DE4129371C2

DE4129371C2 - Vorrichtung zum Befeuchten einer Waschwalze

Info

Publication number: DE4129371C2
Application number: DE4129371A
Authority: DE
Inventors: Claus Simeth
Original assignee: MAN Roland Druckmaschinen AG
Current assignee: Manroland AG
Priority date: 1991-09-04
Filing date: 1991-09-04
Publication date: 1994-08-11
Anticipated expiration: 2011-09-05
Also published as: JPH08466B2; DE59204747D1; EP0535356A1; EP0535356B1; JPH05220941A; DE4129371A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befeuchten einer Waschwalze einer Gummituch-Wascheinrichtung einer Offset- Druckmaschine mit einem Waschmittel, das der in einer Wanne angeordneten Waschwalze über eine Zuflußleitung gesteuert zuführbar ist.

Üblicherweise werden derartige Waschwalzen über Spritzdüsen mit dem Waschmittel befeuchtet. Diese können aber verstopfen und sie müssen daher regelmäßig gewartet werden. Sie sind auch konstruktiv aufwendig. Ein Beispiel hierfür zeigt die DE 3 903 434 A1.

Die EP 0 382 437 A2 beschreibt eine Druckvorrichtung, bei der Druckfarbe über eine Düse austritt und dann über einen Walzen spalt in eine Wanne gelangt. In die Wanne tauchen Walzen ein. Hiermit ist aber der Nachteil verbunden, daß eine genaue Do sierung der von der Waschwalze aufgenommenen Flüssigkeitsmenge schwierig ist. Die Walze taucht nämlich entweder in die Flüs sigkeit ein oder nicht.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt daher der Erfin dung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befeuchten einer Gummituch-Wascheinrichtung vorzuschlagen, die fühlbar wartungsfreundlicher ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekenn zeichnet, daß der Waschwalze ein Becken zugeordnet ist, von dem eine Wand an der Waschwalze anliegt, daß das Waschmittel über die obere Kante dieser Wand zu der Waschwalze überströmen kann und daß die Zuflußleitung für die Zufuhr des Waschmittels in das Becken einmündet.

Das Waschmittel wird also in das Becken eingefüllt und durch geeignete Mittel wird das Niveau des Waschmittels in dem Bek ken derart gesteuert, daß der Umfang der Waschwalze stets in dem gewünschten Maße mit dem Waschmittel befeuchtet ist. Das Becken ist oben zumindest soweit offen, daß das Waschmittel über den oberen Rand des Beckens zur Waschwalze gelangen kann. Natürlich kann auch eine obere Abdeckung für das Becken vor gesehen sein, wodurch Spritzwasser vermieden wird und wodurch auch das Becken frei von Verunreinigungen gehalten wird.

Für die gesteuerte Zufuhr des Waschmittels zur Kammer gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine erste Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuflußleitung für das Waschmittel eine Dosierpumpe angeordnet ist. Dies ist also eine hydrau lisch arbeitende Lösung dieses Problems.

Eine zweite Möglichkeit ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem Becken ein aufblasbarer Luftsack angeordnet ist. Je nach der Größe des Luftsacks ändert sich das freie Volumen des Beckens und damit kann die das Becken verlassende Menge an Waschmittel gesteuert werden.

Beide Möglichkeiten können auch miteinander kombiniert werden.

Falls die obere, zur Waschwalze weisende Kante des Beckens nach unten und außen geneigt ist, wird für einen einwandfreien Fluß des Waschmittels von dem Becken zur Waschwalze gesorgt.

Insgesamt benötigt die erfindungsgemäße Vorrichtung somit keine Spritzdüsen, die verstopfen könne. Sie ist wartungs freundlicher und auch preiswerter.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispie len näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Schnitt durch die wesentlichen Bauelemente einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig. 2 eine Schnittansicht entsprechend Fig. 1 bei einer zweiten Ausführungsform.

In den Figuren ist eine Wanne 1 gezeigt, in der sich eine drehbar gelagerte und ggfs. auf Drehung angetriebene Wasch walze 2 befindet. Die Waschwalze reinigt einen bei Pos. 3 angedeuteten Gummituchzylinder. Hierzu kann sie an den Zylin der angestellt und auch wieder von ihm abgestellt werden.

Am Umfang der Waschwalze liegt ein Rakel 4 an.

Zum Befeuchten der Waschwalze ist eine im folgenden beschrie bene Vorrichtung vorgesehen. Diese besteht im wesentlichen aus einem Becken 5, das über einen Zufluß 6 mit Waschmittel ge füllt wird. In der Zuflußleitung 6 ist außerdem ein Rück schlagventil 7 vorgesehen.

Die Niveauhöhe des Waschmittels in dem Becken 5 wird durch geeignete Mittel gesteuert, so daß das Waschmittel über die obere Kante 8 des Beckens 5 zur Waschwalze strömt und diese befeuchtet.

Über dem Becken 5 kann sich eine Abdeckung 9 befinden. Die Abdeckung und auch die rechte Wand des Beckens liegen mög lichst eng an der Waschwalze an und können auch kreiszylin drisch profiliert sein, so daß dort ein möglichst geringer Spalt vorliegt.

Für die Steuerung der Niveauhöhe des Waschmittels in dem Bek ken zeigt Fig. 1 eine hydraulische Lösung. Das Waschmittel wird aus einem Vorratsbehälter 10 mit Hilfe einer Dosierpumpe 11 angesaugt und dann dosiert in die Leitung 6 geleitet, von wo es in das Becken strömt.

Fig. 2 zeigt eine pneumatisch-mechanisch arbeitende Niveau steuerung. Hierzu ist ein Luftanschluß 12 vorgesehen, der über Druckluft einen Luftsack 13 beaufschlagt. Bläst man den Luft sack nach und nach auf, so tritt ein entsprechendes Volumen an Waschmittel aus dem Becken 5 aus und benetzt die Waschwalze.

Bei beiden Ausführungsformen steigt also die Waschlösung nach oben und benetzt somit den Umfang der Waschwalze.

Bezugszeichenliste

1 Wanne
2 Waschwalze
3 Gummituchzylinder
4 Rakel
5 Becken
6 Zufluß
7 Ventil
8 Kante
9 Abdeckung
10 Behälter
11 Pumpe
12 Anschluß
13 Luftsack

Claims

1. Vorrichtung zum Befeuchten einer Waschwalze einer Gummi tuch-Wascheinrichtung einer Offset-Druckmaschine mit einem Waschmittel, das der in einer Wanne angeordneten Waschwalze über eine Zuflußleitung gesteuert zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Waschwalze (2) ein Becken (5) zugeordnet ist, von dem eine Wand an der Waschwalze (2) anliegt, daß das Waschmittel über die obere Kante (8) dieser Wand zu der Waschwalze (2) überströmen kann und daß die Zuflußleitung (6) für die Zufuhr des Waschmittels in das Becken (5) einmündet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuflußleitung (6) für das Waschmittel eine Dosierpumpe (11) angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Becken (5) ein aufblasbarer Luftsack (13) angeordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die obere, zur Waschwalze (2) weisende Kante (8) der einen Wand des Beckens (5) nach unten und zwar Waschwalze (2) geneigt ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das oben offene Becken (5) mit einer Abdeckung (9) versehen ist.