DE29822006U1 - Befestigungsvorrichtung für Druckbehälter - Google Patents

Befestigungsvorrichtung für Druckbehälter

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Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Druckbehälter an einem Träger eines Fahrgestells oder einer Wandung eines Chassis eines Fahrzeugs, insbesondere eines Druckluftbehälters für Druckluftbremsanlagen.
Druckbehälter, insbesondere Druckluftbehälter werden an einem Träger des Fahrgestells oder an einer Wandung des Chassis angeordnet und mit Spannbändern festgezurrt. Diese übliche Art der Befestigung verlangt ein Verbringen des Druckbehälters in Befestigungsposition, Einhängen der Spannbänder, Einschrauben der Spannschrauben und Festziehen der Spannschrauben. Dieses Vorgehen setzt voraus, dass die Spannbänder am Arbeitsplatz bevorratet und die Spannschrauben vormontiert sind. Solche Spannband-Befestigungen führen zu Scheuerstellen am Druckbehäl-
ter, die wiederum erhöhte Korrossionen der Behälterwandung zur Folge haben. Solche Scheuerstellen lassen sich zwar durch Zwischenlagen vermeiden, diese bedingen jedoch wieder erhöhten Material- und Montageaufwand. Daher ist diese Art der Befestigung umständlich und lohnintensiv und daher material- und kostenaufwendig bezüglich der Montagekosten; sie führt auch zu einem erhöhten Gewicht.
Daraus ergibt sich die dieser Erfindung zugrundeliegende Aufgabenstellung, nach der die Befestigung für Druckbehälter so weitergebildet werden soll, dass diese Nachteile überwunden und Spannbänder vermieden werden, und der Druckbehälter einfach, sicher und gewichtssparend, sowie wirtschaftlich am Kraftfahrzeug anbringbar sein soll.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 beschrieben; vorteilhafte Weiterbildungen oder bevorzugte Ausführungsformen enthalten die Unteransprüche.
Auf der Mantelfläche, der Wandung des Druckbehälters, ist mindestens ein radial abstehendes Befestigungsmittel angeordnet, das mittels aufschraubbarer Mutter oder einschraubbarer Schraube an dem Träger oder der Wandung festlegbar ist. Als Befestigungsmittel können dabei auf den Behältermantel aufgesetzte Schraubbolzen oder auf den Behältermantel aufgesetzte Schraubhülsen vorgesehen sein. Somit wird statt der Spannschraube des Spannbandes ein am Druckbehälter fester Schraubbolzen oder eine feste Schraubhülse vorgesehen. Weiter ist mindestens ein mit dem Durchmesser des Befestigungsmittels angepasster/-ten Bohrung/ -gen versehenes Pass-Stück vorgesehen, das zwischen dem Träger bzw. der Wandung eingefügt wird. Die der Mantelfläche des Druckbehälters zugeordnete Seite des Pass-Stücks ist deren Form angepasst, und die dem Träger bzw. der Wandung zugeordnete Seite des Pass-Stücks dessen bzw. deren Form, so dass das Pass-Stück zwischen beiden geklemmt einfügbar und mit der Mutter bzw. mit der Befestigungsschraube festlegbar ist. Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass die Befestigung ohne Spannbänder erfolgen kann, so dass Gefahren, die etwa durch Reiben des Druckbehälters an dem Träger bzw. der Wandung beim Lockern der Spannbänder oder gar durch deren Brechen ausgeschaltet sind. Das
zwischengeklemmte Pass-Stück stellt hinreichende Anlageflächen her. so dass die notwendige Haltekraft keine übermäßigen Druckbelastungen an den Befestigungsstellen zur Folge hat.
