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Vorrichtung zum Festsetzen
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von Rampenenden einer Brücke Die Erfindung bezieht sich auf eine
Vorrichtung zum Festsetzen von Rampenenden einer Brücke nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs 1.
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Zum Sichern gegen ein Verschieben einer Panzerschnellbrücke beim Befahren
sind aus der DE-OS 25 55 194 Verankerungsmittel bekannt.
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Diese nehmen Verschiebekräfte der Brücke auf, sind hierzu über Lagerböcke
an der Brücke gehalten und in eine Verankerungs- sowie Transportstellung verschwenkbar.
Die Verankerungsmittel bestehen aus profilierten Pfählen, die in den Boden eingetrieben
werden. Zum Eintreiben der Pfähle dient ein Rammgerät, das mit einem Auslegerarm
eines Fahrzeugs zum Verlegen der Panzerschnellbrücke verbunden ist. Die Verbindung
der Brücke mit dem Lagerbock ist unnachgiebig ausgebildet, so daß in nachteiliger
Weise bei festgesetzter Brücke über die Pfähle, die auf die Brücke einwirkenden
Verschiebekräfte ungefedert von den Pfählen aufgenommen werden. Dadurch verlieren
die Pfähle ihren festen Sitz im Boden und setzen den auftretenden Kräften nicht
mehr genügend Widerstand entgegen, so daß sich die Lage der Brücke verändern kann.
Eine Bedienung der Einrichtung zum Verschwenken der Lagerböcke von der Transportstellung
in die Verankerungsstellung wird bei dieser bekannten Einrichtung nach der DE-OS
25 55 194 von einer außerhalb des Fahrzeugs befindenden Person vorgenommen. Dies
ist bei Verwendung der Brücke in gefährdetem Gelände nachteilig, da die bedienende
Person die Verriegelung ohne Panzerschutz betätigen muß.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Festsetzvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der die Nachteile der bekannten Einrichtung
vermieden wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs
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gelöst. Weitere Merkmale enthalten die Unteransprüche.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen im wesentlichen
darin, daß die Betätigung zum Auslösen des Verschwenkvorgangs der Lagerböcke von
der Transportstellung in die Verankerungsstellung durch das Verlegefahrzeug in der
Weise erfolgt, daß das Fahrzeug mit seinem Stützschild gegen den überstehenden Stellhebel
der Auslöseeinrichtung fährt und diesen in Fahrtrichtung umkippt. Hierdurch werden
die jeweils auf einer vorgespannten Drehstabfeder gehaltenen Lagerböcke in die Verankerungsstellung
verschwenkt. In dieser Stellung werden die über die Lagerböcke gehaltenen Pfähle
an jeder Seite der Brücke über eine am Verlegebalken angeordneten Vorrichtungen
eingerammt, so daß die Brücke gegen ein Verschieben, durch auf die Brücke einwirkende
Kräfte, gesichert ist. Damit die Sicherung durch diese Kräfte nicht gelockert wird,
ist die Brücke an den Pfählen längsnachgiebig über zusätzlich Federelemente abgestützt,
wodurch die Verschiebekräfte nachgiebig vor- und rückwärts aufgefangen werden und
eine stabile und dauerhafte Sicherung gewährleistet ist. Der gesamte Festsetzvorgang
vom Auslösen der Schwenkbewegung bis zum Einrammen der Pfähle erfolgt unter Panzerschutz.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines
Brückenlegegeräts mit einer Festsetzvorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Festsetzvorrichtung
mit in Transportstellung angeordnetem Lagerbock, Fig. 3 eine Draufsicht auf die
Festsetzvorrichtung mit dem in Verankerungsstellungen angeordnetem Lagerbock, Fig.
4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Figur 2, Fig. 5 einen Schnitt nach der
Linie V-V der Figur 2, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Figur 2 und
Fig. 7 eine Ansicht in Pfeilrichtung X der Figur 2.
