DE300992C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bisher benutzten Durchleuchtungsschirme bestehen aus Folien, die als starre, ebene Flächen in starren Rahmen montiert sind. Solche Schirme kann man wegen ihrer starren Form den zu durchleuchtenden Körperteilen nicht anschmiegen. Da aber hierzu ein entschiedenes Bedürfnis vorliegt, hat man bereits vorgeschlagen, den an sich biegsamen Schirm mit einer starren rahmenartigen Kassette

ίο. zu vereinigen, die so eingerichtet ist, daß der Schirm jederzeit herausgenommen werden kann. Ein solcher Schirm, der zwecks besserer Befestigung am Körper mit Schlitzen und Bändern versehen werden soll, wird dann nach jedesmaligem Gebrauch wieder in die Kassette gesteckt. Eine solche Anordnung ist sehr umständlich und unpraktisch, zumal die Röntgenschirme sehr zerbrechliche Gebilde sind, die das oftmalige Auswechseln nicht lange vertragen. Gegenstand vorliegender. Erfindung ist ein Schirm, der ständig in seinem Rahmen bleibt, also vorzüglich gegen Beschädigung geschützt ist, zugleich aber gekrümmten Flächen, wie den zu untersuchenden Gegenständen möglichst angepaßt werden kann. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Rahmen selbst biegsam gestaltet wird. Man kann z. B. den Rahmen, der den Schirm von beiden Seiten umklammert, vollständig aus dehnbarem Material, z. B. aus Gummi, herstellen oder wenigstens zum Teil aus einem solchen. Man kann aber auch durchgängig biegsame, nicht dehnbare Materialien, wie Stahlblech, verwenden. Hat man hierbei die beiden Rahmenhälften an einzelnen Stellen miteinander fest verbunden, so kann der Rahmen "naturgemäß nur so weit gebogen werden, als Platz zwischen den beiden Rahmenhälften vorhanden ist, entweder zum Ausweichen der inneren oder zum Strecken der äußeren Hälfte.

Verbindet man die Rahmenhälften nicht starr miteinander, so ist es zweckmäßig, die eine Rahmenhälfte z. B, mit Erhöhungen zu versehen, welche in Schlitzen, die in der anderen Rahmenhälfte angebracht sind, gleiten. Je nach der Länge und Lage der Schlitze zu den Erhöhungen ist es möglich, den Rahmen nach beiden Seiten oder auch nur nach einer Seite eventuell nur bis zu einem gewissen Grade zu biegen. *

Im nachstehenden soll eine hur nach einer Seite biegsame Ausführungsform beschrieben werden.

In der beiliegenden Zeichnung bedeutet A die obere, B die untere, z. B. aus Stahlblech gefertigte Rahmenhälfte. Auf der unteren Rahmenhälfte befinden sich die Erhöhungen a (ζ. B. mit ihr fest verbundene Stifte oder Schrauben), welche in Schlitzen b der oberen Rahmenhälfte gleiten und so eingerichtete Köpfe c haben, daß durch sie sowohl die Rahmenhälften festgehalten, als auch erreicht werden kann, daß die obere Rahmenhälfte von der unteren abgehoben werden kann. d ist ein mit einer Mutter usw. versehener Schraubstift, durch den beide Rahmenhälften fest miteinander verbunden werden können. Damit der Durchleuchtungsschirm C sich nicht

an dem Rahmen reibt, wird er zweckmäßig in irgendein dehnbares oder biegsames Material β, wie Papier, in mehreren Lagen eingebettet.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche: ;,

   i. Dem zu durchleuchtenden Körper anschmiegbarer Durchleuchtungsschirm, dadurch gekennzeichnet, daß der an sich biegsame Schirm an einem biegsamen Rahmen angebracht ist.
2. 2. Durchleuchtungsschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus zwei Hälften eines biegsamen, nicht dehnbaren Materials besteht, deren eine mit Erhöhungen, wie Stiften, Schrauben, versehen ist, die sich in Schlitzen der anderen Rahmenhälfte beim Biegen des Rahmens verschieben können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.