Zur Montage wird lediglich bei der einen Ausführungsform der Schraubbolzen, auf den das Pass-Stück aufgesetzt ist, durch eine Bohrung im Träger bzw. in der Wandung des Chassis geschoben und eine Mutter aufgeschraubt; bei der zweiten Ausführungsform greift die Schraubhülse in die Bohrung des Pass-Stückes ein, und eine durch eine Bohrung im Träger bzw. in der Wandung des Chassis geführte Schraube wird in diese Schraubhülse eingeschraubt. Mit der aufgeschraubten Mutter bzw. der eingeschraubten Schraube und dem zwischengeklemmten Pass-Stück wird der Druckbehälter am Fahrgestell oder am Chassis des Fahrzeugs festgelegt.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist das Pass-Stück ein Metallteil, wobei das Metallteil vorzugsweise ein Blechformteil aus Stahl oder Aluminium ist. Das Blechformteil beispielsweise aus Stahl auszubilden, dass es eine Art Haube bildet, die mit ihren Haubenseiten auf dem Mantel des Druckbehälters befestigt ist, ermöglicht ein angeformtes Anliegen an dem Mantel des Druckbehälters, wobei die Haubenseiten leicht nach außen hin aufgebogen sind. Dabei sind die Haubenseiten mit einer umlaufenden Schweißnaht mit dem Mantel des Behälters verbunden. Somit ergibt sich eine geschlossene Verbindung zwischen dem haubenförmigen Blechteil und dem Mantel des Druckbehälters. Infolge des umlaufenden Verschweißens erwärmt sich sich die in dem Haubenbereich eingeschlossene Luft, so dass es aufgrund des Schweißvorganges infolge der Luftausdehnung zu einer Vakuumbildung unter der Haube kommt und somit einen Saugeffekt des haubenförmigen Blechteils an der Mantelwandung des Druckbehälters ergibt. Im Boden des haubenförmigen Blechteils ist eine Öffnung vorgesehen, durch die ein Schraubenbolzen ragt, wobei der Schraubenbolzen derart angeordnet ist, dass er mit seinem Kopf den Öffnungsrand hintergreift. Dabei ist der Kragen in seiner Hintergreifung mit dem Innenbereich des Bodens festgelegt, wobei diese Festlegung auch im Rahmen einer Schweißung erfolgen kann, so dass der sich in dem Haubenbereich bildende Hohl-
raum gänzlich abgedichtet ist und somit kein Wasser in den Haubenbereich eindringen kann, welches zu Korrosionsschäden führen könnte.
Ein weiterer Vorteil dieser Befestigungsart ist es, dass insbesondere der Schraubenbolzenkopf bei der Befestigung des Behälters an einem Fahrzeug nicht auf die Behälterwandung einwirkt, so dass für diesen Fall keine Überlagerung von Anzugskräften durch die Befestigung mit dynamischen Kräften im Fahrbetrieb auftreten können. Außerdem entstehen keine zusätzlichen Vorspannungen auf dem Behälter durch die unterschiedlichen Toleranzlagen von Gewindebolzen und Pass-Stück.
Vorteilhaft ist es, wenn das Pass-Stück ein Kunststof ftei 1 ist. Der Kunststoff stellt mit seiner Elastizität sicher, dass ein Nachlassen der Schraubbefestigung etwa bei temperaturbedingter Längung des Schraubbolzens bzw. der -hülse entfällt; dabei kann diese - im Gegensatz zu Spannbändern - wegen der Kürze des Schraubolzens bzw. -hülse keine größeren Beträge annehmen.
Solche Pass-Stücke werden aus unterschiedlichen Materialien hergestellt: So können neben Metalle auch Holz oder Gummi geeigneter Härte vorgesehen sein. Bei der Verwendung metallischer Pass-Stücke wird vorteilhaft eine Blechkonstruktion aus Stahl oder Aluminium gewählt; diese Konstruktion erlaubt eine Ausbildung, bei der ein hinreichendes elastisches Verhalten gewährleistet ist. Für Pass-Stücke aus Holz oder aus einem Elastomer werden solche eingesetzt, die im Bau von Lastkraftwagen- (bzw. Hänger-Aufbauten üblicherweise als Zwischenlagen bzw. als Puffer Verwendung finden.
Bei einer vorteilhaften Ausbildung ist das Pass-Stück ein Kunststoffteil. Bei dem Einsatz thermoplastischer Kunststoffe lässt es sich im Spritzguss-Verfahren besonders wirtschaftlich herstellen. Vorzugsweise werden dabei Polyamide oder Polypropylene eingesetzt, die - zum Unterdrücken des Fließverhaltens - eine Faserverstärkung aufweisen.
