DE3010725C2 - Maschine zum Auffalten von Zuschnitten für Faltschachteln - Google Patents
Maschine zum Auffalten von Zuschnitten für FaltschachtelnInfo
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Description
Die Erfindung betriffi eine Maschine zum Auffallen
von Zuschnitten für Faltschachteln mit einem Fördermittel für die Zuschnitte und mit seitlich angeordneten
Falteinrichtungen, mit denen seitliche Faltlaschen einen jeden Zuschnitts aus der flach angelieferten Lage flach
auf den Zuschnitt aufgefallet werden, wobei die Falteinrichtungen ir. Förderrichtung in erste und anschließend
angeordnete zweite, schwenkbare Faltcinrichtungen unterteilt sind.
Eine solche Maschine beschreibt die CH-PS 5 55 237. Beide Fördereinrichtungen bestehen dort aus Gruppen
von gemeinsam schwenkbar angeordneten und voneinander beabstandeten Rollen, die sich beim Auffaltvorgang
der Faltlaschen mit ihren Mänteln an die Faltlaschen anlegen.
Faltmaterial, aus dem derartige Zuschnitte hergestellt werden, hat überlicherweise eine gewisse Eigenclastizität.
Sollen nun die seitlichen Faltlaschen mit Hilfe der erwähnten Falteinrichtungen aufgefallet werden, so besieht
die Gefahr, daß die in Fördcrrichtung der Maschine jeweils vorne liegenden Kanten der Faltlaschen sieh
beim Auffaltvoigang an weiter außen liegende Teile der
Rollen anlegen. Die l'ülilasehen können sieh hierbei verwerfen
bzw. es kann sogar zu einer Verstopfung der Maschine kommen.
Die DE-AS 25 05 7 37 beschreibt eine Maschine, mit
der ebenfalls Zuschnitte für Faltschachteln schl.iuchsirtig
aufgefaltet werden können. Das Auffalten der seitlichen Faltlaschen der Zuschnitte erfolgt dort über ein
Faltstangenpaar, dessen gegenseitiger Abstand sich in Förderrichtung der Maschine verringert. Diese FaItstangen
sind gerade ausgebildet. Sie sind zur Anpassung der Maschine an verschiedene Zuschnittformate am
Rahmen verstellbar. Sie arbeiten mit ebenfalls maschineniesten Hilfs-Faltstangen zusammen. Zum einen ist es
hier nachteilig, daß in Föfderrichtung nur eine einzige to Falteinrichtung vorgesehen ist, die also den kompletten
Auffaltvorgang der betreffenden Faltlaschen bewirken muß. Die Praxis hat aber gezeigt, daß dies nur bei geringen
Fördergeschwindigkeiten der Maschine möglich ist. Ausgehend von einer Maschine der eingangs genannten
Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese so auszugestalten, daß ein Verbiegen der Faltlaschen
insbesondere in deren Kantenbereich beim Auffalten der Zuschnitte weitestgehend verhindert wird, so daß
die erfindungsgemäße Maschine mit einer relativ hohen Geschwindigkeit arbeiten kann, ohne daß hierbei Verwerfungen
des Zuschnittmateriais oder Verstopfungen der Maschine zu befürchten sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Falteinrichtungen als
Faltstangen ausgebildet sind, die in Förderrichtung hin- und herbewegbar sind.
Durch diese Maßnahmen entfällt das nachteilige Verwerfen
der flach zu faltenden Faltlaschen und die erfindungsgemäße Maschine kann daher mit einer vu'hältnismäßig
hohen Geschwindigkeit arbeiten. Die flach zu faltenden Faltlaschen werden durch die Faltstangen im
Bereich der zweiten Falteinrichtung ständig und ohne Lücken geführt, wobei hierbei die Reibung zwischen
den Faltstangen und den betreffenden Laschen verrin-J5
gen wird, weil sich die Faltstangen zumindest über einen
Teil des Faltvorgangs zusammen mit dem betreffenden Zuschnitt bewegen.
Es ist einer hohen Arbeitsgeschwindigkeit der erfindungsgemäßen Maschine förderlich,"wenn die Faltstangen
zwischen einer im wesentlichen vertikaler. Lage und einer im wesentlichen horizontalen Lage verschwenkbar
sind. Diese Maßnahmen sind durch die erwähnte CH-PS an sich bekannt.
Um zu erreichen, daß die Faltstangen der zweiten •Ti Fördereinrichtung sich zumindest über den größeren
Teil des Auffaltvorganges der seitlichen Laschen in derselben Richtung durch die Maschine bewegen wie die
betreffenden Zuschnitte, wird es bevorzugt, wenn ein Antrieb vorgesehen ist, der die Faltstangen bei Beginn
ihrer nach unten gerichteten Schwenkbewegung entgegen
der Förderrichtung der Maschine bewegt und der die Faltstangen während ihrer anschließenden
Schwenkbewegung nach unten in Förderrichtung der Maschine bewegt. Dadurch wird die Synchronisierung
zwischen diesen beiden Bewegungen optimiert.
Bevorzugt wird es fernerhin, wenn auch die ersten Falteinrichtungen als Faltstangen ausgebildet sind. Dadurch
wird erreicht, daß auch beim Auffaltvorgang im Bereich der ersten Falteinrichtungen die aufzufaltenden
Laschen sich nicht verwerfen können.
Im Bereich der ersten Falteinrichtung erfolgt der anfängliche
Auffaltvorgang. Die dem Auffalten entgegenwirkende Eigeneiasti/.ität des Zuschnitts ist hier also
noch nicht so groß wie im Bereich der zweiten Falteinrichtung. Es genügt daher, wenn die Faltstangen der
ersten Fülleinrichtung der Fnltbcwcgung der von ihnen aufzufaltenden Faltlaschcn entsprechend gebogen sind,
anstatt auch diese Fallstangcn schwenkbar auszubilden.
