DE3010845C2 - Thermo-Isolierhaube für Sintermaschine - Google Patents
Thermo-Isolierhaube für SintermaschineInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- F27B21/00—Open or uncovered sintering apparatus; Other heat-treatment apparatus of like construction
- F27B21/06—Endless-strand sintering machines
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Thermo-Isolierhaube, c?ie
feststehend über einer Sintermaschine zum Sintern einer Sintermöller-Mischung angeordnet ist Derartige
Hauben besitzen eine isolierte Decke und isolierte Seitenwände, sind jedoch nach unten zur Sintermaschine hin offen.
Es ist bekannt, daß zur Erzielung eines guten Sinters
und zur Verringerung des Brennstoffverbrauches das Sintergemisch nicht nur auf die Zündtemperatur
gebracht werden muß, sondern daß außerdem die Zufuhr von entsprechend vorgewärmter Verbrennungsluft zweckmäßig ist.
So wurden kombinierte Zünd- und Wärmebehandlungsöfen entwickelt, bei denen die Brenner im
Einlaufbereich etwa stöchiometrisch betrieben werden, um dadurch eine hohe Temperatur und Wärmestromdichte zur intensiven Zündung der Oberfläche des
Sintergutes zu bewirken. An diesem Zündteil schließt sich eine sogenannte Wärmebehandlungszone an, in der
die Brenner mit höherem Luftüberschuß betrieben werden, wodurch zwar die Temperaturen in der Haube
in diesem Bereich abfallend aber eine vorgewärmte Verbrennungsluft zur Verfügung gestellt wird. Letzteres
ist wichtig, weil die oberste Schicht des Sintergutes erfahrungsgemäß am wenigsten gesintert wird. Die
unteren Schichten des Sinterbettes werden von den angesaugten Abgasen der jeweils brennenden Schicht
durchströmt und von diesen vorgewärmt. Dadurch ist die Sinterung erfahrungsgemäß in den unteren Schichten besser als in der oberen. Zur Verbesserung der
Sinterqualität — auch in der oberen Schicht — ist dann
allerdings ein relativ langer Zünd- und Wärmebehandlungsofen erforderlich.
Bei dieser Ausführung läßt es sich nicht vermeiden,
daß die Rauchgase der in den anderen Abschnitten eines solchen Ofens betriebenen Brenner auch in die
ίο Wärmebehandlungszone gelangen, so daß dort nicht
nur die erforderliche Luft, sondern auch die in diesem Bereich unerwünschten Rauchgase angesaugt werden.
In dem Bereich, in dem die Oberfläche des Mischgutes bereits sicher und in genügender Stärke gezündet
worden ist, behindern die sauerstofflosen- oder -armen Rauchgase die Verbrennung des im Mischgut enthaltenen festen Brennstoffes.
Es wird daher eine Thermo-Isolierhaube vorgeschlagen, die ebenfalls nach oben und nach den Seiten aus
isolierten Wänden gebildet wird und nach unten zur Sintermaschine hin offen ist, die jedoch vom Zündofen
durch die Stirnwände des Zündofens und der vorgeschlagenen Thermo-Isolierhaube völlig getrennt ist,
wobei diese Thermo-Isolierhaube in Bewegungsrich
tung des Sinterbandes unmittelbar hinter dem Zündofen
angeordnet ist Dabei kann der angeordnete Zündofen auch mit einem Wärmebehandlungsteil ausgerüstet sein.
Die erfindungsgemäße Thermo-Isolierhaube besitzt keine Brenner. Die Decke der Thermo-Isolierhaube ist
jedoch mit Durchbrüchen versehen, durch welche die Verbrennungsluft, die für das Weiterbrennen des
Sintergutes erforderlich ist, angesaugt wird.
Die Verbrennungsluft kann dabei kalt oder bereits im Prozeß vorgewärmt sein. Der Vorteil dieser Bauart liegt
darin, daß die Wärmeabstrahlung der Oberfläche des Sintergutes an die Umgebung im Bereich der Thermo-Isolierhaube weitestgehend unterbunden wird und im
Wärmeaustausch mit der angesaugten Verbrennungsluft genutzt wird.
einem sogenannten Wärmebehandlungsteil, beträgt die
erheblichem Maße Wärme durch Abstrahlung verloren mit der bekannten schädlichen Folge, daß die obere
Partie des Sinterbettes schlecht gesintert ist Außerdem ist es ein Vorteil, daß sich in der erfindungsgemäßen
Thermo-Isolierhaube nur Luft befindet, die nicht durch
so Abgase stark verunreinigt ist. Dies ist für die Fortpflanzung der Verbrennung in die unterhalb der
Oberfläche liegenden Bereiche vorteilhaft
Weiter wird vorgeschlagen, daß die Durchbrüche in der isolierten Decke einen Bereich mit horizontaler
oder annähernd horizontaler Erstreckung besitzen, so daß keine gradlinige durchgehende Verbindung zwischen der Sinteroberfläche und der Umgebung vorhanden ist Durch diese Ausführung wird die direkte
Abstrahlung der Wärme von der Oberfläche des
Sintergutes auf die Umgebung auch an den Durchbrüchen für die Ansaugung der Verbrennungsluft verhindert Damit wird der Wärmeverlust der Oberfläche des
Sinterbettes in der erwünschten Weise weiter verringert
Weiter ist es möglich, die lichte Weite der Durchbrüche für die Verbrennungsluft zu verstellen.
