DE2243101C3 - Gleichlauf gelenkkupplung - Google Patents
Gleichlauf gelenkkupplungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16C33/30—Parts of ball or roller bearings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleichlaufgelenkkupplung, bei der am Ende einer Welle drei Zapfen sternförmig
radial nach außen gerichtet angeordnet sind, auf denen unter Zwischenschaltung eines Kranzes von
zylindrischen Wälzkörpern je ein Laufring mit kugeliger Außenkontur frei rotierbar gelagert ist und bei
der diese Laufringe in entsprechenden axial verlaufenden
Laufbahnen eines mit einem anderen Wellenende verbundenen Gehäuses abrollen, wobei in der
Nähe der freien Enden der Zapfen in umlaufende Nu* ten eingreifende Ringe für den axialen Wälzkörperanlauf
vorgesehen sind.
Bei den bekannten derartigen Wellengelenken ist die Montage des Wälzkörperkranzes auf dem Zapfen
und das nachträgliche Aufbringen des Laufringes mit Schwierigkeiten verbunden. Bei diesen Wellengelenken
hat man am Fuße des Zapfens eine Anlaufscheibe für die Wälzkörper vorgesehen, und am freien Ende
des Zapfens wird in eine umlaufende Nut ein geschlitzter Ring aus Federstahldraht eingesetzt, gegen
den von innen her ein Bordring anliegt, welcher die
zweite Anlauffläche für die Wälzkörper darstellt, und
der gleichzeitig mit einem axial gerichteten Kragen den Federstahldrahtring übergreift und damit verhindert,
daß dieser aus der Nut herausschnappen kann. Sowohl die Anlaufscheibe am Fuß des Zapfens als
auch der Bordring am gegenüberliegenden freien Ende des Zapfens sind dabei auf dem Zapfen frei beweglich.
Nun muß man-seies von Hand oder maschinell - zwischen diese beiden Scheiben den Kranz zylindrischer
Wälzkörper auf den Zapfen aufbringen und dort durch geeignete Maßnahmen festhalten, bis
der Laufring darübergeschoben ist, wodurch dann erst
gewährleistet ist, daß die Wälzkörper ihre vorgesehene Position beibehalten. Damit ist jedoch noch nicht
verhindert, daß vor dem endgültigen Zusammenbau des Gelenkes die Laufringe wieder von den Zapfen
heruntergleiten können, wodurch der Wälzkörperkranz ebenfalls abfallen würde (DE-OS 2007016).
Diese Montage des Wälzkörperkranzes und das daran anschließende Aufbringen des Laufringes
bringt in der Praxis so viele Schwierigkeiten mit sich, daß es für eine Großserienfertigung nicht geeignet ist.
Insbesondere dem maschinellen Aufbringen des Wälzkörperkranzes stellen sich wegen der freien Be-
weglichkeh der beiderseitigen Anlaufscheiben sehr
große Schwierigkeiten entgegen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Gleichlaufgelenkkupplung der bekannten Art konstruktiv so auszubilden,
daß die Montage des Wälzkörperkranzes
jo ebenso wie die des Laufringes so vereinfacht wird, daß eine maschinelle Großserienfertigung problemlos
möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Merkmalskombination gelöst. Im Ge-
gensatz zu der bekannten Ausführung ist gemäß der Erfindung nur noch eine einzige Scheibe erforderlich,
und der geschlitzte Federstahldrahtring wird überflüssig. Es wird jedoch nicht nur dieses the Bauteil eingespart,
sondern die Blechscheibe kann nunmehr nachträglich, das heißt also nach der Montage des
Wälzkörperkranzes auf den Zapfen aufgeschoben und in die vorgesehene Nut eingeschnappt werden. In der
Praxis bringt dies den Vorteil, daß der Wälzkörperkranz durch bekannte Montagemaschinen in die Boh-
rung des Laufringes eingebracht und zusammen mit dem Laufring auf den Zapfen aufgeschoben werden
kann. Auf den Zapfen selbst wurde vorher der Anlaufring, der sich am Fuß des Zapfens befindet, aufgesteckt.
Nachdem nun der mit Wälzkörpern gefüllte
-,o Laufring aufgebracht ist, braucht nur noch die Blechscheibe
auf den Zapfen aufgeschoben zu werden, bis sie mit ihren federnden Zungen in die umlaufende Nut
des Zapfens einschnappt. Damit ist der gesamte Montagevorgang beendet. Durch die spezielle Ausgestaltung
der Blechscheibe sind mmmehr die Wälzkörper in ihrer axialen Position gegenüber dem Zapfen eindeutig
festgelegt, während es für den Laufring möglich
ist, eine betriebsbedingte axiale Verschiebung gegenüber den Wälzkörpern auszuführen, ohne daß er jedoch
völlig von dem Zapfen abgleiten kann.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Teillängsschnitt durch eine Gleichlaufgelenkkupplung,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie TI-II der Fig. I1
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Zapfen mit darauf gelagertem Laufring, und
Fig. 4 eine stirnseitige Draufsicht auf einen Blech-
nng.
Bei der Gleichlaufgelenkkupplung, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist eine Welle 1 an ihrem
Ende nut einem Bund 2 versehen, auf dem sternförmig radial nach außen gerichtet drei Zapfen 3 angeordnet
sind. Auf diesen Zapfen 3 rollen die zylindrischen Wälzkörper 4 ab, die ihrerseits außen den
Laufring 5 tragen. Die zylindrischen Wälzkörper 4 können am Fuß des Zapfens 3 gegen eine Scheibe 6
anlaufen. Am gegenüberliegenden freien Ende des Zapfens 3 ist für ihren Anlauf eine Blechscheibe 7
vorgesehen.
