DE3007502C2 - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/02—Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
- H04L25/06—Dc level restoring means; Bias distortion correction ; Decision circuits providing symbol by symbol detection
- H04L25/061—Dc level restoring means; Bias distortion correction ; Decision circuits providing symbol by symbol detection providing hard decisions only; arrangements for tracking or suppressing unwanted low frequency components, e.g. removal of dc offset
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Manipulation Of Pulses (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Bei der Übertragung eines Digital-Signals über einen Übertragungsweg
(z. B. Speicherplatte, Magnetband oder Leitung) treten
im allgemeinen Signalverzerrungen auf. Es ist daher erforderlich,
vor einer Auswertung des Signals dieses aufzubereiten.
Aus der US-PS 39 78 284 ist es bekannt, Gleichstrompegelverzerrungen
eines Empfangssignals mittels Klemmschaltungen zu
beseitigen. Eine dort beschriebene Schaltung zur Wiederherstellung
des Gleichstrompegels mittels einer Klemmimpulsschaltung
umfaßt eine Auswerteschaltung, der über einen Kondensator
Empfangssignale zugeführt werden und der ebenfalls
über zwei Schalter ein Klemmpotential zugeführt wird. Dabei
werden die Schalter von Impulsen durchgeschaltet, die aus
dem ausgewerteten Empfangssignal abgeleitet werden.
Bei der bekannten Schaltung wird jedoch nur eine Polarität
des Empfangssignals in Abhängigkeit des ausgewerteten Empfangssignals
durch das Klemmpotential während der Klemmimpulse
eingestellt, während die andere Polarität durch eine Spitzenklemmung
mittels einer Diode geschaltet wird. Dadurch
wird das Signal unsymmetrisch behandelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung zur
Aufbereitung eines Nutzsignals zu schaffen, die es ermöglicht,
die Nulldurchgänge des ursprünglich gesendeten Signals
möglichst genau zu rekonstruieren.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Schaltung zur Aufbereitung eines
Digital-Signals mit den erfindungsgemäßen Merkmalen
und
Fig. 2 zeigt ein Beispiel für ein Impulsdiagramm an
verschiedenen Schaltungspunkten der Schaltung
gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel, das ebenfalls den
erfindungsgemäßen Merkmalen entspricht.
Fig. 1 zeigt eine Schaltung zur Aufbereitung eines Digital-Signales,
wie es beispielsweise in der ersten Zeile von Fig. 2
(Signal S 0) dargestellt ist. Das ankommende Signal S 0 liegt
auf einem beliebigen Gleichspannungspotential U 1, und hat
einen mittleren Sitzenwert . Die Störungen des Signals sind
im dargestellten Beispiel vor allem niederfrequent. Sie können
durch Frequenzfehler, durch Einstreuung oder auch durch ungleichmäßige
Abtastverhältnisse beim Abspielen eines Bandes
oder einer Platte entstanden sein. Die Schaltung ist mit einem
als Nulldurchgangsdetektor dienenden Komparator 6 aufgebaut.
Dem oberen Eingang des Komparators ist von einer Eingangsklemme
1 über eine Serienschaltung aus einem Widerstand 2 und
einem Kondensator 3 das Eingangssignal S 0 zugeführt. Gleichstrommäßig
ist der obere Eingang des Komparators 6 über einen
Widerstand 4 gegen Masse geschaltet. Der Eingangswiderstand
der Komparatoreingänge ist wesentlich größer als der Wert
des Widerstandes 4. An den oberen Eingang des Komparators 6
können über eine Leitung 15 mittels Schalter 7 bzw. 11 Klemmpotentiale
U 3 bzw. U 2 angelegt werden. Die Klemmpotentiale U 3
und U 2 sind durch die Ladespannung von Kondensatoren 8 und 12
gegeben. Die Kondensatoren 8 und 12 liegen mit ihrem den
Schaltern 7 und 11 abgewandten Anschluß an einem festen Potential,
z. B. an Masse.
Der untere zweite Eingang des Komparators, der hier als Vergleichseingang
dient, ist über zwei gleich große Widerstände
16 und 17 an die Klemmpotentiale U 3 und U 2 angeschlossen.
Das Vergleichspotential und damit der Schwellwert des Komparators
liegt also stets auf dem Mittelwert zwischen den beiden
Klemmpotentialen U 3 und U 2. Diese beiden Klemmpotentiale passen
sich, wie im folgenden beschrieben, ständig an die beiden
Amplituden-Werte des am oberen Komparatoreingang liegenden
Signals an. Dadurch wird erreicht, daß der Schwellwert des
Komparators, weitgehend unabhängig von einem im ursprünglichen
Signal enthaltenen Gleichspannungsanteil, auf der Mitte zwischen
den beiden Amplitudenwerten des Signals gehalten wird.
Die elektronischen Schaltelemente 7 und 11 werden mit Impulsen
auf die im folgenden beschriebenen Weise angesteuert:
Aus dem Ausgangssignal des Komparators 6, im dargestellten
Beispiel aus dem invertierten Ausgangssignal , werden mittels
zweier monostabiler Kippstufen 9 und 13 Steuerimpulse P 1 und
P 2 abgeleitet. Die Kippstufen 9 und 13 werden derart angesteuert,
daß jede ansteigende Flanke des Signals einen
Impuls P 1 und jede abfallende Flanke einen Impuls P 2 erzeugt.
Die beiden Kippstufen 9 und 13 sind weiterhin so gegeneinander
verriegelt, daß niemals beide Impulse P 1 und P 2 gleichzeitig
auftreten können. Die Schaltung ist so aufgebaut, daß
die Impulse P 1 den zugehörigen Schalter 7 während der negativen
Halbwellen des Signals S 1 am Eingang des Komparators 6
und die Impulse P 2 den Schalter 11 während der positiven Halbwellen
schließen.
Die Signalspannung S 1 am Eingang des Komparators 6 und die
Klemmpotentiale U 3 und U 2 beeinflussen sich gegenseitig in der
Zeit, in der der jeweilige Schalter 7 bzw. 11 leitend ist.
Die Kapazitätswerte der Kondensatoren 8 und 12 sind jedoch
im Vergleich zum Wert des Kondensators 3 so groß gewählt, daß
der Pegel des Signals S 1 z. Z. der Klemmung (Schließung des
jeweiligen Schalters) im wesentlichen von dem angelegten Klemmpotential
bestimmt wird. Die Klemmpotentiale passen sich jedoch
über mehrere Impulse des Eingangssignales relativ langsam
den mittleren Signalamplituden des Signals S 1 an. Umgekehrt
werden aber die Amplitudenwerte des Signals S 1 durch die Klemmvorgänge
in Richtung des jeweiligen Klemmpotentials verschoben.
Jeder Nulldurchgang des auf diese Weise hinsichtlich des
Komparator-Schwellwertes symmetrierten Signals bewirkt einen
Pegelsprung in dem binären Signal S 2 am Ausgang des Komparators
6. In der zweiten Zeile in Fig. 2 ist das geklemmte Signal
S 1 am Eingang des Komparators und in der dritten Zeile das
binäre Ausgangssignal S 2 des Komparators 6 dargestellt.
Die Zeit T 1 ist der kleinste in dem Signal vorkommende Abstand
zwischen zwei Pegelsprüngen. In den letzten beiden Zeilen der
Fig. 2 sind die zu dem Signalbeispiel gehörenden Klemmimpulsfolgen
P 1 und P 2 gezeigt. Mit T 2 ist die Dauer der Impulse
P 1 und P 2 bezeichnet. Mit T 3 ist eine Verzögerzeit berücksichtigt,
die durch die Kippstufen 9 und 13 entstehen kann
oder durch ein zusätzliches Verzögerungsglied (10 in Fig. 1)
im Signalweg vom Ausgang des Komparators 6 zu den Eingängen
der Kippstufen 9 und 13 erzeugt wird. Mit der Verzögerungszeit
T 3 kann vorgegeben werden, wieviel Zeit nach einem Nulldurchgang
des Signales S 1 der jeweilige Klemmschalter 7 bzw. 11
leitend gesteuert werden soll. Bei der Bemessung der Zeiten
T 1, T 2 und T 3 ist zu berücksichtigen, daß die Summe von T 2
und T 3 den Wert von T 1 nicht überschreiten darf.
