DE3006161A1 - Schraubenfeder - Google Patents
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Description
Ουρί.»Ing. E. TzcJer
D!pl.-lng, IC Schlscchka
D!pl.-lng, IC Schlscchka
8 Mündisn 40, Elisä-- c iiiitrsßc 34
GLAENZER SPICER
F-78301 Poissy/Frankreich
Schraubenfeder
Die Erfindung bezieht sich auf eine zwischen zwei benachbarten Bauteilen frei anzuordnende Schraubenfeder mit möglichst
geringem axialem und radialem Platzbedarf.
Derartige Federn mit nur geringem axialem und radialem Platzbedarf
dienen besonderen Anwendungszwecken und werden insbesondere in homokinetischen Gelenken nach Tripod-Bauart zur
Belastung der drehbar und gleitend auf Zapfen gelagerten RoIlkörper
eingesetzt. Der Gleitweg der Rollkörper beträgt ca. 1 mm, wobei jedoch eine verhältnismäßig große Kraft erforderlich
ist, um den Rollkörper wieder nach außen zu «,rücken,
um bei unbelastetem Gelenk den Spielraum auszugleichen. Diese Druckkraft muß außerdem während der gesamten Gleitbewegung des
Rollkörpers im wesentlichen konstant bleiben. Mit den bisher
bekannten Federn konnte diese Aufgabe nicht befriedigend erfüllt werden. Insbesondere mit federnden Unterlegscheiben aus
Elastomer läßt sich keine während der gesamten Gleitbewegung des Rollkörpers konstant bleibende Kraft aufbringen, abgesehen
davon, daß sie nur beschränkte Lebensdauer besitzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feder zu schaffen, die bei sehr geringem axialem und radialem Platzbedarf
gegenüber bekannten Federn eine konstante und höhere Rückstell-
- 4 Ö30O34/08U
kraft bei hoher Lebensdauer besitzt und in allen Lagen eine gute Zentrierung des zugehörigen Bauteils gewährleistet.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Schraubenfeder vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus
einer einzigen Windung besteht, deren maximale Auslenkung die axiale Drahtdicke um ein Vielfaches übersteigt und daß
ihre axiale Abmessung in belastetem zusammengepreßtem Zustand dieser Dicke entspricht.
Nach einer Ausgestaltung beschreibt die Windung einen etwas kleineren Winkel als 360°.
Nach einer abgewandelten Ausführung beschreibt die Windung einen 360° übersteigenden Winkel zwischen 420° und 540°,
wobei dann die sich überlagernden Federabschnitte eine in Richtung der freien Federenden allmählich abnehmende Dicke
besitzen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der in den Zeichnungen dargestellten AusfUhrungsbeispiele näher beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Ausführungsform der
Feder un unbelastetem Zustand;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Feder nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht;
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht der Feder in eingebauter Arbeitsstellung;
Fig. 5 im Querschnitt eine mit einem homokinetischen Gelenk nach Tripod-Bauart zusammenwirkende Feder;
Fig. 6 im vergrößerten Maßstab eine besondere Ausbildung der freien Federenden;
Fig. 7
und 8 jeweils einen Schnitt nach Linie 7-7 und 8-8 in Fig. 6;
Fig. 9 die spateiförmige Ausbildung der Federenden
nach Fig. 6-8;
Fig. 10 eine weitere Abwandlung der Federenden;
Fig. 11 die Auflagefläche dieser weiteren Abwandlung,
analog Fig. 9;
Fig. 12 eine Feder mit Recht^eckquerschnitt;
Fig. 13 eine Seitenansicht einer unbelasteten Feder nach einer dritten AusfUhrungsform;
Fig. 14 eine Draufsicht auf diese Ausführungsform;
Fig. 15 die Feder nach Fig. 13 in belastetem Zustand;
Fig. 16
und 17 jeweils einen Schnitt nach Linie 16-16 und 17-17 in Fig. 15;
Fig. 18
und 19 jeweils eine Fertigungsstufe der Feder nach
Fig. 13 bis 17.
- 6 -030Ü34/08U
Die Schraubenfeder 10 nach Fig. 1 bis 3 besteht aus einer einzigen
Windung eines Stahldrahts mit Rundquerschnitt. Diese von oben kreisförmige Windung beschreibt einen etwas kleineren Winkel
als 360° (sh. Fig. 1 und 3)und ist mit leicht gekrümmten, die Windungshöhe der unbelasteten Feder verringernden freien
Enden 11 und 12 ausgebildet. Diese Krümmung der Enden verhindert, daß die Feder die benachbarten Bauteile mit den Endkanten ihrer
Windung beaufschlagt.
überraschenderweise hat sich gezeigt, daß die zwischen zwei
benachbarten Bauteilen in Arbeitsstellung frei angeordnete
Feder jede der beiden, sie belastenden Flächen P, und P„ in
je zwei Punkten beaufschlagt. Das heißt, ihre Federkraft wirkt auf jede Fläche an je zwei Punkten ihres Umfanges ein.
