen, die in Hochleistungsschäume gemäß der Erfindung übergefühi werden können, basieren auf thermoplastischen organischen Hochleistungspolymeren in Kombination mit (i) einem Dihydrooxadiazinon der Formel
(R5)-
H2C
C = O
ί L V
III.
worin "B? ein einwertiger oder zweiwertiger Cg_,0-Arylrest im Rahmen der genannten Dihydrooxadiazinone ist; und (ii) einem Amidderivat der Azodicarbonsäure der Formel
H2N-C-N=N-C-NH2 O O
IV.
Bevorzugte Mischungen können in Form von Pulvern, Pellets oder Flachmaterial mit einem organischen Polymeren aus der durch Polyphenylenoxid und Polyphenylenoxid/Polystyrol-Mischungen gebildeten Gruppe vorliegen.
Die thermoplastischen Mischungen der Erfindung können ferner andere aktive oder inaktive Füllstoffe enthalten, z.B. Ruß, Glasfasern, Kreide, Calciumcarbonat, Antioxidationsmittel, Flammhemmer, wie Tripheny!phosphat, Stabiliaatoren, wie BIeL-, Cadmium-, Calcium-, Zink-, Zinn- oder Bariumsalze, Wachse, Farbstoffe, Pigmente, Zinkoxide usw.
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-? O r -; a /. 2 -Μ-
Zusätzlich, zu den genannten Mischungen in 'Form vor ~-licts, Pulvern oder Flachmaterialieu richtet sich, die Er.f.. v:i:sg auch auf ein Konzentrat zum Mischen mit einem thermoplastischen organischen Polymeren zur Herstellung einer schaumbad« Zusammensetzung. Die Konzentrate sind gekennzeichnet durch
(a) eines der genannten thermoplastischen organischen Polymeren; und
(b) (i) ein erstes Treibmittel, nämlich Dihydrooxadi-3Ei.roπ und
(ii) ein zweites Treibmittel, nämlich ein Amidderivat der Aaodicarbonsäure. Diese Konzentrate enthalten etwa 1 bis etwa .-$ oder mehr (b);/däs Gesamtgewicht der beiden Treibmittel
liegt im Bereich von etwa 1 bis etwa 30 % auf Basis des Gewichts der Treibmittel und des thermoplastischen organischen Polymeren, Vorzugsweise enthalten die Konzentrate etwa 5 bis etwa 10 (b). Ein besonders bevorzugtes Konzentrat stellt eine Kombination von Polyphenylenäther, vorzugsweise einem mit Polystyrol modifizierten Polyphenylenäther, Dihydrooxadiazinon der Formel III, vorzugsweise 5-Phenyl-3,6-dihydro-1,3,4~oxadiazin~2-on, und einem Amidderivat der Azodicarbonsäure der Formel III dar. Zur Herstellung einer thermoplastischen schäumbaren Zusammensetzung kann das Konzentrat geraäi3 der Erfindung zu einem thermoplastischen organischen Polymeren desselben Typs zugegeben werden, wie er im Konzentrat vorliegt. Im allgemeinen kann das Gewichtsverhältnis des Dihydrooxadiazinons zum Amidderivat der Azod!carbonsäure im Bereich von etwa 1:9 bis etwa 9:1, vorzugsweise etwa 1:4 bis etwa 4:1 und insbesondere etwa 1:3 bis etwa 1:1 liegen. Im allgemeinen wird eine ausreichende Menge an Konzentrat mit dem thermoplastischen Polymeren gemischt, um eine schäumbare Zusammensetzung vorzusehen, die etwa 1 bis etwa 33 Gew.-?S des Konzentrats auf Basis des Gewichts des Konzentrats und des thermoplastischen Polymeren enthält.
Zusätzlich zum genannten Konzentrat und den schäumbaren thermoplastischen Mischungen ist die vorliegende Erfindung auch auf geschäumte Formkörper, die aus den genannten Mischungen
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durch übllclie Spritzgußtechniken usw. hergestellt werden, usw. gerichtet, wobei die geschäumten thermoplastischen Körper eine verbesserte Zeil struktur und Oberfläche besitzen.
Die Erfindung betrifft also schäumbare Mischungen, die durch ein thermoplastisches Hochleistungspolymeres, wie Polyphenyl en· oxide, Polystyrole usw. und eine wirksame. Menge eines ersten Treibmittels, nämlich ein Amidderivat der Azodicarbonsäure, und ein zweites Treibmittel gekennzeichnet sind, nämlich Dihydrooxadiazinon.
Nachstehend wird die Erfindung durch Beispiele näher erläutert wobei alle Teile auf Gewichtsbasis ausgedrückt sind.
