DE3203495C2 - Vorrichtung zur gemeinsamen Befestigung eines Bremskraftverstärkers und eines Hauptbremszylinders am Kraftfahrzeug - Google Patents
Vorrichtung zur gemeinsamen Befestigung eines Bremskraftverstärkers und eines Hauptbremszylinders am KraftfahrzeugInfo
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- B60T13/46—Vacuum systems
- B60T13/52—Vacuum systems indirect, i.e. vacuum booster units
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Abstract
Um bei einer Vorrichtung zur Befestigung eines Bremskraftverstärkers und eines Hauptbremszylinders am Kraftfahrzeug eine Leichtbauweise zu ermöglichen, umfaßt die Vorrichtung den Bremskraftverstärker und den Hauptbremszylinder und ist zumindest teilweise deren Konturen angepaßt. Die Vorrichtung kann dabei als Spannband oder Spanndraht ausgebildet sein.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem berbegriff des Anspruchs I.
Derartige Vorrichtungen sind zum Beispiel aus der DE-OS 28 30 262 oder DE-OS 28 45 794 bekannt. Dabei sind zur Entlastung des Bremskraftverstärkergehäuses von den auftretenden Kräften Zuganker vorgesehen, welche das Gehäuse und die darin angeordnete Rollmembrane durchdringen und die auftretenden Kräfte aufnehmen. Damit läßt sich das Bremskraftverstärkergehäuse aus leicht bauenden und billigen Materialien herstellen. Der Hauptbremszylinder wird dabei mit seinem dem Bremskraftverstärker zugewandten ?.nde über einen Flansch an den Zuganker und am Bremskraftverstärker befestigt Der Hauptbremszylinder muß jedoch nach wie vor die auftretenden Kräfte übertragen und folglich entsprechend stabil ausgebildet sein.
Derartige Vorrichtungen sind zum Beispiel aus der DE-OS 28 30 262 oder DE-OS 28 45 794 bekannt. Dabei sind zur Entlastung des Bremskraftverstärkergehäuses von den auftretenden Kräften Zuganker vorgesehen, welche das Gehäuse und die darin angeordnete Rollmembrane durchdringen und die auftretenden Kräfte aufnehmen. Damit läßt sich das Bremskraftverstärkergehäuse aus leicht bauenden und billigen Materialien herstellen. Der Hauptbremszylinder wird dabei mit seinem dem Bremskraftverstärker zugewandten ?.nde über einen Flansch an den Zuganker und am Bremskraftverstärker befestigt Der Hauptbremszylinder muß jedoch nach wie vor die auftretenden Kräfte übertragen und folglich entsprechend stabil ausgebildet sein.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichturg
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzuverbessern, daß auch der Hauptbremszylinder von
den auftretenden Kräften entlastet wird und somit ebenfalls aus leicht bauenden und billigen Materialien
hergestellt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ist aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ersichtlich. Vorteilhafte
Ausgestaltungen enthalten die Ansprüche 2 bis 8.
Dadurch, daß die Zuganker sich bis zu dem dem Bremskraftverstärker abgewandten Ende des Hauptbremszylinders
erstrecken und dort mit diesem verbunden sind, wird auch der Hauptbremszylinder von den
auftretenden Kräften entlastet und kann somit in Leichtbauweise z. B. aus Kunststoff oder als Blechziehteil
gefertigt werden.
Dadurch, daß Hauptbremszylinder und Bremskraftverstärker lediglich zusammengesteckt und über die
Zuganker gegeneinander verspannt sind, entfallen nicht nur die sonst üblichen Flansche am Hauptbremszylinder,
sondern es wird auch eine leichte und schnelle Montage bzw. Demontage von Hauptbremszylinder und
Bremskraftverstärker erreicht, die ein problemloses Austauschen z. B. im Fall eines defekten Teils ermöglicht.
Dazu muß lediglich die Vorspannung des Zugankers gelockert werden, so daß er seitlich von dem dem
Bremskraftverstärker abgewandten Ende des Hauptbremszylinders gekippt werden kann und der Hauptbremszylinder
kann herausgenommen werden. Die Vorspannkraft kann z. B. durch die entsprechende Bemessung
des Zugankers oder durch Anschläge z. B. in der Hutmutter begrenzt werden.
Die Erfindung soll an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung nach der Erfindung in der
Vorderansicht, teilweise geschnitten,
F i g. 2 eine andere Ausbildung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Vorderansicht, teilweise geschnitten
und
F i g. 3 eine weitere Ausbildung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Vorderansicht, teilweise geschnitten.