wie dies grundsätzlich ebenfalls möglich würc.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispieien näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch eine Ansicht einer ersten Ausführungsform
der neuartigen Maschine:
Fig.2 schematisch einen Querschnitt durch die Maschine
in Richtung auf die Eingangsseite gesehen mil der Darstellung eines Zuschnitts;
F i g. 3 die Situation von F i g. 2 zu einem späteren Zeitpunkt, wobei die seitlichen Faltlaschen sich an den
Enden der Faltstangen befinden;
Fig.4 die Situation von Fig.3 bei weiter durchgeführtem
Auffaltvorgang, wobei die seitlichen Faltlaschen sich am Anfang der Falteinrichtung mit den
schwenkbaren und hin und her verschiebbaren Faltstangen befindet;
F i g. 5 die Situation von F i g. 4 bei einem noch späteren Zeitpunkt am Ende des Auffaltvorgangs, wobei die
schwenkbaren und hin und her verschiebbaren Faltstangen die seitlichen Faltlaschen vollständig auf den inneic:u i cn 'jc-a £~u».iuiiil3 auigciaiici uaucii,
F i g. 6 eine Draufsicht auf den vollständig aufgefalteten
Zuschnitt (die rechten Randiinien in Fig.f>
verlaufen in Wirklichkeit gerade und parallel zu den linken Randlinien in F i g. 6);
Fig.7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht zur
Darstellung des Getriebes mit Kurbelwellen, mit denen die Faltstangen verschwenkt und hin und her verschoben
werden, wie auch die Antriebswelle;
F i g. 8 eine Draufsicht auf F i g. 7;
Fig.9 eine Schnittansicht längs der Linie 1X-1X von
Fig.7;
F i g. 10 eine Draufsicht auf die Faltstangen zur Erläuterung
ihrer Lage längs des Förderweges;
F i g. 11 einen Schnitt durch die Kupplung in eine Ansichl
längs der Linie XI-XI von Fig. 7;
F i g. 12 ein sinusförmiges Diagramm zur Erläuterung der Schwenkbewegung der Faltstangen relativ zu ihrer
Hin- und Herverschiebung;
Fig. 13 einen Schnitt durch die Kupplung längs der LinieXIII-XIII vonFig. 11;
F i g. 14 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der neuartigen Maschine, wobei auch die in Förderrichtung
ersten Falteinrichtungen schwenkbar und hin und her verschiebbar sind;
Fig. 15 einen Detailschnitt durch den SchwenkmechanisiTius
für eine der Schwenkstangen in einem Schnitt längs der Linie XV-XV von F i g. 14.
Zunächst sei das Grundprinzip der neuartigen Maschine anhand von Fig. i näher erläutert. Eine Klebe-
und Faltmaschine 10 hat ein Paar eingangsseitig angeordneter Seitenrahmen YlL und 12/? und kleinere,
stromab angeordnete Seitenrahmen 14/. und 14/?. Ein
Paar unterer Faltschienen 16Z. und 16/? werden von einer eingangsseitigen Führung 18 und von einer ausgangsseitigrn
Führung 20 gehalten, die sich beide seitlich zwischen ihren Seitenrahmen erstrecken. Ein Paar
oberer Faltschienen 22Z. und 22/? sind an eingangsseitigen
Führungen 24/4 und 24S gehalten, die sich seitlich zwischen Seitenrahmen \2L und 12/? erstrecken, Ein
Paar endloser Förderbänder 26L und 26/? sind drehbar an der Innenseite ihrer unteren Führungsschienen 16/.
und 16/? montiert. Die Förderbänder werden über Antriebsräder
28Z. und 28/? angetrieben (das Antriebsrad 28/? ist in der Zeichnung verdeckt). Die Antriebsräder
werden von einer Antriebswelle 30 angetrieben. Eine zeichnerisch nicht gezeigte Welle !reibt die Antriebswelle
30 an ihrer linken Seite an. Die Welle ist üblicherweise mit einer cingangssciiig angeordneten und nicht
gezeigten i'alischachtclmaschine verbunden. Diese wird über einen Hauptantrieb angetrieben, der auch die Maschine
10 antreibt. Die Förderbänder 26L und 26/? sind so angeordnet, daß ihre oberen Trums sich nach unten
in Richtung des Pfeiles 32 bewegen. Die Förderbänder dienen dazu, um Zuschnitte 34 (vcrgl. auch Fig.2 —5)
nacheinander durch die Maschine 10 zu fördern, in der die seitlichen Falllasehen der Zuschnitte aufgefaltet
ίο werden, wie weiter unten noch erläutert wird.
Zu diesem Zweck ist ein Paar seitlicher Faltstangen 36/. und 36/? an den unteren Faltschienen 16Z. und 16/?.
über mehrere Stützen befestigt, die ihrerseits mit den Faltschienen 16L und 16/? verbunden sind. Eine der
Stützen ist mit Position 38 bezeichnet. Die anderen Stützen sind im wesentlichen gleich ausgebildet. Die Stangen
36L und 36/? beginnen neben und außen von dem Eingangsende der Förderbänder 26/. und 26/?. wie in
F i g. 1 und 2 gezeigt. Sie erstrecken sich stromab und sind dabei spiralförmig gebogen, wv dies F i g. 1 am
besten zeigi. und zwar in eine Lage, in de- sie sich über
der Oberseite ihrer Förderbänder befinden. Dort enden sie.
Eine erste Falteinrichtung 40 ist schwenkbar und hin und her beweglich. Sie befindet sich direkt stromab vom
Ende der Faltstange 36/?. Eine ähnlich, zweite Falteinrichtung
42 befindet sich im wesentlichen der ersten Falteinrichtung gegenüber, bezüglich dieser aber stromab.
Sie ist an der unteren Schiene 16/. kurz unterhalb
jo des Endes der Faltstange 36Z. montiert. Eine ähnliche,
dritte Falteinrichtung 44 ist an der unteren Schiene 16/? kurz unterhalb der ersten Falteinrichtung 40 vorgesehen.
Eine Niederhaitestange 46 befindet sich an der unteren Schiene 16/. kurz unterhalb der zweiten Falteinrichtung
42. Die Niederhallestange ist in ihrer Höhe über dem Förderband 26Z. justierbar und auch seitlich in
Querrichtung der Maschine. Sie ist aber nicht schwenkbar oder hin und her verschiebbar.
Die aufzufaltenden Zuschnitte 34 treten eingangsseitig
flach in die Maschine 10 ein (vergl. F i g. 2). Sie werden in der Maschine in Pfeilrichtung 32 durch die Förderbänder
26Z. und 26/? transportiert. Beim Eintritt der Zuschnitte in die Maschine wird Klebstoff auf eine Klebelasche
49 der Zuschnitte aufgegeben. Fig. 2 zeigt hierzu Leimräder 35 und 37. Anschließend bewegen sich
die Zuschnitte stromab. Hierbei werden die äußeren Laschen 48Z. und 48/? zunächst in eine im wesentlichen
vertikale Lage aufgefaltet, die in F i g. 3 gezeigt ist. Dies
erfolgt durch die Faltstangen 36Z. und 36/?. Es werden
die Faltlaschen dabei längs Falllinien 50/. und 50/? aufgefaltet,
die vorher angelegt wurden. Die Faltlinien fluchten im wesentlichen mit den unteren, äußeren Kanten
de. oberen Faltschiencn 22Z. und 22/?, wie Fig. 2 am
besten zeigt. Das Falten der seitlichen Faltlaschen wird dadurch bewirkt. dtiQ sie längs der Faltstangen 36Z. und
36/? gleiten. Diese sind spiralförmig gebogen, wodurch
das Auffalten bewirkt wird. Die Pfeile 52 und 54 bezeichnen die Faliwinkel. Sie liegen vorzugsweise bei
etwa 120'.
ho Die Stützen 38 sind üblicherweise justierbar, so daß
der Faltwir.ke! eingestellt werden kann. Dadurch kann man die jeweiligen Größen der Zuschnitte berücksichtigen,
und auch ein etwaiges Verwerfen der Zuschnitte. Die Faltstangen 36/ und 36/? sind üblicherweise biegte
sam. Sie bestehen aus Nylon oder ähnlichem Kunststoff, so daß sie der Lage der Stützen 38 folgen. Die Faltstari·
gen können aber auch aus starrem Material hergestellt sein und cnlsnrechcnd aeboircn sein. Sie können auch
aus geraden Stangen bestehen, die entsprechend geneigt
angeordnet sind.
