DE3006782C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln von Bogen aus Karton o.dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vereinzeln von Bogen aus Karton o.dgl.

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DE3006782C2
DE3006782C2 DE3006782A DE3006782A DE3006782C2 DE 3006782 C2 DE3006782 C2 DE 3006782C2 DE 3006782 A DE3006782 A DE 3006782A DE 3006782 A DE3006782 A DE 3006782A DE 3006782 C2 DE3006782 C2 DE 3006782C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Vereinzeln von Bogen aus Karton od. dgl. aus einem relativ großen Vorrat, bei dem ein auf den Bogenkanten ziehender, eine unterschiedliche Anzahl von Bogen auf weisender Vorratsstapel in Richtung auf eine Vereinze lungsvorrichtung zu bewegt wird, wobei der obere Rand des vordersten Bogens des Vorratsstapeis abgestützt wird, wobei zwischen Vorratsstapel und Vereinzelungsvorrichtung ein ebenfalls auf den Bogenkanten stehender Abnahrnestapei gebildet wird, dessen Auflagefläche gegenüber derjenigen des Vorratsstapels nach unten geneigt ist, wobei dessen vorderster von der Vereinzelungsvorrichtung zu erfassender Bogen abgestützt ist und wobei der Abnahmestapel eine im wesentlichen gleiche Anzahl von Bogen aufweist.
Soll ein derartiges ^/erfahren rationell betrieben werden, so ist ein relativ großer Vorrat von Bogen notwendig, damit von einer Person mehrere Vorrichtungen betreut werden können.
In der DE-PS 2 64 330 ist zwar bereits ein derartiges Verfahren zum Vereinzeln von Bogen beschrieben. Ein verhältnismäßig großer Vorratsstapel von auf ihrer Kante stehenden Kartonbogen wird durch eine Gewichtskraft mit den Oberkanten der vordersten Bogen gegen einen Anschlag und mit der Unterkanlc des vordersten Bogens gegen den letzten Bogen eines Abnahmestapels gepreßt. Der Abnahmsstapel selbst ist nur verhältnismäßig klein, so daß der Ccwichlsdruck auf den untersten zu entnehmenden Bogen gering ist. Sein Anpreßdruck wird jedoch durch den Druck des Vorratsstapels deutlich erhöht, weshalb die Bogen nicht zuverlässig und vor allem schonend vereinzelt werden können. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver fahren der genannten Art aufzuzeigen, mit dem die Kar tonbogen nur mit einem äußerst geringen Druck an der Vereinzelungsvorrichtung anliegen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Vorratsstapel und Abnahmestapel ein
so Pufferstapel gebildet wird, dessen untere Bogenkamen mi' den unteren Bogenkanten des Abnahmestapcls eine gemeinsame Auflagefläche bilden, wobei der Pufferstapel eine sich ständig ändernde Anzahl von Bogen aufweist und der erste, dem Abnahmcstapcl zugekehrte Bogen des Pufferstapels an seiner oberen Kante derart gehalten wird, daß beim Nachrutschen seiner unteren Kante um eine Bogenstärke seine obere Kante freigegeben wird.
Hierdurch kann der Vorratsstapel beliebig groß sein,
so daß nur ein gelegentliches Nachfüllen notwendig wird, ohne damit die Vereinzelungsvorrichtung irgendwie zu beeinflussen. Der Anpreßdruck der Bogen des Abnahmestapels an den Anschlägen der Vereinzelungsvorrichtung kann unter allen Betriebsbedingungen sehr niedrig gehalten werden.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Vereinzeln von Bogen aus Karton od. dgl. aus einem relativ großen Vor-
rat, mit einer Fördervorrichtung, die einen auf den Bogenkanten stehenden, eine unterschiedliche Anzahl von Bogen aufweisenden Vorratsstapel in Richtung auf eine Vereinzelungsvorrichtung zu bewegt, wobei eine Anschlagschiene zum Abstützen des oberen Randes des vordersten Bogens des Vorratsstapels vorgesehen ist, mit einer zur Förderebene des Vorratsstapels nach unten geneigt angeordneten, sich zwischen Vorratsstapel und- Vereinzelungsvorrichtung erstreckenden Führungsschiene, auf der sich ein Abnahmestapel mit seinen unteren Bogenkanten abstützt, dessen vorderster, von der Vereinzelungsvorrichtung zu erfassender Bogen an Anschlägen anliegt, wobei der Abnahmestapel eine im wesentlichen gleichbleibende Anzahl von Bogen aufweist, ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorratsstapel und Abnahmestapel ein Pufferstapel vorgesehen ist, der sich mit seinen unteren Bogenkanten auf der Führungsschiene und mit seinen oberen Bogenkanten an einer Anschlagleiste abstützt, deren Anschlaghöhe so bemessen ist, daß beim Nachrutschep. der unteren Bogenkante um eine Bogenstärke der erste Bogen unter der Anschlagleiste hindurchrutscht, und daß am Pufferstapel ein Fühler vorgesehen ist, der über eins Steuerung beim Absinken des Stapels unter eine Mindestanzahl von Bogen die Fördervorrichtung einschaltet und beim Erreichen einer vorgesehenen Höchstzahl diese abschaltet.
Mit einer derartigen Vorrichtung ist es möglich, den Abnahmestapel sehr klein zu halten, damit der Gewichtsdruck der Bogen gering ist Beim Abziehen eines Bogens rutscht dann ein Bogen aus dem Pufferstapel nach, so daß die Größe des Abnahmestapels konstant bleibt.
Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß der Vorratsstapel auf einer geneigt verlaufenden Fordervorrichtung angeordnet ist, wobei die Bogen mii einer Kante auf der Fördervorrichtung stehen.
Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es, wenn erfindungsgemäß die Fördervorrichtung mit einer Hemmeinrichtung zum Verhindern des selbständigen Rutschens der Bogen versehen ist.
Eine derart ausgebildete Fördervorrichtung hat den Vorteil, daß die Bogen des Vorraisstapels keinen unkontrollierten Druck auf die Bogen des Pufferstapels und damit auf die des Abnahmestapels auf üben.
Besonders vorteilhaft wird dies erreicht, wenn erfindungsgemäß als Fördervorrichtung ein Kettenförderer vorgesehen ist.
Die Kettenglieder des Kettenförderers verhindern dabei sehr wirksam das ungewollte Rutschen der Bogen, so während die Anschlagschiene ein Umkippen und damit ein Nachfallen der Bogen unterbindet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Dabei zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vereinzclungsvorrichtung mit Abnahmestapel, Pufferstapel und Vorratsstapel und
F i g. 2 eine schematische Draufsicht auf diese Vorrichtung.
Einer nicht weiter dargestellten Bearbeitungsvorrich« tung werden Kartonbogen 1 einzeln und flachliegend auf einem Förderband 2 zugeführt. Die Bogen werden aus einem Abnahmestapel 3 durch an Hebelarmen 4 angebrachte Sauger 5 abgezogen. Die Kartonbogen des Abnahmestapels S stehen mit ihrer unteren Kante auf O5 einer Führungsschiene 6, die gegen das Förderband 2 abwärts geneigt verläuft. Am Ende der Führungsschiene 6 ist ein Anschlag 7 für die untere Kante des ersten Bogens des Abnahmestapels angebracht Für die obere Kante dieees ersten Bogens ist ein weiterer Anschlag 3 angeordnet gegen den sich diese Kante abstützt Anstelle dieses oberen Anschlages 8 oder zusätzlich zu diesem können auch seitliche Anschläge 18 vorgesehen sein (F i g. 2), insbesondere, um eine leichtere Anpassung an unterschiedliche Bogengrößen zu ermöglichen.
Auf der Führungsschiene 6 steht außerdem ein PufferstapeJ 9 aus Kartonbogen, der durch eine Anschlagleiste 10 am oberen Ende des ersten Bogens von den Bogen des Abnahmeslapels 3 getrennt ist Diese Anschlagleiste ragt nur geringfügig in die Fläche des ersten Bogens hinein, so daß der erste Bogen unter ihr durchrutscht sobald ein Bogen des Abnahmestapels von der Vereinzelungsvorrichtung (Hebelarm 4, Sauger 5) abgenommen wird.
Seitlich neben dem Pufferstapel 9 ist ein Initiator 11 (F i g. 2) angeordnet der auf eine minimale und eine maximale Anzahl von Bogen im Pufferstapel anspricht Er ist mit einer nicht dargestellten Stelleinrichtung verbunden, die einen ebenfalls nicht darges: eilten Antrieb einer Fördervorrichtung 12 ein- bzw. ausschaltet Die Fördervorrichtung 12 ist als Kettenförderer mit zwei Förderketten 13 ausgebildet Auf diesen Förderketten 13, die beliebig lang sein kennen, stehen die Bogen eines Vorratsstapels 14 mit ihrer einen Kante auf. Der erste Bogen dieses Vorratsstapels 14 wird durch eine an seiner oberen Kante angreifenden Anschlagschiene 15 gehalten.
Sobald der Initiator 11 beim Erreichen der Mindestzahl von Bogen im Pufferstapel 9 die Fördervorrichtung 12 einschaltet, werden die unteren Kanten der Bogen des Vorratsstapels 14 gegen den Pufferstapel 9 hin transportiert; die Bogen werden jedoch gleichzeitig an ihrer oberen Kante durch die Anschlagschiene 15 gehalten. Sobald ein Bogen mit seiner unteren Kante auf die Führungsschiene 6 fällt, rutscht seine obere Kante unter der Anschlagschiene 15 durch und der Bogen fällt »oll in den Pufferstapel. Dies erfolgt so lange, bis der Initiator nach Erreichen der maximal vorgesehenen Bogenzahl im Hifferstapel die Fördervorrichtung abschaltet
Es ist auch denkbar, als Fördervorrichtung einen Stempel od. dgl. vorzusehen. Dann ist es aber notwendig, gleichzeitig an dem dem PufferstapH zugekehrten Ende einen Anschlag anzuordnen, der ein unbeabsichtigtes Nachrutschen der Bogen des Vorratsstapels in den Pufferstapel verhindert
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Vereinzeln von Bogen aus Karton od. dgL aus einem relativ großen Vorrat, bei dem ein auf den Bogenkanten stehender, eine unterschiedliche Anzahl von Bogen aufweisender Vcrratsstapel in Richtung auf eine Vereinzelungsvorrichtung zu bewegt wird, wobei der obere Rand des vordersten Bogens des Vorratsstapels abgestützt wird, wobei zwischen Vorratsstapel und Vereinzelungsvorrichtung ein ebenfalls auf den Bogenkanten stehender Abnahmestapel gebildet wird, dessen Auflagefläche gegenüber derjenigen des Vorratsstapels nach unten geneigt ist, wobei dessen vorderster von der Vereinzelungsvorrichtung zu erfassender Bogen abgestützt ist und wobei der Abnahmestapel eine im wesentlichen gleiche Anzahl von Bogen aufweist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vcrrstsstape! (14) und Abr.ahsr.estape! (3) ein Pufferstapel (9) gebildet wird, dessen untere Bogenkanten mit den unteren Bogenkanten des Abnahmestapels (3) eine gemeinsame Auflagefläche (6) bilden, wobei der Pufferstapel (9) eine sich ständig ändernde Anzahl von Bogen aufweist und der erste, dem Abnahmestapel (3) zugekehrte Bogen des Pufferstapels (9) an seiner oberen Kante derart gehalten wird, daß beim Nachrutschen seiner unteren Kante um eine Bogenstärke seine obere Kante freigegeben wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 zum Vereinzeln von Bogen aus Karton od. dgl. aus einem relativ großen Vorrat, mit einer Fördervorrichtung, die einsn auf den Bogenkanten stehenden, eine unterschiedliche Anzahl von Bogen aufweisenden Vorratsstape! in Richtung auf eine Vereinzelungsvorrichtung zu bewegt, wobei eine Anschlagschiene zum Abstützen des oberen Randes des vordersten Bogens des Vorratsstapels vorgesehen ist, mit einer zur Förderebene des Vorratsstapels nach unten geneigt angeordneten, sich zwischen Vorratsstapel und Vereinzelungsvorrichtung erstreckenden Führungsschiene, auf der sich ein Abnahmestapel mit seinen unteren Bogenkanten abstützt, dessen vorderster, von der Vereinzelungsvorrichtung zu erfassender Bogen an Anschlägen anliegt, wobei der Abnahmestapel eine im wesentlichen gleichbleibende Anzahl von Bogen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorratsstapel (14) und Abnahmestapel (3) ein Pufferstapel (9) vorgesehen ist, der sich mit seinen unteren Bogenkanten auf der Führungsschiene (6) und mit seinen oberen Bogenkanten an einer Anschlagleiste (10) abstützt, deren Anschlaghöhe so bemessen ist, daß beim Nachrutschen der unteren Bogenkante um eine Bogenstärke der erste Bogen unter der Anschlagleiste hindurchrutscht, und daß am Pufferstapel ein Fühler (11) vorgesehen ist, der über eine Steuerung beim Absinken des Stapels unter eine Mindestanzahl von Bogen die Fördervorrichtung (12) einschaltet und beim Erreichen einer vorgesehenen Höchstzahl diese abschaltet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsstapel (14) auf einer geneigt verlaufenden Fördervorrichtung (12) angeordnet ist, wobei die Bogen mi1 einer Kante auf der Fördervorrichtung (12) stehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (12) mit einer Hemmeinrichtung zum Verhindern des selbständigen Rutschens der Bogen (1) versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Fördervorrichtung ein Kettenförderer (13) vorgesehen ist.
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