Um das Pass-Stück wirtschaftlich herstellen zu können, ist es vorteilhaft, wenn dessen Kunststoffteil zumindest eine Ausnehmung auf-
weist. Jede solche Ausnehmung bildet einen Hohlraum und bedeutet, dass weniger Kunststoff zu verarbeiten ist, was eine Einsparung an Materialkosten bedeutet; sie hat aber auch zur Folge, dass sich die Masse des Pass-Stückes verringert, so dass sich auch auftretende Beschleunigungskräfte verringern. Diese Ausnehmungen werden vorteilhaft beidseits der Bohrung für den Schraubbolzen bzw. die Schraubhülse vorgesehen, so dass mindestens zwei Ausnehmungen vorgesehen sind.
Zur Erhöhung der Stabilität des Pass-Stückes ist es weiter vorteilhaft, wenn beidseits der Bohrung für den Schraubbolzen zwei oder mehr Ausnehmungen vorgesehen sind, wobei zwischen zwei der Ausnehmungen ein als Abstützung dienender Steg verbleibt. Diese Ausnehmungen sind vorteilhaft zur Seite des Druckbehälters hin offen und die zwischen diesen Ausnehmungen verbleibenden Stege sind dabei in einer Weiterbildung so ausgeführt, dass die zwischen den Ausnehmungen verbleibenden Stege auf dessen Mantelfläche abstützend aufstehen. Durch diese Ausbildung wird eine materialsparende Ausbildung erreicht, die darüber hinaus in sich die für die Abstützzwecke hinreichende Stabilität aufweist.
Wird der Druckbehälter mit mehreren, etwa mit zwei oder drei Schraubbolzen bzw. -hülsen versehen, ist es vorteilhaft, wenn diese auf der Mantelfläche des Druckbehälters in Linie angeordnet sind. Durch diese Anordnung wird eine einfache Montage sichergestellt, wobei im Träger eines Fahrgestells oder einer Wandung eines Chassis lediglich Löcher zum Durchstecken der Schraubbolzen bzw. -hülsen vorzusehen sind.
Als Pass-Stück kann dabei für die in Linie angeordneten Schraubbolzen bzw. -hülsen ein durchgehendes Pass-Stück vorgesehen sein, dessen Anzahl von Bohrungen der Anzahl der Schraubbolzen bzw -hülsen entspricht. Alternativ kann auch für jeden der Schraubbolzen bzw. -hülsen ein Pass-Stück mit einer Bohrung für den Schraubbolzen bzw. die
-hülse vorgesehen sein. Welche dieser Ausbildungen gewählt wird, hängt dabei von den Umständen der Befestigung ab.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weisen der Schraubbolzen bzw.
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die Schraubhülse und die Im Pass-Stück vorgesehene Bohrung für den Schraubbolzen bzw. die -hülse zueinander korrespondierende, miteinander zusammenwirkende Rastmittel auf. Durch diese Rastmittel 1st ein "Verklipsen" des Pass-Stückes mit dem an dem Druckbehälter angebrachten Schraubbolzen bzw. -hülse ermöglicht, wodurch sich eine "Unverlierbarkeit" des Pass-Stückes bei der Handhabung sowie bei der Anlieferung des vormontierten Druckbehälters ergibt, was die Montage erheblich erleichtert.
Als korrespondierende Rastmittel sind dabei bei einer Ausführungsform Nocken und die Nocken aufnehmende Mulden vorgesehen; bei einer anderen Ausführungsform sind als korrespondierende Rastmittel eine zumindest segmentartig ausgebildete Wulst sowie eine Ringnut vorgesehen. Dabei greifen die Nocken in die Mulden bzw. die Ringwulst-Segmente in die Ringnut ein und bilden somit die Grundlage für die "Unverlierbarkeit". Hierbei versteht es sich von selbst, dass die Segmente der Ringwulst auch ineinander übergehend eine umlaufende Ringwulst bilden können. Vorteilhaft ist es, wenn die Noppen bzw. die Ringwulst oder deren Segmente im Inneren der den Schraubbolzen bzw. die Schraubhülse aufnehmenden Bohrung des Pass-Stückes vorgesehen sind und die Mulden bzw. die Ringnut am Schraubbolzen bzw. der Schraubhülse.
