DE1778012C3 - Vorrichtung zum Kühlen eines heißgewickelten Schlauches - Google Patents
Vorrichtung zum Kühlen eines heißgewickelten SchlauchesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kühlen eines heißgewickelten, um seine Achse rotierenden und
dabei axial fortbewegten Schlauches, mit mehreren hintereinander angeordneten Sprühdüsen zum Aufsprühen
eines Kühlfluids auf den Schlauch.
Nach der US-PS 28 88 710 ist es bekannt, zum Kühlen
eines heißgewickelten Schlauches mehrere hintereinander angeordnete Sprühdüsen zum Aufsprühen
eines Kühifluids auf den Schlauch vorzusehen. Eine solche Vorrichtung zum Kühlen weist jedoch den Nachteil
auf, daß sich ein heißgewickelter, um seine Achse rotierender und dabei axial fortbewegender Schlauch durch
das Aufsprühen eines Kühlfluids durch mehrere Sprühdüsen während des Kühlvorgangs verschieben oder an
der Führungswand anstoßen kann. Dadurch treten Deformationen am Schlauch auf, die einerseits eine Störung
der Anlage zum Herstellen des Schlauches hervorrufen und andererseits die Güte und Qualität der
Schläuche aufgrund auftretender Unregelmäßigkeiten mindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Kühlen eines heißgewickelten Schlauches
so auszubilden, daß sich der Schlauch infolge seiner Eigendrehung um seine Achse während des Kühlvorgangs
nicht verschieben und vor allem nicht in Berührung mit irgendwelchen Wandteilen der Kühlvorrichtung
kommen kann.
Erfindungsgemäß zeichnet sich eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zur Lösung dieser Aufgabe dadurch
aus, daß die Sprühdüsen an mehreren Stellen längs der Seitenwand einer langgestreckten Rinne an- S<>
geordnet sind, die im wesentlichen in der Axialrichtung des Schlauches verläuft und in der das Kühlfluid in der
Fortbewegungsrichtung des Schlauches fließt und der Schlauch auf der Oberfläche des Kühlfluids schwimmt.
Ein heifyrewickelter Schlauch setzt in bekannten Anlagen
nach der Formung seine Wickel- oder Umlaufbewegung fort, bis er eine daran angeschlossene Ziehvorrichtung
erreicht, wobei in einer mechanischen Ziehvorrichtung, bei der beispielsweise Walzen vorgesehen
sind, Reibung oder statische Elektrizität erzeugt wird, die ihrerseits wiederum zu einer unregelmäßigen Walzendrehung
führt, wodurch folglich das noch weiche Band während des Formvorganges oder die Verbindungsabschnitte
des Bandes unter der Beanspruchung oder Deformation leiden, was für die Qualität des End-Produktes
nachteilig ist. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung schwimmt der ausgebildete Schlauch auf
dem durch die Sprühdüsen zugeführten Kühlfluid während er durch Ringe läuft, und das Zusammenwirken
zwischen der glatten Fluidoberfläche und der Zähigkeit
des Fluids selbst verringert den Widerstand, der beim Ziehvorgang auftritt- Außerdem dient das Aufsprühen
des unter Druck stehenden Kühifluids auf den ausgebildeten Schlauch dazu, die Abkühlung des Schlauches zu
unterstützen sowie zu verhindern, daß sich der Schlauch in der Rinne an der Seitenwand anlegt oder
auf eine Seite verschoben wird, was durch die Drehbewegung des Schlauches hervorgerufen werden kann.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind somit diese eingangs erwähnten Nachteile beseitigt, so daß
Schläuche sehr hoher und gleichmäßiger Qualität sowie großer Länge kontinuierlich hergestellt werden können.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer gesamten Vorrichtung
zur Ausbildung eines heißgewickelten Schlauches mit einer Vorrichtung zum Kühlen, wobei deren Hauptteile
im Schnitt dargestellt sind,
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie X-X in Fig. 1,
F i g. 3 eine im Schnitt dargestellte Teilansicht des
wesentlichen Teils der einen Schlauch formenden Vorrichtung.
