DE3010194A1

DE3010194A1 - Umlenkbeschlag fuer sicherheitsgurte von fahrzeugen, insbesondere personenkraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE3010194A1
Application number: DE19803010194
Authority: DE
Inventors: Norbert Ing.(grad.) 3180 Wolfsburg König
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1980-03-17
Filing date: 1980-03-17
Publication date: 1981-09-24

Description

Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte von
Fahrzeugen, insbesondere Personenkraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf einen Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte von Fahrzeugen, insbesondere Personenkraftfahrzeugen, gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
Um die in Umlenkbeschlägen der herkömmlichen Sicherheitsgurtanordnungen sich durch Reibung und Walkarbeit des Gurtbandes ergebenden Verluste zu verringern und somit den Komfort und die Bequemlichkeit der Gurte zu erhöhen, was Voraussetzung für eine entscheidende Erhöhung der Gurtanlegequote beim Gebrauch von mit Sicherheitsgurten ausgerüsteten Personenkraftfahrzeugen ist, wurde in dem Hauptpatent vorgeschlagen, eine im wesentlichen rechtwinklige Begrenzung des im Durchmesser relativ groß bemessenen Stegteils vorzusehen und gleichzeitig dieses Stegteil auch über die angrenzenden Teile hinaus zu verlängern. Das Stegteil sollte auch bereits durch einen Kunststoffkörper gebildet werden, der mit einer Blechkappe abgedeckt war, die zum Zwecke der weiteren Herabsetzung der Reibung an ihrer Oberfläche durch Sandstrahlen oder dgl. aufgerauht war.
Für die Fertigung solcher Umlenkbeschläge schlug das Hauptpatent vor, aus Kunststoff bestehende Aufsätze als Träger für eine Blechkappe vorzusehen und über den Umlenksteg der durch einen ovalen Stahlring gebildeten Gurtdurchlauföse zu stecken. Da in diesem Fall auch die Blechkappe durch die Gurtöse eingefädelt werden muß, würde sich hier der Nachteil ergeben, jeweils für beide Seiten des Fahrzeugs unterschiedliche Ausführungen der Blechkappen vorzusehen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, einen Umlenkbeschlag der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angeführten Art zu schaffen, der leicht und einfach herstellbar ist und der in der gleichen Ausführung auf der linken oder rechten Seite des Fahrzeugs verwendet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird nun erreicht, daß der in dem Hauptpatent beschriebene Umlenkbeschlag sich fertigungstechnisch leicht verwirklichen läßt und insbesondere auch als Serienteil herstellbar ist.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich gemäß den Unteransprüchen. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt in Figur 1 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Umlenkbeschlag, Figur 2 einen Schnitt gemäß den Schnittlinien II-II nach Figur 1 und Figur 3 eine andere Ausführungsform des Umlenkbeschlages in einer der Figur 2 entsprechenden Schnittführung.
In den Zeichnungen ist für jeweils gleiche Bauteile das gleiche, gegebenenfalls mit einem Strich versehene Bezugszeichen verwendet worden.
Dabei ist mit 1 ein bügelförmiges Halteteil zur Halterung eines im wesentlichen zylindrischen Stegteils 2bezeichnet. Während das Halteteil 1 aus einem beispielsweise aus Stahl bestehenden Preßteil besteht, das ein Durchba1jgr-loch 3 zur Befestigung mittels einer Schraube sowie eine durch seitliche Schenkel 4 und einen Quersteg 5 begrenzte Öse 11 zum Durchlauf des Sicherheitsgurtes aufweist, besteht das Stegteil 2 im wesentlichen aus einem im Querschnitt vollzylindrischen Kunststoffkörper, der mit zwei etwa halbschalenförmigen Abdeckblechen 8 und 9 insbesondere in dem von dem Gurtband berührten Bereich abgedeckt ist.
Wie aus der Figur 2 näher hervorgeht, besteht dieser Kunststoffkörper 6 aus einer massiven, den Quersteg 5 des Halteteils 1 umgebenden Eunststoffumspritzung, die mit einer die Begrenzungskanten der Gurtöse 11 umgebenden Umspritzung 7 einstückig verbunden ist. Anstelle eines Vollkörpers könnte der Kunststoffkörper jedoch auch aus einzelnen im Abstand voneinander angeordneten scheibenförmigen zylindrischen Rippen bestehen, die dann ebenfalls die beiden Abdeckkappen 8 und 9 aufnehmen.
Diese weisen an ihren Längskanten im wesentlichen radial gerichtete Umbiegungen 10 auf, die in entsprechende Längsnuten 10a eingeklipst sind.
Im Bereich der Ebene der Gurtdurchlauföse 11 berühren sich die beiden Abdeckbleche 8, 9 mit ihren Umbiegungen 10 und sind in eine entsprechend für breitere Nut 1 eingeklipst.Die Bleche weisen Ausnehmungen/die Schenkel 4 auf und haben eine Umfangslänge, die wenigstens einem Viertel und höchstens der Hälfte des Umfangs des Kunststoffkörpers 6 entspricht.
Bei der Ausführung nach der Figur 3 ist der Kunststoffkörper nicht durch einen einzigen Vollkörper durch Aufspritzen gebildet. Vielmehr bildet eine im Querschnitt im wesentlichen rechteckige Umspritzung 6 des Quersteges 5 des Halteteils 1 den Kern, über den zwei Kunststoffhalbschalen 12 und 13 gestülpt werden, die durch Eingriff zweier Nasen 14 an ihrer Trennfuge bzw. durch eine bei der Herstellung erfolgende Verschweißung fest miteinander verbunden sind; Der Formschluß wird zudem durch die rechteckige Form des Kunststoffkerns 6' hergestellt, der außerdem noch seitliche Nasen 15 aufweisen kann.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ragt das zylinderförmige Stegteil 2 seitlich über die die Gurtdurchlauföse 11 begrenzenden Schenkel 4 des Halteteils 1 hinaus, so daß das Gurtband auch bei einem schrägen Ein- oder Ablauf bis zum tangentialen Abheben auf der gesamten Breite geführt wird. Die Abdeckbleche sind, um eine möglichst geringe Reibung zu erzielen, vor dem Verchromen durch Sandstrahlen, beisielsweise mit Glasmehr, Quarzsand, Stahlkugeln oder dgl., oder auch durch elektrisches Erodieren aufgerauht.

