DE3010174C2 - - Google Patents
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- DE3010174C2 DE3010174C2 DE19803010174 DE3010174A DE3010174C2 DE 3010174 C2 DE3010174 C2 DE 3010174C2 DE 19803010174 DE19803010174 DE 19803010174 DE 3010174 A DE3010174 A DE 3010174A DE 3010174 C2 DE3010174 C2 DE 3010174C2
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B5/00—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques
- G01B5/28—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring roughness or irregularity of surfaces
- G01B5/285—Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques for measuring roughness or irregularity of surfaces for controlling eveness
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- General Physics & Mathematics (AREA)
- A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ermittlung
von Unebenheiten in Schnittflächen, die zu einer
Oberfläche eines Werkstücks im wesentlichen senkrecht
verlaufen, mit einer senkrecht zur Werkstückoberfläche
geführten Meßuhr mit einem Tastfinger, der die Meßuhr
anzeige bewirkt, der parallel zur Werkstückoberfläche
orientiert ist und der mit der zu messenden Schnitt
fläche in Berührung steht, und mit einer starr mit der
Werkstückoberfläche verbundenen Haltevorrichtung.
Zur Ermittlung von Unebenheiten in Flächen ist aus der
US-PS 33 62 668 eine Vorrichtung mit einer Meßuhr
bekannt, die an einem Schaft angebracht ist, wobei der
Schaft mittels eines Fußelements senkrecht auf einer
darunter befindlichen, waagerechten Referenzfläche
steht, auf der sich auch das messende Werkstück
befindet.
Des weiteren zeigt die DE-OS 23 32 670 eine etwa
hantelförmige Flächenprüfeinrichtung, bei der die
Flansche mit Anlegeflächen versehen sind und eine
Meßuhr vom Mittelteil der Hantel gehalten wird. Als
Referenzfläche dient dabei die zu prüfende Fläche
selbst, wobei die Vorrichtung auf kufenartigen
Anlegelegeflächen über die Prüffläche verschoben wird.
Auch aus der US-PS 35 85 854 ist eine Flächen
prüfvorrichtung bestehend aus einer Halte- und einer
Führungsvorrichtung auf magnetischen Füßen bekannt,
wobei die Vorrichtung auf die zu prüfende Fläche
aufsetzbar und der Tastfinger auf der Fläche
verschiebbar ausgeführt ist.
Darüber hinaus ist in der DE-PS 23 48 265 C3 eine
Vorrichtung zur Abtastung eines gekrümmten Innen
flächenabschnitts beschrieben. Diese Vorrichtung
besteht aus dem eigentlichen Kurvenabtastgerät und
einer Haltevorrichtung für dieses Abtastgerät, wobei
die Haltevorrichtung aus einer an das zu messende
Werkstück anzulegenden Platte mit Sockel und Zahnstange
besteht. Mit dieser Haltevorrichtung ist das eigentliche
Abtastgerät an die zu messende Kurve am Werkstück
heranführbar.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung speziell zur
Beurteilung der Schnittflächenqualität muß das Werk
stück in eine Halterung, beispielsweise Klemmbacken,
eingespannt werden. Die Meßuhr wird in einer zur Werk
stückoberfläche senkrechten Ebene mittels einer Führung
und eines rechtwinklig zu den Klemmbacken angeordneten
Fahrwerks über die Schnittfläche bewegt. Die Meßuhr ist
mit einem Tastfinger ausgerüstet, der während des Meß
vorgangs in ständiger Berührung mit der Schnittfläche
steht. Die infolge von Unebenheiten in der Schnitt
fläche verursachten Bewegungen des Tastfingers werden
in der Meßuhr z. B. in die Bewegung eines Zeigers
umgesetzt.
Diese bekannte Vorrichtung wurde z. B. zur Bestimmung der
Unebenheiten von Brennschnitten eingesetzt und lieferte
relativ genaue, von der Führung des Fahrwerks abhängige
Meßwerte. Dennoch fand eine derartige Vorrichtung in der
Praxis keine Verwendung, da nur Werkstücke mit geringen
Abmessungen bzw. geringem Gewicht gemessen werden konnten.
Außerdem ist die bekannte Vorrichtung für einen Transport
zu sperrig, so daß auf das Ausmessen eines Schnittes nach
der bekannten Methode aufgrund der relativ umständlichen
Handhabung weitgehend verzichtet wurde. Man behalf sich
daher meistens mit Meßmethoden, die eine grobe Abschätzung
von Unebenheiten zuließen. Beispielsweise konnten diese
durch Anlegen eines Winkels sowie mittels einer Fühlerlehre
bestimmt werden. Erhöhungen der Werkstückoberfläche im Be
reich der Schnittkanten, z. B. die beim Brennschneiden un
vermeidbaren Anschmelzperlen, können herbei die Messungen
ebenso verfälschen, wie ein zu hoher Anpreßdruck der Fühler
lehre wegen der damit hervorgerufenen Keilwirkung. Eine
Messung hohler Schnittflächen war völlig unmöglich. Der Dis
kussion an zu vergleichenden Schnittflächen lagen somit
sehr unterschiedliche Qualitätsmaßstäbe zugrunde, so daß
die daher unterschiedlichen Leistungsdaten keinen Vergleich
zuließen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs geschilderten Art anzugeben, die
leicht zu handhaben ist und von den Abmessungen und dem Ge
wicht eines Werkstückes unabhängige Messungen von Uneben
heiten an Schnittflächen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an
einer starr mit der Werkstückoberfläche verbundenen und
mit Abstand zur Kante der Schnittfläche angeordneten Halte
vorrichtung ein Lagerbock starr befestigt ist, in dem
Führungsachsen für die Meßuhr mit Abstand zur Schnittfläche
gelagert sind.
Erfindungsgemäß sind die Haltevorrichtung und die Führungs
achsen, auf welchen die Meßuhr bewegt wird, starr miteinan
der verbunden, wobei sich die Haltevorrichtung an der Werk
stückoberfläche orientiert. Beim Einsatz der vorgeschlagenen
Vorrichtung muß daher nicht auf eine exakt rechtwinkelige
Anordnung der Haltevorrichtung (Klemmbacken) und des Fahr
werkes geachtet werden, da sich diese beim Aufsetzen der
Vorrichtung von selbst ergibt. Eine große Entfernung über
spannende Führung der Meßuhr bzw. des Fahrwerkes ist nicht
erforderlich, vielmehr sind die Führungsachsen, auf denen
das Meßwerk gleitet, starr mit dem Werkstück verbunden.
Daher ist mit der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung auch
eine hohe Meßgenauigkeit zu erzielen. Erhöhungen an der
Schnittkante beeinflussen das Meßergebnis nicht, da die
Haltevorrichtung an einer Stelle des Werkstückes aufgelegt
werden kann, die völlig eben ist. Der Einfluß von zum Bei
spiel beim Brennschneiden entstehenden Anschmelzperlen wird
also dadurch eliminiert, daß die Haltevorrichtung gegen
über der Schnittkante zurückgesetzt ist. Der mit der Halte
vorrichtung starr verbundene Lagerbock überspannt den Be
reich der Schnittkante. Im Lagerbock sind die Führungsach
sen mit Abstand zur Schnittfläche und senkrecht zur Werk
stückoberfläche gelagert. Mit der erfindungsgemäßen Vor
richtung ist es somit möglich, an ausgeführten Schnitten
und Schnitteilen einer Produktion ohne aufwendige Meßein
richtungen schnell und zuverlässig Unebenheiten der Schnit
te unabhängig von der Werkstückgröße festzustellen.
Ist die Schnittfläche eines Werkstückes aus einem magne
tisierbaren Werkstoff auf Unebenheiten hin zu untersuchen,
so ist die Haltevorrichtung nach einer vorteilhaften Aus
gestaltung des Erfindungsgedankens ein aus einem Magnet
werkstoff hergestellter Magnet. Ohne zusätzliche Befesti
gungen wird aufgrund der magnetischen Wechselwirkung eine
starre Verbindung zwischen Werkstück und der magnetischen
Haltevorrichtung hergestellt.