Die Laufringe 5 können in axial verlaufenden Laufbahnen 8 eines Gehäuses 9 abrollen, das seinerseits
mit einer anderen Welle IG verbunden ist. Nach außen hin ist das Gehäuse 9 durch ein Blechteil 11
abgedeckt. Im praktischen Einsatz sind zusätzliche, hier nicht dargestellte Gummimanschetten zur hermetischen
Abdichtung des Gelenkes vorgesehen.
Wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, ist es möglich, die Achsen der Wellen 1 und 10 gegeneinander
abzuwinkein. Dabei rollen die LaufringeS in den Laufbahnen 8 ab und werden dabei gleichzeitig um
einen gewissen Betrag in Richtung der Achsen der Zapfen 3 verschoben.
In Fi g. 3, die einen Zapfen 3 mit darauf gelagertem Laufring 5 in vergrößertem Maßstab darstellt, sind
nähere Einzelheiten zu erkennen. Die Blechscheibe 7 weist in ihrer Bohrung federnde Zungen 12 auf, die
formschlüssig in die umlaufende Nut 13 des Zapfens 3
eingreift. In Fig. 3 ist links und rechts je eine unterschiedliche Ausführung dieser Nut 13 dargestellt, der
die Form der Zungen 12 der Blechscheibe 7 angepaßt
ist. Anschließend an die Zungen 12 weist die Blech scheibe 7 eine radial nach außen gerichtete Wandung
14 auf, gegen die die Wälzkörper 4 stirnseitig anlaufen können. An diese Wandung 14 schließt sich ein zylindrischer
Kragen 15 an, der an seinem Ende in einen radial nach außen gerichteten Flansch 16 übergeht.
Dieser letztgenannte Flansch 16 der Blechscheibe 7 übergreift den Laufring 5 stirnseitig teilweise so, daß
dieser sich zwar auf den Wälzkörpern um ein bestimmtes Maß in Achsrichtung verschieben kann, was
- wie oben beschrieben - für das einwandfreie Funktionieren des Wellengelenkes erforderlich ist. Der
Flansch 16 verhindert jedoch, daß der Laufring 5 axial über dieses vorgegebene Maß hinaus abwandern
kann.
In Fig. 4, die eine stirnseitige Ansicht der Blechscheibe 7 zeigt, ist schließlich erkennbar, wie die Zungen
12 durch mehrere über den Umfang der Blechscheibe verteilte* Schlitze 17 erzeug sind.
Die Betrachtung der Fig. 3 zeigt, daP es bei dieser
Ausführung leicht möglich ist, zunächst die Scheibe 6 und anschließend den Laufring 5 zusammen mit den
in seine Bohrung eingebrachten Wälzkörpern 4 auf den Zapfen 3 aufzuschieben und schließlich die
Blechscheibe 7 auf den Zapfen 3 so weit aufzudriikken, bis sie mit ihren Zungen 12 in die umlaufende
Nut 13 einschnappt. Damit ist der gesamte Montagevorgang beendet, und es ist mit geringstem konstruktiven
Aufwand dafür gesorgt, daß die Wälzkörper einwandfreie stirnseitige Anlaufflächen besitzen und
gleichzeitig, daß der Laufring 5 nicht über ein vorgegebenes Maß in axialer Richtung gegenüber dem Zapfen
3 wandern kann.
Claims (2)
1. Gleichlauf gelenkkupplung, bei der am Ende einer Welle drei Zapfen sternförmig radial nach
außen gerichtet angeordnet sind, auf denen unter Zwischenschaltung eines Kranzes von zylindrischen
Wälzkörpern je ein Laufring mit kugeliger Außenkontur frei rotierbar gelagert ist, und bei
der diese Laufringe in entsprechenden axial verlaufenden Laufbahnen eines mit einem anderen
Wellenende verbundenen Gehäuses abrollen, wobei in der Nähe der freien Enden der Zapfen in
umlaufende Nuten eingreifende Ringe für den axialen Wälzkörperanlauf voirgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß
a) jeder Ring als einstückige Blechscheibe (7) ausgebildet ist, die in ihrer Bohrung federnde
Zunger« (12), die durch über den Umfang verteilte Schlitze (17) gebildet sind, für den
formschlüssigen Eingriff in die Nut (13) des Zapfens (3) aufweist,
b) anschließend an die Zungen (12) eine radial nach außen gerichtete Wandung (14) für den
axialen Anlauf der zylindrischen Wälzkörper (4) vorgesehen ist,
c) sich an die Wandung (14) ein von den Wälzkörpern (4) weggerichteter zylindrischer
Kragen (15) anschließt, dessen Außendurchmesser höchstens dem Bohrungsdurchmesser
des Laufringes 5 entspricht, und
d) dieser Kragen (15) an seinem freien Ende in einen sich radial n&cjh außen erstreckenden
Flansch (16) übergeht, des den Laufring (5) stirnseitig teilweise übergreift.
2. Gleichlaufgelenkkupplting nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (12),
ausgehend von dem radial inneren Ende der Wandung (14), sich in dieselbe axiale Richtung erstrekken
wie der Kragen (15) und an ihren freien Enden zum Eingriff in die Nut (13) des Zapfens (3) Zur
Mittelachse hin geneigt ausgebildet sind.
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