DE3008230C2

DE3008230C2 - Einrichtung zur Druckpressungsregelung

Info

Publication number: DE3008230C2
Application number: DE3008230A
Authority: DE
Inventors: Albrecht DDR 8027 Dresden Johne; Hans Ddr 8122 Radebeul Johne; Horst DDR 8023 Dresden Schulz; Hans-Jürgen Dr.-Ing. DDR 8252 Coswig Tappert
Original assignee: Kombinat Polygraph Werner Lamberz VEB
Current assignee: KBA Planeta AG
Priority date: 1979-03-26
Filing date: 1980-03-04
Publication date: 1986-10-16
Also published as: DD141649A1; JPS55159978A; DE3008230A1; US4351237A; GB2045474A

Description

und Druckzylinder 3 tritt im Druckzylinderlager 5 die Lagerkraft R auf, die ein Maß der Druckpressung zwischen Offsetzylinder 2 und Druckzylinder 3 darstellt Diese Lagerkraft R wird mittels Druckaufnehmer 4, F i g. 4, vorzugsweise mit einem hinlänglich bekannten piezoelektrischen Aufnehmer, erfaßt Das Ausgangssignal des Druckaufnehmers 4 wird der Meßwertverarbeitung 7 zugeführt Durch eine Verbindung der Meßwertverarbeitung 7 mit der Taktsteuereinheit 15 wird eine drehwinkelabhängige Abfrage des Meßwertes erreicht und ssJne Abtastung nur im Bereich maximaler Lagerkraft R, d.h. maximaler Druckpressung, ausgeführt (F i g. 2). Die Taktsteuereinheit 15 erhält zu diesem Zweck ein dem Drehwinkel φ des Druckzylinders 3 proportionales Signal, das gemeinsam mit einem Signal der Bogenlaufsteuerung 16 den Meßvorgang steuert Das Ausgangssignal der Meßwertverarbeitung 7 wird im Diskriminator 9 des Reglers Druckpressung 8 mit dem Signal des Sollwertgebers 6, taktgesteuert von der Taktsteuereinheit 15, verglichen. Das erfolgt als b'oll-Istwert-Vergleich durch ein taktgesteuertes Abtastsystem. Der Diskriminator 9 bekannter Bauart, arbeitet dabei als Zweipunktglied mit Nullstellung, d. h. er liefert zwei Ausgangssignale (Erhöhung Druckpressung; Senkung Druckpressung) bezogen auf eine Nullstellung. Diese beiden Ausgangssignale werden entsprechend ihrer Bedeutung getrennt im Speicher 10 abgespeichert

Die Ausgangssignale des Reglers Druckpressung 8 werden im Stellantrieb 11 durch den Verstärker 12 verstärkt und gelangen zum Antrieb 13. Der Antrieb 13 bewirkt eine Verstellung des Exzenters des Offsetzyünders 14, die die Druckpressung verändert, die von dem Druckaufnehmer 4 gemessen wird.

F i g. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel zur Druckpressungsregelung. Das vom Druckaufnehmer 4 erfaßte Signal wird in der Meßwertverarbeitung 7 zuerst taktgesteuert von der Taktsteuereinrichtung 15 im Meßwertspeicher 17 abgespeichert und danach im Meßwertverstärker 18 zur weiteren Signalverarbeitung verstärkt Die Speicherung des Meßwertes im Meßwertspeicher 17 erfolgt, um einen Meßwert, der nur während der Dauer der maximalen Druckpressung erfaßt wird, über den gesamten Drehwinkel φ für den Regler Druckpressung 8 bereitzustellen. Im Regler Druckpressung 8 erfolgt ein Vergleich des gemessenen Wertes (Istwert) mit dem Sollwert des Sollwertgebers 6 in einem Diskriminator 9 bekannter Ausführung. Der Sollwert kann von Hand oder automatisch verändert werden. Der Diskriminator 9 liefert zwei Ausgangssignaie (Erhöhung Druckpressung; Senkung Druckpressung) bezogen auf eine Nullstellung und arbeitet taktgesteuert von der Taktsteuereinrichtung 15 als Abtastsystem. Die Taktsteuereinrichtung 15 enthält ein Signal für den Drehwinkel φ und für den Bogenlauf aus der Bogenlaufsteuerung 16, die im 3. UND-Gatter 24 verknüpft jnd über das als Verstärker arbeitende Steuerglied 25.

Die Ausgangssignale des Diskriminators 9 werden im Differenzierglied 19 zum Erkennen von Signaländerungen differenziert. Signaländerungen bewirken ein Setzen des Zeitgliedes 20 für eine vorgegebene Verstellzeit des Stellantriebs 11. Das jeweilige Ausgangssignal des Diskriminators 9 wird im binären Speicher 21 getrennt entsprechend seiner Bedeutung abgespeichert. Es bewirkt während der Laufzeit des Zeitgliedes 20 über das

1. UND-Gatter 22 bzw. 2. UND-Gatter 23 die Ansteuerung des Stellantriebs 11. Die Ansteuerung des Antriebs 13 erfolgt über den 1. Leistungsverstärker 26 bzw.