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In Figur 1 ist mit 1 ein Brückenlegefahrzeug bezeichnet, das einen
Ausleger 2 aufweist, an dem ein Rammgerät 3 schwenkbar gehalten ist. Das Rammgerät
3 besteht im wesentlichen aus einem hydraulisch betriebenen Hammer 4, der sich an
einer Konsole 5 des Auslegers 2 abstützt. In Transportstellung 6 nimmt das Rammgerät
3 eine Lage unterhalb des Auslegers 2 ein, wie in Figur 1 gestrichelt dargestellt
ist.
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Die Festsetzvorrichtung 7 einer Panzerschnellbrücke 12 umfaßt eine
Einrichtung 8 zum Auslösen des Verschwenkvorgangs, eine Einrichtung 9 zum Abstützen
von Lagerböcken 10 in Transportstellung A und eine Einrichtung 11 zur längsnachgiebigen
Abstützung der Panzerschnellbrücke 12 gegen Verschiebekräfte.
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Die Brücke 12 weist an ihren Außenseiten 13 und 14 jeweils Verankerungsmittel
15 auf. Diese bestehen aus Pfähle, die jeweils im Lagerbock 10 gehalten und geführt
sind. Der Lagerbock 10 ist schwenkbar an jeder Außenseite 13, 14 mit der Brücke
12 verbunden und in eine Transportstellung A und in eine Verankerungsstellung B
bewegbar. In der Transportstellung A ist der Pfahl klemmend im Lagerbock 10 gehalten,
so daß in der Verankerungsstellung B der Pfahl direkt über das Rammqerät 3 in den
Erdboden eingetrieben werden kann. Der Pfahl ist im Querschnitt profiliert ausgeführt
und beispielsweise doppelt t-förmig oder als u-Profil ausgebildet.
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Die Lagerböcke 10 an den Brückenaußenseiten 13 und 14 sind unter Zwischenschaltung
einer Drehstabfeder 16 mit der Brücke 12 in der Weise verbunden, daß der Lagerbock
10 in Transportstellung A über die Drehstabfeder 16 vorgespannt und in Verankerungsstellung
B ungespannt gehalten ist. Die Drehstabfeder 16 ist mit ihrem einen Ende 17 drehfest
in einer Abstützung 18 an der Brücke 12 und mit ihrem anderen Ende 19 in einer schwenkbar
zur Brücke 12 angeordneten Hülse 20 gehalten. Mit
dieser Hülse 20
ist der Lagerbock 10 starr über Lager 21 und 22 verbunden. Der Lagerbock 10 selbst
weist gabelartige Abschnitte 23 und 24 auf, die an die Hülse 20 herangeführt und
mit dieser verbunden sind.
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Zwischen diesen beiden Abschnitten 23 und 24 sind die Lager 25 und
26 der Brücke 12 der Hülse 20 angeordnet. Diese Lager 25, 26 sind in der Weise ausgebildet,
daß sie ein Längsverschieben der Brücke 12 gegenüber dem Lagerbock 10 und eine Verdrehung
der Hülse 20 gegenüber den Lagern 25 und 26 zulassen. Zwischen diesen beiden Lagern
25 und 26 ist ein aus Tellerfedern bestehendes Federelement 27 zur längselastischen
Aufnahme von Verschiebekräften (vor- und rückwärts) an der Brücke 12 vorgesehen.
Die Lager 21 und 22 stützen sich somit über das Federelement 27 in den Richtungen
28 und 29 am gegenüberstehenden Lager 21 bzw. 22 des Lagerbocks 10 ab Die Einrichtung
8 zum Auslösen eines Verschwenkvorgangs umfaßt einen zweiarmigen Hebel 30, der am
Lagerbock 10 drehbar gehalten ist. Dieser Hebel 30 ist um eine ouer zur Brückenlängsachse
verlaufende Achse 31 drehbar und steht mit seinem freien Hebelende 32 frei zugänglich
vor der Brückenstirnseite 33, so daß eine Betätigung durch ein Stützschild des Fahrzeugs
1 möglich ist. Dieses freie Hebelende 32 dient zum Betätigen und das gegenüberliegende
Ende 32a des Hebels 30 ist als Rastelement 34 ausgebildet. Dieses Rastelement 34
hakt in Transportstellung A in eine korrespondierende Rastöffnung 35 im vorderen
Lager 25 der Brücke 12 ein. Wie Figur 4 näher zeigt, besteht die Rastöffnung 35
im vorderen Lager 25 aus einem nasenartigen Vorsprung 36 des Lagergehäuses. Nach
Betätigung des Hebels 30 in Pfeilrichtung 37 kippt dieser um seine Achse 31 und
das Rastelement 34 kommt vom Vorsprung 36 frei und der Lagerbock 10 kann unter der
Wirkung der gespannten Drehstabfeder 16 von der Transportstellung A in die Verankerungs
stellung fl verschwenken.