Die Vorrichtung 1 umfaßt sechs Riemenführungswalzen 2, die aus einem Getriebekasten 9 nach außen vorstehen,
und eine Druckwalze 24, die parallel zu diesen Riemenführungswalzen 2 und über diesen ebenfalls aus
dem Getriebekasten 9 herausragt. Die Walzen 2 und 24 werden durch einen Antriebsmotor 8 über Rollen 7 und
ein Getrie' e im Getriebekasten 9 angetrieben. Eine Hauptantriebswelle 31 erstreckt sich in horizontaler
Richtung durch eine rückwärtige Platte, wobei sie die Riemenführungswalzen 2 und die Druckwalzen 24 antreibt.
Ebenfalls in horizontaler Richtung erstreckt sich im oberen Abschnitt der rückwärtigen Platte durch diese
hindurch eine Druckwalzenwelle 32. Der Getriebekasten 9 enthält ferner einen Getriebemechanismus mit
Einstelleinrichtungen 33 und 34 zum Einstellen der Stellung der Druckwalze 24.
Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß jede Riemenführungswalze 2 mehrere, in gleichem Abstand voneinander angeordnete
Nuten 27 gleichmäßiger Breite aufweist, weiche in Umfangsrichtung längs deren Axialrichtung
ausgebildet sind. Die Nuten 27 jeder Riemenführungswalze 2 sind so angeordnet, daß sie um 1/6 der Teilung
hinsichtlich der entsprechenden Nuten 27 der angrenzenden Riemenführungswalze 2 weiter vorne liegen, so
daß die gesamte Anordnung der Nuten 27 aller Riemenführungswalzen 2 eine schraubenlinienförmige
Umlaufbahn ergibt. Längs dieser schraubenlinienförmigen Umlaufbahn der Nuten 27 läuft ein endloser runder
Riemen 3 aus Polyurethan, der weiterhin um zwei Walzen 5 auf Antriebswellen 6 läuft, die in einer Kühlwasserkammer
4 angeordnet sind, wie aus F i g. 1 hervor geht. Die Antriebswellen 6 und demzufolge die Walzen
5 sind mit dem Antriebsmotor 8 über die Rollen 7 verbunden, und auf diese Weise wird der um die Walzen 5
laufende endlose Riemen 2 durch den Antriebsmotor 8 in Umlauf gehalten.
Vor den Riemenführungswalzen 2 verläuft eine Rinne 10, die nach rechts in F i g. 1 leicht nach unten geneigt
ist. Zwischen der Vorrichtung zur Formung des Schlauches und der Rirne 10 ist eine Verbindungsrinnc
11 beweglich angebracht. Unter der Rinne 10 ist eine Kühlwasser-Umwälzpumpe 12 angeordnet, die mit
einem Wassertank 13 versehen ist. In einer von einem
weiteren Wassertank 14 wegführenden Wasserzuführungsleiiung 16 ist ein Ventil IS eingebaut, welches die
Kühlwasserzuführung vom Wassertank 14 /w Gruppen aus jeweils drei Sprühdü^cn 17 steuert, die auf einer
Seitenwand der Rinne 10 vorgesehen sind. Eine andere Wasserzuführungsleitung 18 verläuft von der Kühlwasser-Umwälzpumpe
12 zum Wassertank 14. Von einem A'jffangtank 19 führt eine Rückiaufleitung 20 zum Wassertank
13, der durch Umlaufleitungen 21 und 22 mit Ventilen 23 mit der Kühlwasserkammer 4 und der
Kühlwassei-Umwälzpumpe 12 verbunden ist.
