DE3006862A1 - Verfahren zum maschinellen beschichten von folien - Google Patents

Verfahren zum maschinellen beschichten von folien

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Description

  • Verfahren zum maschinellen Beschichten von Folien
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum maschinellen Beschichten von Folien mit hochviskosen Auftragsmassen mit einer Viskosität von mehr als 500 m Psbei Auftragsbedingungen, in geringer Schichtstärke von weniger als 5 g/m2 und mit hoher Geschwindigkeit von mehr als 50 m/min.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren hat große technische Bedeutung, z.B. zum Beschichten von Folien mit Klebstoffen oder Lacken. Als Folien kommen die verschiedensten Materialien in Frage, wie Papier oder sonstige Zellulosederivate, Kunststoffe, wie Polyolefine, Polyester, Polyamide, Metalle wie Zinn oder Aluminium, die auch einer Oberflächenbehandlung durch Flämmen oder Dunkelentladung unterworfen sein können,oder die zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften mit Kunststoffmassen, z.B. Polyvinylidenchlorid, beschichtet sein können.
  • Als Klebstoffsysteme kommen sogenannte Mehrkomponentenkleber oder Einkomponentenkleber in Frage. Ein Verfahren zum Verbinden von Folien unter Verwendung von EinkomponenteSçlebern, wobei mindestens eine Folie maschinell mit dem Kleber beschichtet wird, ist z.B. in der DE-OS 25 49 227 beschrieben. Im einfachsten Falle erfolgt die Ubertragung der Auftragsmasse auf das bahnförmige Material danach dadurch, daß in einen Vorratsbehälter eine Walze eintaucht, die die Auftragsmasse auf eine Auftragswalze überträgt, von der die Auftragsmasse auf die zu beschichtende Folie übertragen wird. Die Folie wird dabei durch eine Andruckwalze an die Auftragswalze gedrückt. Die Auftragswalze ist dabei eine sogenannte Glattwalze. Die Dosierung der aufzutragenden Menge erfolgt dabei zwischen der in den Vorratsbehälter eintauchenden Schöpfwalze und der Auftragswalze, und zwar durch den Andruck dieser Walzen zueinander und die Geschwindigkeitsrelation zwischen diesen Walzen. Bei hohen Viskositäten können dabei jedoch nicht sehr hohe Geschwindigkeiten erzielt werden. Um dennoch höhere Geschwindigkeiten zu erzielen, müssen Auftragssysteme mit mehreren Walzen eingesetzt werden, die mit zunehmender Geschwindigkeit rotieren. Damit ist naturgemäß ein erheblicher apparativer Aufwand verbunden, da jede Walze einen eigenen steuerbaren Antrieb haben muß.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit möglichst einfachen Vorrichtungen hohe Beschichtungsgeschwindigkeiten in geringer Schichtstärke bei hohen Viskositäten der Auftragsmassen unter Auftragsbedingungen zu erzielen.
  • Gegenstand der Erfindung ist das Verfahren zum maschinellen Beschichten von Folien mit hochviskosen Auftragsmassen mit einer Viskosität von mehr als 500 m Pas bei Auftragsbedingungen, in geringer Schichtstärke von weniger als 5 g/m2 und mit hoher Geschwindigkeit von mehr als 50 m/min. und gegebenenfalls Verbinden der so beschichteten Folie mit einer weiteren Folie, dadurch gekennzeichnet, daß die aufzutragende Masse unmittelbar von einer Glattwalze auf die Folie, die mit einer Andruckwalze gegen die Glattwalze gedrückt wird, übertragen wird, und daß vor dem Auftrag überschüssiges Auftragsmaterial mittels eines Rakels von der Glattwalze abgerakelt wird.
  • Als Folien kommen im Sinne der Erfindung die eingangs erwähnten Materialien in Frage. Als hochviskose Auftragsmassen sind für das Verfahren gemäß der Erfindung insbesondere die eingangs erwähnten Kleber oder Lacke geeignet. Besonders vorteilhaft ist das Verfahren gemäß der Erfindung auf Mehrkomponenten- und EiSromponentenkleber anwendbar, z.B. Kleber, wie sie in der oben erwähnten DE-OS 25 49 227 beschrieben sind.
  • Grundsätzlich kann man sagen, daß die Schwierigkeit einer einwandfreien maschinellen Beschichtung zunimmt mit Zunahme der Viskosität der Auftragsmasse, mit Abnahme der aufzutragenden Menge, d.h. der Schichtstärke, und mit Zunahme der Geschwindigkeit, mit der beschichtet wird. Die Viskosität der Auftragsmasse hängt naturgemäß von der Temperatur ab, bei der aufgetragen wird. Bei niedrigen Temperaturen ist die Viskosität bekanntlich höher, gemäß dem Verfahren der Erfindung ist es in einer überraschend einfachen Weise möglich, bei hoher Viskosität unter Auftragsbedingungen, geringe Schichtstärken und/oder hohe Auftragsgeschwindigkeiten zu erzielen. Gemäß der Erfindung ist es möglich, Auftragsmassen mit Viskositäten unter Auftragsbedingungen von mehr als 1000 m Pa.s, bevorzugt mehr als 5000 m Pa.saufzubringen. Die Schichtstärken können dabei äußerst gering sein, undweniger als 3 g/m2, vorzugsweise weniger als 2 g/m2, besonders bevorzugt weniger als 1,5 g/m2 betragen.
  • Die Geschwindigkeit kann mehr als 80 m pro Minute, in vielen Fällen gar mehr als 100 m pro Minute oder sogar mehr als 150 m pro Minute betragen.
  • Unter Auftragsbedingungen werden im Sinne der vorliegenden Erfindungen die Bedingungen verstanden, unter denen die Beschichtung der Folie erfolgt. Insbesondere ist hierbei die Temperatur von Bedeutung, vorzugsweise die Temperatur der aufzutragenden Masse unmittelbar vor dem Auftrag auf die Folie. Diese Temperatur der Auftragsmasse kann gesteuert werden durch die Temperatur der Auftragsmasse im Vorratsbehälter, die Temperatur der Walzen und die Temperatur der umgebenden Luft. Wesentlich gemäß der Erfindung ist es also, daß die Auftragsmasse die vorstehend definierten Viskositäten in dem Augenblick hat, in dem sie bei der - wie vorstehend erläutert -angewandten Temperatur von der Auftragswalze auf die zu beschichtende Folie übertragen wird.
  • Die obere Grenze für die Viskosität der Auftragsmasse unter Auftragsbedingungen liegt zweckmäßig bei etwa 100.000 m Pa.s, bevorzugt bei etwa 80.000 m Pa.sund besonders bevorzugt bei etwa 50.000 m Pa.s.Es können also extrem hochviskose Massen gemäß dem Verfahren der Erfindung aufgetragen werden.
  • Die Temperatur, bei der aufgetragen werden kann, kann in weiten Bereichen schwan1en. Sie liegt in der Regel nicht unter der Temperatur der umgebenden Luft, d.h. eine Kühlung ist nicht erforderlich und deshalb nicht zweckmäßig, weil sie zusätzlichen apparativen Aufwand erfordern würde. Aus Gründen der apparativen Vereinfachung ist es naturgemäß zweckmäßig, ohne zusätzliche Heizung oder Kühlung zu arbeiten. Andererseits erbringt eine Erwärmung der Auftragsmasse die Möglichkeit, bei Raumtemperatur extrem hochviskoses Material noch auftragen zu können, da ja die Viskosität mit zunehmender Erwärmung sinkt. Ein extrem hochviskoses Material bei Raumtemperatur ist deshalb gewünscht, weil dann eine relativ hohe Anfangshaftung der Auftragsmasse an der beschichteten Folie bzw. zwischen den zu verklebenden Folien erzielt wird, sobald die Folie mit der Auftragsmasse nach dem Beschichten auf Raumtemperatur abkühlt bzw. abgekühlt wird. Aus diesen Gründen sind Auftragstemperaturen (Auftragsbedingungen) von mindestens Raumtemperatur, bevorzugt mindestens etwa 300C, besonders bevorzugt mindestens 0 von etwa 40°C und in manchen Fällen von mindestens etwa 50 C zweckmäßig. Die Obergrenzen für die Auftragstemperatur (Auftragsbedingungen) liegen bevorzugt bei etwa 1000C, zweckmäßig bei etwa 80 0C und besonders bevorzugt bei etwa 60°C und in manchen Fällen sogar nur bei 500C.