Bei der Bemessung der Schaltung muß gegebenenfalls ein Durchlaßwiderstand
der Schalter 7 und 11 berücksichtigt werden. Die
Werte für die Widerstände 2 und 4 und für die Impulsdauer T 2
der Klemmimpulse P 1 und P 2 müssen für die jeweiligen Störungs-
und Signalverhältnisse des aufzubereitenden Signals optimiert
werden.
Bei der beschriebenen Schaltung wird durch das Zusammenwirken
der Schalter 7, 11 und des Widerstandes 2 auch eine Austastfunktion
ausgeübt. Rauschen und andere dem Signal überlagerte
hochfrequente Störungen werden während der Klemmzeiten ausgetastet.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Signal handelt es sich
um ein Signal in Delay Modulation bzw. Miller-Code. Dieses
Signal kann einen maximalen Gleichspannungsanteil von ¹/₃ des Amplitudenwertes
enthalten.
Beim Biphase-Code, der keinen Gleichspannungsanteil enthält,
kann auch die in Fig. 3 dargestellte Schaltung verwendet werden.
Hier liegen beide Komparatoreingänge über z. B. gleich große
Widerstände 4, 5 fest auf dem gleichen Bezugspotential, z. B.
Masse. Da in diesem Fall das Vergleichspotential des Komparators
auf einem festen Potential liegt, kann hier die Wirkung
der erfindungsgemäßen Klemmschaltung anhand eines sogenannten
Augendiagramms geprüft werden.
Bekanntlich kann die Qualität eines Datensignals mittels
eines Augendiagramms beurteilt werden. Dabei wird bei einem
Oszilloskop die Zeitablenkung durch einen aus dem Signal gewonnenen
Systemtakt getriggert und in Y-Richtung die Amplitude
des zu prüfenden Signals dargestellt. Wenn das Signal einen
Leitungscode enthält, bei dem Pegelsprünge nur in einem festen
Raster zulässig sind, so ist dieses Raster durch die Häufung
von Nulldurchgängen an diesen Stellen erkennbar. Zwischen den
Rasterpunkten liegen dunkle Bereiche, die von den positiven
und negativen Halbwellen des Signals umschlossen werden. Die
dunklen Bereiche sind um so größer, je stabiler die Amplitude
der Halbwellen ist. Wenn man vergleichsweise nacheinander
das Signal S 0 und das Signal S 1 im "Augendiagramm" darstellt,
so erkennt man, daß wegen der wesentlich größeren dunklen
Bereiche im Falle des Signals S 1 dieses Signal S 1 wesentlich
günstiger für eine fehlerfreie Signalauswertung ist.
In der Schaltung Fig. 1 gibt das Augendiagramm des Signals S 1
nicht unbedingt eine exakte Auskunft über mögliche Störungen
bei der Auswertung. Bei Änderungen des Gleichspannungsanteils
im Ursprungssignal müßte nämlich berücksichtigt werden, daß
sich die Lage des Komparatorschwellwertes ebenfalls ändert,
und zwar in für die Auswertung günstiger Weise.
Die Bauelemente der Schaltung gemäß Fig. 1 und 3 können beispielsweise
folgendermaßen dimensioniert werden:
- Widerstand 2: 270 Ohm
- Widerstände 4, 5: 1 kOhm
- Widerstände 16, 17: 2,2 kOhm
- Kondensator 3: 3,3 nF
- Kondensator 8: 0,1 MF
- Kondensator 12: 0,1 MF
- Impulsdauer T 2: 400 ns
- Verzögerungszeit T 3: 90 ns
Bei dieser Bemessung ist ist ein minimaler Abstand der Pegelsprünge
im Nutzsignal von T 1 = 580 ns zugrundegelegt.
