DE3005236A1

DE3005236A1 - Waschwerk fuer eine offsetmaschine

Info

Publication number: DE3005236A1
Application number: DE19803005236
Authority: DE
Inventors: Horst 7741 Tennenbronn Purr
Original assignee: Bauerle Mathias GmbH
Current assignee: Bauerle Mathias GmbH
Priority date: 1980-02-13
Filing date: 1980-02-13
Publication date: 1981-08-20
Also published as: JPS56139968A; DE3005236C2; US4379467A; GB2068835A

Description

D R. - I NG. H. H. Wl LH E LM - D I P L. - I N G. H. D A U S T E R D-7000 STUTTGARTI - GYMNASIUMSTRASSE 31B - TELEFON (0711) 2911 33

Anmelder: -3- D 5849

Mathias Bäuerle GmbH
Gewerbehallestr. 7-11

7742 St. Georgen

Waschwerk für eine Offsetmaschine

Die Erfindung betrifft ein Waschwerk für eine Offsetmaschine mit einem Waschbehälter und einer Waschwalze, die in eine in dem Waschbehälter befindliche Reinigungsflüssigkeit eintaucht.

Ein Waschwerk für eine Offsetmaschine enthält üblicherweise einen Waschbehälter, der an eine Dosiereinrichtung angeschlossen ist, die eine Reinigungsflüssigkeit dem Waschbehälter zuführt und selbsttätig einen bestimmten Flüssigkeitspegel einhält. In diese Reinigungsflüssigkeit taucht eine Waschwalze ein, die einem Gummituchzylinder zugeordnet ist und die zur Reinigung des Gummituchzylinders dient. Im praktischen Betrieb ergibt sich bei einem derartigen Waschwerk eine relativ schnelle Verschmutzung, da die von dem Gummituchzylinder abgenommenen Rückstände zu einer Schlammablagerung in dem Waschbehälter führen. Diese Verschmutzung des Waschwerkes erfordert eine Reinigung, um das Waschwerk wieder brauchbar zu machen. In vielen Fällen muß diese Reinigung, die eine schmutzige und zeitraubende Arbeit darstellt, wöcteitlich durchgeführt werden.

Um eine Schlammablagerung in dem Waschbehälter zu verhindern ist es bekannt (DE-OS 25 38 067), zur Reinigung des Zylinders ein Reinigungstuch zu benutzen, das von einer Vorratsrolle abgespult und nach einer Reinigung auf eine andere Rolle aufgewickelt wird.

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Gleichzeitig wird eine Reinigungsflüssigkeit auf das Reinigungstuch gesprüht. Die für die Reinigung benötigte Tuchlänge und die Menge der Reinigungsflüssigkeit richten sich nach dem Verschmutzungsgrad. Wenn das Reinigungstuch aufgebraucht ist, wird eine neue Rolle mit Reinigungstuch eingelegt. Diese Reinigungsvorrichtung erfordert einen erheblichen konstruktiven Aufwand und ist relativ teuer, insbesondere wegen des großen Verbrauchs an Material. Außerdem führt diese Reinigungseinrichtung zu einer starken Belastung der Umwelt. In kleinere Offsetmaschinen kann diese Reinigungseinrichtung nicht eingebaut werden, da der für die konstruktiven Abmessungen notwendige Bauraum nicht zur Verfügung steht.

Es ist auch bekannt (DE-OS 28 28 454), die Reinigungsflüssigkeit während des Reinigungsvorgangs dem Waschbehälter über eine Pumpe zuzuführen und anschließend wieder in den Vorratsbehälter zurückzuführen. Dadurch soll erreicht werden, daß die gelösten Rückstände dem Vorratsbehälter zurückgeführt werden, so daß eine Schlammablagerung auf dem Boden des Vorratsbehälters stattfindet. Eine derartige Vorrichtung führt in der Praxis zu Schwierigkeiten, da zwar im Waschbehälter selbst keine Schlammablagerung entsteht, jedoch nach kurzer Zeit die Reinigungsflüssigkeit insgesamt in der Art verschmutzt ist, daß nur noch eine mangelhafte Reinigungswirkung erzielt wird. Dies führt zu einem großen Verbrauch an Reinigungsflüssigkeit, was mit starker Belastung der Umwelt verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Waschwerk der eingangs genannten Art so auszubilden, daß keine Schlammablagerungen in dem Waschbehälter entstehen, während gleichzeitig die Reinigungsflüssigkeit sauber gehalten wird und ohne das zusätzliche Reinigungselemente für den zu reinigenden Zylinder vorgesehen werden müssen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Waschbehälter an einen die Reinigungsflüssigkeit umwälzenden Kreislauf angeschlossen ist, der eine Pumpe und einen Filter enthält.

