DE3004405A1 - Tragrolle, insbesondere fuer ein foerderband - Google Patents
Tragrolle, insbesondere fuer ein foerderbandInfo
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Description
DR-ING W BERNHARDT όόοο Saarbrücken,Kobenhüttenweg 43
' PATENTANWALT TELEFON (O68..65000
PRECISMECA Gesellschaft für Fördertechnik m.b.H., D-6603 Sulzbach (Saar)
"Tragrolle, insbesondere für ein Förderband"
Die Erfindung betrifft eine Tragrolle, insbesondere für ein Förderband, mit einem zylindrischen Tragrollenmantel und mit
Lagern, die in nahe den Enden der Tragrolle in den Tragrollenmantel
eingeschweißten, kapseiförmigen Lagerhaltern sitzen und durch an den Stirnseiten der Tragrolle eingeklemmte Kappen abgedeckt
sind.
Statt der aus Stahlblech gepreßten, kapseiförmigen Lagerhalter
kennt man auch Lagerhalter aus Vollmaterial. Solche Lagerhalter werden benutzt, durch Ausbohren aus ihrem Material, die Tragrolle
auszuwuchten. Die kapseiförmigen Lagerhalter aus Blech bieten diese Möglichkeit nicht; sie verlangen stattdessen, ein Ausgleichsgewicht
an ihrem Kragen anzuschweißen o. dgl..
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tragrolle der eingangs bezeichneten Art in einfacherer Weise auszuwuchten.
Gemäß der Erfindung wird zu diesem Zweck vorgeschlagen, nicht am eigentlichen Rollenkörper, sondern an der Innenseite mindestens
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einer der Kappen ein Unwucht-Ausgleichsgewicht anzubringen.
Das Anbringen des Ausgleichsgewichts an der kleinen und leichten
Kappe ist unvergleichlich einfacher als das Anbringen an der Tragrolle selbst, die bis zu 1,5 m lang und 0,2 t schwer sein
kann. Dabei ist es auch einfacher, das Ausgleichsgewicht genau an die richtige Stelle zu setzen. Dies geschieht einfach beim
Ansetzen der Kapsel an die Tragrolle, dann wird die Kapsel nur eingedrückt, was ohnehin geschehen muß. Die sehr viel umständlichere
Befestigung des Ausgleichsgewichts selbst kann an der Kapsel unbelastet von Rücksicht auf diese Justierung erfolgen.
Soweit das Ausgleichsgewicht an eine bestimmte Stelle der Kapsel kommen soll, läßt sich das ohne weiteres auch mechanisieren.
Besonders vorteilhaft ist, daß an der Kappe das Ausgleichsgewicht in Weiterbildung der Erfindung eingegossen werden kann.
Damit erhält man eine hundertprozentige Raumausnutzung und Anlage·-
des Ausgleichsgewichts an seinem Träger. Auch ermöglicht das Eingiel$en besonders einfache und sichere
Befestigungen: Das Ausgleichsgewicht kann an eine Verankerungsvorkehrung angegossen werden, die vorzugsweise aus einem aus
dem Blech der Kappe gestanzten und abgebogenen Dorn besteht und/ oder einer Ausnehmung in dem Blech derart, daß das Material des
Ausgleichsgewichts - vorzugsweise Blei - dahinter einen Knopf o. dgl. bildet. Gestaltungen der letzteren Art haben den weiteren
Vorteil, daß man bei späteren Oberprüfungen schon von außen sieht j wo sich das Ausgleichsgewicht befindet. Zusätzlich zu Verankerungen
kann die Haftung des eingegossenen Materials am Blech der Kappe vergrößert werden, z.B. durch Sandstrahlen der Kappe.
Vorzugsweise ist das Ausgleichsgewicht in Form eines Ringsegments mit Hilfe eines Kernteils inForm eines dazu komplementären Ringsegments in die Kappe eingegossen. Die Kappe ist regelmäßig in
ihrem Radialschnitt etwa S-förmig, um innen mit einem axial nach / gekehrten Ende unter eine auf der Achse sitzende Manschette zu
greifen. Dabei ergibt sich außen eine ringförmige Vertiefung,
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von der das Ausgleichsgewicht einen Ausschnitt einnehmen kann.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Kappe dem Innendurchmesser des Tragrollenmantels angepaßt und das Ausgleichsgewicht
nahe dem Umfang der Kappe angeordnet. Diese Vergrößerung der Kappe - normalerweise ist die Kappe dem Innendurchmesser
der Kapsel angepaßt, in der das Lager sitzt, und in diese eingeklemmt - erlaubt, das Ausgleichsgewicht in größerem
Abstand von der Achse anzuordnen. Das vergrößert nicht nur den wirksamen Radius, sondern schafft auch mehr Platz, so daß das
Ausgleichsgewicht größer werden kann. Dies ist insbesondere von Bedeutung bei Tragrollen mit abgedrehtem Tragrollenmantel, da
das Abdrehen gewöhnlich an einer Stelle des, vorher etwas unrunden, Mantelquerschnitts besonders viel Material wegnimmt und
damit eine große Unwucht schafft.
Um Platz zum Einklemmen der Kappe am Tragrollenmantel zu schaffen,
braucht man den Lagerhalter nicht im ganzen zurückzuversetzen. Man kann ihn um die betreffende Strecke axial verkürzen, da seine
Kapsel nun die Kappe nicht mehr aufnehmen muß.
Fernerlann man zwischen der. Kappe .und. dem Lager einen Dichtring
DichtscTimiermittel
für Lagerschmiermittel und/anordnen, um es auf kleinerem, achsnahem
Raum zusammenzuhalten und um es nicht außen zu einem, wenn auch vergleichsweise geringfügigen, Gegengewicht zum Ausgleichsgewicht
werden zu lassen.
Als eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung wird schließlich die Verfahrensweise vorgeschlagen, daß Kappen mit
verschiedenen, vorzugsweise 2-5 genormten, Ausgleichsgewichten versehen und zur Verfügung gehalten werden, daß die Unwucht der
Tragrollen ohne die Kappe ermittelt wird und daß je nach der ermittelten Unwucht die Kappe mit dem nächstkommenden Ausgleichsgewicht
ausgewählt und, das Ausgleichsgewicht an der durch die Lage der Unwucht bestimmten Stelle, an der Stirnseite der Tragrolle
eingedrückt wird.
Auf diese Weise können die Kappen in einer rationellen Massen-
Auf diese Weise können die Kappen in einer rationellen Massen-
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Vorfertigung mit den Ausgleichsgewichten versehen werden, der Fertigungsgang der Tragrollen bleibt unbelastet.
Als Normgrößen kann man beispielsweise Segmente der oben erwähnten Art von 30°, 60° und 90° Bogenlänge vorsehen.
Die Zeichnungen geben zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wieder.
Fig. 1 zeigt einen axialen Schnitt durch das eine Ende einer
Tragrolle.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Tragrolle gemäß Fig. 1 von links. Fig. 3 zeigt einen axialen Schnitt durch das eine Ende einer
anderen Tragrolle.
Auf einer Achse 1, die an beiden Enden zur Abstützung und Befestigung
an einer Rollenbank o. dgl. eingerichtet ist, sitzt drehbar ein Hohlzylinder 2. Er ist über zwei stirnseitige Einsätze
3 mit Kugellagern 4 auf der Achse 1 gelagert.
Die Einsätze 3 bestehen jeweils aus einer tiefgezogenen Kapsel 5 mit einem Kragen 6, der an dem Hohlzylinder 2 bei 7 angeschweißt
ist.
Der Außenring 8 des Kugellagers 4 sitzt klemmend in der zylindrischen Wandung der Kapsel. Der Innenring 9 des Kugellagers
liegt satt auf der Achse 1. Zum Inneren der Tragrolle hin ist die das Kugellager 4 einschließende Kapsel 5 gegenüber der Achse 1
durch eine Dichtung 10 angedichtet, die in einer Manschette 11 das eine Ende eines die Achse 1 umgebenden Rohres 12 hält, nach
aussen hin durch eine Labyrinthdichtung 13, die durch einen Sprengring 14 auf der Achse 1 gehalten ist.
Der Hohlzylinder 2 ist an seinem äußersten Ende innen leicht abgedreht,
wie bei 30 zu erkennen. Hier ist eine Kappe 15 in ihn eingeklemmt. Die Kappe 15 berührt den Hohlzylinder 2 mit einem
zylindrischen Außenabschnitt 16. An diesen schließt sich im rechten Winkel nach innen ein ebener Abschnitt 17 an. Auf diesen
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folgt ein konisch einwärts gezogener Abschnitt 18. An diesen
schließt sich wiederum ein zylindrischer, nach außen zurückgebogener
Innenabschnitt 19 an. Der Innenabschnitt 19 greift in eine Dichtmanschette 20, die bis zum Einrasten einer Lippe 21
in eine Nut 22 der Achse 1 auf diese aufgeschoben ist. Zwischen dem konischen Abschnitt 18 der Kappe 15 und dem Einsatz 3 ist
ein in der Kapsel 5 gehaltener Dichtungsring 23 angeordnet.
In der Kappe 15 sitzt ein Unwucht-Ausgleichsgewicht 24 aus Blei.
Es ist in Form eines Segseats (Fig. 2) in die ringförmige Schale eingegossen, die die Kappe 15, wenn sie mit ihrem ebenen Abschnitt
17 auf einer waagerechten Unterlage liegt, mit diesem Abschnitt 17 und den beiden an ihn angrenzenden Abschnitten 16
und 18 bildet. Zur Begrenzung des Metalls auf den betreffenden Segmentraum kann man vor dem Eingießen des flüssigen Metalls den
übrigen Raum der ringförmigen Schale mit einem komplementär zu dem Segment geformten Einsatz ausfüllen. Mit diesem Einsatz kann
man das Segment auch radial begrenzen, wie Fig. 1 bei 25 erkennen läßt. Zur tormschlüssigen Verankerung des Ausgleichsgewichts
24 an der Kappe 15 sin-d in dieser dreieckige Laschen 26 ausgestanzt und in üen dann von Blei ausgefüllten Raum hineingebogen.
Ferner ist beim Gießen eine Unterlage für die Kappe 15 verwendet worden, die unter den beiden Ausstanzungen jeweils eine
flach-zylindrische Ausnehmung hatte, so daß das Metall durch die Ausstanzung hindurch die Ausnehmung füllen und damit auf der
Außenseite der Kappe 15 einen Knopf 27 bilden konnte.
In Fig. 3, die eine Rolle größeren Durchmessers zeigt, sind die den Teilen in Fig. 1 entsprechenden Teile jeweils mit dem
gleichen, jedoch um hundert erhöhten Bezugszeichen versehen.
Die Kappe 115 sitzt hier nicht in dem Hohlzylinder 102, sondern in der Kapsel 105 des Einsatzes 103. Die Kapsel 105 reicht dafür
axial weiter nach vorne, der Kragen 106 und seine Schweißung 107 befinden sich näher am Ende des Hohlzylinders 102. Die Kappe 115
geht von ihrem zylindrischen Außenabschnitt 116 ohne einen ebenen
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S
; v;::-: ν : 30QU05
; v;::-: ν : 30QU05
Abschnitt, jedoch über eine Art Flansch 128, in den konischen Abschnitt
118 über. In diese Abschnitte und den Flansch ist das Unwucht-Ausgleichsgewicht 124 eingegossen.
Aufgrund seines kleineren Abstands von der Achse 101 hat das Ausgleichsgewicht 124 hier bei gleicher Bogenlänge eine geringere
absolute Länge und außerdem einen gering-eren wirksamen Radius.
Da der Hohlzylinder 2 bzw. 102 verhältnismäßig starr ist, wird
es in der Regel genügen, die Unwucht derRolle nur an einer ihrer beiden Seiten auszugleichen. Es ist aber auch möglich, Ausgleichsgewichte
nach der Erfindung an beiden Seiten anzubringen und gegebenenfalls auch in unterschiedlicher Größe und/oder Lage,
wenn an den beiden Enden der Rolle deutlich verschiedene Unwuchten
gemessen werden.
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Claims (7)
- Patentansprüche\ J Tragrolle, insbesondere für ein Förderband, mit einem zylindrischen Tragrollenmantel und mit Lagern, die in nahe den linden der Tragrolle in den Tragrollenmantel eingeschweißten,sitzen
kapseiförmigen Lagerhaltern/und durch an den Stirnseiten der Tragrolle eingeklemmte Kappen abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite mindestens einer der Kappen (15;115) ein Unwucht-Ausgleichsgewicht (24 ;124) angebracht ist. - 2. Tragrolle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgewicht (24;124), vorzugsweise aus Blei, in die Kappe (15;115) eingegossen ist.
- 3. Tragrolle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgewicht (24) an eine Verankerungsvorkehrung (26,27) angegossen ist, die vorzugsweise aus einem aus dem Blech der Kappe (15) gestanzten und abgebogenen Dorn (26) besteht und/ oder einer Ausnehmung in dem Blech derart, daß das Material des Ausgleichsgewichts (24) dahinter einen Knopf (27) ö. dgl. bildet.
- 4. Tragrolle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgewicht (24;124) in Form eines Ringsegments mit Hilfe eines.Kernteils in Form eines dazu komplementären Ringsegments in die Kappe (15;115) eingegossen ist.
- 5. Tragrolle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (15) dem Innendurchmesser des Tragrollenmantels (2) angepaßt ist und das Ausgleichsgewicht (24) nahe dem Umfang der Kappe Π5) angeordnet ist.-I-130033/0324
BAD ORIGINAL - 6. Tragrolle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß axial zwischen der Kappe (15) und dem Lager (4) ein Dichtring (23) für Lagerschmiermittel und Dichtschmiermittel angeordnet ist.
- 7. Verfahren zum Herstellen von Tragrollen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Kappen mit verschiedenen, vorzugsweise 2-5 genormten;Ausgleichsgewichten, vorzugsweise durch Eingießen, versehen und zur Verfügung gehalten werden, daß die Unwucht der Tragrollen ohne die Kappe ermittelt wird und daß je nach der ermittelten Unwucht die Kappe mit dem nächstkommenden Ausgleichsgewicht ausgewählt und, das Ausgleichsgewicht an der durch die Lage der Unwucht bestimmten Stelle, an der Stirnseite der Tragrolle eingedrückt wird.1 30033/0324
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