Mit Vorteil ist der Lagerbock mit Abstand zur Werkstück
oberfläche an der Haltevorrichtung befestigt. Einerseits
wird mit Hilfe des Lagerbockes eine starre Verbindung zwi
schen der Haltevorrichtung und den Führungsachsen herge
stellt, andererseits kann durch ihn auch die Wirkung von
Unebenheiten der Schnittkante in der Werkstückoberfläche
ausgeschaltet werden. Dazu ist der Lagerbock in einer Höhe
über der Werkstückoberfläche an der Haltevorrichtung be
festigt, in der ein Kontakt des Lagerbockes mit der höchsten
Unebenheit über der Werkstückoberfläche sicher vermieden
werden kann. Vorteilhafterweise sind zudem am Lagerbock
den Abstand der Führungsachsen zur Schnittfläche bestimmen
de Anschlagbolzen befestigt. Diese sichern den Abstand
zwischen den Führungsachsen und der zu messenden Schnitt
fläche, so daß die Meßuhr nicht bei jeder Messung neu ju
stiert werden muß.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Führungs
achsen Teil eines die Meßuhr bewegenden Kurbelantriebes.
Die vorgeschlagene Vorrichtung wird besonders vorteilhaft
zur Bestimmung der Qualität von Schnittflächen angewendet,
die bei thermischen Trenn- oder Formgebungsverfahren, ins
besondere beim Brennschneiden entstanden sind. Hierbei
sind aufgrund der Schnittflächengüte Rückschlüsse z. B.
auf die Brennereinstellung, die Schneidgeschwindigkeit
oder die Gleichmäßigkeit der Brennerführung möglich.
Im folgenden soll anhand einer schematischen Skizze ein
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
beschrieben werden.
Von einem metallischen Werkstück 1 ist ein Teil durch Brenn
schneiden abgetrennt worden. Zur Bestimmung von Unebenheiten
in der dabei gebildeten Brennschnittfläche 3 wird eine er
findungsgemäße Vorrichtung auf der Werkstückoberfläche 2 auf
gesetzt. Zum Befestigen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
am Werkstück 1 dient eine magnetische Haltevorrichtung 8
rechteckigen Querschnitts. An einer Seitenfläche der Halte
vorrichtung 8 ist ein Lagerbock 10 starr befestigt. Im Lager
bock 10 sind parallel zur Seitenfläche der Haltevorrichtung
8 zwei Führungsachsen 11 gelagert. Eine Meßuhr 4 mit einem
Tastfinger 12 kann mittels eines Kurbelantriebes 7 entlang
der Führungsachsen 11 bewegt werden. Am Lagerbock 10 ist
ein Anschlagbolzen 9 parallel zu den Führungsachsen 11 be
festigt.
Zur Messung der Brennschnittgüte wird nun die vorgeschlagene
Vorrichtung, d. h. die Haltevorrichtung 8 auf der Werkstück
oberfläche 2 mit Abstand zur Werkstückkante 6 aufgesetzt.
Der Abstand wird bestimmt durch die Breite von Anschmelzper
len 5, die sich beim Brennschneiden im Bereich der Kante 6
bilden. Es ist wichtig, daß die Haltevorrichtung 8 völlig
eben auf der Werkstückoberfläche 2 aufliegt. Auf diese Wei
se sind die Führungsachsen 11 senkrecht zur Werkstückober
fläche 2 und damit die senkrecht zu den Führungsachsen 11
angeordnete Meßuhr 4 parallel zur Werkstückoberfläche orien
tiert. Da als Haltevorrichtung ein Magnet verwendet wird,
haftet die Haltevorrichtung selbsttätig, d. h. ohne weitere
Befestigung auf der Werkstückoberfläche. Die Haltevorrich
tung ist daher schnell aufzusetzen und wieder abzunehmen,
so daß Messungen an verschiedenen Stellen der Brennschnitt
fläche rasch hintereinander ausgeführt werden können.
Die Höhe, in der der Lagerbock 10 über der Werkstückober
fläche 2 befestigt sein muß, wird durch die maximale Höhe
der Anschmelzperlen 5 über der Werkstückoberfläche bestimmt.
Die am Lagerbock angeordneten Anschlagbolzen 9 legen einen
stets konstanten Abstand zwischen dem am weitesten aus der
Schnittfläche 3 hervorragenden Punkt und den Führungsachsen
fest. Im Ausführungsbeispiel liegt der Punkt praktisch in
der Schnittkante 6.
Ist die erfindungsgemäße Vorrichtung in der beschriebenen
Art und Weise auf das Werkstück aufgesetzt worden, wird
die Meßuhr 4 mittels des Kurbelantriebes 7 entlang der
Antriebsachse bewegt und somit der Tastfinger 12 entlang
der Schnittfläche 3 geführt. Unebenheiten der Schnittfläche
werden hierbei in eine Zeigerbewegung der Meßuhranzeige
umgesetzt.
Die beschriebene Meßvorrichtung ermöglicht dabei - unab
hängig von der Werkstückgröße - ein schnelles und unkompli
ziertes Feststellen von Brennschnittunebenheiten mit einer
Genauigkeit, die zumindest der der bisherigen Messung mit
tels Klemmbacken und Fahrwerk gleicht.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Ermittlung von Unebenheiten in
Schnittflächen, die zu einer Oberfläche eines
Werkstücks im wesentlichen senkrecht verlaufen,
mit einer senkrecht zur Werkstückoberfläche geführten Meßuhr
mit einem Tastfinger, der die Meßuhranzeige
bewirkt, der parallel zur Werkstückoberfläche
orientiert ist und der mit der zu messenden
Schnittfläche in Berührung steht, und mit einer
starr mit der Werkstückoberfläche verbundenen
Haltevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltevorrichtung (8) mit Abstand zur Kante (6) der
zu messenden Schnittfläche (3) auf der Werkstück
oberfläche (2) angeordnet ist und daß ein Lager
bock (10) mit Abstand zur Werkstückoberfläche (2)
an der Haltevorrichtung (8) starr befestigt ist,
wobei im Lagerbock (10) Führungsachsen (11) für
die Meßuhr (4) mit Abstand zur zu messenden
Schnittfläche (3) gelagert sind und am Lagerbock
(10) ebenfalls Anschlagbolzen (9) befestigt sind,
die den Abstand der Führungsachsen (11) zur zu
messenden Schnittfläche (3) bestimmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltevorrichtung (8) aus einem
Magnetwerkstoff hergestellt ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsachsen (11)
Teil eines die Meßuhr (4) bewegenden Kurbel
antriebes (7) sind.
4. Anwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 3 zur Bestimmung der Qualität einer Brenn
schnittoberfläche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803010174 DE3010174A1 (de) | 1980-03-17 | 1980-03-17 | Vorrichtung zur ermittlung von unebenheiten in schnittflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803010174 DE3010174A1 (de) | 1980-03-17 | 1980-03-17 | Vorrichtung zur ermittlung von unebenheiten in schnittflaechen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3010174A1 DE3010174A1 (de) | 1981-09-24 |
DE3010174C2 true DE3010174C2 (de) | 1989-02-16 |
Family
ID=6097433
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803010174 Granted DE3010174A1 (de) | 1980-03-17 | 1980-03-17 | Vorrichtung zur ermittlung von unebenheiten in schnittflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3010174A1 (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3362668A (en) * | 1966-11-09 | 1968-01-09 | Robert R Beard | Surface gage |
US3585854A (en) * | 1967-04-17 | 1971-06-22 | Marine And Ind Scient & Techni | Method and apparatus for indicating surface roughness |
IT989452B (it) * | 1972-06-29 | 1975-05-20 | Bretigny Rectification | Apparecchio a lettura diretta per controllare la configurazione di pezzi lavorati alla macchina e ed in particolare la loro squadra tura |
US3863496A (en) * | 1972-09-30 | 1975-02-04 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | Curved surface scanning apparatus |
-
1980
- 1980-03-17 DE DE19803010174 patent/DE3010174A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3010174A1 (de) | 1981-09-24 |
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