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/.um Abstützen des in die Verankerunasstellung B geschwenkten 1.igerbocks
10 dient ein Halteelement 38. Dieses besteht aus einer Platte und ist zwischen den
gabelartigen Abschnitten 23 ind 24 des Lagerbocks 10 schwenkbar um eine Achse 38a
angeordnet. Dieses Halteelement 38 dient in der Transportstellung A wum Festsetzen
des Verankerungsmittels 15 (Pfahl) im Lagerbock I() und in der Verankerungsstellung
B zum Abstützen des Lager-I()cks 10 gegen ein Zurückschwenken in die Transportstellung
A, Insbesondere beim Herausziehen der Pfähle aus dem Erdreich.
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I).IS Halteelement 38 steht unter der Wirkung einer Feder 46, wodurch
beim Verschwenken in die Verankerungsstellung B das lltlteelement 38 von seiner
Ausgangslage um etwa 1800 verschwenkt wird (Figur 7) und sich mit seinem freien
Ende 39 an einem Winkel 40 abstützt, der an einem die beiden Lager 25 und 26 vtzrbindenden
Quersteg 41 befestigt ist.
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Zum Festhalten des Pfahles im Lagerbock 10 in seiner Transporterstellung
A ist das Halteelement 38 an seiner Oberseite mit einem nasenförmigen Vorsprung
42 versehen, der in eine korrespondierende Ausnehmung 43 des Verankerungsmittels
15 eingreift. Zusätzlich zu dieser Sicherung durch das Halteelement i8 ist im Lagerbock
10 ebenfalls ein Vorsprung 44 in Form eines Zahnes vorgesehen, der in eine Ausnehmung
45 des Pfahles t*Ingreift, womit der Pfahl beim Verschwenken von der Transportstellung
A in die Verankerungsstellung B gegen Lageveränderung gesichert ist.
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in Festsetzvorgang der Brücke 12 läuft in der Weise ab, daß rinch
dem Ablegen über die Verlegeeinrichtung des Fahrzeugs 1 (nur Ausleger 2 gezeigt)
diese mit seinem Stützschild gegen das freie Ende 32 des Hebels 30 der Auslöseeinrichtung
8 ,itückt. Der Hebel 30 wird mit seinem Rastelement 34 aus der Rastöffnung 35 herausgeschwenkt,
und die an den Außenseiten I«r Brücke 12 angeordneten Lagerböcke 10 mit den in ihnen
gehaltenen Pfähle 15 nehmen eine Verankerungsstellung B ein.
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Das heißt, die Lagerböcke 10 werden am Boden abgelegt und die Pfähle
stehen senkrecht in den Lagerböcken 10. Das Verschwenken der Lagerböcke 10 in dieser
Stellung B wird durch die Drehstabfeder 16 bewirkt. Zum Einrammen der Pfähle fährt
das Fahrzeug 1 derart an das Rampenende der Brücke 12 heran, daß das Rammgerät 3
jeweils eine Lage oberhalb der einzurammenden Pfähle einnimmt. In dieser Position
erfolgt das Eintreiben in den Boden.
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Zusätzliche Verankerungsmöglichkeiten der Brücke 12 bestehen darin,
daß in die Öse 48 am Rampenende weitere Lagerböcke 10 eingehängt werden.