Eine Mittelstütze streckt sich zwischen den Führungen
18 und 20 und ist an den Führungen befestigt. Sie dient dazu, um die Mitte der Zuschnitte längs ihres Förderweges
zu unterstützen. Die Stütze ist üblicherweise nicht justierbar. Sie verbleibt in der Nahe der seitlichen
Mitte der Maschine 10. Die Zuschnitte 34 haben eine mittlere Fal'linie 5OC, die sich bei der gezeigten Ausführungsform
neben der Mittelstütze 56 bewegt. Die mittlere Faltlinie befindet sich bei diesem Typ der Maschine
stets in der seitlichen Mille der Maschine. Wird daher die Mittelstütze 58 etwas gegenüber der Längs-Miitelachse
der Maschine verselzl. so läufl die Faltlinie 50C
nicht direkt auf der Mittelslützc.
Die unteren Fallschienen 16Z. und 16/?. die auch die
Faltstangen 36Z. und 36/? sowie die Förderbänder 26Z.
lind 26/? tr2°Cn. Sind In Seitlicher R ic
ι.ιησ tUyr
justierbar, um sie bezüglich der Faltlinien 5Oi. und 50/?
der Zuschnitte fluchten zu lassen. Hierbei wird angenommen,
daß die Maschine verschieden große Zuschnitte erarbeiten kann. Aus demselben Grund sind
auch die oberen Faltschienen 22A, und 22/? justierbar.
Die Justierung der unteren Schienen wird über angetriebene Gewindestangen 58/4 und 58S durchgeführt,
die in Gewindekugeln in der Stütze der Schienen eingeschraubt sind. Die Gewindestangen 58a und 585 sind
einander ähnlich. Sie unterscheiden sich aber in bezug auf ihre Länge. Anordnung und die Seite der Maschine
10. von der aus sie angetrieben sind. Es können auch Zahnstangen an den Querslücken 18 und 30 montiert
sein, um die unteren Schienen anstelle der Gewindeslangen zu verschieben. In diesem Fall haben die Schienen
16/. und 16/? Zahnrader, die mit den Zahnstangen
kämmen.
Die Zahnstangen 58Z. und 58/? können an den Stützen
24/A und 24ß befestigt sein, damit die oberen Schienen
22Z. und 22/? seitlich eingestellt werden können. Die
oberen Schienen weisen ebenfalls Zahnräder auf. die mit den Zahnslangen kämmen, um die Schienen zu verstellen.
Die Zahnstangen enden in der Nähe der Mitte der Stützen 24,4 und 24ß. Ein unabhängiger Antrieb der
Zahnräder gestattet eine einzelne Einstellung der Schienen für ein richtiges Positionieren bezüglich der jeweiligen
Zuschnitte.
Nachdem die Zuschnitte 34 die in Fig. 3 gezeigte Lage erreicht haben, wobei die äußeren Faltlaschen im
wesentlichen vertikal stehen, gelangen sie zwischen die Falteinrichtungen 40 und 42 von Fig. 1. An diesem
Punkt soll erwähn: werden, daß eine der Faltlaschen vor der anderen aufgefaltet werden muß. weil die Klebelasche
59 sich entweder an der Oberseite oder der Unterseite der Faltlasche 48/. befinden muß. um die Klebelasche
mit dem Zuschnitt zu verkleben. Wenn sich die Kiebelasche 49 auf der Oberseite der Faltlasche 48/.
befindet, so wird eine Außenverklebung ausgebildet. Befindet sich die Klebelasche unterhalb der Faitlasche.
so wird eine Innenverklebung ausgebildet. Die Leimräder 35 und 37 können auch umgekehrt werden, um den
Klebstoff entweder an die Oberseite oder die Unterseite der Klebelasche 49 abzugeben, wodurch entweder eine
Innenverklebung oder eine Außenverklebung ausgebildet
wird. Soll somit eine Innenverklebung ausgebildet "■erden, so wird ninnc-hst die ?ußere Faltlasche 48/?
dadurch gefaltet, daß die erste Falteinrichtung 40 nach innen geschwenkt wird. Anschließend wird die andere
Faltiasche 48/. durch Verschwenken der /weiten Falteinrichtung
42 darauf gefaltet- Nach dem Falten wird die gefaltete Faltlasche 48/, gegen das Innenfeld 6OL gehalten,
und zwar unterhalb der Klebelasche 49. Dies erfolgt durch die Niederhaltestange 46. In diesem Zustand verläßt
der flach gefaltete Zuschnitt die Maschine. Die dritte Falteinrichtung 44 wird hierbei nicht betätigt, weil die
Faltlasche 48/? von der ersten Falteinrichtung 40 flach gefaltet wurde.
Soll umgekehrt eine Außenverklebung durchgeführt werden, so wird die Faltlasche 48L zunächst dadurch
ίο flach gefaltet, daß die zweite Falteinrichtung 42 flach
gefaltet wird, und zwar durch ein Verschwenken der /weiten Fülleinrichtung 42. Anschließend wird die Faltlasche
48/? mittels der dritten Falteinrichtung 44 flach gefaltet. Hierbei wird die Niederhaltestange 46 nicht
l) benötigt, weil die zuletzt gefaltete Faltlasche 48/? von
der Falteinrichtung 44 flach gehalten wird. Die Falteinrichtung
40 wird hierbei nicht verschwenkt, weil die Faliln<irhr 48/? 7iilet7t von der dritten Falteinrichtung
44 flach gefaltet wurde. Diese alternative Betätigung der Falteinrichtungen 40 und 44 wird im folgenden erläutert.
Die Zuschnitte 34 werden in festen zeitlichen Abständen durch die Maschine gefördert. Weil die Maschine
von der Gesamtmaschine angetrieben wird, sind die zeitlichen Abstände zwischen den Zuschnitten gleich.