Das Wesen der Erfindung wird beispielhaft anhand der in den Figuren 1 bis 11 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert; dabei zeigen:
Fig. 01: Druckbehälter, Seitansicht;
Fig. 02: Druckbehälter, Stirnansicht;
Fig. 03: Druckbehälter-Befestigung an einem Träger;
Fig. 04: Schraubbolzen als Befestigungsmittel, Seitansicht,
Fig. 4a: Einzelheit "X";
Fig. 05: Schraubhülse als Befestigungsmittel, Seitansicht;
Fig. 06: Pass-Stück, Seitansicht,
Fig. 6a: Einzelheit "Y";
Fig. 07: Pass-Stück, Aufsicht;
Fig. 08: Pass-Stück, Untersicht.
Fig. 09: Eine weitere Ausführungsform eines Pass-Stückes in der
Seitenansicht;
Fig. 10: Pass-Stück gemäß Fig. 09 in der Draufsicht; und
Fig. 11: Pass-Stück in der geschnittenen Seitenansicht gemäß
Fig. 09.
Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Druckbehälter 1, der mit Bolzenbefestigungen 10 versehen, vorbereitet ist, zur Befestigung an einen Träger eines Fahrgestells oder einer Wandung eines Chassis eines Kraftfahrzeugs; die Figur 3 zeigt eine der Bolzenbefestigungen 10 vergrößert. Der Druckbehälter besteht in üblicher Weise aus einem Mantel 2, der beidseits von Böden 3 abgeschlossen ist. Die Böden weisen Anschlüsse 4 auf, über die der Druckbehälter an eine (nicht näher dargestellte) Druckluftquelle anschließbar ist, und an die (ebenfalls nicht näher dargestellte) Verbraucher angeschlossen werden können; am Mantel 2 befindet sich noch ein Kondensatablass 5. Auf dem Mantel 2 sind zur Druckbehälter-Längsachse parallel die (in Figur 4 näher dargestellten) Schraubbolzen 7 aufgesetzt, auf die weiterhin die Pass-Stücke 11 aufgeschoben sind. Dabei sind die Höhen der Pass-Stücke maximal so eingerichtet, dass die Bolzenfüße 7.1 innerhalb der Pass-Stücke 11 liegen, während die Gewindeenden 7.2 der Schraubbolzen 7 über die Pass-Stücke 11 ragen und mit den Muttern 8 festgelegt werden können.
Eine Möglichkeit der Befestigung der Schraubbolzen 7 am Mantel 2 ist
dadurch gegeben, dass die Bolzenfüße 7.1 aufgeschweißt werden, wie
durch die Schweißnaht 2.1 am Druckbehälter-Mantel 2 angedeutet, was jedoch andere Befestigungsmöglichkeiten nicht ausschließt.
Der Bolzenfuß 7.1 wird von einem Kragen 15 des Pass-Stückes 11 umgriffen; das Gewindeende 7.2 des Schraubbolzens 7 überragt dabei den Bolzenfuß 7.1 und auch die im Pass-Stück 11 vorgesehene Schraub-Durchführung so, dass es durch den mit dem Bezugszeichen 6 bezeichneten Fahrgestell-Träger bzw. die Chassis-Wand 6 geführt und mit der Mutter 8 festgeschraubt wird. Das Pass-Stück 11 ist so ausgebildet, dass seine dem Druckbehälter zugeordnete Unterseite an dessen Mantelfläche anliegt und seine Oberseite 17 an dem Fahrgestell-Träger oder
der Chassis-Wand 6 eines Kraftfahrzeugs. Dabei ist der Kragen 15 mit seinem dem Durchmesser des Bolzenfußes 7.1 entsprechenden Durchmesser mit Abstand von dem (dem Druckbehälter zugewandten) Grund des Pass-Stückes 11 über einen Kranz 15.1 an dieses angesetzt, so dass sich unter dem Kragen 15 ein vergrößerter Raum ausbildet. Durch diese Art der Befestigung ist das Pass-Stück 11 zwischen Druckbehälter und Fahrgestell-Träger bzw. Chassis-Wand 6 festgeklemmt.