Diese Besonderheit wird durch das nachstehende praktische Ausführungsbeispiel verdeutlicht:
Federmerkmale:
- Drahtdurchmesser: D = 1,8 mm
- mittlerer Windungsradius: r = 12,5 mm
Gesamtauslenkung 13,635 mm bei einer Belastung
2 von 100 kg/mm
- Auslenkung zwischen beiden Endstellungen: 1 mm
- Höhe der Schraubenlinie
in Arbeitsstellung: ρ = 1,083 mm
Zwischen den beiden Anlageflächen P, und P2 nimmt die Feder
die in Fig. 4 schematisch dargestellte Lage ein, wobei ihre Achse OZ zu einer Senkrechten OV zu den Flächen P^, P2 um einen
Winkel £ geneigt ist, z.B. tg£ = 0,0287. Die Schraubenliniensteigung
ergibt sich durch tg{J = + 0,0137 (es wird davon ausgegangen, daß die Feder in mittlerer Arbeitsstellung
ihre nahezu maximale Zusammenpressung erreicht hat).
- 7 030034/0814
Unter diesen Voraussetzungen ergibt sich, daß die an den Berührungspunkten
ji, b_ und c^, el· der Feder mit den Flächen P,
und P angreifenden Kräfte zur Achse OY symmetrisch verteilt
sind und die die Lage dieser Punkte zur Achse OY bezeichnenden Winkel OC und ß.jeweils 13 und 118,4° betragen.
Die die Flächen P^, P2 entgegengesetzt belastende Federkraft
verteilt sich wie folgt:
- in _a und _d: F1 = 9,160 kg
in Ib und c.: F„ = 2,340 kg
Vorzugsweise beträgt die Höhe einer solchen Feder im unbelasteten Zustand das 6- bzw. 10-fache ihrer axialen Dicke,
in zusammengepreßtem Zustand. Mit dieser FEder lassen sich folgende angestrebten Merkmale zufriedenstellend erzielen:
die maximale Auslenkung liegt weit über ihrem Federweg in Arbeitsstellung, wobei die ausgeübte Federkraft über
ihren gesamten Federweg praktisch konstant bleibt;
- die in zusammengepreßtem, belastetem Zustand gespeicherte Federkraft ist im Verhältnis zum radialen und axialen
Platzbedarf sehr hoch;
dank der Beaufschlagung der zugehörigen Bauteile in vier Punkten wird die Federkraft gut verteilt;
die Federkennlinien unterliegen praktisch während der
gesamten Lebensdauer der Feder keinerlei Veränderungen.
Fig. 5 zeigt eine solche Feder 10 in einem praktischen Anwendungsbeispiel
in Anlage zwischen einer Schulter 12 eines Tripod· Zapfens 13 und der zugehörigen Endfläche 14 eines auf dem Zapfen
drehbar und gleitend gelagerten Rollkörpers 15. Wie ersichtlich, ist die Feder über ihre gesamte Länge zentrisch zum
Zapfen angeordnet, und zwar unabhängig von ihrer jeweiligen Belastung, im Gegensatz zu den Erfahrungen, die man mit £>e-
Ö30034/OSU
kannten Anordnungen gemacht hat. Auch hierin liegt ein wesentlicher
Vorteil.
Fig. 6 bis 9 zeigen eine besondere AusfUhrungsform der Enden dieser Feder. Jedes Ende 21 ist spateiförmig abgeflacht, und,
wie aus den Zeichnungen ersichtlich, mit einer konvexen, z.B. zylindrischen Krümmung an der das zugehörige Bauteil 23 beaufschlagenden
Fläche 22 ausgebildet. Die Mantellinien der zylindrischen
Fläche verlaufen im wesentlichen rechtwinklig zur Mittellinie der Feder.
Bei der in Fig. 10 und 11 gezeigten Variante wird diese zylindrische
Anlagefläche 22a durch Schleifen hergestellt.