In Fig. 1 ist der Bremskraftverstärker mit 1 und der
Hauptbremszylinder mit 2 bezeichnet. Beide werden von Zugankern 3 gegeneinander verspannt und an der
Fahrzeugspritzwand 4 oder an einem mit der Spritzwand verbundenen Zwischenstück 5 befestigt. Die Zuganker
sind dazu an ihren Enden mit einem Gewinde versehen, auf das Muttern 6 aufgeschraubt sind. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist das Zwischenstück 5 mit Schrauben 7 an der Spritzwand 4 befestigt, so daß lediglich
das Gelenk 8 für das Pedalgestänge in den Fahrgastraum hineinragt.
Zur Abdichtung in dem Bereich, in dem die Zuganker
3 die Gehäusewand des Bremskraftverstärkers durchdringen, sind auf den Zugankern 3 Dichtstopfen 9 bzw.
Dichtscheiben 10 angeordnet. Dort, wo die Zuganker 3 die Rollmembrane 11 durchdringen sind die Zuganker 3
von einer Hülse 12 umgeben, die mit einem Ende dicht schließend in den Dichtstopfen 9 eingeknöpft ist. An
dem anderen Ende der Hülse 12 ist die Rollmembrane 11 befestigt, die dort einen weiteren Rollbalg 13 aufweist,
der ein axiales Verschieben der Rollmeinbrane gestattet. Die Hülse 12 verhindert dabei, daß der Ro!lbalg
13 am Zuganker 3 scheuert oder sich aufbläht, wenn bei Betätigung der Bremse im Bremskraftverstärker
unterschiedliche Drücke herrschen. Wie bereits erwähnt, sind der Hauptbremszylinder und der Bremskraftverstärker
lediglich zusammengesteckt. Zur axialen Fixierung ist dazu der Hauptbremszylinder mit
einem ringförmigen Ansatz 14 versehen, der auf dem Rand der Bohrung des Bremskraftverstärkergehäuses
aufliegt. Falls gewünscht, kann dazwischen noch ein Dichtring angeordnet sein. Der Zusammenhalt von
Bremskraftverstärker und Hauptbremszylinder erfoigt über den Zuganker, der um das dem Bremskranverstärker
abgewandte Ende des Hauptbremszylinders herumführt und die beiden Teile verspannt. Der Zuganker
wird z. B. mit einer Klammer 15 mit dem Ende des Hauptbremszylinder verbunden um ein unbeabsichtigtes
Abrutschen zu vermeiden. Diese Verbindung hat den weiteren Vorteil, daß sich Verformungen des Gehäuses
beim Einleiten des Verstärkungsvorgangs durch Vakuum (Einfallen oder Zusammenziehen des Gehäuses)
nicht auf den Pedalweg auswirken können, da sich der Hauptbremszylinder über die Zuganker an der
Spritzwand abstützt. Bei einem erforderlichen Austauschen des Hauptbremszylinders müssen lediglich die
Zuganker entspannt und die Klammer 15 geöffnet werden. Der Hauptbremszylinder kann dann axial aus dem
Bremskraftverstärker herausgenommen werden.
Die Ausführung nach Fig.2 unterscheidet sich von
der Ausführnng nach F i g. 1 insbesondere dadurch, daß die beiden Gehäusehälften des Bremskraftverstärkers 1
mit angeformten Vorsprüngen Γ versehen sind, die sich gegenseitig berühren und eine durchgehende Bohrung
aufweisen, durch die hindurch die Zuganker 3 verlaufen. Die Rollmembrane 11 ist dabei zwischen den Enden der
Vorsprünge Γ eingespannt. Eine solche Ausführung ist
insbesondere bei gespritzten Kunststoffgehäuseschalen interessant und hat den Vorteil, daß weniger Dichtprobleme
auftreten. Die Entlastung des Bremskraftverstärkers 1 und des Hauptbremszylinders 2 erfolgt ebenfalls
wieder über die Zuganker 3, die, wie aus der linken Bildhälfte der F i g. 2 ersichtlich ist, mit unterschiedlicher
Form ausgestaltet sein können. Zum Erzielen einer
definierten Vorspannung ist in der Bohrung, in der die Zuganker 3 verlaufen, eine Distanzhülse 16 vorgesehen.
Über Sicherungsscheiben 17, die an den Zugankern 3 angebracht sind, ist der Abstand bis zur Spritzwand 4
genau festgelegt.