Für den Komparator 6 kann die integrierte Schaltung "µA 760",
für die monostabilen Kippstufen die integrierte Schaltung
74C221 und für die Schaltelemente 7 und 11 die integrierte
Schaltung 4066 verwendet werden.
Claims (10)
1. Schaltung zur Aufbereitung eines Nutzsignals, bei dem
eine Information in den Nulldurchgängen des Nutzsignals
enthalten ist, bestehend aus einem Detektor (6), dessen
Eingang einerseits das Nutzsignal (S 0) über einen
Kondensator (3) und andererseits Klemmpotentiale (U 2,
U 3) über von Klemmimpulsen (P 1, P 2) gesteuerte Schaltelemente
(7, 11) zugeführt sind, wobei die Klemmimpulse
(P 1, P 2) aus dem ausgewerteten Nutzsignal (S 2) gewonnen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor ein
Nulldurchgangsdetektor (6) ist, daß durch die Klemmimuplse
(P 1, P 2) das Nutzsignal (S 0) abwechselnd auf ein
den positiven Signalbestandteilen zugeordnetes erstes
Klemmpotential (U 2) und auf ein den negativen Signalbestandteilen
zugeordnetes zweites Klemmpotential (U 3)
geschaltet wird, wobei die Klemmimpulse (P 1, P 2) innerhalb
der ihnen durch die Polarität des Nutzsignals (S 0)
vorgegebenen Zeit auftreten und die Impulsdauer (T 2)
der Klemmimpulse (P 1, P 2) gleich ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein zweiter, der einen Polarität (-) des Nutzsignals
(S 0) zugeordneter Kondensator (8) mit dem einen Schaltelement
(7) und ein dritter, der anderen Polarität (+)
des Nutzsignals (S 0) zugeordneter Kondensator (12) mit
dem anderen Schaltelement (11) verbunden ist.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Werte des zweiten (8) und dritten (12) Kondensators
wesentlich größer als der Wert des ersten im Signalweg
liegenden Kondensators (3) gewählt sind.
4. Schaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Nulldurchgangsdetektor
ein Komparator (6) dient, dem als Vergleichsspannung
der Mittelwert der beiden Klemmpotentiale
(U 2, U 3) zugeführt wird (Fig. 1).
5. Schaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Nulldurchgangsdetektor
ein Komparator (6) dient, dem als Vergleichsspannung
ein Bezugspotential über einen Widerstand
(4) zugeführt ist (Fig. 3).
6. Schaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung
der Klemmimpulse (P 1, P 2) zwei monostabile Kippstufen
(9, 13) vorgesehen sind, von denen die eine von den ansteigenden
Flanken des Nutzsignals und die andere von
den abfallenden Flanken des Nutzsignals getriggert
wird.
7. Schaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippstufen
(9, 13) zur Erzeugung der Klemmimpulse (P 1, P 2) so gegeneinander
verriegelt sind, daß zu keinem Zeitpunkt beide
Klemmimpulse (P 1, P 2) gleichzeitig auftreten können.
8. Schaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmimpulse
(P 1, P 2) von dem Ausgangssignal des Nulldurchgangsdetektors
(6) abgeleitet sind.
9. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Ausgang des Nulldurchgangsdetektors (6)
und die Eingänge der Kippstufe (9, 13) eine Verzögerungsschaltung
(10) geschaltet ist.
10. Schaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der
Klemmimpulse (T 2) so bemessen ist, daß die Summe aus
Verzögerungszeit (T 3) und Klemmimpulsdauer (T 2) kürzer
ist als die Dauer der kürzesten im Nutzsignal vorkommenden
Halbwelle (T 1).
11. Schaltung nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Nutzsignal
der Klemmschaltung über einen Widerstand (2) zugeführt
wird, so daß während der Klemmzeit zumindest eine teilweise
Austastung von Störsignalen erfolgt.
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