Sind also einmal die Falteinrichtungen 40—44 dadurch justiert, d'-.ß eine Kupplung gelöst wird, wie dies später
noch näher erläutert wird, so daß sie die Faltlaschen 48L
und 48/? flach falten können, so sind keine weiteren lustierungen mehr notwendig. Dps heißt, die Falteinrichtungen
40 oder 42 verschwenken sich in denselben zeitlichen Intervallen wie die Zuschnitte sie erreichen.
F i g. 4 zeigt, wie der Zuschnitt 34 sich unter die Falteinrichtungen
42 und 44 begewegt hat, wobei die FaItIasehe 48Z- als erste flach gefaltet wird, um eine Außenverklebung
auszubilden. Weil die zweite Falteinrichtung 42 sich stromauf befindet, obgleich an der entgegengesetzten
Seite der Falteinrichtung 44. wird die Faltlasche 48Z.
in die gestrichelt gezeigte Position gefaltet, indem die ■to Falteinrichtung 42 entsprechend verschwenkt wird. Die
Faltlasche 48/? wird ebenfalls in die gestrichelte Lage durch Verschwenken der Falteinrichtung 44 gebracht.
Die Falteinrichtungen 42 und 44 werden weiter nach unten geschwenkt, bis die Faltlaschen vollständig auf die
Innenfelder 60Z. und 60/? aufgefaltet sind, wie dies
F i g. 5 zeigt. Der Zuschnitt verläßt jetzt die Maschine. Er ist rohrförmig flach gefaltet, wie dies Fig.6 zeigt.
Der Zuschnitt hat auch sich in Querrichtung erstreckende Faltlinien 62 und 64, wodurch Deckellaschen 66 und
so Bodenlaschcn 68 ausgebildet werden. Wird der i.»;che
Zuschnitt aufgefaltet, so bilden diese Laschen den Boden bzw. den Deckel der quaderförmigen Faltschachtel
aus.
Die Einrichtung für die Erzeugung der Schwenkbewegung und Hin- und Herbewegung der Falteinrichtungen
40, 42 und 44 wird im folgenden anhand der F i g. 7 — 11 erläutert. Die Antriebswelle 30 nach F i g. 1
geht durch ein Hauptgetriebe 70Z- an der linken Seite von F i g. 1 und 70/? an der rechten Seite. Die Getriebe
sind an den unteren Schienen 16L bzw. 16Ä durch Stützen 72Z. bzw. 72/? gehalten. F i g. 7 zeigt ein Zahnrad 74
das drehbar an der Antriebswelle 30 innerhalb der Stütze 72/? befestigt ist. Ein ähnliches Zahnrad 76 ist drehbar
um eine Welle 78 gelagert und kämmt mit dem Zahnrad h5 74. Ein anderes Zahnrad 80 ist drehbar um eine Welle 92
gelagert und kämmt mit dem Zahnrad 76. Die Zahnrä der drehen sich in der durch die Pfeile angedeuteter
Richtung. Die Zahnräder 74, 76 und 80 dienen dazu, die
Falteinrichtung 40 zu verschwenken und hin und her /u
bewegen, wie dies im folgenden anhand der F i g. 8 und 9 näher erläutert wird. Ein ähnlicher Satz Zahnräder ist in
der Stütze 72L eingeschlossen, um die Fülleinrichtung 42 zu verschwenken und hin und her zu verschieben. Im
folgenden wird zur Vereinfachung aber nur die Betätigung
der Falteinrichtung 40 erläutert.
Ein ähnlicher Satz Zahnräder wird benutzt, um die
Falteinrichtung 44 zu verschwenken und hin und her zu bewegen. Hierzu ist ein Zahnrad 84 drehbar an einer
Welle 86 gelagert und kämmt mit dem Zahnrad 74 an der Antriebswelle 30 (vergl. F i g. 7). Ein weiteres Zahnrad
88 ist drehbar an einer Welle 90 gelagert und kämmt mit dem Zahnrad 84. Auch diese Zahnräder drehen sich
in der durch Pfeile angedeuteten Drehrichtung.
F i g. 9 zeigt die Befestigung der Welle 82 an der Außenwand der Stütze 72/? über Schrauben 92. Das Zahnrad
80 ist drehbar um die Welle 82 gelagert, und zwar über ein übliches Lager 94. Das Zahnrad 80 wird an der
Welle 82 über eine Nut % gehalten, die gegen ein Lager 94 in die Welle als Gewinde eingeschnitten ist.
Der im folgenden näher erläuterte Antrieb für die Falteinrichtung 40 schließt einen Schwenkarm 98 ein,
der um eine Welle 100 schwenkbar ist. Die Welle 100 ist über eine Stütze 102 auf der Oberseite der Schiene 16/i
befestigt. Der Schwenkarm 98 schließt vorzugsweise zusätzliche Armsegmente 104 ein, die über rohrförmige
Teile 106 miteinander verbunden sind, die die Welle 100 umgeben, wie dies Fig. 10 zeigt. Eine Faltstange 108 ist
mit d"m Schwenkarm 98 und den Segmenten 104 durch kurze Blöcke 110 verbunden, die mit Schrauben 112
festgeschraubt sind. Beim Verschwenken des Schwenkarmes 98 bewegt sich somit die Stange 108 von der
vertikalen Lage, die in F i g. 9 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, in die gestrichelte Lage, wodurch die
Faltlasche 48/? in die gestrichelt dargestellte Lage gefaltet wird.
Das Schwenken des Schwenkarmes 98 wird dadurch erreicht, daß er mit einer Kurbelführung 114 verbunden
wird, die sich in einer Rille 116 in einem Gleitblock 118
nach oben und unten verschiebt. Der Schwenkarm 98 ist mit der Kurbelführung 114 über ein Gelenk 120 verbunden,
das seinerseits über Stifte 122 sowohl mit dem Arm 98 wie auch mit der Kurbelführung 114 verbunden ist.
Das Gelenk 120 ermöglicht es, daß das benachbarte Ende des Armes 98 sich bogenförmig bewegt, wenn die
Kurbelführung nach oben und unten bewegt wird.
Die Kurbelführung 114 wird über ein Lager 124 nach
oben und unten verschoben, das mit einer Welle 126 verbunden ist, die durch das Zahnrad 80 von F i g. 9 geht.
Dreht sich das Zahnrad 80, so will sich das Lager 124 um
die Mittelachse des Zahnrades drehen, wodurch die Kurbelführung 114 in der Nut 116 nach oben und unten
bewegt wird. Dabei wird der Schwenkarm 98 verschwenkt. Eine Stirnansicht dieser Anordnung ist in
F i g. 7 gezeigt.
Beim Drehen des Zahnrades 80, wobei das Lager 124 mit dem Zahnrad getragen wird, muß sich der Gleitblock
in horizontaler Richtung bewegen, wie dies F i g. 9 zeigt. Ansonsten würde das Getriebe blockieren. Diese
Zwangsbewegung wird benutzt, um die Falteinrichtung 40 hin und her zu bewegen. Dies wird dadurch erreicht,
daß der Gleitblock 118 an einer Gleitstange 128 befestigt wird. Die Gleitstange 128 ist mit der Seitenfläche
der unteren Schiene 16/? über eine Mitteistülze 130 verbunden,
wobei die Enden der Gleitstange 128 in den Enden der Stütze 72/? getragen sind, wie F i g. 8 zeigt.
Dreht sich somit das Zahnrad 80, so bewirkt die Drehbewegung des Lagers 124. daß die Kurbelführung 114 sich
nach oben und unten bewegt, wie vorstehend erläutert.
Gleichzeitig wird dadurch dem Gleitblock 118 eine horizontale
Bewegung längs der Gleitstange 128 äuge's zwungeri. so dall eine zusammengesetzte Bewegung erzeugt
wird, die die erwähnte Verschwenkung und Hin- und I lcrbewegung der Falieinrichtting 40 bewirkt.
Die I-" i g. 8 und 9 zeigen, daß der Gleilblock 118 längs
der Gleitstange über zwei Blöcke 132 gleiten kann, die von der Nut 116 über Aussteifungen 134 beabstandet
sind. Die Blöcke 132 stabilisieren den Gleitblock 118 und verhindern, daß sich dieser bei seiner Hin- und Herbewegung
längs der Stange 128 verklemmt. Eine Platte 136 überspannt den Abstand zwischen den Blöcken 132
ι) und ist mit ihnen verbunden. Die Platte 136 hat eine Nut
138, durch tlic der Schwenkarm 98 gehl. Der Gleilblock
118 schließt eine ähnliche Nut 140 ein. die demselben Zweck dient. F.ine Stütze 142 für die Stange ist mit der
Platte 136 verbunden und erstreckt sich über die andere Schiene 16/? (vergl. F i g. 9). Sie umgibt die Stange 100.
Eine Buchse 144 ist mit dem Schwenkarm 98 mit Schrauben 146 verschraubt und ist ebenfalls innerhalb
der Stütze 142 gehalten. Bewegt sich also der Gleitblock 140 längs der Stange 128 hin und her, so wird dadurch
der Schwenkarm 98 längs der Stange 100 über die Verbindung hin und her bewegt, die durch die Platte 136, die
Stütze 142 und die Buchse 144 ausgebildet wird. Gleichzeitig verschwenkt sich der Schwenkarm 98 um die
Stange 100 über die Verbindung mit der Buchse 144, die jo längs der Stange gleitet und darum verschwenkt wird.
In Fig. 12 ist ein Diagramm gezeigt, welches die verschiedenen
gleichzeitigen Hin- und Herbewegungen und Schwenkbewegungen der Falteinrichtungen 40, 42
und 44 beim Passieren der Zuschnitte verdeutlicht. Das Diagramm entspricht der Lage der Kurbelführung 114
nach F i g. 7. wo sich die Kurbelführung in ihrer unteren Lage befindet und die Stange iöS der Faiteinrichtung 4ö
sich vollständig am Anfang des Zyklus befindet. Dies ist mit 0° in Fig. 12 angegeben. Die biegsame Stange 36/?
(Fig. 3) faltet die Faltlasche 48/? über den Faltwinkel
des Pfeiles 54 um einen Winkel auf, der ausreicht, so daß die vordere Kante des Zuschnitts 38 unter der Faltstange
108 hindurchgehen kann, ohne an die Falteinrichtung 40 anzustoßen, die hierbei vollständig nach oben verschwenkt
ist. Die Stange 108 befindet sich hierbei in ihrer mittleren Lage bezüglich der stromauf gerichteten
Bewegung. Das Spiel zwischen der Faltstange 108 und den Faltlaschen 48L und 48/? ist in F i g. 4 gezeigt. Dasselbe
Spiel erscheint auch in Fig. 12, wo die sich zur Gänze eingangsseitig befindliche Position der Falteinriciitung
vom Punkt 188 angedeutet wird, wenn die Kurbelführung 114 sich in der 0°-Lage befindet. In diesem
Punkt erläutert die strichpunktierte Linie 190, daß sich die vordere Kante des Zuschnitts 34 unter Abstand von
der Faltstange 108 befindet, wenn die vordere Kante des Zuschnitts die 0"-Lage der Falleinrichtung 40 kreuzt.
Dieses Spiel ist als Verzögerung in Fig. 12 eingezeichnet, bevor nämlich die Stange 108 die Faltlasche 48/?
ergreift. Es ergibt sich, daß die Faltstange 108 sich in der mittleren Lage ihrer stromauf gerichteten Bewegung in
der 0°-Lage der Kurbelführung 114 befindet, wie dies
durch den Punkt 192 angedeutet wird. Der Kurbelmechanismus nach Fig. 7 (Zahnrad 80. Kurbelwelle 118.
Kurbelführung 114) teilt der Falteinrichtung 40 eine sinusförmige
Bewegung mit, wie vorstehend erläutert. Dasselbe gilt natürlich auch für die Falteinrichtungen 42
und 44.
Folgt man also der sinusförmigen Geschwindigkeits-
Folgt man also der sinusförmigen Geschwindigkeits-
10
kurve für die Schwenkbewegung der Falteinrichtung 40, so ergibt sich, daß sich die Stange 108 in der ganz aufgeschwenkten
Lage befindet, wenn die Kurbclführung die
O°-Lage am Boden des Gleitblocks 118 erreicht hat, wie
in F i g. 7 gezeigt. Anschließend ist die Stange 108 vollständig unten, um die Faltlasche 48/? zu falten, wenn die
Kurbelführung 114 sich um 180° gedreht hat. Die Stange
108 fängt ar, nach oben zu schwenken, wenn die Kurbelführung wieder in die 0°-Position geht, und zwar
nach einer Drehung des Zahnrades 80 um 360°. Dies ist in Fig. 12 durch den Punkt 194 im Schnitt der Sinuskurve
und d"r 360°-Linie angedeutet. Fig. 12 zeigt auch,
daß, wenn sich die Stange 180 in der mittleren Lage ihrer Bewegung stromauf befindet, wie dies der Punkt
192 zeigt, dann beginnt die Stange 108 sich nach unten zu verschwenken, beginnend mit 0° Drehung der Kurbclführung
114. Die Stange 108 verschiebt sich weiter nach unten, bis die Kurbelführung 118 90" ihrer vollen
Umdrehung erreicht. Während dieser Umdrehung um die ersten 90° ist die vordere Kante des Zuschnitts unter
die Stange 108 gelangt, während die Stange sich immer noch stromauf bewegt. Der Zuschnitt bewegt sich weiterhin
stromab, wodurch sich eine vergrößerte Anlage der Stange 108 an der Faltlasche 48/? ergibt, als wenn
Es wurde bcrr'ts erwähnt, daß eine der Falteinrichtungen
40 oder 42 ausgesucht wird, um die erste Faltung durchzuführen. Wird die Falteinrichtung 40 hierfür ausgesucht,
so wird die Faltetnrichtung 44 nicht betätigt.
