DE3009556C2

DE3009556C2 - Dichtungsprofil

Info

Publication number: DE3009556C2
Application number: DE19803009556
Authority: DE
Inventors: Fritz 4973 Vlotho Robering
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1980-03-13
Filing date: 1980-03-13
Publication date: 1982-05-13
Also published as: DE3009556A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Dichtungsprofil für Tür- und Fensterrahmen, mit einer insbesondere in der Rahmenöffnung eines Blendrahmens anbringbaren Befestigungsleiste und einer von dieser ausgehenden, weichelastischen, gegen den zugehörigen Flügelrahmen anliegenden Dichtungsleiste sowie einem die Befestigungsleiste überspannenden, an dieser befestigten und mit der Dichtungsleiste einstückigen, weichelastischen Halbrundschlauch.

Bei einem aus dem DE-GM 75 12 984 des Anmelders bekannten Dichtungsprofil dieser Art befinden sich die Dichtungsleiste und der mit dieser einstöckige Halbrundschlauch auf der oberen Oberfläche der Befestigungsleiste nebeneinander. An dieser Befestigungsleiste ist außerdem noch ein in den abzudichtenden Spalt eingreifender Anschlagschenkel vorgesehen. Der Halbrundschlauch deckt Befestigungsmittel ab, wie beispielsweise Nägel. Die Dichtungsfunktion wird ausschließlich von der lippenförmigen Dichtungsleiste übernommen, die sich durch Verbiegen unterschiedlichen geometrischen Verhältnissen und auch schwankenden Spaltbreiten anpaßt. Die Dichtungsleiste ist mit der Befestigungsleiste in einer Ebene verbunden, die senkrecht zum Spalt liegt.

Eine nennenswerte Verstärkung der Dichtungsleiste würde, abgesehen von einer u. U. unerv/ünschten Materialanhäufung, die Anpassungsfähigkeit der Dichtungsleiste an Unregelmäßigkeiten der Gegenfläche beeinträchtigen.

Der Erfindung Hegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Dichtungsprofil der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß eine dichte Anlage der Dichtungsleiste auch bei einer unregelmäßigen Gegenfläche sichergestellt ist

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen

ίο Dichtungsprofil dadurch gelöst, daß die BefesJgungslei ste durch zwei angesetzte Schenkel im Querschnitt

U-förmig ausgebildet ist, daß die Dichtungsleiste von

dem einen Schenkel der U-förmigen Befestigungsleiste ausgeht und daß die beiden Längskanten des Halbrund-

Schlauches einerseits mit dem anderen Schenkel und

andererseits mit der Dichtungsleiste zum Zwecke ihrer

Abstützung verbunden sind.

Da der Halbrundschlauch nicht nur als Abdeckung für Befestigungsmittel, sondern zugleich als weichelastische Abstützung für die Dichtungsleiste wirkt ist die Anpreßkraft der Dichtungsleiste erheblich erhöht worden, ohne daß es erforderlich ist die Dichtungsleiste in ungünstiger Weise dicker oder aus härterem Material auszubilden.

Die aufragenden Schenkel der Befestigungsleiste erleichtern einerseits die Unterbringung von Befestigungsmitteln. Nägel können beispielsweise durch den Halbrundschlauch hindurchgeschlagen werden. Die Köpfe von Nägeln gleiten sodann durch die entstehenden Löcher in dem Halbrundschlauch hindurch, und dieser bildet sich in die gewölbte Form selbsttätig zurück. Darüber hinaus gestatten die aufragenden Schenkel der Befestigungsleiste eine flachere Ausbildung des Halbrundschlauches, so daß die Abstützung der Dichtungsleiste im Verhältnis zu einem wesentlich stärker gewölbten Halbrundschlauch verbessert wird. Die Dichtungsleiste ist mit der Befestigungsleiste nicht in einer im wesentlichen senkrecht zum Spalt liegenden Ebene, sondern wenigstens teilweise in einer parallel zum Spalt liegenden Ebene, närpfich der Außenfläche eines des Schenkels der Befestigungsleiste verbunden. Dadurch ergibt sich eine verbesserte Abstützung in Richtung senkrecht zum Spalt

Die Dichtungsleiste und der Halbrundschlauch bestehen aus weichem Material, vorzugsweise Weich-PVC.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen schematischen Querschnitt durch Blend- und Flügelrahmen eines Fensters zur Veranschaulichung der Vervendung eines erfindungsgemäß ausgebildeten Dichtungsprofils;

F i g. 2 und 3 Ausführungsformen je eines Dichtungsprofils im Querschnitt.

In Fig. 1 ist ein Blendrahmen eines Fensters mit 10 und ein zugehöriger Flügelrahmen mit 12 bezeichnet. In den Flügelrahmen ist in üblicher Weise eine Glasscheibe 14 eingesetzt und mit Hilfe von Kitt 16 festgelegt. Auf der Innenfläche 18 der Rahmenöffnung des Blendrahmens 10 ist ein erfindungsgemäßes Dichtungsprofil 20 befestigt, dessen in Pig. I nicht näher bezeichnete Dichtungsleiste sich gegen die zugehörige Gegenfläche des Flügelrahmens 12 anlegt.

In F i g. 2 ist eine Ausführungsform des Dichtungsprofils im Querschnitt genauer gezeigt. Das Dichtungsprofil umfaßt zunächst eine im Querschnitt im wesentlichen U-förmige Befestigungslöiste 24 mit einem an der

Unterseite flachen Quersteg 26 und zwei aufragende, leicht gegeneinander geneigten seitlichen Schenkel 28 und 30, An der Unterseite des Querstegs 26 befindet sich ein doppelseitiges Klebeband 32 zur Befestigung auf der Innenfläche 18 des Blendrahmens, Im übrigen kann die Befestigungsleiste mit Hilfe von Nägeln 34 mit dem Blendrahmen verbunden werden. Die Befestigungsleiste 24 besteht aus hartem Material, beispielsweise Hart-PVC.

Von der Außenfläche des in der Zeichnung rechten Schenkels 30 der Befestigungsleiste 24 geht im oberen Bereich eine Dichtungsleiste 36 aus, die schräg nach oben verläuft und in einer verhältnismäßig scharfen Dichtungskante 38 endet Diese Dichtungsleiste 36 besteht aus einem weichen Material, wie beispielsweise Weich-PVC so daß sie sich unterschiedlichen Dichtspaltbreiten und darüber hinaus unregelmäßig geformten Gegenflächen 22 (F i g. 1) anpaßt

Mit der oberen Oberfläche des linken Schenkels 28 der Befestigungsleiste 24 ist ein bogenförmig gewölbter Halbrundschlauch 40 entlang einer seiner Längskanten verbunden. Die Bezeichnung »Halbruiidschlauch« soll im vorliegenden Zusammenhang nicht auf einvn exakt halbkreisförmigen Schlauch beschränkt werden. Obgleich der genaue tCurvenverlauf und Bogenwinkel des Halbrundschlauches nicht wesentlich ist, sollte er derart ausgebildet sein, daß er den Bereich der Befestigungsleiste 24 bogenförmig überspannt

Gemäß F i g. 2 ist die andere, nicht näher definierte Längskante des Halbrundschlauches 40 nicht mit der Befestigungsleiste 24, sondern unmittelbar mit der Dichtungsleiste 36 verbunden. Im dargestellten Beispiel geht der Halbrundschlauch 40 zur rechten Seite in F i g. 2 in einen flachen Bereich 42 über, der mit der Dichtungsleiste 36 bis hin zu deren Dichtungskante 38 unter Bildung eines spitzen Winkels zusammenläuft Auf diese Weise bildet der Halbrundschlauch 40 mit dem an diesen angrenzenden flachen Bereich 42 eine Abstützung für die Dichtungsleiste 36, die deren Anpreßdruck gegen eine entsprechende Gegenfläche erhöht die weichelastiscN Anpassungsfähigkeit jedoch nicht beeinträchtigt Der Halbrundschlauch 40 kann vorgegebene Knicklinien 44, 46 aufweisen, die ein Einfedern des Halbrundschlauches erleichtern.

Neben dieser Funktion bleibt die Funktion der Abdeckung der Befestigungsmittel, mit denen die Befestigungsleiste 24 festgelegt ist, erhalten. Nagel können unmittelbar durch den Halbrundschlauch 40 hindurch geschlagen werden. Nagelköpfe gehen durch den Halbrundschlauch hindurch, so daß sich dieser wieder in die in F i g. 2 gezeigte Form zurückstellt.

Gemäß Fig.2 geht im übrigen von einem unteren äußeren Randbereich des rechts in der Zeichnung

ίο liegenden Schenkels 30 der Befestigungsleiste 24 eine zusätzliche, kürzere Dichtungsleiste 48 aus, die ebenfalls eine verhältnismäßig scharfe Dichtungskante 50 aufweist und aus einem weichelastischen Material besteht. Der mit 52 bezeichnete Zwischenraum zwischen den Dichtungsleisten 36 und 48 gestattet die Bildung eines für eine Abdichtung vorteilhaften, isolierenden Luftpolsters.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 3 gezeigt Soweit Teile oder Merkmale dargestellt sind, die mit entsprechenden Merkmalen der F i g. 2 übereinstimmen, sollen sie nicht im einzelnen erläutert werden. Die Ausführungsform der Fig.3 unterscheidet sich von derjenigen der F i g. 2 im wesentlichen durch die Art der Verbindung zwischen der ersten Dichtungsleiste und dem Halbrundschlauch, die im Beispiel der Fig.3 mit 54 und 56 bezeichnet sind. In diesem Falle erstreckt sich der Halbrundschlauch 56 nicht hin bis zur freien Dichtungskante 58 der Dichtungsleiste 54. Vielmehr ist die Dichtungsleiste 54 mit dem Halbrundschlauch 56 an dessen Rückseite verbunden, und die Dichtungsleiste 54 läuft keilförmig zu einem verhältnismäßig starken Fußbereich 60 auseinander, der mit dem Schenkel 30 der Befestigungsleiste 24 verbunden ist. Durch den verstärkten Fußbereich 60 erhöht sich die Biegesteifigkeit der Dichtungsleiste 54. Diese Ausführungsform der Erfindung ist beispielsweise zweckmäßig, wenn erhebliche örtliche Schwankungen der Breite des abzudichtenden Spaltes auftreten und daher u. U. beträchtliche Verformungen der Dichtungsleiste 54 erforderlich sind.

Abweichend von Fig.3 ist es auch möglich, den Halbrundschlauch 56 in einem Mittelbereich der Dichtungsleiste 54 in diese einlaufen zu lassen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1, Djehtungsprofil für Tür- und Fensterrahmen, mit einer insbesondere in der Rahmenöffnung eines Blendrahmens anbringbaren Befestigungsleiste und einer von dieser ausgehenden, weichelastischen, gegen den zugehörigen Flügelrahmen anliegenden Dichtungsleiste sowie einem die Befestigungsleiste überspannenden, an dieser befestigten und mit der Dichtungsleiste einstückigen, weichelastischen Halbrundschlauch, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsleiste (24) durch zwei angesetzte Schenkel (28, 30) im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, daß die Dichtungsleiste (36, 54) von dem einen Schenkel (30) der U-fönriigen Befestigungsleiste ausgeht und daß die beiden Längskanten des Halbrundschlauches (40, 56) einerseits mit dem anderen Schenkel (28) und andererseits mit der Dichtungsleiste zum Zweck ihrer Abstützung verbunden ist
2. Dichiungsprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbrundschlauch (4(1) im Bereich der anderen Längskante mit der freien Dichtungskante (38) der Dichtungsleiste (36) spitzwinklig zusammenläuft
3. Dichtungsprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Längskante des Halbrundschlauchs (K¹) mit dem Mitteioereich der Dichtungsleiste (54) verbunden ist
4. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste (36) von der Außenfläche des einen Schenkels (30) der Befestigungsleiste (24) in deren oberem Bereich schräg nach oben ausgeht
5. Dichtungsprofil nach einem der Ansprüche I bis

4, dadurch gekennzeichnet, da die Befestigungsleiste (24) aus Hart-PVC und die Dichtungsleiste sowie der Halbrundschlauch aus Weich-PVC bestehen.