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Diese Zusatzeinrichtung, die nur die dem Waschbehälter zugeführte Reinigungsflüssigkeit umwälzt, erfordert nur einen kleinen Bauraum, so daß sie insbesondere auch bei kleinen Offsetmaschinen eingesetzt werden kann. Die übrigen Einrichtungen, insbesondere einen Dosiereinrichtung für die Aufrechterhaltung eines bestimmten Pegels der Reinigungsflüssigkeit bleiben unberührt. Die Reinigung ist sehr effektiv, da dem Waschbehälter immer eine gereinigte Reinigungsflüssigkeit zugeführt wird und eine Schlammablagerung in dem Waschbehälter verhindert wird.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Filter mit einem austauschbaren Filtereinsatz versehen ist. Die notwendigen Wartungsarbeiten bleiben daher auf den Austausch des Filters beschränkt, was einfach und schnell durchgeführt werden kann, ohne daß die Bedienungsperson sich dabei schmutzig machen muß.

In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung enthält der Kreislauf vorzugsweise nach dem Filter eine Entlüftungseinrichtung, die an der höchstgelegenen Stelle angeschlossen ist. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Entlüftungseinrichtung einen aus der Offsetmaschine herausgeführten transparenten Schlauch aufweist. An diesem Schlauch kann die Bedienungsperson den Zustand der Reinigungsflüssigkeit beobachten, d.h. ob die Reinigungsflüssigkeit selbst noch so sauber ist, daß eine wirkungsvolle Reinigung möglich ist. Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn die Entlüftungseinrichtung zwischen dem Filter und der die Reinigungsflüssigkeit durch den Filter saugenden Pumpe angeordnet ist. Wenn die Pumpe läuft, sinkt der Flüssigkeitspegel innerhalb der Entlüftungseinrichtung entsprechend dem von der Pumpe erzeugten Ansaugunterdruck ab, der von dem Zustand des Filters abhängig ist. Ist der Filter selbst noch nicht verschmutzt und gut durchlässig, so ist der sich ausbildende Ansaugunterdruck relatuv gering. Bei stärker werdender Verschmutzung des Filters setzt sich dieser zu, so daß ein erhöhter Ansaugunterdruck und damit eine verstärkte Absenkung des Flüssigkeitsspiegels in der Ent-

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lüftungseinrichtung auftritt. Die Stärke der Absenkung des Flüssigkeitsspiegels in der Entlüftungseinrichtung ist somit eine Anzeige für den Zustand des Filters. Dabei ist es möglich, an der Entlüftungseinrichtung eine Markierung anzubringen, über die die Bedienungsperson eine Anzeige dazu erhält, daß der Filtereinsatz ausgetauscht werden muß. Gegebenenfalls kann diese Überwachung auch mit Hilfe eines Meßinstrumentes erfolgen, das dann an eine den erforderlichen Austausch des Filtereinsatzes anzeigenden Signaleinrichtung verbunden ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsform.

Die Zeichnung zeigt einen Waschbehälter eines erfindungsgemäß ausgebildeten Waschwerkes.

In einem Waschbehälter 1 befindet sich eine Waschwalze 13, die mit dem unteren Teil ihres Umfangs in eine Reinigungsflüssigkeit eintaucht. Die Reinigungsflüssigkeit wird dem Waschbehälter 1 über einen Anschluß 12 von einer nicht näher dargestellten Dosiereinrichtung zugeführt, die mit Elementen versehen ist, die ein vorgegebenes Niveau der Reinigungsflüssigkeit in dem Waschbehälter 1 sicherstellen.

Der Waschbehälter 1 ist mit einem weiteren Zuführanschluß 11 und einem Ablaufanschluß 10 versehen, an die ein Kreislauf angeschlossen ist, der die von der Dosiereinrichtung zugeführte Reinigungsflüssigkeit umwälzt und dabei selbst eine Reinigung unterzieht. An den Ablaufanschluß 10 ist über eine Leitung 15 ein Filter 3 angeschlossen, der seinerseits über eine Pumpe 2 und eine Leitung 16 mit dem Zulaufanschluß 11 verbunden ist. Die Pumpe 2 besitzt nur eine geringe Leistung. Sie wird vorzugsweise als Kreiselpumpe ausgebildet und ist mit einem eigenen Elektromotor versehen, der über einen Netzanschluß 14 mit Strom versorgt wird. Beim Betrieb

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der Offsetmaschine wird die Reinigungsflüssigkeit in diesem Kreislauf ständig umgewälzt.

Als Filter dient ein handelsüblicher Patronenfilter mit einer austauschbaren Filterpatrone. Beispielsweise wird ein spezieller Pa piereinsatz mit einer Filterfeinheit von maximal 1Oy*lm vorgesehen. Die Filterpatrone ist leicht austauschbar durch Verschraubung mit einem ortsfesten Filterkopf 4 verbunden, der die Anschlüsse aufweist.

Die Reinigungsflüssigkeit wird dem Filter 3 über einen Anschluß derart zugeführt, daß die Reinigungsflüssigkeit in das Filtergehäuse einströmt und von dort in den im wesentlichen zylindrischen Filtereinsatz eindringt, aus welchem die Pumpe 2 die Reinigungsflüssigkeit absaugt und zu dein Waschbehälter 1 fördert. Zweckmäßigerweise sind der Filter 3 und die Pumpe 2 sowie die Leitungen 15 und 16 unterhalb des Waschbehälters 1 angeordnet, so daß sich dieser Kreislauf im Betrieb selbsttätig entlüftet. Zusätzlich ist eine Entlüftungsleitung 5 vorgesehen, an deren Ende ein Entlüftungsventil 6 angebracht ist, das auch als ein Rückschlagventil ausgebildet werden kann, das ein Ansaugen von Luft verhindert. Die Entlüftungsleitung ist zweckmäßigerweise an die höchste Stelle der Pumpen-Filtereinheit, insbesondere des Filterkopfes 4, angeschlossen und zwar zwischen dem Filter und der Pumpe 2. Zweckmäßigerweise wird eine Entlüftungsleitung 5 aus einem transparenten Material vorgesehen, die aus der Offsetmaschine heraus und an eine gut sichtbare Stelle geführt ist. Bei abgeschalteter Pumpe stellt sich in der Entlüftungsleitung der gleiche Flüssigkeitspegel in dem Waschbehälter 1 ein, so daß über die Entlüftungsleitung 5 die Funktion der Dosiereinrichtung geprüft werden kann. Dabei kann dem Entlüftungsschlauch 5 eine Markierung zugeordnet werden, die ein derartiges Überprüfen ermöglicht. Bei eingeschalteter Pumpe sinkt der Pegel der Reinigungsflüssigkeit in der Entlüftungsleitung entsprechend dem Ansaugunterdruck der Pumpe 2 ab. Dieser Ansaugunterdruck steigt mit zunehmendem Verschmutzungsgrad des Filters 3, so

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daß dann der Flüssigkeitspegel in der Entlüftungsleitung 5 weiter absinkt. Dies ist somit eine Anzeige für den Verschmutzungsgrad des Filters. Wenn der Entlüftungsleitung 5 eine weitere, den tiefst zulässigen Flüssigkeitspegel festlegende Markierung zugeordnet wird, so kann diese als Anzeige für einen notwendigen Wechsel der Filterpatrone ausgenutzt werden. Eine derartige Anzeige kann selbstverständlich auch mittels geeigneter Meßelemente automatisch erfolgen.

Der Ablaufanschluß 10 ist an der tiefsten Stelle des geneigten Bodens 9 des Waschbehälters 1 angeordnet und über die Leitung 15 und eine Verzweigung 17 an den Filter 3 angeschlossen. An die Verzweigung 17 ist eine weitere Leitung 7 mit einem Ablaßventil 8 angeschlossen, über die der Waschbehälter 1 vollständig entleert werden kann. Wird während dieser Entleerung die Pumpe 2 eingeschaltet, so kann gleichzeitig auch der Filter 3 vollständig entleert werden, ohne daß er ausgebaut werden muß. Es ist aber auch möglich, beispielsweise den Filter 3 schwenkbar anzuordnen, so daß er durch Verschwenken entleert werden kann.

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Claims

1. .Waschwerk für eine Offsetmaschine mit einem Waschbehälter und einer Waschwalze, die in eine in dem Waschbehälter befindliche Reinigungsflüssigkeit eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschbehälter (1) an einen die Reinigungsflüssigkeit umwälzenden Kreislauf angeschlossen ist, der eine Pumpe (2) und einen Filter (3) enthält.

2. Waschwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter (3) mit einem austauschbaren Filtereinsatz versehen ist.

3. Waschwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadur oh gekennzeichnet, daß der Kreislauf vorzugsweise nach dem Filter (3) eine Entlüftungseinrichtung (5, 6) enthält, die vorzugsweise an der höchstgelegenen Stelle angeordnet ist.

4. Waschwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungseinrichtung (5, 6) einen aus der Offsetmaschine herausgeführten, transparenten Schlauch aufweist.

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5. Waschwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des Schlauches (5) ein Entlüftungsventil (6) angeordnet ist.

6. Waschwerk nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungseinrichtung (5, 6) zwischen dem Filter (3) und der die Reinigungsflüssigkeit durch den Filter (3) saugenden Pumpe (2) angeordnet ist.

7. Waschwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der tiefsten Stelle des Kreislaufs, vorzugsweise in Strömungsrichtung vor dem Filter (3), eine Entleerungseinrichtung (7, 8) angeordnet ist.

8. Waschwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (9) des Waschbehälters (1) zu dem Ablaufanschluß (10) des Kreislaufs hin geneigt ist.

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