DE3007912A1

DE3007912A1 - Vorrichtung zur herstellung von roehren aus stranggepressten bzw. -gespritzten kunststoff-profilen

Info

Publication number: DE3007912A1
Application number: DE19803007912
Authority: DE
Inventors: Olivia Varese Benzoni
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-09-25
Filing date: 1980-03-01
Publication date: 1981-04-09
Also published as: IT7925960A0; FR2465582A1; FR2465582B1; BE882231A; IT1123309B

Description

Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Röhren aus stranggepreßten bzw. -gespritzten Kunststoff-Profilen, mit einer sich drehenden, hohlen Spindel und mit sich in Längsrichtung der Spindel bewegenden und mit der Spindel umlaufenden Bändern, die über einen Teil ihrer teilweise innerhalb und teilweise außerhalb der Spindel verlaufenden Bewegungsbahn an der Außenwand der Spindel anliegen und aus dem Innenraum der Spindel heraus durch in der Spindelwandung vorgesehene Schlitze geführt sind, die in axialer Richtung der Spindel versetzt angeordnet sind, wobei das warme, stranggepreßte Profil auf die auf der Außenwand der Spindel aufliegenden Wandbereiche aufgebracht wird.

Eine bekannte Vorrichtung dieser Art (ES-PS 256 771) ermöglicht die Herstellung einwandfreier Röhren bei guter Produktionsleistung. Es ist jedoch nicht möglich, die Produktionsleistung an die Produktionsleistung der Strangpresse oder der Spritzeinrichtung für die Herstellung des Kunststoff-Profils anzupassen, weil oberhalb einer bestimmten Arbeitsgeschwindigkeit der Vorrichtung die gebildete Röhre in noch plastischem Zustand von der Spindel gelöst wird und dabei Drehbeanspruchungen unterliegt, die zu einer Verdrillung führen, so daß die Röhre unbrauchbar

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Ferner können bei der bekannten Vorrichtung, insbesondere bei der Herstellung von Röhren aus Polyvinylchlorid Risse der umlaufenden Bänder auftreten, weil zwischen Band und Spindel eine Schicht bzw. ein Belag aus Verbrennungsprodukten des Kunststoffes entsteht, durch den die Reibung und damit die Belastung der Bänder erheblich ansteigt. Im Fall eines Bandrisses muß dann die Produktion unterbrochen, die Spindel gereinigt und die Bänder ausgewechselt werden, und darüber hinaus ergeben sich erhebliche Verluste an Kunststoffmaterial.

Es ist demgegenüber Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Herstellung von Röhren aus Kunststoff-Profilen zu schaffen, deren Produktionsleistung sich auf einfache Weise erheblich steigern läßt, wobei auch bereits vorhandene Vorrichtungen entsprechend umgebaut werden können, und bei der die Gefahr des Zerreißens der Bänder deutlich verringert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß sich von dem dem Ablaufende der hergestellten Röhre gegenüberliegenden Ende der Spindel in deren Innenraum eine Kühlluftleitung erstreckt, die mit einer Druckluftquelle verbunden ist, wobei vorzugsweise über die gesamte axiale Länge der Kühlluftleitung Qüerbohrungen vorhanden sind.

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Mittels der Kühlluftleitung, die im allgemeinen ein Kühlluftrohr ist, und der Zufuhr von Druckluft wird somit Kühlluft in den Innenraum der Spindel gepreßt und eine Kühlung de.r Spindel erreicht, durch die Verbrennung von Kunststoff unter Bildung einer Zwischenschicht vermieden wird, also auch keine erhöhte Reibung der umlaufenden Bänder eintritt. Ferner hat diese Kühlung auch eine schnelle Abkühlung der hergestellten Röhre zur Folge, so daß diese selbst bei erhöhter Produktionsleistung erst bei verhältnismäßig niedriger Temperatur von der Spindel freikommt und so die Drehbeanspruchungen ohne die Gefahr einer Verdrillung aufnehmen kann.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der schematisch und im Schnitt ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figur näher erläutert, wobei zur Vereinfachung einige der umlaufenden Bänder und einige Führungsrollen weggelassen sind.

Die dargestellte Vorrichtung hat ein starres Lagergestell 1, in dem ein Ringkörper 2 gehaltert ist, der an der Innenseite seines zylindrischen Randes 3 ein Gewinde bzw. eine gewindeartige Verzahnung 4 aufweist.

Ferner ist im Lagergestell 1 eine hohle Nabe 5 einer Spindel 6 gelagert. Auf das äußere Ende der Nabe 5 ist eine Riemenscheibe 7 aufgekeilt, über die ein antreibender Riemen 7 läuft. Dieses Ende der Nabe 5 ist im wesentlichen luftdicht mittels eines Deckels 9 verschlossen,

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durch den sich ein Stutzen 10 erstreckt, an den ein Rohr 11 angeschlossen ist. Dieses Rohr verläuft entlang des Innenraums der Spindel und weist im Innenraum der Spindel eine Anzahl Öffnungen 12 auf, aus denen Kühlluft ausströmen kann, die von einer über das Rohr 13 mit dem Stutzen 10 verbundenen Druckluftquelle stammt. Das Rohr 13 und der Stutzen 10 sind derart miteinander verbunden, daß eine Relativbewegung zwischen ihnen möglich ist, also der Stutzen 10 und das Rohr 11 zusammen mit der Spindel drehbar sind, während das Rohr 13 stationär gehalten ist.