Dadurch kann der Druck in der Thermo-Isolierhaube so
eingestellt werden, daß einerseits die Ansaugung der
Verbrennungsluft im wesentlichen durch die Durchbrüche in der Decke erfolgt und damit eine gleichmäßige
Strömungsverteilung in der Thermo-Isolierhaube hergestellt wird, wobei nur ein kleinerer Teil der Luft durch
die unvermeidlichen Undichtigkeiten zwischen Sinterrostwagen und Thermo-Isolierhaube und zwischen
Sinterbett und der Auslauf-Stirnwand der Thermo-Isolierhaube angesaugt wird. Dabei wird die öffnung nur
jeweils so groß wie erforderlich eingestellt
Zur Verdeutlichung der erfindungsgemäßen Haube wird beispielsweise die in der F i g. 1 dargestellte
Ausfährungsform vorgeschlagen. Dabei bezeichnet (1) ein Gerüst, das die Haube trägt, (2) die isolierten
Seitenwände, (3) die feststehenden Teile der Decke, (4) die auf- und abbeweglichen Teile der Decke, die an
einem ebenfalls auf- und abbeweglichen Träger (5) aufgehängt sind. Der Träger (5) kann über die Seile oder
Ketten (6) und die Winde (7) auf- und abbewegt werden.
wodurch die öffnungen zum Durchlassen der Verbrennungsluft
(8) entsprechend vergrößert oder verkleinert werden. Der gestrichelt gezeichnete Wagen der
Sintermaschine ist mit (9), seine Räder sind mit (10)
bezeichnet Die Gesamtlänge der Thermo-Isolierhaube kann durch die Anzahl und Baulänge der einzelnen
Haubensegmente beliebig variiert werden.
Die Fig.2 zeigt eine erfindungsgemäße Haube im
Längsschnitt parallel zur Förderrichtung der Sintermaschine. Dabei werden die Teile von den gleichen Zahlen
bezeichnet, wie in der Fi g. 1. Außerdem ist das Gerüst
der Thermo-Isolierhaube mit (H), das linke Einzelsegment mit (12) und das rechte Einzelsegment mit (13)
bezeichnet Der zugeordnete Zündofen ist nur teilweise dargestellt und mit (14) bezeichnet
Diese Ausführung stellt eine der möglichen zweckmäßigen
Bauarten der erfindungsgemnßen Haube dar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Thermo-Isolierhaube für Sintermaschinen zum
Sintern eines Sintermöller-Gemisches, das sich unter der stationären Haube hinwegbewegt, wobei die
Haube nach oben und den Seiten aus isolierten Wänden gebildet wird und nach unten zur
Sintermaschine hin offen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube in Bewegungsrichtung
der Sintermaschine unmittelbar hinter dem Zündofen angeordnet ist, zwischen der Haube und dem
Zündofen die Stirnwände von Zündofen und Haube eine Trennung bilden und in der Decke der Haube
Durchbrüche zum Ansaugen von Verbrennungsluft vorhanden sind.
2. Thermo-Isolierhaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche in der
isolierten Decke einen Bereich mit horizontaler oder annähernd horizontaler Erstreckung besitzen, so
daß eine geradlinige Wärmeabstrahlung von der Oberfläche des Sinterguies an die Umgebung
unterbunden ist.
3. Thermo-Isolierhaube nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die lichte
Weite der Durchbrüche für die Verbrennungsluft verstellbar ist
4. Thermo-Isolierhaube nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Decke aus feststehenden Teilen (3) und aus auf- und abbeweglichen Teilen (4) besteht, wobei die Teile (4)
an einem iuf- und abbeweglichen Träger (5) aufgehängt sind und die Teile (4) breiter sind als die
Lücken zwischen den feststehenden Teilen (3).
5. Thermo-Isoiierhaube nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge
der Thermo-Isolierhaube durch die Anzahl der Einzelsegmente beliebig variiert werden kann.
Priority Applications (15)
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|---|---|---|---|
| DE19803010845 DE3010845C2 (de) | 1980-03-21 | 1980-03-21 | Thermo-Isolierhaube für Sintermaschine |
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| EP81101962A EP0036609B1 (de) | 1980-03-21 | 1981-03-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Zünden eines Sintergemisches |
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| DE3010845A1 DE3010845A1 (de) | 1981-11-19 |
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Family Applications (1)
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| DE2434722C2 (de) * | 1974-07-19 | 1982-07-29 | Metallgesellschaft Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zum Drucksintern von Eisenerzen |
| US3963481A (en) * | 1975-03-03 | 1976-06-15 | Koppers Company, Inc. | Process for cooling sinter on the strand |
-
1980
- 1980-03-21 DE DE19803010845 patent/DE3010845C2/de not_active Expired
Also Published As
| Publication number | Publication date |
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Legal Events
| Date | Code | Title | Description |
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| OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
| D2 | Grant after examination | ||
| 8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WISTRA GMBH THERMOPROZESSTECHNIK, 4000 DUESSELDORF |
|
| 8363 | Opposition against the patent | ||
| 8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: RUHRGAS AG, 4300 ESSEN, DE |
|
| 8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |