DE3005269A1

DE3005269A1 - Programmierbares steuergeraet mit prom-speichern

Info

Publication number: DE3005269A1
Application number: DE19803005269
Authority: DE
Inventors: Ing.(grad.) Gerhard 6451 Ronneburg Kretschmer; Ing.(grad.) Reimer 6464 Lützelhausen Kunert; Ing.(grad.) Edgar Polly; Günter Dipl.-Ing 6453 Seligenstadt Schwartz
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1980-02-13
Filing date: 1980-02-13
Publication date: 1981-08-27
Also published as: DE3005269C2

Description

Programmierbares Steuergerät mit
PROM-Speichern Die Erfindung bezieht sich auf ein programmierbares Steuergerät, das auf einer oder mehreren Leiterplatten angeordnete elektronische Steuerbausteine aufweist und mit RAM-Speichern sowie PROM-Speichern ausgestattet ist.
Bei programmierbaren Steuergeräten werden fiir das Programm häufig PROM-Speicher verwendet, um bei nachträglichen Änderungen der Einsatzverhältnisse das Programm noch entsprechend anpassen zu können. Vor der Neuprogrammierung werden die PROM-Speicher durch Bestrahlung mit UV-Licht gelöscht. Anschließend erfolgt die Eingabe von Daten mit einer Programmiervorrichtung (DT-AS 26 17 792).
Erfolgt die Löschung und Programmierung von PROM-Speichern außerhalb des programmierbaren Steuergeräts, dann müssen die Karten mit den zu programmierenden Speichern zuerst aus den Steckverbindern des Haltegeräts herausgezogen werden. Anschließend wird der jeweilige PROM-Speicher aus der Steckfassung der Steckplatte entfernt. Die Neuprogrammierung kann nur nach einer völligen Unterbrechung der Steuerungsfunktion durchgeführt werden. Durch das Ziehen der Steckkarte mit den PROM-Speichern gehen in anderen Speichern und Registern des Steuergeräts enthaltene Daten verloren. Nach dem Einsetzen eines neu programmierten PROM-Speichers in die jeweilige Fassung der Steckkarte und die Einfügung der Karte in ihre Halterung muß der Steuerungsablauf daher wieder von vorne beginnen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein programmier bares Steuergerät der eingangs erläuterten Gattung derart weiterzuentwickeln, daß das Auswechseln von PROM-Speichern vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die PROM-Speicher steckbar auf einem Leiterplattenstreifen angordnet sind, der an oder nahe an der vorderen Stirnseite einer als Steckkarte ausgebildeten Leiterplatte quer zu dieser befestigt ist, daß die PROM-Speicher dem Raum vor der Stirnseite der Leiterplatte zugewandt sind, daß eine Spannungsüberwachung für die Netzspannung zur Abgabe einer Meldung bei einer unteren Spannungsschwelle vorgesehen ist und daß die RAM-Speicher auf der Leiterplatte durch eine Batterie bei Ausfall oder Abschaltung der Netzspannung gegen Verlust oder Störung der Daten gesichert sind. Die PROM-Speicher sind bei dieser Anordnung leicht zugänglich und können ohne Ziehen der Leiterplatte aus ihren Steckfassungen entfernt werden. Vor dem Ausbau eines oder mehrer PROM-Speicher wird die Betriebsspannung abgeschaltet. Dann sorgt die Batterie zur Aufrechterhaltung der Daten in den RAN-Speichern. Es können anschließend einer oder mehrere PROM-Speicher in die von vorne zugänglichen Steckfassungen eingefiigt werden. Danach wird die Betriebsspannung wieder eingeschaltet. Die Steuerung arbeitet nun mit den zum Zeitpunkt der Abschaltung vorliegenden Daten und dem Inhalt der neu eingesetzten PROM-Speicher weiter.
Auf diese Weise ist es auch möglich, bei einer Steuerung, die für verschiedene Ausbaustufen des Speichers mit entsprechenden Steckfassungen versehen ist, nachträglich bei einer Erweiterung neue PROM-Speicher hinzuzufügen.
Von besonderem Vorteil ist die vorstehend erläuterte Anordnung beim Testen von Programmen des PROM-Speichers. Falls an einer bestimmten Stelle des Programms eine Änderung notwendig ist, kann diese ohne Schwierigkeit vorgenommen und das Programm anschließend an der unterbrochenen Stelle weitergeführt werden. Schaltungen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung von RAM-Speichern mit Hilfe von Akkumulatoren sind an sich bekannt (,1Electronics", May 8, 1972, S. 102 und 103).
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, aus dem sich weitere Merkmale sowie Vorteile ergeben.
Ein programmierbares Steuergerät 1 besteht in an sich bekannter Weise aus verschiedenen Steuerbausteinen wie einer arithmetischlogischen Einheit, RAM-Speichern und PROM-Speichern. In der Zeichnung sind lediglich die RAN-Speicher 2 in Form eines integrierten Schaltkreises und die PROM-Speicher 3 bezeichnet.
Die RAM-Speicher 2 sind mit den weiteren nicht bezeichneten Steuerbausteinen auf einer Leiterplatte 4 montiert, die an ihrem rückseitigen Rand mit Steckverbindern 5 versehen ist.
An der nicht bezeichneten vorderen Stirnseite der Leiterplatte ist eine Leiste 6 mit Ziehgriffen 7 befestigt.
Die Leiterplatte Ii ist als Steckkarte ausgebildet, die in eine Aufnahmevorrichtung z.B. ein Magazin mit Führungsschienen für den oberen und unteren Rand und mit rückwärtigen Gegensteckteilen, eingesetzt werden kann.
Die PROM-Speicher 3 sind in Stecksockel 8 einsetzbar, die auf einem Leiterplattenstreifen 9 befestigt sind. Der Leiterplattenstreifen 9 befindet sich nahe an der vorderen Stirnseite der # und ist mit dieser verbunden. Die Verbindungsleitungen zwischen den Anschlüssen der Stecksockel 8 und den Anschlüssen der weiteren Steuerbausteine sowie der Steckverbinder- 5 verlaufen über gedruckte Leiterbahnen auf den Leiterplattenstreifen 9 und der Leiterplatte 4. Der Leiterplattenstreifen 9 ist gegen die Leiterplatte 4 unter einem Winkel von etwa 90 geneigt.
Die PROM-Speicher 3 sind dem Raum vor der vorderen Stirnseite der Leiterplatte 4 zugewandt. Der Abstand zwischen den Leiterplattenstreifen 9 und der vorderen Stirnseite entspricht mindestens der Stärke des jeweiligen Stecksockels 8 und des über den Stecksockel 8 hinausragenden Teils eines PROM-Speichers 3.
Die Breite des Leiterpiattenstreifens 9 richtet sich nach der Breite des in einem Magazin für einen oder zwei Steckkartenplätze verfügbaren Raums. Wenn nur eine Reihe von PROM-Speichern 3 auf dem Leiterplattenstreifen 9 angeordnet ist, reicht ein Kartenplatz für die PROM-Speicher 3 aus.
Es kann ein zusätzlicher Schutz für die PROM-Speicher 3 vorgesehen werden, indem eine durchsichtige Abdeckung vor den Speichern 3 angebracht wird. Diese Abdeckung liegt vorzugsweise e Leiterplatte 4 in einer Ebene mit der Leiste 6.
Das programmierbare Steuergerät 1 ist mit einer Batterie ausgestattet, die nicht näher dargestellt ist. Die Batterie kann auf der Leiterplatte 4 oder auf anderen zum programmierbaren Steuergerät 1 gehörigen Leiterplatten befestigt sein. Diese Batterie übernimmt bei einer Unterbrechung der Betriebsspannungsversorgung, wie sie bei einer Netzstörung oder Abschaltung der Netzspannung auftritt, die Spannungsversorgung für die RAM-Speicher 2, so daß die in ihnen gespeicherten Daten bis zum Wiederauftreten der Spannung erhalten bleiben. Bei den RAM-Speichern 2 handelt es sich um Halbleiterspeicher.
Eine nicht näher dargestellte, an sich bekannte Spannungsüberwachungsschaltung für die Netzwechselspannung gibt bei Unterschreiten einer kritischen Spannungsschwelle ein Signal ab, das durch logische Schaltkreise des programmierbaren Steuergeräts 1 ausgewertet wird. Die Auswertung besteht darin, daß in Registern und anderen Speicherelementen der Steuerung vorhandene Daten, die für die spätere Fortsetzung des gerade laufenden Programms wichtig sind, in bestimmte Speicherplätzeer batteriegepufferten RAM-Speicher übernommen werden. Diese Übernahme erfolgt noch zu einer Zeit, in der die Netzspannung für eine Abwicklung der notwendigen Steuerungsvorgänge ausreichend hoch ist. Ein Teil dieser Steuerungsvorgänge kann die Eingabe einer für die spätere Fortsetzung des Programms an einer gewünschten Stelle auf einen genau festgelegten Speicherplatz betreffen, der bei Wiederkehr der Spannung vom Programm zuerst aufgerufen wird.
Wenn ein PROM-Speicher 3 ausgetauscht werden soll, wird zuerst an einem nicht näher dargestellten Schalter die Netzspannungsversorgung für das programmierbare Steuerwerk 1 unterbrochen. Dann laufen die vorstehend erläuterten Vorgänge mit der Übernahme der wichtigen Daten in die RAM-Speicher 2 und die Vorbereitung für eine spätere Wiederaufnahme des Programms an einer definierten Stelle in sehr kurzer Zeit ab.
Diese Zeit nimmt bei den derzeitigen Arbeitsgeschwindigkeiten von programmierbaren Steuergeräten nicht einmal Millisekunden in Anspruch. Anschließend wird an der vorgesehenen Stelle der PROM-Speicher 3 aus der Steckfassung 8 gezogen. Es ist nun möglich, den PROM-Speicher 3 neu zu programmieren und wieder in die Steckfassung 8 einzusetzen. Es kann aber auch ein bereits programmierter PROM-Speicher 3 in die Steckfassung 8 eingefügt werden. Die letztere Maßnahme ist dann vorzuziehen, wenn die Dauer der Unterbrechung des Betriebs des programmierbaren Steuerwerks 1 nur kurz sein darf.
Danach wird die Netzspannung wieder eingeschaltet. Das Programm kann dann mit den in den RAN-Speichern 2 vorhandenen Daten, mit den Befehlen der nicht ausgewechselten PROM-Speicher 3 und den Befehlen des ausgetauschten PROM-Speichers 3 fortgesetzt werden.
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Claims

Patentanspriiche ~9 Programmierbares Steuergerät, das auf einer oder mehreren Leiterplatten angeordnete elektronische Steuerbausteine aufweist und mit RAbI-Speichern sowie PROM-Speichern ausgestattet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die PRO>I-Speicher (3) steckbar auf einem Leiterplattenstreifen (9) angeordnet sind, der an oder nahe an der vorderen Stirnseite einer als Steckkarte ausgebildeten Leiterplatte (4) quer zu dieser befestigt ist, daß die PRON-Speicher (3) dem Raum vor der Stirnseite der Leiterplatte (4) zugewandt sind, daß eine Spannung sijberwachung fiir die Netzspannung zur Abgabe einer Meldung bei einer unteren Spannungsschwelle vorgesehen ist und daß die RAN-Speicher (2) auf der Lciterplatte (4) durch eine Batterie bei Ausfall oder Abschaltung der Netzspannung gegen Verlust oder Störung der Daten gesichert sind.
2. Programmierbares Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch c h S e k e n n a e i c h n e t , daß der Leiterplattenstreifen (9) gegen die Leiterplatte (4) unter einem Winkel von etwa 90 geneigt und gegen eine am stirnseitigen Rand der Leiterplatte (4) befestigte Leiste (6) um mindestens die Stärke eines Stecksockels (8) und den iiber den Stecksockel (8) hinausragenden Teil eines eingesteckten PROM-Speichers (3) zurückgesetzt ist.
3. Steuergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Leiterplattenstreifen (9) in der Breite über einen Bereich erstreckt, der in einem Magazin für einen oder zwei Steckkartenplätze bestimmt ist.
4. Steuergerät nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Anspriiche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß vor den PROWI-Speichern (3) eine durchsichtige Abdeckung angeordnet ist.