  • Die Weiterbearbeitung der beschichteten Folie hängt ab von der Art der Beschichtung. Wenn die aufzutragende Masse ein Lack ist, ist es zweckmäßig, daß dieser Lack möglichst schnell härtet. Die Art der Erhärtung hängt ab von der Art des Lackes, d.h. ob es ein wärmehärtender, strahlungshärtender bzw. durch Katylisatoren bzw. durch Reaktion der Komponenten härtender Lack ist. Die Härtungsmechanismen und Bedingungen sind dem Fachmann bekannt. Es muß also z.B. erwärmt, bestrahlt oder in sonstiger Weise Energie zugeführt werden, wenn dies für die Härtung erforderlich ist. Die beschichtete Folie kann auch mit einer Schutzfolie abgedeckt werden, ehe sie dann aufgewickelt, gelagert, versandt und gebraucht wird.
  • Wenn es sich bei der aufzutragenden Masse um einen Klebstoff handelt, ist es zweckmäßig, die so beschichtete Folie mit einer weiteren Folie zu verbinden, d.h. ein Laminat bzw. eine Verbundfolie herzustellen. Die weitere mit der beschichteten Folie zu verbindende Folie kann aus dem gleichen oder einem anderen Material bestehen als die beschichtete Folie. Auch hierbei können die auf dem Gebiet des Verbindens von Folien üblichen und dem jeweiligen Klebstoff angepaßten Bedingungen angewandt werden. Besonders bevorzugt ist das Verfahren gemäß der Erfindung anwendbar auf dieses Beschichten und unmittelbar danach erfolgende Verbinden der beschichteten Folie und einer anderen Folie zu einer Verbundfolie, wie dies z.B. in der DE-OS 25 49 227 beschrieben ist.
  • Die gemäß der Erfindung verwendete Glattwalze zum Auftragen der Masse auf die bahnförmigen Materialien besteht in der Regel aus Metall und besitzt eine polierte Oberfläche. Die zu beschichtende Folie wird mit einer Andruckwalze gegen die Glattwalze gedrückt. Die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragswalze und die Bahngeschwindigkeit der Folie können gleich oder geringfügig verschieden sein. Im allgemeinen ist es nicht zweckmäßig, daß die Bahn schneller als 10 %, vorzugsweise schneller als 5 %, besonders bevorzugt schneller als 2 96 relativ zur Umfanggeschwindigkeit der Auftragswalze läuft.
  • Die zu beschichtende Folie kann auch die gleiche Geschwindigkeit wie die Umfangsgeschwindigkeit der Auftragswalze haben.
  • Die Andruckwalze hat die gleiche Geschwindigkeit wie die Folie.
  • Der wesentliche Erfindungsgedanlce liegt darin, daß vor dem Auftrag überschüssiges Auftragsmaterial mittels eines Rakels von der Glattwalze abgerakelt wird. Es wird eine solche Menge Auftragsmasse von der Glattwalze abgerakelt, daß auf der Folie die gewünschte Sohichtstärke erhalten wird. Aufgrund der hohen Viskosität der Auftragsmasse wird in den meisten Fällen nämlich nicht die gesamte nach dem Abrakeln auf der Glattwalze verbleibende Menge Auftragsmaterial auf die Folie übertragen, sondern es verbleibt nach dem Beschichten der Folie eine Restmenge Auftragsmasse auf der Glattwalze. Durch wenige Versuche kann der Fachmann feststellen, wie weit er das überschüssige Auftragsmaterial abrakelt, um die im jeweiligen speziellen Fall gewünschte Schichtstärke auf der Folie zu erhalten. Es ist bekannt, von Rasterwalzen überschüssiges Auftragsmaterial mittels eines Ralcels vor dem Auftrag abzurakeln, so daß nur das Material auf die zu beschichtende Folie übertragen wird, das sich in den Rasternäpfchen befindet. Bei diesem sogenannten Tiefdruckverfahren wird also von den glatten Teilen der Walze kein Auftragsmaterial auf die Folie übertragen. Der Grund hierfür liegt darin, daß für dieses Tiefdruckverfahren ein relativ niedrigviskoses Auftragsmaterial eingesetzt wird.
  • Wenn man versucht,Auftragsmaterial mit niedriger Viskosität mittels einer Glattwalze auf eine Folie zu übertragen und überschüssiges Auftragsmaterial mittels eines Rakels von der Glattwalze abrakelt, findet man, daß dies nicht möglich ist, es wird dabei nämlich ein vollständiges Abrakeln erzielt und ein gleichmäßiger Auftrag ist nicht möglich. Dies ist wahrscheinlich der Grund dafür, daß man bisher in der Technik bei Anwendung von Glattwalzennicht mit Rakeln gearbeitet hat, wenn man extrem dünne Schichten von der Glattwalze übertragen will. Es ist für den Fachmann außerordentlich überraschend, daß gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung bei Anwendung von Auftragsmassen mit einer hohen Viskosität ein Abrakeln von Glattwalzen möglich ist, obwohl ein extrem niedriges und gleichmäßiges Auftragsgewicht von weniger als 5 g/m2 erzielt wird, wobei sehr hohe Auftragsgeschwindigkeiten möglich sind.
  • Die Rakel kann als Positiv- oder Negativ-Rakel eingesetzt werden. Der Andruck der Rakel wird unter Berücksichtigung der obigen Darlegungen gewählt, d.h. derart, daß die gewünschte Schichtstärke auf der Folie erhalten wird.
  • Die Glattwalze kann das Auftragsmaterial von einer Vordosiereinrichtung aufnehmen. Als Vordosiereinrichtung können eine oder mehrere Dosiervralzen dienen, wie sie nach dem Stand der Technik eingesetzt werden. Besonders bevorzugt gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Vordosiereinrichtung eine Walze, die in die in einem Vorratsbehälter befindliche Auftragsmasse eintaucht. Besonders bevorzugt ist jedoch, daß die Glattwalze unmittelbar in die in einem Vorratsbehälter befindliche Auftragsmasse eintaucht. Die Glattwalze ist dabei also zugleich Schöpf- und Auftragswalze.
  • Bei dieser Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung wird also neben der Andruckwalze, die die zu beschichtende Folie an die Auftragswalze andrückt, nur eine einzige Walze benötigt. Dies stellt eine extreme apparative Vereinfachung dar. Es ist außerordentlich überraschend, daß mit einer derartig einfachen Ausführungsform unter den oben definierten Anforderungen sehr hohe Beschichtungsgeschwindigkeiten erzielt werden können.
  • Als Vorratsbehälter können im Sinne der Erfindung die üblichen auf dem Gebiet der Walzenbeschichtung eingesetzten torratsbehälter verwendet werden. Im einfachsten Falle ist dies eine Wanne, in die die Walze eintaucht. Es ist aber auch möglich, daß der Vorratsbehälter so angeordnet ist, daß die Rakel die eine Wand des Vorratsbehälters bildet, die Rakel an der Walze anliegt und die Auftragsmasse im Auftragsbehälter über die im wesentlichen senkrecht stehende Rakel steht, so daß die Auftragsmasse seitlich an die Walze gelangt.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung weiter erläutert: Fig. 1 ist eie schematische Darstellung des Beschichtungsverfahrens gemäß der Erfindung. Die Rolle, von der das zu beschichtende bahnförmige Material abgewickelt wird, ist mit 1 bezeichnet. In der Wanne 4 befindet sich die Auftragsmasse gemäß der Erfindung, z.B. ein Kleber. Diese Masse wird über die Tauchwalze bzw. Schöpfwalze 5 und die Glattwalze 6 einseitig auf die von der Rolle 1 ablauf ende Folienbahn aufgetragen, wobei die Preßwalze 7 die Folie gegen die Auftragswalze 6 drückt. Die Rakel 8, die sich in Negativstellung befindet, rakelt vor dem Auftrag überschüssiges Auftragsmaterial ab.
  • Die Folienbahn läuft dann weiter zwischen die Walzen 10 und 12. Dort wird sie vereinigt mit einer weiteren Folienbahn 13, die von der Vorratswalze 2 abgewickelt und über Umlenkwalzen 3 zugeführt wird. Nach dem Verbinden wird die nunmehr ein Laminat bildende Verbundfolie 14 über Umlenkrollen 3 auf der Aufrollstation 11 aufgerollt.
  • Fig. 2 ist eine schematische Darstelliing der besonders bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung. Bei dieser Ausführungsform ist die Glattwalze 6 gleichzeitig Schöpf- und Auftragswalze. Die Rakel 8 bildet in diesem Fall eine Wand des Vorratsbehälters 15, in dem sich die Auftragsmasse befindet. (In gleicher Weise kann die Glattwalze 6 in einen Auftragsbehälter 4 üblicher Art eintauchen, wie er in Fig. 1 dargestellt ist.) Bei dieser Ausführungsform muß die Rakel 8 in Negativstellung angeordnet sein. Wenn dagegen die Glattwalze 6 in einen üblichen stehenden Vorratsbehälter 4 eintaucht, wie er in Fig. 1 dargestellt ist, kann - wie auch bei der Ausführungsform von Fig. 1 - die Rakel 8 auch in Positivstellung angeordnet sein. Von der Glattwalze 6 wird das Auftragsmaterial auf die Folienbahn 9 übertragen, die wiederum mit der Andruckwalze 7 gegen die Glattwalze 6 gedrückt wird. Wenn die Auftragsmasse ein Kleber ist, kann die weitere Durchführung des Verfahrens, d.h. das Verbinden mit einer weiteren Folie 13 wie bei Fig. 1 beschrieben erfolgen.