2. Leistungsverstärker 27. Der 1. Leistungsverstärker

besitzt eine Verbindung zur Bogeniaufsteuerung 16. Sie bewirkt eine Rückstellung der Druckpressung bei Unterbrechung des Bogenlaufs. Der Antrieb 13 des Stellantriebs 11 verändert die Lage des Exzenters des Offsetzylinderlagers 14, der seinerseits die Druckpressung verändert, die vom Druckaufnehmer 4 gemessen wird.

Bezugszeichenaufstellung

10	1	Plattenzylinder
	2	Offsetzylinder
	3	Druckzylinder
	4	Druckaufnehmer
	5	Druckzylinderlager
15	6	Sollwertgeber
	7	Meßwertverarbeitung
	8	Regler Druckpressung
	9	Diskriminator
	10	Speicher
20	11	Stellantrieb
	12	Verstärker
	13	Antrieb
	14	Offsetzylinderlager
	15	Taktsteuereinrichtung
25	16	Bogenlaufsteuerung
	17	Meßwertspeicher
	18	Meßwertverstärker
	19	Differenzierglied
	20	Zeitglied
30	21	Binärer Speicher
	22	1. UND-Gatter
	23	2. UND-Gatter
	24	3. UND-Gatter
	25	Steuerglied
35	26	1. Leistungsverstärker
	27	2. Leistungsverstärker
	R	Lagerkraft
	φ	Drehwinkel des Druckzylinders
40
		Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2

Schwankung der Lagerkraft R resultiert aus der gegen-

Patentanspruch: seitigen Zuordnung der Kanäle von Plattenzylinder 1,

Offsetzylinder 2 und Druckzylinder 3 bezogen auf den

Einrichtung zur Druckpressungsregelung zwi- Drehwinkel φ. Die Lagerkraft R ist ein Maß für die

sehen Zylindern an Druckmaschinen mit einem s Druckpressung, d. h. der zwischen Offsetzylinder 2 und

Druckaufnehmer und einer Schaltungsanordnung Druckzylinder 3 auftretenden Flächenbelastung,

zur Signalauswertung, dadurch gekenn- Die Lagerkraft Rwird im Druckzylinderlager5 durch

zeichnet, daß in der mittleren Wirkungslinie der einen Druckaufnehmer 4, beispielsweise durch einen be-

Lagerkraft (R) in einem Zylinderlager, beispielswei- kannten piezoelektrischen Aufnehmer, erfaßt, der in der

se einem Druckzylinderlager (5), ein piezoelektri- io mittleren Wirkungslinie der Kraft R angeordnet ist

scher Aufnehmer (4) angeordnet, dem piezoelektri- (F i g. 3). Das am Beispiel der Druckpressungsregelung

sehen Aufnehmer über eine Meßwertverarbeitung am System Offsetzylinder/Druckzylinder beschriebene

(7) ein Diskriminator (9) zum Soll-Ist-Wertvergleich System kann auch für das System Plattenzylinder/Off-

und ein Stellantrieb (11) zur Verstellung eines weite- setzylinder oder auch für das System Plattenzylinder/

ren Zylinderlagers, beispielsweise eines Offsetzylin- 15 Druckzylinder benutzt werden. Der Weiterverarbei-

derlagers (14) nachgeordnet ist tung des Signals des Druckaufnehmers 4 dient die

Druckpressungsregelung, Fig.4. Sie übernimmt die

Aufgabe der taktgesteuerten Meßwertabfrage während

der maximalen Druckpressung, Meßwertweiterverar-

20 beitung und Druckpressungsregelung mit dem Ziel,

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Druck- beim Einrichten und Betrieb der Maschine objektiv die pressungsregelung an Druckmaschinen. richtige Druckpressung durch Verstellung des exzentri-Es ist eine Einrichtung zur Einstellung der für einen sehen Lagers des Offsetzylinders 2 herzustellen. Die qualitätsgerechten Druck erforderlichen Druckpres- Einrichtung zur Druckpressungsregelung (F i g. 4), besung zwischen Offsetzylinder und Druckzylinder be- 25 steht aus dem Druckaufnehmer 4, dem eine Meßwertkannt(DE-PS 1561 071). Bei dieser Einrichtung wird die verarbeitung 7 und ein Diskriminator 9 nachgeschaltet Pressung mittels eines ersten über ein Kniehebelgetrie- ist Zum Zwecke des Soll-Istwert-Vergleichs ist auch ein be auf die Zylinder wirkenden Hydraulikzylinder einge- Sollwertgeber 6 mit dem Diskriminator 9 des Reglers stellt. Ein zweiter vorgespannter Hydraulikzylinder ist Druckpressung 8 verbunden. Die Meßwertverarbeitung an dem verstellbaren Zylinder angeordnet Ändert sich 30 7 und Diskriminator 9 werden von einer Taktsteuereinder Achsabstand zwischen den zwei Zylindern über ein richtung 15, die den Drehwinkel φ des Druckzylinders 3 einstellbares Maß, so wird der Druck im zweiten Hy- und ein Signal einer Bogenlaufsteuerung 16 erhält, gedraulikzylinder erhöht und über einen in der Zuführlei- steuert Die Ausgänge des Diskriminators 9 führen zu tung zum zweiten Hydraulikzylinder angeordneten einem dem Regler Druckpressung 8 angehörenden Druckwächter die ölzufuhr zum ersten Hydraulikzylin- 35 Speicher 10, dem ein Stellantrieb 11 nachgeschaltet ist. der unterbrochen. Die Einrichtung dient zum Überla- Der Stellantrieb 11 besteht aus dem Verstärker 12 und stungsschutz. einem Antrieb 13. Der Verstärker 12 wird von der Bo-Mit dieser Einrichtung ist nur eine Einstellung der genlaufsteuerung 16 gesteuert Der Antrieb 13 wirkt auf Druckpressung, nicht aber eine Druckpressungsrege- den Exzenter des Offsetzylinderlagers 14. lung möglich. Die Kontrolle der gefühlsmäßig einge- 40 Fig.5 zeigt das Ausführungsbeispiel einer Druckstellten Druckpressung erfolgt über die Kontrolle des pressungsregelung. Die Einrichtung besteht aus dem Druckergebnisses, wodurch Makulatur anfällt bzw. Druckaufnehmer 4 der mit der Meßwertverarbeitung 7 nicht alle Drucke den Qualitätsanforderungen genügen. verbunden ist Zur Meßwertverarbeitung 7 gehören ein Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zur Meßwertspeicher 17, der von der Taktsteuereinrichtung Regelung der Druckpressung in bezug auf die tatsäch- 45 15 gesteuert wird, und ein Meßwertverstärker 18. Der lieh vorhandene Druckpressung beim Einrichten und Diskriminator 9 des Reglers Druckpressung 8 ist mit dem Betrieb der Druckmaschine zu schaffen. den Ausgängen des Meßwertverstärkers 18 und des Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merk- Sollwertgebers 6 verbunden und wird von der Taktsteumale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs gelöst. einrichtung 15 gesteuert Dem Diskriminator 9 ist der Nachfolgend wird die Erfindung an einem Ausfüh- 50 Speicher 10 mit seinen in Reihe liegenden Baugruppen rungsbeispiel näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt Differenzierglied 19, Zeitglied 20, Binärer Speicher 21, F i g. 1 Zylinderschema 1. UND-Glied 22 und 2. UND-Glied 23 nachgeordnet. F i g. 2 Prinzipieller Kraftverlauf der Lagerkraft im Die Ausgänge des Speichers 10 führen zum Stellantrieb Druckzylinderlager, 11.

Fig.3 Anordnung Aufnehmer im Druckzylinder^- 55 Im Stellantrieb 11 sind der Verstärker 12 mit einem

ger, 1. Leistungsverstärker 26 und einem 2. Leistungsver-

F i g. 4 Blockschaltbild Druckpressungsregelung, stärker 27 sowie der Antrieb 13 angeordnet. Zwischen

Fig.5 Ausführungsbeispiel einer Druckpressungsre- dem 1. Leistungsverstärker 26 und der Taktsteuerein-

gelung. heit 15 besteht eine Verbindung.

Fig. 1 zeigt die Anordnung von Plattenzylinder 1, 60 Die Taktsteuereinheit 15 umfaßt ein 3. UND-Glied 24 Offsetzylinder 2 und Druckzylinder 3 einer Druckma- und ein Steuerglied 25. Der Ausgang des Stellantriebs schine. Entsprechend den Gewichten von Plattenzylin- 11 führt zum Offsetzylinderlager 14, dessen Verstellung der 1, Offsetzylinder 2 und Druckzylinder 3 sowie den die Druckpressung, die über den Druckaufnehmer 4 bePressungen zwischen Plattenzylinder 1 und Offsetzylin- stimmt wird, bewirkt.

der 2 als auch zwischen Offsetzylinder 2 und Druckzy- 65 Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrich-

linder 3 stellt sich im Druckzylinderlager 5 eine Lager- tung ist Folgende:

kraft R ein. Diese Lagerkraft R ist eine Funktion des Entsprechend den anhand der Fig. 1 bis 3 beschrie-

Drehwinkels φ des Druckzylinders 3 (Fig.2). Die benen Wirkung von Plattenzylinder 1, Offsetzylinder 2