DE3006441C2 - Verfahren zum Nachweis von Poren an der Oberfläche metallischer Gegenstände - Google Patents
Verfahren zum Nachweis von Poren an der Oberfläche metallischer GegenständeInfo
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- G01N21/84—Systems specially adapted for particular applications
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- G01N21/91—Investigating the presence of flaws or contamination using penetration of dyes, e.g. fluorescent ink
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Description
Bekannt sind elektrochemische Porentests, Dimethylglyoxim-Porentests.
Diese sind elektrolytischer oder elektrographischer Art Bekannt ist auch die Durchführung
von Porentests dadurch, daß man die metallischen Proben korrosiven Schadgasen aussetzt. Ein solcher
Test ist beschrieben in dem Aufsatz von R.Tuthardt und K.-L. Schiff in der Zeitschrift »Werkstoffe und
Korrosion«, Jahrgang 28 (1977), S. 545 bis 551, siehe dort insbesondere S. 549, Tab. 3, Test Nr. 6 und zugehöriger
Text auf dieser Seite.
Nachteile der bekannten elektrochemischen Verfahren sind vor allem, daß nur relativ große Poren sichtbar
werden und nachteilig bei dem Schadgastest ist vor allem die lange Zeitdauer, über die sich solche Tests
erstrecken.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Bestimmung von Poren an der Oberfläche metallischer
Gegenstände zu schaffen, welches sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht bessere und
insbesondere reproduzierbare Ergebnisse liefert.
Gelöst wird diese Aufgabe durch das im Hauptanspruch angegebene Verfahren. Ausgestaltungen dieses
Verfahrens sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Vorteile der Erfindung liegen vor allem darin, daß selbst kleinste Poren nunmehr sichtbar gemacht werden, und die Testergebnisse in wesentlich kürzerer Zeit erzielt werden. Während man bisher Stunden bis Tage benötigte, ist für das erfindungsgemäße Verfahren nur ein Bruchteil dieser Zeit in Minuten erforderlich.
Die Vorteile der Erfindung liegen vor allem darin, daß selbst kleinste Poren nunmehr sichtbar gemacht werden, und die Testergebnisse in wesentlich kürzerer Zeit erzielt werden. Während man bisher Stunden bis Tage benötigte, ist für das erfindungsgemäße Verfahren nur ein Bruchteil dieser Zeit in Minuten erforderlich.
ίο Die Erfindung kann z. B. bei galvanischen Edelmetallschichten
über Nickel bzw. vernickelten Gegenständen, wie z. B. elektrischen Kontakten, Bestecken, Schmuck
und dergleichen mehr, verwendet werden. Dabei sind die Edelmetallschichten in der Regel nur einige wenige
Mikrometer dick, bevorzugt jedenfalls im Bereich unterhalb von 10 Mikrometer.
dessen Atmosphäre einen bestimmten Schadgasanteil enthält (Schadgase siehe die eingangs zitierte Literaturstelle),
z. B. 200 ppm SO2 bei etwa 40° C und 95% R. F.
für eine Zeit von etwa 30 Minuten.
Anschließend werden die Proben in die Dimethylglyoxim-Indikatorlösung (Farbindikator abgekürzt DMG), nämlich eine solche, die ein hydrophobierendes (wasserabweisendes) Tensid enthält, eingetaucht und danach abtropfen und an Luft trocknen lassen.
Anschließend werden die Proben in die Dimethylglyoxim-Indikatorlösung (Farbindikator abgekürzt DMG), nämlich eine solche, die ein hydrophobierendes (wasserabweisendes) Tensid enthält, eingetaucht und danach abtropfen und an Luft trocknen lassen.
aus einem Träger, aus einer Kupfer-Zinn-Legierung mit einer darauf aufgebrachten Nickelzwischenschicht und
einem dünnen Überzug aus Gold.
Als Ergebnis der Auslagerung zeigen sich geringe Nickel-Sulfat-Überwanderungen um die Poren herum
an der Oberfläche der Goldschicht (auch als Aufkriechen bezeichnet). Diese Nickel-Sulfat-Überwanderung
ist jedoch wegen der kurzen Auslagerungszeit im Klimaschrank mit Schadgasatmosphäre nicht sichtbar.
Man taucht nunmehr die Probe in die Indikatorlösung, worauf ein rotes Nickelkomplexsalz entsteht Diese Farbanzeige der Poren ist so deutlich, daß sie mit bloßem Auge sichtbar ist Alle solchermaßen durchgeführten Testergebnisse sind reproduzierbar und lassen auch sehr kleine Poren sichtbar werden. Abwandlungen des Ausführungsbeispiels können ebenso vorgenommen werden wie die Anwendung des Tests auf andere Gegenstände.
Man taucht nunmehr die Probe in die Indikatorlösung, worauf ein rotes Nickelkomplexsalz entsteht Diese Farbanzeige der Poren ist so deutlich, daß sie mit bloßem Auge sichtbar ist Alle solchermaßen durchgeführten Testergebnisse sind reproduzierbar und lassen auch sehr kleine Poren sichtbar werden. Abwandlungen des Ausführungsbeispiels können ebenso vorgenommen werden wie die Anwendung des Tests auf andere Gegenstände.
Claims (4)
1. Verfahren zum Nachweis von Poren an der Oberfläche metallischer Gegenstände, insbesondere
mit dünnen Oberzugsschichten, bei dem man die Gegenstände korrosiven Gasen aussetzt, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Gegenstände
anschließend in eine Farbindikatorlösung für das Reaktionsprodukt eintaucht, abtropfen und
trocknen läßt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Proben in einen Klimaschrank
eingegeben werden, dessen Atmosphäre Schadgas enthält bzw. dem korrosive Schadgase dosiert
zugeführt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbindikatorlösung
hydrophobierende Tenside enthält
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Farbindikator Dimethylglyoxim
verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803006441 DE3006441C2 (de) | 1980-02-21 | 1980-02-21 | Verfahren zum Nachweis von Poren an der Oberfläche metallischer Gegenstände |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803006441 DE3006441C2 (de) | 1980-02-21 | 1980-02-21 | Verfahren zum Nachweis von Poren an der Oberfläche metallischer Gegenstände |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3006441B1 DE3006441B1 (de) | 1981-04-30 |
DE3006441C2 true DE3006441C2 (de) | 1982-01-14 |
Family
ID=6095156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803006441 Expired DE3006441C2 (de) | 1980-02-21 | 1980-02-21 | Verfahren zum Nachweis von Poren an der Oberfläche metallischer Gegenstände |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3006441C2 (de) |
-
1980
- 1980-02-21 DE DE19803006441 patent/DE3006441C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Werkstoffe und Korrosion, 28, 1977, S. 545-551 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3006441B1 (de) | 1981-04-30 |
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Legal Events
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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