  • In der Fig. 2 ist dies jedoch nicht dargestellt, da als Auftragsinasse ein Lack verwendet wird. Dieser wird im Trockenkanal 16 ausgehärtet, und die lackierte Folie wird in der Aufrollstation 11 aufgewickelt.
  • Beispiel 1 In die Wanne 4 einer Kaschiermaschine gemäß Fig. 1 wird ein lösungsmittelfreier Kaschierkleber gefüllt, der bei 500C eine Viskosität von 16 000 m Pa.saufweist. über die Schöpfwalze 5 wird der Klebstoff auf die Auftragswalze 6 übertragen. Mittels eines Rakels 8, das negativ eingestellt ist, wird die Klebstoffschicht so weit abgerakelt, daß die auf die Folienbahn 9 übertragene Menge 0,8 g/m2 beträgt. Auftragsgeschwindigkeit ist 100 m/min.
  • Vergleichs,beissiel 1 Es wird wie in Beispiel 1 gearbeitet, jedoch mit dem Unterschied, daß kein Rakel zum Abrakeln der Auftragswalze 6 benutzt wird. Es ergibt sich bei einer Auftragsgeschwindigkeit von 100 m/min ein Klebstoffauftragsgewicht von A20 g/m2 bei streifigem Auftrag.
  • Beispiel 2 In die Wanne 4 der Kaschiermaschine gemäß Fig. 1 wird eine Beschichtungsmasse gegeben, die bei 50°C eine Viskosität von 38 000 m Pa.shat. Bei einer Auftragsgeschwindigkeit von 110 m/min erzielt man bei negativ eingestelltem Rakel ein Auftragsgewicht von 1,0 g/m².
  • Vergleichsbeispiel 2 Bei Verarbeitung desselben Beschichtungsmaterial unter vergleichbaren Bedingungen ohne Rakel wurden 28 g/m2 aufgetragen.
  • Durch Verminderung der Auftragsgeschwindigkeit auf 12 m/min konnte das Auftragsgewicht auf 19 g/m2 verringert werden.
  • Erst durch eine Erhöhung der Auftragstemperatur auf 95°C, d.h. bei einer Viskosität von 400 m Pa.s, ergab sich ein Auftragsgewicht von 1,1 g/m2 bei einer Geschwindigkeit von 15 m/min.
  • Beispiel 3 Auf einer Maschine gemäß Fig. 2 wurde mit einem Lack mit einer Viskosität von 8.300 m Pa.s bei 40°C beschichtet. Das Auf-tragsgewicht bei 100 m/min betrug 0,6 g/m2.
  • Leerseite

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1! Verfahren zum maschinellen Beschichten von Folien mit hochviskosen Auftragsmassen mit einer Viskosität von mehr als 500 m Pa.s bei Auftragsbedingungen, in geringer Schichtstärke von weniger als 5 gim2 und mit hoher Geschwindigkeit von mehr als 50 m/min und gegebenenfalls Verbinden der so beschichteten Folie mit einer weiteren Folie, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die aufzutragende Masse unmittelbar von einer Glattwalze auf die Folie, die mit einer Andruckwalze gegen die Glattwalze gedrückt wird, Ubertragen wird, und daß vor dem Auftrag überschüssiges Auftragsmaterial mittels eines Rakels von der Glattwalze abgerakelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glattwalze das Auftragsmaterial von einer Vordosiereinrichtung aufnimmt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vordosiereinrichtung eine Walze ist, die in die in einem Vorratsbehälter befindliche Auftragsmasse eintaucht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glattwalze unmittelbar in die in einem Vorratsbehälter befindliche Auftragsmasse eintaucht.
  5. 5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität mehr als 1000 m Pa .s, bevorzugt mehr als 5000 m Pa.stbeträgt.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgetragene Schichtstärke weniger als 2,5 g/m2, vorzugsweise weniger als 2 g/m2 und besonders bevorzugt weniger als 1,5 g/m2 beträgt.
  7. 7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragsgeschwindigkeit mehr als 80 m/min, bevorzugt mehr als 100 m/min und besonders bevorzugt mehr als 150 m/min beträgt.
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