Am inneren Ende der Nabe 5 sind eine Scheibe 14 und ein Rohrkörper 15 angebracht, wobei der Rohrkörper 15 denjenigen Teil der Spindel darstellt, auf dem mit Hilfe eines stranggespritzen Kunststoff-Profils 17, das aus einer üblichen Strangpreßdüse kommt, eine Kunstsstoff-Röhre 16 gebildet wird.

Auf die Scheibe 14 sind mittels Trägerelementen 18 Rollen 19 aufgesetzt, die jeweils ein Zahnrad 20 aufweisen. Diese Zahnräder stehen alle in Eingriff mit dem Gewinde 4 im zylindrischen Rand 3 des Ringkörpers 2.

Über die Rollen 19 laufen endlose Bänder 2I₅ die von einem Führungsring 22 in Berührung mit der Außenfläche des Rohrkörpers 15 der Spindel 6 gebracht werden und auf

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dieser aufliegen. Diese Bänder werden entlang der Innenwand des Rohrkörpers 15 und durch Schlitze 23 geführt, bevor sie wieder auf die zugehörige Rolle zurückgeführt werden. Die Schlitze sind abwechselnd in unterschiedlichen Abständen vom freien Ende der Spindel 6 vorgesehen.

Beim Antrieb der Nabe 5 drehen sich somit alle mit ihr gekuppelten Teil einschließlich der Spindel sowie der Bänder 21, die zusätzlich in Längsrichtung der Spindel bewegt werden.

Ein am Ringkörper 2 befestigter, starrer Arm 30 trägt eine freilaufende Druckrolle 31, die das stranggepreßte, noch heiße Kunststoff-Profil 17 gegen den Umfang der Spindel 6, also gegen die Außenseiten der bewegbaren Bänder 21 drückt, die auf der Außenfläche des Rohrkörpers 15 aufliegen. Das Profil 17 wird infolge der Drehbewegung sowie der Vorschubbewegung der Bänder zwischen der Druckrolle 31 und den Bändern 21 wendelförmig aufgewickelt, so daß eine Röhre 16 mit konstantem Innendurchmesser entsteht, deren Profilabschnitte einwandfrei miteinander versiegelt oder verschweißt sind.

Die Kühlluft aus dem Kühlluftrohr 11 kühlt die Bänder 21 und die Spindel, so daß sich auf der Spindel kein verbrannter Kunststoff ablagert, der die Reibung zwischen

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ihr und den Bändern erhöhen könnte. Die Röhre 16 löst sich bei A von der Spindel und ist infolge der Kühlung durch die Kühlluft derart verfestigt, daß auch bei größerer Produktionsgeschwindigkeit keine Verdrillung eintritt.

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Claims

UEXKÜL·. * STOLBERG professional representatives PATFMTANWALTE BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE BESELERSTRASSE 4 D-2000 HAMBURG 52 DR J-D FRHR von UEXKULL DR ULRICH GRAF STOLBERG DIPL-ING JÜRGEN SUCHANTKE DIPL-ING ARNULF HUBER DR ALLARD von KAMEKE DR KARL-HEINZ SCHULMEYER Olivia Benzoni (Prio.: 25. September 1979 Via Rovereto, 21 IT 25960 A/79 - 16544) Varese, Italien Februar 1980 Vorrichtung zur Herstellung von Röhren aus stranggepreßten bzw. -gespritzten Kunststoff-Profilen PATENTANSPRÜCHE

1. } Vorrichtung zur Herstellung von Röhren aus stranggepreßten bzw. -gespritzten Kunststoff-Profilen, mit einer sich drehenden, hohlen Spindel und mit sich in Längsrichtung der Spindel bewegenden und mit der Spindel umlaufenden Bändern, die über einen Teil ihrer teilweise innerhalb und teilweise außerhalb der Spindel verlaufenden Bewegungsbahn an der Außenwand der Spindel anliegen und aus dem Innenraum der Spindel heraus durch in der Spindelwandung vorgesehene Schlitze geführt sind, die in axialer Richtung

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der Spindel versetzt angeordnet sind, wobei das warme, stranggepreßte bzw. -gespritzte Profil auf die auf der Außenwand der Spindel aufliegenden Wandbereiche aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich von dem dem Ablaufende der hergestellten Röhre (16) gegenüberliegenden Ende der Spindel (6) in deren Innenraum eine Kühlluftleitung (11) erstreckt, die mit einer Druckluftquelle verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, zumindest entlang eines Teils der Längserstrekkung der Kühlluftleitung (11) in dieser Öffnungen (12) vorgesehen sind.

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