Ein beispielsweise weiches Polyvinylchlorid-Band T
mit einem darin eingelagerten harten Polyvinylchlorid-Draht Wund einem Querschnitt, wie er in F i g. 3 dargestellt
ist, wird aus einem nicht dargestellten Extruder extrudiert. Das PVC-Band 7" läuft an seinem obersten
Abschnitt zwischen den Riemen 3 und die Druckwalze 24. Auf diese Weise wird das PVC-Band 7; während es
auf dem Riemen 3 aufliegt, um die Riemenführungswalzen 2 geführt und fortschreitend in einer Schraubenlinie
aufgewickelt. Das PVC-Band Γ wird an seinem obersten Abschnitt durch die Druckwalze 24 so unter
Druck gesetzt, daß die aneinandergrenzenden Ränder des PVC-Bandes 7; das irt Schraubenlinien aufgewickelt
ist, zusammengedrückt werden, so daß sie sich miteinander verbinden, da sich das PVC-Band 7Ίη noch halbschmelzflüssigem
Zustand befindet. Dieser Vorgang wird öfter wiederholt, so daß die aneinandergrenzenden
Ränder der Schraubenwicklung des PVC-Bandes T vollkommen aneinander gebunden sind und zusammen
zur Ausbildung eines Schlauches /7, wie rechts in F i g. 3
dargestellt, einen einzigen Körper bilden. Der heißgewickelte Schlauch H wird in die Rinne 10 geführt und
kommt mit dem Kühlwasserstrom in Berührung, der in der Rinne 10 nach rprhts in F i g. 1 fließt. Dabei erhält.
wenn das vordere offene Ende des Schlauches H durch einen wasserdichten, dünnen Film beispielsweise aus
Polyäthylen verschlossen ist, der Schlauch H aufgrund der in ihm eingeschlossenen Luft einen Auftrieb, und
auf diese Weise schwimmt der Schlauch H auf der Oberfläche des Kühlwassers. Während der Schlauch H
durch das Wasser getragen wird, wird er durch die Bewegung des Riemens 3 sowie des Kühlwassers weich
und gleichmäßig durch die Rinne 10 weiterbefördert, wobei sich der Schlauch H dreht. Wenn jedoch der
Schlauch H in diesem Zustand belassen würde, ergäbe sich durch die Drehbewegung des Schlauches /7 selbst,
daß er einseitig gegen eine der Seitenwände der Rinne 10 gedruckt wird und mit ihr in Berührung tritt. Eine
derartige Berührung zwischen dem Schlauch Hund der
Seitenwand der Rinne 10 würde die Weiterbeförderung des Schlauches /-/nachteilig beeinflussen oder statische
Elektrizität erzeugen. Damit derartige Nachteile vermieden werden können, sind die Ventile 15 so eingestellt,
daß der Druck des aus den Sprühdüsen !7 versprühten Kühlwassers so gesteuert wird (F i g. 2), deß
durch das gegen den Schlauch H gesprühte Wasser die
Neigung des Schlauches H. sich einseitig an eine Seitenwand
der Rinne 10 anzulegen, in zufriedenstellender Weise verhindert wird. Damit kann eine vollkommen
weiche und gleichmäßige sowie schnelle Weiterbeförderung des ausgebildeten Schlauches H erreicht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung /.um Kühlen eines heißgewicke'ten, um seine Achse rotierenden und dabei axial fortbewegten Schlauches, mit mehreren hintereinander angeordneten Sprühdüsen zum Aufsprühen eines Kühlfluids auf den Schlauch, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdüsen (17) an mehreren Stellen längs der Seitenwand einer langgestreckten to Rinne (10) angeordnet sind, die im wesentlichen in der Axialrichtung des Schlauches verläuft und in der das Kühlfluid in der Fortbewegungsrichtung des Schlauches fließt und der Schlauch auf der Oberfläche des Kühlfluids schwimmt. «5
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2161467 | 1967-04-05 | ||
JP2161467 | 1967-04-05 | ||
JP7817067 | 1967-12-07 | ||
JP7817067 | 1967-12-07 |
Publications (3)
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---|---|
DE1778012A1 DE1778012A1 (de) | 1972-08-03 |
DE1778012B2 DE1778012B2 (de) | 1975-07-03 |
DE1778012C3 true DE1778012C3 (de) | 1976-02-19 |
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