Claims

ÄNSPRÜORE 1. Umlenkbeschlag für Sicherheitsgurte von Fahrzeugen, insbesondere Personenkraftfahrzeugen, mit einem im wesentlichen bügelförmigen Halteteil und einem von diesem gehaltenen und eine rJurtdurchlauföse begrenzenden, zylindrischen Stegteil großen Duichmeszers, das aus einem durch eine Blechkappe abgedeckten Kunststoffkörper besteht und beidseitig über im wesentlichen rechtwinklig angrenzende Trageteile des Halteteils hinaus verlängert ist, nach Patent Nr.

(P 28 25 548.5),dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffkörper (6; 6', 12, 13) einen vollzylindrischen Querschnitt aufweist und daß die Blechkappe aus zwei, in der Ebene der Durchlauföse (11) geteilten, im wesentlichen halbschalenförmigen Abdeckblechen (8, 9) besteht.
2. Umlenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schalenförmigen Abdeckbleche (8, 9) mit an ihren Längskanten vorgesehenen, im wesentlichen radial gerichteten Abbiegungen (10) in entsprechende axial verlaufende nutenförmige Ausnehmungen des Kunststoffkörpers (6; 12, 13) einklipsbar sind.
3. Umlenkbeschlag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Kunststoffkörper zumindest teilweise durch Umspritzen eines Quersteges (5) des Halteteils (1) gebildet ist und mit einer an den die Gurtdurchlauföse (11) begrenzenden Teilen des Halteteils (1) angebrachten Umspritzung (7) einteilig verbunden ist.
4. Umlenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über einem auf dem Quersteg (5) des Halteteils (1) aufgespritzten Kunststoffkern (6') zwei zylindrische Kiinst st of fhalb schalen (12, 13) gehalten sind.