Eine alternative Ausführungsform zeigt die der Figur 4 entsprechende Figur 5; hier ist anstelle des auf den Behältermantel 2 aufgesetzten, radial abstehenden Schraubbolzens 7 eine Schraubhülse 7' aufgesetzt, in die eine Befestigungsschraube einschraubbar ist. Diese Schraubhülse ist in die Bohrung des Pass-Stückes 11 einführbar, so dass das Pass-Stück analog zum vorbeschriebenen Vorgehen mittels einer Befestigungsschraube am Träger oder an der Wandung des Chassis festgelegt werden kann. Hier ist die Schraubhülse vorteilhaft so ausgebildet, dass sie nicht die Bohrung des Pass-Stückes 11 überragt; durch diese Ablängung ist sichergestellt, dass das Pass-Stück 11 flächig am Träger oder an der Wandung des Chassis anliegt.
Vorteilhaft weist das Pass-Stück 11 - wie in den Figuren 6 bis 8 näher dargestellt - Hohlräume auf. die von einer das zentrische Mittelteil abteilenden Wandung 13, von stegartigen äußeren Wänden 14 und von ebenfalls stegartigen inneren Wänden 14.1 sowie von äußeren Querwänden 12 begrenzt sind. Die Stirnflächen dieser stegartigen Wände 12, 13, und 14 bzw. 14.1 legen sich auf die Außenseite des Mantels 2 des Druckbehälters 1 und stützen sich dagegen ab. Da das Pass-Stück 11 vorteilhaft als Kunststoffteil ausgebildet ist, reicht dessen Elastizität auch bei härteren Kunststoffen aus. um Maßtoleranzen zu überbrücken. Diese Ausbildung erlaubt auch ein einfaches Anpassen des Pass-Stückes 11 an den Durchmesser des Druckbehälters: In der Figur 6 ist das Pass-Stück 11 zwei-hälftig dargestellt, die rechte Hälfte ist für einen Druckbehälter mit kleinerem Durchmesser, die linke Seite für einen Druckbehälter mit größerem Durchmesser bestimmt. Die (von der Oberseite 17 aus gemessene) Höhe der äußeren Querwände 12 ist unterschiedlich, so dass unterschiedlichen Durchmessern Rechnung getra-
gen werden kann; dabei sind die stegartigen Inneren und äußeren Längswände 14 bzw. 14.1 diesem Unterschied angepasst, so dass auch diese auf dem Mantel 2 des Druckbehälters 1 abgestützt aufstehen.
Bevor an den mit Bezugszeichen 6 bezeichneten Fahrgestell-Träger oder der Chassis-Wandung eines Kraftfahrzeugs der Druckbehälters 1 angesetzt wird, wird dieser mit dem Pass-Stück 11 versehen, das im Zusammenwirken von Schraubbolzen 7 und Schraub-Durchführung zum einen zentriert und zum anderen vor-fixiert wird. Dazu weist der Schraubbolzen 7 im Bereich des Kragens 15 eine Ringnut 9 (Einzelheit "Y" Fig. 4 in Fig. 4a vergrößert dargestellt) auf, die zu einer auf der Innenseite des Kragens 15 vorgesehenen Ringwulst 16 (Einzelheit "X" Fig. 6 - in Fig. 6a vergrößert dargestellt) korrespondiert. Diese Ringwulst kann dabei auch aus mehr oder weniger regelmäßig verteilt angeordneten einzelnen Noppen oder einzelnen segmentartigen Wulststücken gebildet sein. Diese so ausgebildete Ringwulst 16 "schnappt" nach einem ersten Anschnäbeln in die Ringnut 9 des Schraubbolzens 7 ein und fixiert so den angesetzten Druckbehälter 1. Damit ist der Druckbehälter vormontiert und bereit zur End-Montage, ohne dass es dabei - abgesehen von der Mutter 8 - weiterer Teile bedarf. Bei der End-Montage wird das Gewindeende 7.2 des Schraubbolzens 7 durch ein Loch in dem Fahrgestell-Träger bzw. der Chassis-Wand 6 geführt, die Mutter 8 aufgesetzt, festgezogen und ggf. mit Schraubsicherung 8.1 gesichert.
Um ein Anklipsen des Druckbehälters 1 bei der End-Montage zu ermöglichen, wird das Pass-Stück 11 mit geeigneten (hier nicht näher dargestellten) Mitteln an dem Fahrgestell-Träger bzw. an der Chassis-Wand 6 befestigt. Dann kann der Druckbehälter 1 in vorbeschriebener Weise am Ort des Einbaus vor-fixiert werden; zur End-Montage wird dann die Mutter 8 auf das Gewindeende 7.2 geschraubt, womit der Druckbehälter 1 in seiner endgültigen Lage festgelegt und ggf. gesichert wird.
Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Pass-Stückes 11. welches als ein Metal!teil ausgebildet ist, wobei als Metallteil vorzugsweise ein Blechformteil aus. Stahl oder Aluminium ver-
wendet wird. Das Blechformteil ist dabei haubenförmig geformt, wobei die Haubenseiten 18.1. 18.2, 18.3 und 18.4 mit dem Mantel 2 des Druckbehälters verbunden sind. Die Haubenseiten 18.1, 18.2, 18.3 und 18.4 sind dabei, wie insbesondere in der Fig. 9 zu erkennen ist, leicht nach außen hin aufgebogen, so dass die Innenseiten der aufgebogenen Haubenseiten 18.1, 18.2. 18.3 und 18.4 bereichsweise an dem Mantel 2 des Druckbehälters anliegen. Zur Festlegung des haubenförmigen Pass-Stückes 11 an dem Mantel 2 des Druckbehälters wird eine umlaufende Schweißnaht 19 auf den Mantel 2 des Druckbehälters gelegt. Somit ergibt sich ein geschlossener Verbund des haubenförmigen Blechformteils mit dem Mantel 2 des Druckbehälters. Wie insbesondere aus der Fig. 9 und 11 zu erkennen ist, befindet sich im Boden 20 des haubenförmigen Blechformteils 11 eine Öffnung 21 für den Schraubenbolzen 22, wobei der Schraubenbolzen 22 derart in der Öffnung 21 liegt, dass der Kopf 23 des Schraubenbolzens 22 an der Bodenrandwandung der Öffnung 21 anliegt. Dieser verbindende, überlappende Bereich von Schraubenbolzen 22 und Boden 20 des haubenförmigen Blechformteils kann ebenfalls in Form einer Verschweißung vollzogen werden.

Claims (1)

  1. 01. Befestigungsvorrichtung für Druckbehälter an einem Träger eines Fahrgestells oder einer Wandung eines Chassis eines Kraftfahrzeugs, Insbesondere eines Druckluftbehälters für Druckluftbremsen, gekennzeichnet
    - durch mindestens ein auf dem Mantel (2) des Druckbehälters (1) angeordnetes, radial abstehendes Befestigungsmittel (7. 7'), das mittels aufschraubbarer Mutter (8) oder einschraubbarer Befestigungsschraube an dem Träger oder der Wandung (6) festlegbar 1st, sowie
    - durch mindestens ein mit dem Durchmesser des Befestigungsmittels (7; 7') angepasster/-ten Öffnung/-gen versehenes, zwischen dem Träger bzw. der Wandung (6) eingefügtes Passstück (11), dessen dem Mantel (2) des Druckbehälters (1) zugeordnete Seite deren Form und dessen andere, dem Träger bzw. der Wandung (6) zugeordnete Seite (12) deren Form so angepasst sind, dass das Pass-Stück (11) zwischen beiden geklemmt einfügbar 1st.
    02. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungsmittel ein Schraubbolzen (7) vorgesehen 1st, der mit einer Mutter (8) zusammenwirkt.
    03. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungsmittel eine Schraubhülse (7') vorgese-
    hen 1st. die mit einer Befestigungsschraube zusammenwirkt.
    04. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, dass das Pass-Stück (11) ein Metall teil ist, wobei als Meta 11 teil vorzugsweise ein Blechformteil aus Stahl oder Aluminium verwendet ist.
    05. Befestigungsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechformteil haubenförmig ausgebildet ist, und wobei die Haubenseiten (18.1, 18.2, 18.3, 18.4) mit dem Mantel (2) des Druckbehälters verbunden sind.
    06. Befestigungsmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichent. dass die Haubenseiten (18.1. 18.2, 18.3, 18.4) leicht aufgebogen sind und bereichsweise an dem Mantel (2) des Druckbehälters anliegen.
    07. Befestigungsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Haubenseiten (18.1. 18.2. 18.3, 18.4) mit einer umlaufenden Schweißnaht (19) mit dem Mantel (2) des Behälters verbunden sind.
    08. Befestigungsmittel nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden (20) des haubenförmigen Blechformteils eine Öffnung (21) für den Schraubbolzen (22) vorgesehen ist, wobei der Schraubbolzen (22) mit seinem Kopf (23) den Öffnungsrand hintergreift.
    09. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Pass-Stück (11) ein Holzteil ist.
    10. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Pass-Stück (11) ein Elastomerteil geeigneter Härte ist, wobei diese vorzugsweise im Bereich von 70 Shore bis 90 Shore liegt.
    11. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Pass-Stück (11) ein Kunststoffteil, vorzugsweise ein Kunststoff-Spritzgussteil ist.
    12. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Kunststoff ein Polyamid oder ein Polypropylen vorgesehen ist, wobei der Kunststoff vorzugsweise eine Faserverstärkung aufweist.
    13. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Pass-Stück zumindest eine Ausnehmung aufweist.
    14. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Ausnehmungen vorgesehen sind, beidseits der Öffnung für den Bolzen (7), wobei die die Ausnehmung begrenzenden Wände die stegartigen äußeren Quer- und Längswände (12, 14) bilden.
    15. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits der Öffnung für den Bolzen (7)
    zwei oder mehr Ausnehmungen vorgesehen sind, wobei zwischen jeweils zwei der Ausnehmungen eine innere Längswand (14.1) verbleibt.
    16. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen zur Seite des Druckbehälters (1) hin offen sind, wobei die jeweils zwischen zwei der Ausnehmungen verbleibende innere Längswand (14.1) auf dessen Mantel (2) abgestützt aufgesetzt ist.
    17. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder drei Bolzen (7) bzw. Schraubhülsen (7') vorgesehen sind, die auf dem Mantel (2) des Druckbehälters (1) in einer vorzugsweise zu seiner Längs-Achse parallelen Linie angeordnet sind.
    18. Befestigungsmittel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass für die in Linie angeordneten Bolzen (7) bzw. Schraubhülsen (7') ein durchgehendes Pass-Stück (11) vorgesehen ist, dessen Anzahl von Bohrungen der Anzahl der Bolzen (7) bzw. Schraubhülsen (7') entspricht.
    19. Befestigungsmittel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass für jeden der Bolzen (7) bzw. Schraubhülsen (7') ein Pass-Stück (11) mit einer Öffnung für den Bolzen (7) bzw. die Schraubhülse (7') vorgesehen ist.
    20. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Bolzen (7) bzw. die Schraubhülse (7') und die im Pass-Stück (11) vorgesehene Öffnung für den Bolzen (7) bzw. die Schraubhülse (7') zueinander korrespondierende, miteinander zusammenwirkende Rastmittel aufweisen.
    21. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass als korrespondierende Rastmittel Nocken und die Nocken aufnehmende Mulden vorgesehen sind.
    22. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass als korrespondierende Rastmittel eine zumindest segmentartig ausgebildete Wulst (16) sowie eine Ringnut (9) vorgesehen sind.
    23. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringnut (9) am Bolzen (7) bzw. an der Schraubhülse (7') und die zumindest segmentartig ausgebildete Wulst (16) im Inneren der im Pass-Stück (11) angeordneten Öffnung für den Bolzen (7) bzw. die Schraubhülse (7') vorgesehen sind.
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