Wenn die Falteinrichtung 42 die erste Faltung durchführt, so wird die Faiteinrichtung 40 nicht betätigt. In
beiden Fällen bleibt die Falteinrichtung 42 eingeschaltet und macht entweder die erste oder die zweite Faltung.
Die Auswahl der Einschaltung der Falteinrichtung 40
ίο oder 44 erfolgt dadurch, daß das Zahnrad 46 oder 84 mit
den Zahnrädern 80 oder 88 verbunden wild (vergl. F i g. 7). Dies erfolgt über eine wahlweise einschaltbare
Kupplung 150 nach Fig. 11. Beispielsweise sei das Zahnrad 74 über das Zahnrad 76 mit dem Zahnrad 80
verbunden. Das Zahnrad 76 umfaßt die eine Hälfte der Kupplung 150. Das Zahnrad 152 (Fig. U) umfaßt die
andere Hälfte der Kupplung und ist dasjenige Zahnrad, daß das Zahnrad 80 antreibt. Das Zahnrad 76 — wie
auch das Zahnrad 84 — dreht sich in einem Lager 156 um ein Gehäuse 154. Das bzw. die Lager 156 sind über
eine Gewindemutter 158 am Ende des Gehäuses 154 mit dem Gehäuse verbunden. Dadurch wird das Zahnrad 76
am Gehäuse gehalten. Das Gehäuse 154 ist in üblicher Weise mit der Stütze 72/? fest verbunden. Die Welle 78
die Stange sich stromab bewegen würde oder stationär 25 geht durch das Gehäuse 154. Das andere Ende der Welle
bliebe. Folgt man der gestrichelten Sinuskurve, so zeigt sich, daß die Stange 108 sich bei 90" der Drehung der
Kurbelführung 118 stromab zu bewegen beginnt, gerade
wenn sie die Mitte der nach unten gerichteten Schwenkbewegung erreicht. Sie bewegt sich in derselben
Richtung wie der Zuschnitt, wobei sie gleichzeitig die Faltlasche 48/? nach unten gegen das Feld 60/? faltet.
Die Stange 108 beginnt aber ihre nach oben gerichtete Schwenkbewegung bei 180°, während sie sich immer
noch stromab bewegt. Sie beginnt ihre stromauf gerichtete Bewegung, bevor sie die nach oben gerichtete Bewegung
vollständig erreicht hat bei einer vollen Umdrehung um 360" der Kurbelführung 118, wie dies die Sinuskurven
erläutern. Es ergibt sich also, daß der Zyklus ist von einem Gehäuse 160 gestützt, das mit der unteren
Schiene 16/? verbunden ist. Das Zahnrad 152 dreht sich um die Welle 78 mit Lagern 162 und wird an der Welle
durch eine Gewindemutter 164 gehalten.
Das Zahnrad 152 schließt ein Paar von sich diametral gegenüberstehenden Ansätzen 166 und 167 an der Seitenfläche
ein, die dem Zahnrad 76 gegenüber liegt. Die Ansätze sitzen in entsprechenden Aufnahmen 168 und
169, die in einem vorstehenden Ring 171a an der benachbarten Fläche des Zahnrades 76 ausgeformt sind.
Die Ansätze bilden eine Kupplung mit einer einzigen Position aus, die nur an einer Sieiie am Umfang des
Zahnrades 76 eingreift. Dies wird dadurch erreicht, daß die Aufnahme 168 größer ist als die Aufnahme 169. Die
der Hin- und Herbewegung gegenüber dem Zyklus des 40 hierzu passenden Ansätze 166 und 167 passen also gera-Verschwenkens
um 90° verschoben ist. Daraus ergibt de in die entsprechenden Aufnahmen, wie F ι g. 13 zeigt,
sich eine größtmögliche Anlage der Stange 108 an der Dadurch wird die zeitliche Abstimmung des Zahnrades
Faltlasche 48/? beim Falivorgang. 152 bezüglich des Zahnrades 76 erreicht und folglich
Die Falteinrichtungen 42 und 44 arbeiten genauso. auch die zeitliche Abstimmung der Faltstange bezüglich
Vorzugsweise ist das Zahnrad 80 — und auch die 45 des Antriebs-Getriebezuges der Falteinrichtung. Wenn
entsprechenden Zahnräder für die Falteinrichtungen 42 die Ansätze kämmen, so treibt das Zahnrad 76 das
und 44 — mit dem Antriebs-Zahnrad 74 zeitlich abge- Zahnrad 152 an. Wenn die Ansätze nicht in der Eingriffsstimmt,
so daß die vordere Kante des Zuschnitts vom stellung sind, dreht sich das Zahnrad 76, aber treibt das
Ende der Stange 108 gerade freikommt, wenn der Zu- Zahnrad 152 nicht an. Das Zahnrad 152 wird, wie weiter
schnitt darunter hindurchgeht. Der Zuschnitt beginnt 50 unten noch näher erläutert, außer Eingriff mit dem
also seine Bewegung unter der Stange beim Punkt 193 Zahnrad 80 gebracht und dabei in die F i g. 11 gestrichelt
gezeigte Lage verschoben. Gleichzeitig werden die Ansätze 166 und 169 aus der Eingriffsstellung herausgezogen,
wodurch eine Drehung des Zahnrades 80 verhin-
von Fig. 12, so daß der größte Betrag der seitlichen
Faltlasche von der Stange 108 ergriffen wird.
Eine Umdrehung des Gleitblocks 118 entspricht dem
Eine Umdrehung des Gleitblocks 118 entspricht dem
Abstand zwischen der vorderen Kante eines Zuschnitts 55 dert wird. Folglich kann sich auch der Gleitblock 118
zur vorderen Kante des nächsten Zuschnitts Dieser Abstand
ergibt sich daraus, daß die Zuschnitte nacheinander der Maschine zugeführt werden. Werden also Zuschnitte
gefördert, die kurzer als die maximale Zunicht mehr drehen bzw. verschieben und die Falteinrichtung
40 ist abgestellt.
