DE3009099C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D213/00—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D213/02—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D213/04—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
- C07D213/60—Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D213/78—Carbon atoms having three bonds to hetero atoms, with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals
- C07D213/79—Acids; Esters
- C07D213/80—Acids; Esters in position 3
Description
Die Erfindung betrifft neue pharmazeutisch wirksame Verbindungen und ihre
pharmazeutisch vertretbaren Salze mit organischen oder anorganischen Säuren
sowie in Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und ihre Verwendung
zur Bekämpfung von Hyperlipidämie.
Bekanntlich ist die Atherosklerose durch Anreicherung von Lipiden in Aorta,
den Koronar-, zerebralen und peripheren Arterien bedingt, woraus ein erhöhtes
Risiko für Thrombosen oder Arterienverstopfung resultiert. Je nach
Art des erhöhten Plasmaproteinspiegels steht dabei die Erhöhung des Cholesterin-
oder des Triglyceridspiegels im Vordergrund. Dabei haben bereits Cholesterinspiegel
über 200 bis 300 mg/100 ml Serum und Triglyceridspiegel von 45 bis
66 mg/100 ml Serum als stark überhöht zu gelten.
Die bekanntesten der bisher zur Behandlung von Hyperlipidämien verwendeten
beiden Wirkstoffklassen sind der Äthylester von 2-(p-Chlorphenoxy)-isobuttersäure,
bekannt als Clofibrat, und deren Salze sowie Nikotinsäure, welche auf
verschiedene Weise auf die Serumlipide einwirken. Während bei Versuchstieren
Dosen von 30 bis 500 mg/kg Körpergewicht vor allem eine Senkung des Cholesterinspiegels
bewirken - neben einer geringen Senkung der freien Fettsäuren -, bewirkt
das 3-Pyridylcarbinol sowie Nikotinsäure und deren Salze bereits bei niedriger
Dosierung zwischen 0,5 und 30 mg/kg Körpergewicht eine starke Senkung
der freien Fettsäuren. Keine der beiden Substanzen übt jedoch einen signifikanten
Einfluß auf die Senkung der Triglyceride aus. Daneben ist die Nikotinsäure aufgrund
ihrer unangenehmen und bekannten Nebeneffekte (Blutdrang zum Kopf, Kopfschmerzen,
Übelkeit, Erbrechen) nur bedingt anwendbar, so daß die Therapie oftmals
vorzeitig abgesetzt werden muß.
Außerdem ist es bekannt, daß zwar durch Clofibrat die Triglyceride (TG) und
die prae-b-Lipoproteine bis zu 50% unter den Ausgangswert gesenkt werden,
dies jedoch für Cholesterin in dem Ausmaß nicht zutrifft. In etwa 20% der
Fälle steigt das Cholesterin (CH) in den β- und α-Lipoproteinen sogar noch
weiter an. Nikotinsäure und ihre Derivate hingegen wirken vorwiegend bei
erhöhten Cholesterinwerten und freien Fettsäuren, senken hingegen erst
sekundär über eine Hemmung der Gewebslipolyse die endogene Resynthese der
Triglyceride (vgl. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für innere Medizin,
82. Kongreß, gehalten zu Wiesbaden vom 25. bis. 29. 4. 1976, Teil I,
J. F. Bergmann Verlag, München).
In der FR-PS 6 975 ist ferner der 3-Pyridylcarbinolester der Clofibrinsäure
als wirksame lipid- und cholesterinspiegelsenkende Komponente bekannt. Diese
Verbindung, die besonders als Nikotinat zur Anwendung gelangt, ist jedoch im
Hinblick auf den hohlen Anteil an Pyridinkomponente und der daraus resultierenden
Nebenwirkungen nur in niedriger Dosis einsetzbar und somit therapeutisch
schlecht nutzbar.
Sämtliche der genannten Wirkstoffe haben die Eigenschaft, nur eine der Lipidkomponenten, beispielsweise die Triglyceride signifikant zu senken, während
die anderen Lipidkomponenten nicht oder nur zum geringen Teil therapeutisch
beeinflußt werden. Dies gelingt nur durch eine höhere Dosierung.
Die Fachwelt war daher bestrebt, weitere Verbindungen aufzufinden, welche
eine lipidsenkende Wirkung auf mehrere Lipidkomponenten ausüben ohne Dosiserhöhung.
Dieses Erfordernis erfüllen überraschenderweise die Verbindungen
der allgemeinen Formel I.
Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung der Verbindungen der allgemeinen Formel I:
worin bedeuten:
wobei
n
= 3-12
m
= 0 oder 1
z
= 0 oder 1
wobei
m
= 0 oder 1
z
= 0 oder 1
c) Cumyl
d) p-Chlorbenzoyl
e) Wasserstoff, wenn R² gleich Cyclopentyl, Cyclohexyl oder (-CH₂-)₄ und
R² = a) Wasserstoff
b) Halogen
c) C₁-C₆-Alkyl oder Cyclopentyl, Cyclohexyl
d) (-CH₂-)₄, wobei die Alkylengruppe mit dem Phenylring ein Tetralinringsystem bildet
e) Methoxy
f) Äthoxy
g) Trifluormethyl
h) Nitro
d) p-Chlorbenzoyl
e) Wasserstoff, wenn R² gleich Cyclopentyl, Cyclohexyl oder (-CH₂-)₄ und
R² = a) Wasserstoff
b) Halogen
c) C₁-C₆-Alkyl oder Cyclopentyl, Cyclohexyl
d) (-CH₂-)₄, wobei die Alkylengruppe mit dem Phenylring ein Tetralinringsystem bildet
e) Methoxy
f) Äthoxy
g) Trifluormethyl
h) Nitro
sowie deren pharmazeutisch vertretbare Salze mit organischen oder anorganischen
Säuren.
Gegenstand der Erfindung sind auch die Verbindungen der
allgemeinen Formel I, ausgenommen p-Cyclohexylphenylnikotinat.
Bevorzugte Verbindungen sind:
o-Cyclohexylphenylnikotinat,
2-t-Butyl-4-cyclohexylphenylnikotinat und
5,6,7,8-Tetrahydro-1-naphthyl-nikotinat.
o-Cyclohexylphenylnikotinat,
2-t-Butyl-4-cyclohexylphenylnikotinat und
5,6,7,8-Tetrahydro-1-naphthyl-nikotinat.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel I zeigen eine
starke Wirkung sowohl bei erhöhten Triglycerid- als auch
Cholesterinwerten im Serum. Im Vergleich zu Nikotinsäure
und zum Ethylester der 2-(p-Chlorphenoxy)-isobuttersäure
liegen die Dosierungen niedriger, so
daß die Möglichkeit von Nebenwirkungen auf ein Mindestmaß
reduziert wird.
Die neuen Verbindungen sind feste Stoffe.
Die aus der DE-OS 14 70 281 bekannten Nikotinsäurephenylester
sind Vasodilatoren und stehen aufgrund ihrer unterschiedlichen
Konstitution in keinem Zusammenhang mit
dem Anmeldungsgegenstand.
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel I ist dadurch gekennzeichnet,
daß man Nikotinsäurechlorid und das Ausgangsphenol in äquimolaren
Mengen in Gegenwart von mindestens einem Mol Pyridin in an sich bekannter
Weise umsetzt.
Die Verbindungen der Formel I können zu pharmazeutischen Mitteln verarbeitet
werden, die neben dem Wirkstoff einen Träger oder ein Verdünnungsmittel
enthalten. Sie können sowohl oral als auch parenteral verabreicht
werden.
Feste Präparate für eine orale Verabreichung sind Kapseln, Tabletten, Pillen,
Pulver, Granulate. In solchen festen Zubereitungen ist der Wirkstoff mit
wenigstens einem inerten Verdünnungsmittel wie Rohrzucker, Lactose oder Stärke
vermischt. Auch weitere Substanzen wie Gleitmittel oder Puffer können anwesend
sein. Die Tabletten und Pillen können mit einem darmlöslichen Überzug
versehen werden.
Flüssigkeiten für eine orale Verabreichung sind Emulsionen, Lösungen, Suspensionen,
die üblicherweise verwendete inerte Verdünnungsmittel wie Wasser enthalten.
Außerdem können solche flüssigen Mittel auch Netz-, Emulgier- und
Suspendiermittel sowie Süß-, Geschmacks- und Geruchsstoffe enthalten.
Präparate für die parenterale Verabreichung sind u. a. sterile, wäßrige oder
nicht-wäßrige Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen. Als Träger dienen die
für diese Darreichungsform bekannten Stoffe.
Die Dosierung der Wirkstoffe in den Mitteln kann je nach Art der Verabreichung
und Behandlungsdauer variieren.
Im folgenden soll die Herstellung der neuen Verbindungen beschrieben werden:
17,6 g (100 mMol) p-Cyclohexylphenol und 19 g (106 mMol) Nikotinsäurechloridhydrochlorid
wurden in 250 ml trockenes Pyridin gegeben und 4 Stunden bei
40° gehalten. Danach wurde im Eisbad abgekühlt und portionsweise Wasser zugegeben.
Nach Zugabe von 10 ml Wasser erhielt man eine klare Lösung. Es
wurde weiterhin Wasser zugegeben, bis eine starke Trübung entstand (50 ml).
Nach längerem Rühren kristallisierte das Produkt im Eisbad. Der Niederschlag
wurde abgesaugt, mit Wasser pyridinfrei gewaschen und getrocknet. Aus dem
Filtrat erhielt man durch weitere Wasserzugabe (60 ml) eine zweite Fraktion.
Ausbeute: 70% d. Th. Fp.: 103°C.
Ausbeute: 70% d. Th. Fp.: 103°C.
Analyse:
Berechnet:C 76,86 H 6,76 N 4,98; gefunden:C 76,83 H 6,76 N 5,05.
Berechnet:C 76,86 H 6,76 N 4,98; gefunden:C 76,83 H 6,76 N 5,05.
11,4 g (50 mMol) p-(1-Adamantyl)-phenol und 10 g (56 mMol) Nikotinsäurechloridhydrochlorid
wurden in 150 ml trockenes Pyridin gegeben und 48 Stunden bei
45° gehalten. Durch Zugabe von 40 ml Wasser wurde durch Rühren im Eisbad das
Produkt ausgefällt, abgenutscht, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 78% d. Th. Fp.: 199°C.
Ausbeute: 78% d. Th. Fp.: 199°C.
Analyse:
Berechnet:C 79,27 H 6,90 N 4,20; gefunden:C 78,01 H 6,82 N 4,50.
Berechnet:C 79,27 H 6,90 N 4,20; gefunden:C 78,01 H 6,82 N 4,50.
12 g (52 mMol) 2-t-Butyl-4-Cyclohexylphenol und 10 g (56 mMol) Nikotinsäurechloridhydrochlorid
wurden in 150 ml trockenes Pyridin eingetragen und 48
Stunden bei 35° gerührt. Nach dem Erkalten wurde ausgefallenes Pyridinhydrochlorid
abgesaugt und das Filtrat mit 75 ml Wasser versetzt. Das ausgefallene
Rohprodukt wurde mit Wasser pyridinfrei gewaschen und aus Alkohol umkristallisiert.
Ausbeute: 73% d. Th. Fp.: 115°C.
Ausbeute: 73% d. Th. Fp.: 115°C.
Analyse:
Berechnet:C 78,33 H 8,01 N 4,15; gefunden:C 78,03 H 7,88 N 4,07.
Berechnet:C 78,33 H 8,01 N 4,15; gefunden:C 78,03 H 7,88 N 4,07.
8 g (30,8 mMol) p-Cyclododecylphenol und 5,9 g (33,2 mMol) Nikotinsäurechloridhydrochlorid
wurden in 140 ml trockenes Pyridin gegeben und 15 Stunden
bei 30° gehalten. Dann wurden langsam 42 ml Wasser zugetropft und auf 0° abgekühlt.
Der ausgefallene Kristallbrei wurde abgesaugt, mit Wasser pyridinfrei
gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 85% d. Th. Fp.: 98°C.
Ausbeute: 85% d. Th. Fp.: 98°C.
Analyse:
Berechnet:C 78,91 H 8,50; gefunden:C 79,01 H 8,54.
Berechnet:C 78,91 H 8,50; gefunden:C 79,01 H 8,54.
11 g (50 mMol) p-(Cyclohexylacetyl)-phenol und 9,6 g (54 mMol) Nikotinsäurechloridhydrochlorid
wurden in 160 ml trockenes Pyridin eingetragen und 8 Stunden
bei 40° gerührt. Dann wurde Wasser zugetropft (66 ml), bis die Lösung sich
trübte, und ins Eisbad gestellt. Das auskristallisierte Produkt wurde abgesaugt,
mit Wasser pyridinfrei gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 55% d. Th. Fp.: 103°C.
Ausbeute: 55% d. Th. Fp.: 103°C.
Analyse:
Berechnet:C 74,30 H 6,50; gefunden:C 74,07 H 6,51.
Berechnet:C 74,30 H 6,50; gefunden:C 74,07 H 6,51.
15 g (85 mMol) o-Cyclohexylphenol und 16,5 g (93 mMol) Nikotinsäurechloridhydrochlorid
wurden in 200 ml trockenes Pyridin eingetragen und 24 Stunden
bei 30° gerührt. Nach dem Erkalten wurde ausgefallenes Pyridinhydrochlorid
abgesaugt und das Filtrat mit 300 ml Wasser versetzt. Das ausgefallene Rohprodukt
wurde mit 2mal 200 ml Wasser gewaschen, in Alkohol aufgenommen und
am Rotationsverdampfer eingeengt. Das verbleibende viskose Öl wurde in 500 ml
trockenem Äther gelöst und mit HCl-Gas hydrochloriert. Dann wurde abfiltriert,
mit Äther gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 52% d. Th. Fp.: 151-2°C.
Ausbeute: 52% d. Th. Fp.: 151-2°C.
Analyse:
Berechnet:C 68,03 H 6,29 Cl 11,28; gefunden:C 68,11 H 6,30 Cl 11,20.
Berechnet:C 68,03 H 6,29 Cl 11,28; gefunden:C 68,11 H 6,30 Cl 11,20.
7 g (47 mMol) 5,6,7,8-Tetrahydro-1-naphthol und 9 g (50 mMol) Nikotinsäurechloridhydrochlorid
wurden in 130 ml trockenes Pyridin eingetragen und 24
Stunden bei 30° gerührt. Nach dem Erkalten wurde ausgefallenes Pyridinhydrochlorid
abgesaugt und das Filtrat mit 300 ml Wasser versetzt. Das ausgefallene
Rohprodukt wurde zweimal mit 200 ml Wasser gewaschen und aus Methanol umkristallisiert.
Ausbeute: 65% d. Th. Fp.: 86°C.
Ausbeute: 65% d. Th. Fp.: 86°C.
Analyse:
Berechnet:C 75,88 H 5,93; gefunden:C 75,81 H 6,07.
Berechnet:C 75,88 H 5,93; gefunden:C 75,81 H 6,07.
6,4 g (28 mMol) 2-Chlor-4-cyclohexylphenol und 5,9 g (33 mMol) Nikotinsäurechloridhydrochlorid
wurden in 100 ml trockenes Pyridin gegeben und 48 Stunden
bei 40° gehalten. Durch Zugabe von 220 ml Wasser und durch Rühren im Eisbad
wurde das Produkt ausgefällt, abgenutscht, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Ausbeute: 72% d. Th. Fp.: 68°C.
Ausbeute: 72% d. Th. Fp.: 68°C.
Analyse:
Berechnet:C 68,46 H 5,71; gefunden:C 68,66 H 5,73.
Berechnet:C 68,46 H 5,71; gefunden:C 68,66 H 5,73.
8 g (36 mMol) 2-Nitro-4-cyclohexylphenol und 6,9 g (39 mMol) Nikotinsäurechloridhydrochlorid
wurden in 100 ml trockenes Pyridin gegeben und 24 Stunden
bei 40° gehalten. Durch Zugabe von 30 ml Wasser wurde durch Rühren im Eisbad
das Produkt ausgefällt, abgenutscht, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Dann wurde aus 75 ml Methanol umkristallisiert.
Ausbeute: 77% d. Th. Fp.: 113°C.
Ausbeute: 77% d. Th. Fp.: 113°C.
Analyse:
Berechnet:C 66,25 H 5,52 N 8,59; gefunden:C 66,27 H 5,63 N 8,69.
Berechnet:C 66,25 H 5,52 N 8,59; gefunden:C 66,27 H 5,63 N 8,69.
13 g (49,5 mMol) 2-Chlor-4-(1-adamantylphenol) und 9,7 g (54,5 mMol) Nikotinsäurechloridhydrochlorid
wurden in 100 ml trockenem Pyridin gelöst und 72
Stunden bei 75° gehalten. Durch Zugabe von 150 ml Wasser wurde durch Rühren
im Eisbad das Produkt ausgefällt, abgenutscht, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Dann wurde aus 100 ml Ethanol umkristallisiert.
Ausbeute: 84,5% d. Th. Fp.: 185°C.
Ausbeute: 84,5% d. Th. Fp.: 185°C.
Analyse:
Berechnet:C 71,83 H 6,03 N 3,81; gefunden:C 71,89 H 5,98 N 3,83.
Berechnet:C 71,83 H 6,03 N 3,81; gefunden:C 71,89 H 5,98 N 3,83.
In eine auf 0° gekühlte Lösung von 7,81 g (30 mMol) 4-Cyclododecylphenol in
100 ml absolutem Pyridin wurden unter Rühren 5,87 g (33 mMol) Nikotinsäurechloridhydrochlorid
eingetragen. Man ließ ½ Stunde im Eisbad unter Feuchtigkeitsausschluß
nachrühren und hielt anschließend das Reaktionsgemisch 48 Stunden
bei 40°. Zur Aufarbeitung wurde die Suspension in der Eiskühlung mit 200 ml Eiswasser
versetzt, der resultierende Niederschlag abgenutscht, mehrmals mit
Wasser pyridinfrei gewaschen und schließlich aus Ethanol umkristallisiert.
Ausbeute: 72% d. Th. Fp.: 115°C.
Ausbeute: 72% d. Th. Fp.: 115°C.
Analyse:
Berechnet:C 78,86 H 8,55 N 3,83; gefunden:C 78,80 H 8,51 N 3,80.
Berechnet:C 78,86 H 8,55 N 3,83; gefunden:C 78,80 H 8,51 N 3,80.
Wie aus der Tabelle 1 zu ersehen ist, liegen die Toxizitätswerte in einem
vergleichbaren Bereich, wodurch sich für den therapeutischen Index sehr gute
Werte ergeben.
Es wurden ferner Versuche an weiblichen Wistar-Ratten durchgeführt. Die Ratten
erhielten 3 Wochen eine starke fetthaltige Spezialdiät. Ab Beginn der zweiten
Woche wurden die Hälfte der Ratten mit einer Dosierung von 100 bzw. 25 mg/kg
Körpergewicht behandelt. 18 Stunden nach der letzten Dosis wurde den Tieren
nach der dritten Woche eine Blutprobe entnommen und die Konzentrationen von
Triglyceriden und Cholesterin mit den Werten der unbehandelten Ratten verglichen.
Als Testmethode für die Bestimmung des Cholesterins und der Triglyceride diente
der enzymatische Test Boehringer. Gemäß Tabelle 2 traten hochsignifikante Senkungen
bei beiden Parametern auf. Demgegenüber erzeugte die Verabreichung von
Clofibrat und Nikotinsäure in getrennter Form weit geringere Erfolge, wie der
Tabelle 2 ebenfalls zu entnehmen ist.
Claims (6)
1. Verwendung von Nikotinsäureestern der allgemeinen Formel I:
worin
wobein= 3-12m= 0 oder 1z= 0 oder 1
wobeim= 0 oder 1z= 0 oder 1c) Cumyl
d) p-Chlorbenzoyl
e) Wasserstoff, wenn R² gleich Cyclopentyl, Cyclohexyl od. (-CH₂-)₄ und
R² = a) Wasserstoff
b) Halogen
c) C₁-C₆-Alkyl oder Cyclopentyl, Cyclohexyl
d) (-CH₂-)₄, wobei die Alkylengruppe mit dem Phenylring ein Tetralinringsystem bildet
e) Methoxy
f) Äthoxy
g) Trifluormethyl
h) Nitrozur Bekämpfung von Hyperlipidämie.
d) p-Chlorbenzoyl
e) Wasserstoff, wenn R² gleich Cyclopentyl, Cyclohexyl od. (-CH₂-)₄ und
R² = a) Wasserstoff
b) Halogen
c) C₁-C₆-Alkyl oder Cyclopentyl, Cyclohexyl
d) (-CH₂-)₄, wobei die Alkylengruppe mit dem Phenylring ein Tetralinringsystem bildet
e) Methoxy
f) Äthoxy
g) Trifluormethyl
h) Nitrozur Bekämpfung von Hyperlipidämie.
2. Nikotinsäureester der allgemeinen Formel I:
wobein= 3-12m= 0 oder 1z= 0 oder 1
wobeim= 0 oder 1z= 0 oder 1c) Cumyl
d) p-Chlorbenzoyl
e) Wasserstoff, wenn R² gleich Cyclopentyl, Cyclohexyl od. (-CH₂-)₄ und
R² = a) Wasserstoff
b) Halogen
c) C₁-C₆-Alkyl oder Cyclopentyl, Cyclohexyl
d) (-CH₂-)₄, wobei die Alkylengruppe mit dem Phenylring ein Tetralinringsystem bildet
e) Methoxy
f) Äthoxy
g) Trifluormethyl
h) Nitroausgenommen p-Cyclohexylphenylnikotinat.
d) p-Chlorbenzoyl
e) Wasserstoff, wenn R² gleich Cyclopentyl, Cyclohexyl od. (-CH₂-)₄ und
R² = a) Wasserstoff
b) Halogen
c) C₁-C₆-Alkyl oder Cyclopentyl, Cyclohexyl
d) (-CH₂-)₄, wobei die Alkylengruppe mit dem Phenylring ein Tetralinringsystem bildet
e) Methoxy
f) Äthoxy
g) Trifluormethyl
h) Nitroausgenommen p-Cyclohexylphenylnikotinat.
3. o-Cyclohexylphenylnikotinat.
4. 2-t-Butyl-4-cyclohexylphenylnikotinat.
5. 5,6,7,8-Tetrahydro-1-naphthyl-nikotinat.
6. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Ansprüche
2-5, dadurch gekennzeichnet, daß man
Nikotinsäurechlorid und das Ausgangsphenol in
äquimolaren Mengen in Gegenwart von mindestens einem
Mol Pyridin in an sich bekannter Weise umsetzt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803009099 DE3009099A1 (de) | 1980-03-10 | 1980-03-10 | Neue phenylester der nikotinsaeure und verfahren zu ihrer herstellung |
US06/222,679 US4321268A (en) | 1979-02-08 | 1981-01-05 | Certain substituted phenyl esters of nicotinic acid, compositions and methods of using same |
US06/325,290 US4412998A (en) | 1979-02-08 | 1981-11-27 | Certain 4-(1-piperidino)-phenyl-nicotinates |
US06/634,472 USRE32581E (en) | 1979-02-08 | 1984-07-24 | Certain substituted phenyl esters of nicotinic acid, compositions and methods of using same for treatment of hyperlipidemia |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803009099 DE3009099A1 (de) | 1980-03-10 | 1980-03-10 | Neue phenylester der nikotinsaeure und verfahren zu ihrer herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3009099A1 DE3009099A1 (de) | 1981-09-17 |
DE3009099C2 true DE3009099C2 (de) | 1988-11-03 |
Family
ID=6096728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803009099 Granted DE3009099A1 (de) | 1979-02-08 | 1980-03-10 | Neue phenylester der nikotinsaeure und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3009099A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3315877A1 (de) * | 1983-05-02 | 1984-11-08 | Merz + Co GmbH & Co, 6000 Frankfurt | N-oxide von pyridyl-carbonsaeureestern, ein verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische mittel, die diese verbindungen enthalten |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR3175M (fr) * | 1963-06-25 | 1965-03-08 | Analyses Et De Rech S Biolog M | Nouveaux composés chimiques a action vaso-dilatatrice périphérique. |
DE2352012A1 (de) * | 1972-11-01 | 1974-05-09 | Ciba Geigy Ag | Neue aliphatisch substituierte arylchalkogeno-kohlenwasserstoffderivate und verfahren zu ihrer herstellung |
-
1980
- 1980-03-10 DE DE19803009099 patent/DE3009099A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3009099A1 (de) | 1981-09-17 |
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