Beispiel 1
Es wurden 45 kg (100 pounds) Polyphenylen-äther/Polystyrol-Harz-Pellets in einer Trommel mit 0,11 kg (0,25 pounds) Azodicarbonamid-Pulver und 0,11 kg (0,25 pounds) 5-Phenyl-3,6~dihydro-1,3,4-oxadiazin-2-on-Pulver gemischt. Die resultierende Mischung wurde bei 282 0C (540 0I1) und einer Spritzgeschwindigkeit von 0,3 s zu einer Platte mit Anguß am Ende (end gated plaque; 15 x 46 χ 0,6 cm = 6" χ 18" χ 1/4") geformt. Die minimale Dichte, die bei dieser Zusammensetzung erzielt wurde, betrug 0,79 g/ml.
Beispiel 2
Es wurden 45 kg (100 pounds) Polypiienylenäther/Polystyrolharz-Pellets in einer Trommel mit 0,22 kg (0,5 pounds) Azodicarbonamid-Pulver gemischt. Die resultierende Mischung wurde bei 282 0C (540 0F) und einer Spritzgeschwindigkeit von 0,3 s zu einer Platte mit Anguß am Ende (15 x 46 χ 0,6' om = 6" χ 8" χ 1/4") geformt. Die minimale Dichte, die mit dieser Zusammensetzung erzielt werden konnte, betrug 0,79 g/ml.
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Beispiel 3
Es wurden 45 kg (100 pounds) Polyphenylenäther/Polysi\yrol-Harz-Pellets in einer Trommel mit 0,22 kg (0,5 pounds) 5-Pbenyl-3,6-dihydro-1,3,4-oxadiazin-2-on-Pulver gemischt. Die resultierende Mischung wurde bei 282 0C (540 0P) und einer Spritzgeschwindigkeit von 0,3 s zu einer Platte mit endständigen! Anguß (15 x 46 χ 0,6 cm = 6" χ 18" χ 1/4") geformt. Die minimale Dichte, die mit dieser Zusammensetzung erzielt werden konnte, betrug 0,93 g/ml.
Beispiel 4
Mit den Mischungen der Beispiele 1 und 2 formte man Platten mit enäständigem Anguß (15 χ 46 χ 0,6 cm = β" χ 18" χ 1/4") bei 282 0C (540 0P) mit einer Dichte von.0,85 g/ml. Die Platten wurden quer in Abständen von 10, 20, 30 und 40 cm (4, 8, 12 und 16") vom Anguß geschnitten, und die Querschnitte wurden untersucht. Die Platten aus der Mischung des Beispiels 1 zeigten eine gleichmäßigere Zellstruktur als die Platten aus der Mischung des Beispiels 2; große Poren ergaben sich bei den Platten der Mischung des Beispiels 2 im Abstand von 20, 30 und 40 cm (8, 12 und 16").
Beispiel 5
Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines Konzentrats. Es wurde eine Mischung aus 80 Gewichtsteilen eines hoeosch'Jaf?·- festen Polystyrols, 5 Gewichtsteilen 2,6-Dimethylpolyphenylenoxid, 15 Gewichtsteilen Triphenylphosphat, 7,5 Gewichtsteilen Azodicarbonamid und 2,5 Gewichtsteilen 5~Phenyl-3i6-äihyäro-1,3,4-oxadiazin-2-on bei 238 0C (460 0F) extrudiert. Das l-:xtrudat zeigte keine Zersetzung beider Treibmittel.
Beispiel 6
Es wurden 5 Gewichtsteile eines Konzentrats, das im wesentli-
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chen gemäß Beispiel 5 hergestellt worden war, trocken in einer Trommel mit 100 Gewichtsteilen Polyphenyleηäther/Polystyrol-Harz gemischt, das Triphenylphosphat als Flammhemmer enthielt. Diese Mischung wurde auf einer Formvorrichtung (125 t, Siemag Structomat) bei 293 0C (560 0P) zu Platten (15 x 46 χ 0,6 cm = 6" χ 18" χ 1/4") bei einer Spritzgeschwindigkeit von 0,3 bzw. 0,9 s geformt. Die Dichten der Platten betrugen 0,85 g/ml. Beim Brechen der Platten in Abständen von 10, 20, 30 und 40 cm (4, 8, 12 und 16") vom Anguß zeigten beide Platten eine feine und gleichmäßige Zellstruktur.
Beispiel 7
Es wurde eine Mischung aus 80 G-ewichtsteilen eines hochschlagfesten Polystyrols, 5 Gewichtsteilen 2,6-Dimethylpolyphenylenoxid, 15 Gewichtsteilen Triphenylphosphat und 10 Gewichtsteilen Azodicarbonamid bei 238 C (460 0F) extrudiert. Im Extrudat gab es Anzeichen für eine Zersetzung des Treibmittels, d.h. die Pellets zeigten zellenförmige Hohlräume und schwammen, als man sie in Wasser gab. Versuche, die Temperatur herabzusetzen, um die Treibmittelzersetzung zu regeln, führten zu einem Festfressen des Extruders und zu unwirtschaftlichen Extrusionsraten.
Die schäumbaren Zusammensetzungen gemäß der Erfindung bieten also Schaumkörper mit niedriger Dichte, gleichmäßiger und feiner Zellstruktur, glatter Oberfläche und stabilen Treibmitteln.
Obgleich die vorstehenden Beispiele nur einige thermoplastische organisohe Polymere, Dihydrooxadiazinone und Amidderivate der Azod!carbonsäure betreffen, die erfindungsgemäß verwendet werden können, ist die vorliegende Erfindung allgemein auf schäumbare Zusammensetzungen mit einem Gehalt an Dihydrooxadiazinonen der Formel I, Amidderivaten der Azodicarbonsäure der Formel II und thermoplastischen organischen Polymeren gerichtet, die vor diesen Beispielen beschrieben wurden.
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Claims (1)

  1. Dr. rer. not. Horst Schüler 6{>'<b r™x,'.;y. ν> ι ;».k^s »939
    PATENTANWALT Ko^rstroße 41 Dr.Sch/Hk/Doe
    Telefon (0611)235555 ^
    Telex: 04-16759 mapat d
    QO 1 1 / / O Postscheck-Konto: 282420-Ä'·" c··. .f-.r M
    JUI I A4 <J Bankkonto: 225/0389
    Deutsche Bank AG, Franlcfi-rt/iv".
    8336-8CF-2796
    GENERAL ELECTRIC COMPANY
    1, River Road Schenectady, N.Y., U.S.A.
    Patentansprüche
    1. Im wesentlichen gleichmäßige achäumbare Spritagußniiöchung, gekennzeichnet durch (ij ein thermoplastisehea organisches Polymeres; (ii) ein Dihydrooxadiazinon der Formel
    C = O
    worin η eine ganze Zahl von 1 oder 2 ist, E ein einwertiger Rest (für η = 1) oder ein zweiwertiger Rest (für η = 2) au3 der durch C^g-Alkylreste, C, g-Alkylenreste, Alkylenreste, Cg~Q--Arylreste, C,- .,Q-Arylenreste, Arylenreste und ihre halogenieren Derivate gebildeten Gruppe ist; und R utid
    R unabhängig voneinander ein Rest aus der durch Wasserstoffatome, C|_g-Alkyl-, Alkylen-, Cg ,Q-Aryl-, Alkoxy- und Aryloxyreate gebildeten Gruppe ist; und (iii) Amidderivate der Azod!carbonsäure der allgemeinen Formel
    C-N = N-C-
    Ä ο
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    worin R und R^ unabhängig voneinander Wasserstoifatome oder
    sind.
    2. Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ir und Ir Wasserstoffatome sind.
    3. Mischung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch 5-Phenyl-3,6-dihydro-1,3,4-oxadiazin-2-on als Dihydrooxadiazinon.
    4. Mischung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gesamtgewicht von (ii) und (iii) im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-^ der Mischung.
    5. Mischung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Gewichts verhältnis von (ii) zu (iii) im Bereich von etwa 80:20 bis etwa 20:80.
    6. Mischung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Polyphenylenäther als thermoplastisches organisches Harz.
    I. Mischung, nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen
    mit Polystyrol modifizierten Polyphenylenäther als Polyphenylenäther .
    8. Mischung nach Anspruch 7» gekennzeichnet durch ein hochschlagfestes Polystyrol als Polystyrol.
    9. Mischung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen mit hochschlagfestern Polystyrol modifizierten Polyphenylenäther als thermoplastisches organisches Harz.
    10. Mischung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der mit hochschlagfestern Polystyrol modifizierte Polyphenylenäther eine flammhemmende Menge eines Flammhemmers enthält.
    II. Mischung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch Triphenylphosphat als Plammhemmer.
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    j. 114 4
    12. Mischung nach Anspruch 9» dadurch §ekewazelcji^-:.-\, ck-ιΐ die Mischung etwa 0,1 bis etwa 10 Gew.-^ 5~HienyV.- 7,'. -.Ilhyäro-1,3,4-oxadiazin-2-on und Azoäicarbonamid enthält.
    13. Mischung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis des 5-Phenyl-3,6~dihydro-1,3,4-oi:adiazin-2-ons zum Azoäicarbonamid im Bereich von etwa 80:20 bis etwa 20:80 liegt.
    14· Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form eines trockenen Pulvers vorliegt.
    15- Mischung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in Form von Pellets vorliegt.
    16. Spritzgußkonzentrat, gekennzeichnet durch einen Gehalt von etwa 1 bis etwa 30 Gew.-% (ü) und (iii) gemäß Anspruch
    17. Spritzgußkonzentrat nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis von (ii) zu (iii) im Bereich von etwa 9:1 bis etwa 1:9 liegt.
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DE19803011443 1979-03-27 1980-03-25 Schaeumbare spritzgussmischung Withdrawn DE3011443A1 (de)

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US2470379A 1979-03-27 1979-03-27

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