Die F i g. 7 und 8 erläutern, wie die Falteinrichtungen
40 und 44 wahlweise eingeschaltet werden. In F i g. 8 ist
schnittlänge sind, die in der Maschine bearbeitet werden 60 ein Wahlhebel 176 gezeigt, der schwenkbar mittels eines
kann, so bleibt der Abstand zwischen den vorderen Kanten der Zuschnitte gleich, obgleich ein Abstand zwischen
der hinteren Kante des ersten und der vorderen Kante des nächsten Zuschnitts besteht. Weil die Falteinrichtungen
40, 42 und 44 bezüglich der Vorderkanten der Zuschnitte zeitlich abgestimmt sind, erfolgt das Auffalten
in der richtigen Zeit unabhängig von der Länge der Zuschnitte.
Stiftes 171 in einem Joch 172 gelagert ist, das mit einer Welle 174 verbunden ist. Die Welle geht durch die Stütze
72/? und ist in geeigneter Weise mit der unteren Schiene 16/? fest verbunden. Der Hebel 170 ist auch in
eine Rille 176 über Stifte 178 in den Enden der Weite eingestiftet. Die Anordnung ist so, daß, wenn der Hebel
170 nach links in der Ansicht der Fig.8 verschoben
wird, die Welle 78, auf der das Zahnrad 152 montiert ist
10
[vergl. Fig. 11), sich auf die untere Schiene 16/? zu bewegt.
Dadurch wird das Zahnrad 172 außer Eingriff mil dem Zahnrr.d 84 gebracht und gleichzeitig wird das andere
Zahnrad 152 in Eingriff mit dem Zahnrad 80 gebracht. Dadurch wird also die Falteinrichtung 44 ausgeschaltet.
Wird umgekehrt der Hebel 170 nach rechts geschoben, so wird das Zahnrad 152 außer Eingriff mit
dem Zahnrad 76 gebracht und die Falteinrichtung 40 ist ausgeschaltet. Durch die beschriebenen Merkmale sind
also die Falteinrichtungen 40 und 44 wahlweise einschalbar.
Die Niederhaltestange 46 schließt eine Stützstange 180 ein, die zwischen einem Paar von Armen 182 verklammert
i«, die mit der unteren Schiene 16L fest verbunden
sind, wie dies am besten Fig. 10 zeigt. Eine Niederhaltestange 184 ist mit einem Paar Stützstangen
186 fest verbunden, die durch die Stützstange 180 gehen. Die Stützstangen 186 sind vorzugsweise mit der Stützsiaiige 180 vcrkieiiimi, au daß die Nieuei liimcMaiigC- io4
seitlich um einen geringen Betrag verschoben werden kann, so daß sie sich über der Faltlasche 48/. befindet,
wenn dies gewünscht wird. Zusätzlich ist die Stützstange 180 vorzugsweise in den Armen 182 schwenkbar, so
daß die Stange 184 angehoben oder abgesenkt werden kann, um einen größeren oder kleineren Druck auf die
Faltlasche 48 Z. auszuüben.
Im Betrieb falten die biegsamen Faltstangen 36/. und
36/? die Faltlaschen 48L und 48/? in die erwähnte und im
wesentlichen vertikale Position. Zusätzlich muß festgestellt werden, welche der Faltlaschen vor der anderen
niedergefaltet werden soll. Dementsprechend wird entweder die Falteinrichtung 40 oder 44 eingeschaltet. Es
können jetzt die Zuschnitte aus der vorgeschalteten Maschine gefördert werden, In der Maschine 10 werden
die Faltlaschen also zunächst durch die Stangen. 36/. und
36/? aufgefaltet. Der Faltvorgang wird dann durch die Faiteinrichturigen 40 und 42 oder 42 und 44 vollendet.
Nach dem Flachfalten verlassen die Zuschnitte die Maschine 10.
Es wurde bereits erwähnt, daß anstelle der biegsamen Faltstangen 36Z. und 36/? auch mehrere Falteinrichtungen
mit Faltstangen eingesetzt werden können. Eine solche Anordnung ist schematisch in Fig. 14 gezeigt.
Dort sind die Falteinrichtungen 40,42 und 44 sowie die
Niederhaltestange 46 ebenfalls vorgesehen, wie vorstehend bereits erläutert. Zusätzliche Faltstangen 188a,
190a. 192a und 194a sind eingangsseitig angeordnet. Diese Faltstangen entsprechen bezüglich ihres konstruktiven
Aufbaus im wesentlichen den bereits ausführlich erläuterten Falteinrichtungen 40—44. Eine der Faltstangen,
nämlich die Faltstange 188a, wird im folgenden anhand von Fig. 15 näher erläutert. Der Hauptunterschied
besteht darin, daß die Faltstangen 188a und 190a
so angeordnet sind, daß Stangenteile 204, die sich an die Faltlaschen 48L und 48/? eingangsseitig der Maschine
von unten anlegen. Die Faltstangen 188a und 190a verschwenken sich dann nach oben um einen Faltwinkel
von etwa 60°. Diese Faltstangen werden ebenfalls in der Förderrichtung der Zuschnitte hin und her verschoben.
Sie werden gleichzeitig verschwenkt, weil es hier noch nicht nötig ist eine Faltlasche vor der anderen zu falten.
Das nächste Paar von Faltstangen 192a und 194a führt die Faltung weiter von einem Faltwinkel von etwa
60° bis zu einem Faltwinkel von etwa 120° durch, wie dies bei der anderen Ausführungsiorrn bereits durch die
biegsamen Stangen 36L und 36/? erfolgte. Der Hauptvorteil
besteht darin, daß die Stangenteile 204 beim Faltvorgang parallel zu den Faltlaschen 48Z. und 48/?
sind, so daß die Faltlaschen beim Auffallen nicht verbogen
werden.
Die Fallstangen I88.J — 194,1 werden über eine Querwelle
208 angetrieben. Diese erstreckt sich /wischen den Seilenrahmen 12Z. und 12/? und geht durch nicht
g'.:'.r:gte Geiricbeteile ahnlich den Grtriebeteilen 70/.
und 70/?. Der Antrieb ist also ähnlich wie vorher beschrieben.
Die Kupplungen mich F i g. 1 I und Ij werden
aber nicht benötigt, weil alle l'altsiangen gleichzeitig
betätigt werden. Die Querwelle 208 kann dadurch angetrieben werden, daß sie mil dem Hauptantrieb verbunden
wird.
F i g. 14 zeigt, daß die Faltstangen 188.)— 194a gleichförmig
an beiden Seiten der Querwelle 208 beabstandet Ii angeordnet sind. Sie können daher mit ihrer Kurbelführung
114 über Schwenkarmc 228 verbunden werde.!, wobei dasselbe Getriebe verwendet wird, wie für die
Falteinrichtungen 40—44 beschrieben (vergl. Fig. !5).
weil duci' (.lic riiiiSldfigc i:rtti VOn uCP ι äitcirinCiiiUng
42 weiter entfernt liegt, daß sich nämlich die Falteinrichtung 42 strr.mab von der Falteinrichtung 40 befindet,
besteht ein Abstand zwischen der Faltstange 194a und der Faltcinrichtung 42. Die Faltlasche 48Z. des Zu
Schnitts muß in der 120°-Stellung gehalten werden, wenn mc durch diese Lücke geht, so daß sie unter die
Stange 108 der Falteinrichtung 42 gelangt. Es ist nicht erwünscht, die Stange 204 der Faltstange 194a entsprechend
zu verlängern, weil sich nämlich die Faltstange 194.) nach oben verschwenkt, bevor die Faltlasche 48/.
von der Stange 204 freikommt. Dadurch würde die Faltlasche 48/. nach oben springen, so daß sie nicht unter die
Stange 108 käme.
Die Lücke zwischen der Faltstange 194a und der Falteinrichtung 42 wird daher mit einer Niederhaltestange
200 ausgefüllt, die ähnlich wie die Niederhaltestange 46 ausgebildet ist. Sie ist ledigi;:h kürzer. Dadurch ist es
möglich, die Faiilasche um den Winke! von !20° aufzufalten.
Die Faltlasche wird dann in ihrem richtigen Winkel gehalten und kann da;.η unter die Stange 108 der
Falteinrichtung 42 kommen.
Die Stangen 204 der Faltstangeneinrichtungen 188a und 190a fluchten nicht in Längsrichtung mit den Stangen
204 der Faltstangencinrichtungcn 192 und :'94 und
fluchten auch nicht mit den Stangen 108 der Falteinrichtungen 40—44, jeweils in der Ansicht von Fig. 14, die
eine Draufsicht auf die Maschine 10 ist. Hierzu wird nochmals auf Fig. 15 verwiesen. Weil die Faltstangeneinrichtungen
188a und 190a sich eingangsseitig der Maschine befinden, müssen sie angeordnet werden, daß die
Stangen 104 sich unter den Faltlaschen 48Z. und 48/? befinden.
Es muß daher eine Stützstange 226 — die äquivalent mit der Stange 100 nach F i g. 9 ist — über die Schiene
16/? aber unter die Faltlasche 48/? gebracht werden, um
nicht dem sich fortbewegenden Zuschnitt im Weg zu stehen. Dies erfordert ebenfalls, daß die Schiene 16/?
relativ zur Höhe des Förderbandes 26/? niedriger angeordnet ist als zeichnerisch dargestellt. Die Form des
Schwenkarmes 228 muß auch von dem Schwenkarm
to nach F i g. 9 unterschiedlich sein. Eine Stütze 230 für den
Schwenkarm 228 muß ebenfalls anders geformt sein, und das Gelenk 120 muß langer sein, so daß der Schwenkarm
228 um den gewünschten Abstand schwenken kann. Ansonsten ist die Anordnung im wesentlichen
ö5 gleich mit derjenigen nach Fig.9, und in Fig. 15 werden
daher identische Teile mit denselben Bezugsziffern versehen. Weil die Stange 204 unterschiedlich angehoben
wird (beispielsweise um 60° bzw. 90°), weil nämlich
13
die Faltungen schrittweise erfolgen, ergibt sich, daß die
Stangen 204 in der Draufsicht nach F i g. 14 nicht miteinander
in Längsrichtung fluchten.
Abhängig vom Abstand zwischen den Zuschnitten kann es notwendig sein, eine Niederhalteanordnung
ähnlich der Niederhaltestange 200 zwischen den Faltstangenanordnungen 188a und 192a. zwischen den Anordnungen
192a und 40 und zwischen den Anordnungen 190 und 194 vorzusehen, so daß die transportierten Zuschnitte
in demjenigen Faltwinkel gehalten werden, der von der jeweils stromauf befindlichen Anordnung vorgegeben
ist. und zwar eine Zeit lang, die ausreicht, so
daß die darauf folgende Falteinrichtung so weit angehoben werden kann, daß sie den Zuschnitt aufnimmt Daraus
ergibt sich also, daß die Maschine 10 verlängert werden müßte, um zusätzliche Niederhaltestangen 200
aufzunehmen.
Wichtig ist es somit, daß eine Maschine zum Auffallen
von Zuschnitten für eine Faltschachtel beschrieben wird, die mehrere Falteinrichtungen mit Faltstangen zumindest
nusgangsseiiig aufweist die die seitlichen Faiilaschen
der teilweise aufgefalteten Zuschnitte ergreifen und diese nach innen flach falten. Die Falteinrichtungen
werden dabei von einer etwa senkrechten Lage in eine etwa waagrechte Lage nach innen verschwenkt. Rechtzeitig
werden sie längs des Förderweges der Zuschnitte hin und her verschoben, so daß sich eine maximale Anlage
zwischen den Faltstangen bzw. den Falteinrichtungen einerseits und den Faltlaschen andererseits beim
Faltvorgang ergibt. Die Faltstangen sind parallel zur in Faltlinie der Faltlaschen angeordnet und verhindern ein
Verbiegen der Faltlaschen und eine Hemmung im Faltvorgang,
die sonst insbesondere bei den Vorderkanten der Faltlaschen entstehen würde, die sich in verbogenem
Zustand an den inneren Zuschnittfeldern anlegen würden.
Hierzu 12 Blatt Zeichnungen
Wl
Claims (5)
1. Maschine zum Auffalten von Zuschnitten für Faltschachteln mit einem Fördermittel für die Zuschnitte
und mit seitlich angeordneten Falteinrichtungen, mit denen seitliche Faltlaschen eines jeden
Zuschnitts aus der flach angelieferten Lage flach auf den Zuschnitt aufgefaltet werden, wobei die Falteinrichtungen
in Förderrichtung in erste und anschließend angeordnete zweite, schwenkbare Falteinrichtungen
unterteilt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Falteinrichtungen als Faltstangen (40,42,44) ausgebildet sind, die in Förderrichtung
(32) hin und her bewegbar sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltstangen (40, 42, 44) zwischen
einer im wesentlichen vertikalen Lage und einer im wesentlichen horizontalen Lage verschwenkbar
sind.
3. Maschine nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb vorgesehen ist. der die
Faltstangen (40,42,44) bei Beginn ihrer nach unten gerichteten Schwenkbewegung entgegen der Förderrichtung
(Pfeil 32) der Maschine bewegt und der die Faltstangen (40, 42, 44) wä/srend ihrer anschließenden
Schwenkbewegung nach unten in Förderrichtung (Pfeil 32) der Maschine bewegt.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß auch die ersten FaIteinrichtungeii
als Faltstangen (36Z.. 36R) ausgebildet sind.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Faltstangen (3^i. 36R) der ersten
Falteinrichtung der Faltbewegung der von ihnen aufzufaltenden Falllaschen (4SL 4SR) entsprechend
gebogen sind.
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