Die Feder kann entweder aus Draht mit Rundquerschnitt, wie vorstehend beschrieben, hergestellt werden, oder aus einem
Draht mit Rechteckquerschnitt oder dgl., wie Fig. 12 zeigt, vorausgesetzt, daß ausreichend Platz in radialer Richtung gegeben
ist. Damit läßt sich der axiale Platzbedarf reduzieren oder die von der Feder in axialer Richtung erzeugte Kraft
erhöhen, z.B. durch entsprechende Vorspannung des Werkstoffs. Auch hier sind die Enden der Windung 30 umgebogen, um eine
Kantenanlage an den zugehörigen Flächen der zu beaufschlagenden Bauteile zu verhindern. Dadurch erhöht sich außerdem der
eingangs bezeichnete WinkelO^.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann die beschriebene
Einzelwindung einen 360° übersteigenden Winkel beschreiben, der z.B. zwischen 420 und 540° beträgt. Die Feder 40 ist in
diesem Fall zu ihren Enden 41 hin flacher ausgebildet, (Fig. 13 und 15), wobei sie einen im wesentlichen konstanten Querschnitt
bewahrt, (sh. Fig. 14, 16 und 17). Diese Abflachung wird so ausgebildet, daß die axiale Abmessung der Feder in
belastetem Zustand (Fig. 15) der axialen Abmessung ihres mittleren Querschnitts entspricht. Bei einer aus Draht mit Rundquerschnitt
bestehenden Feder entspricht die axiale Abmessung dem Drahtdurchmesser. Bei dieser Ausführungsform sind die An-
&3O034/O8U
lageflächen 42 zur Stabilisierungcfer Feder verhältnismäßig
breit ausgebildet und gewährleisten ein verschleißiVeies Dreh-Gleit-Vermögen
bei Belastung. Im übrigen besitzen die Enden dieser Feder eine erhöhte Biegsamkeit und Festigkeit und verleihen
dieser Feder eine höchste Belastbarkeit.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Zentrierung innen, d.h. die Umhüllende der Innenfläche 43 der
Feder ist zylindrisch. Diese Zentrierung kann natürlich auch auf der Außenseite erfolgen.
Fig. 18 und 19 veranschaulichen schematisch ein Fertigungsverfahren
für eine solche Feder: Ausgehend von einer auf übliche WEise hergestellten Feder mit anliegenden Windungen und
einem den Solldurchmesser der herzustellenden Feder um ca.
25 % übersteigenden Windungsdurchmesser werden Rohlinge 50 mit einer Einzelwindung zugeschnitten, deren Krümmung an den
freien Enden 51 (Fig. 18) eingezogen wird. Diese Windung wird dann zwischen zwei Platten 52, 53, die je nach Drahtdurchmesser
und Windungsdurchmesser in einem Winkel von 3 - 10 % zueinander angestellt sind, durch Pressung abgeflacht, so daß
die Dicke der Enden ca. 20 - 40 % des Drahtdurchmessers beträgt (Fig. 19).
Durch dieses Abflachen erhalten die vorher eingezogenen gekrümmten
Windungsenden längs ihrer Innenränder wieder ihre gleichmäßige Krümmung. Im letzten Fertigungsgang wird dann
die Windung spiralförmig auf einen Stag mit kleinerem Durchmesser aufgewickelt, der so bemessen ist, daß nach erfolgter
Rückfederung Innatiurchmesser und Höhe der Feder in unbelastetem Zustand die gewünschten Maße besitzen. Abschließend
wird die fertige Feder gehärtet.
030034/0314
/ID-
Leerseite
Claims (10)
- Patentanwälte DIpI.-Ing. E. Ector Dip).-!--. K. «^!«cMö.v ·.'. :\V ;■GLAENZER SPICERF-783Q1 Poissy/FrankreichSchraubenfederPatentansprücheZwischen zwei benachbarten Bauteilen frei anzuordnende Schraubenfeder aus Draht mit geringem axialem und radialem Platzbedarf, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer einzigen Windung besteht, deren maximale Auslenkung die axiale Drahtdicke um ein Vielfaches übersteigt und daß ihre axiale Abmessung in belastetem, zusammengepreßtem Zustand dieser Dicke entspricht.
- 2. Schraubenfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windung einen etwas kleineren Winkel als 360° beschreibt.
- 3. Schraubenfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (10) mit gekrümmten, ihre Windungshöhe in unbelastetem Zustand verringernden freien Enden (11) ausgebildet ist.
- 4. Schraubenfeder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie im Bereich ihrer freien Enden (21) abgeflacht ist030034/0814 . 2 _und die das zugehörige Bauteil beaufschlagende Fläche leicht konvex ausgebildet ist, z.B. zylindrisch mit zur Mittellinie der Feder rechtwinklig verlaufenden Erzeugenden.
- 5. Schraubenfeder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Windung einen größeren Winkel als 360° beschreibt und daß die sich überlagernden Federabschnitte eine in Richtung der freien Federenden allmählich abnehmende Dicke besitzen.
- 6. Schraubenfeder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die W
schreibt.daß die Windung einen Winkel zwischen 420 und 540° be- - 7. Schraubenfeder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Windung einen im wesentlichen konstanten Querschnitt besitzt.
- 8. Schraubenfeder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Höhe in unbelastetem Zustand ca. ein 6- oder 8-faches ihrer belasteten Dicke ausmacht.
- 9. Anordnung einer Feder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem homokinetischen Gelenk zwischen einer Schulter eines Lagerzapfens und einem Rollkörper frei einsetzbar ist.
- 10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder jede der beiden sie belastenden Flächen in jeweils zwei Punkten beaufschlagt.Patenti DIpI.-IWpl.-.'r-03Ü034/Q8U
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