Wie aus F i g. 3 zu ersehen ist, gehen die Zuganker 3 nach dem Austreten aus dem hauptzylinderseitigen Ende
der Bohrung in ein Spannband 3' über, welches das &o
dem Bremskraftverstärker 1 abgewandte Ende des Hauptbremszylinders übergreift. In der linken Bildhälfte
ist die Verbindung des Zugankers 3 mit dem Spannband 3' als Schraubverbindung ausgeführt. Die Umlenkung
des Spannbanues 3' an den Zugankern 3 erfolgt über eine Beilegscheibe 18, die durch zwei Nasen verdrehsicher
am Zuganker 3 befestigt ist und die mit einem Radius versehen ist, der ein knickfreies Umlenken
des Spannbandes 3' gewährleistet.
In der rechten Bildhälfte der Fig. 3 ir: eine andere
Art der Verbindung von Spannband 3' und Zuganker i dargestellt. Das hier als Draht ausgeführte Spannband
3' ist in eine stirnseitige Bohrung des Zugankers eingeschoben und durch Verstemmen mit dem Zuganker 3
verbunden. Es ist auch denkbar, diese Verbindung durch Löten oder Schweißen herzustellen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zur gemeinsamen Befestigung eines Bremskraftverstärkers und eineb Hauptbrems-Zylinders
am Kraftfahrzeug, wobei mindestens zwei das Bremskraftverstärkergehäuse und gegebenenfalls
die Rollmembrane durchdringende Zuganker vorgesehen sind und wobei die Enden der Zuganker
derart ausgebildet sind, daß sie zur Befestigung des Bremskraftverstärkers an der Spritzwand bzw. zur
Befestigung eines Hauptbremszylinders am Bremskraftverstärker dienen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuganker (3; 3') sich bis zu dem dem Bremskraftverstärker (1) abgewandten Ende
des Hauptbremszylinders (2) erstrecken und dort mit diesem verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Hauptbremszylinder (2) und Bremskraftverstärke.
(1) lediglich zusammengesteckt und über die Zuganker (3; 3') gegeneinander verspannt
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung in dem Bereich, in dem
die Zuganker (3) die Gehäusewand des Bremskraft-Verstärkers (1) durchdringen, auf den Zugankern (3)
Dichtstopfen (9) oder Dichtscheiben (10) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abdichtung in dem Bereich, in dem
die Zuganker '"*) die Rollmembrane (11) durchdringen,
die Zuganker (3) von einer Hülse (12) umgeben sind, die mit einem Ende dicht mit dem Dichtstopfen
(9) verbunden ist und an de/en anderem Ende die Rollmembrane (11) dicht mit der hülse (12) befestigt
ist, wobei die Rollmembrane (11) an der Befestigungsstelle mit der Hülse (12) einen weiteren Rollbalg
(13) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gehäusehälften des Bremskraftverstärker
(1) mit an ihnen angeformten, sich gegenseitig berührenden Vorsprüngen (Γ) versehen
sind, die eine durchgehende Bohrung aufweisen, durch die hindurch die Zuganker (3) verlaufen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (3) nach dem Austreten
aus dem hauptzylinderseitigen Ende der Bohrung in ein Spannband (3') übergehen, welches das dem
Bremskraftverstärker (1) abgewandte Ende des Hauptbremszylinders (2) übergreift.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuganker (3; 3') mit dem dem
Bremskraftverstärker (1) abgewandten Ende des Hauptbremszylinders (2) mittels einer Klammer (15)
verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß um den Austausch zu erleichtern, die
Zuganker (3; 3') mehrteilig ausgeführt sind und in einem Joch enden, das an dem dem Bremskraftverstärker^)
abgewandten Ende des Hauptbremszylinders (2) angeordnet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3203495A DE3203495C2 (de) | 1982-02-03 | 1982-02-03 | Vorrichtung zur gemeinsamen Befestigung eines Bremskraftverstärkers und eines Hauptbremszylinders am Kraftfahrzeug |
US06/463,048 US4592438A (en) | 1982-02-03 | 1983-02-01 | Mounting for power-assisted master brake cylinder in an automotive vehicle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3203495A DE3203495C2 (de) | 1982-02-03 | 1982-02-03 | Vorrichtung zur gemeinsamen Befestigung eines Bremskraftverstärkers und eines Hauptbremszylinders am Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3203495A1 DE3203495A1 (de) | 1983-08-04 |
DE3203495C2 true DE3203495C2 (de) | 1986-04-10 |
Family
ID=6154600
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3203495A Expired DE3203495C2 (de) | 1982-02-03 | 1982-02-03 | Vorrichtung zur gemeinsamen Befestigung eines Bremskraftverstärkers und eines Hauptbremszylinders am Kraftfahrzeug |
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DE (1) | DE3203495C2 (de) |
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- 1983-02-01 US US06/463,048 patent/US4592438A/en not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FAG KUGELFISCHER GEORG SCHAEFER KGAA, 8720 SCHWEIN |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |