-
Säuglingsflasche
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Säuglingsfiasche, und betrifft
insbesondere eine derartige Flasche, die eine mit Durchgang versehene Verschlußscheibe
aufweist, auf deren Oberseite ein drahtwendelversteifter Saugschlauch angeschlossen
ist, während von der Unterseite der Scheibe eine Saugleitung mit Gewicht am unteren
Ende in die Flasche hineinragt. Am Saugende des Saugsehlauches sitzt eine Saugeranordnung
mit Kugelriickschlagventil und einer Ventilscheibe, in der sich mehrere Durchlaßöffnungen
befinden.
-
Aus einer derartigen Säuglingsflasche kann über die Saugeranordnung
auch getrunken werden, wenn der Säugling oder ein Patient im Bett liegt, ohne daß
er die Flasche selbst halten muß.
-
Bei Verwendung einer üblichen Säuglingsflasche muß die Flasche während
des Trinkens gehalten werden. Dies kann weder ein Säugling noch ein Patient tun,
wenn er beisielsise verletzte Hände hat. Somit ist das Trinken mit der erfindungsgemäßen
Flasche für derartige Anwendungsfälle erleichtert.
-
In der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Säuglingsflasche
zu schaffen, die der Säugling oder ein anderer Benutzer während des Trinkens nicht
zu halten
braucht, indem der Sauger mit der Flasche übei- einen
biegsamen Schlauch verbunden ist. Zwischen Flasche und Sauger hefindet s5ch eine
Trennscbeibe, durch die ein Kanal hindurchführt, der den mit dem Sauger verbundenen
Saugschlauch und eine Saugleitung innerhalb der Flasche miteinander verbindet.
-
Der Saugsehlauch besteht aus einem weichen Material, welches eine
Drahtwendel umgibt, die dafür sorgt, daß auch bei gebogenem Saugschlauch dessen
Öffnungsquerschnitt erhalten bleibt, so daß Flüssigkeit hindurchströmen kann. An
dem in die Flasche hineintauchenden Ende der Saugleitung befindet sich ein Gewicht,
das auch bei schräg gehaltener Flasche die Saugleitung immer lo-trecht hält.
-
Es wird ferner mit der Erfindung angestrebt, den Saugschlauch so zu
gestalten, daß er gebogen werden oder von der Flasche heräbhängen kann, wobei innerhalb
der Saugeranordnung ein Ve0til vorgesehen wird SC]lli eßli.ch soll die erfindungsgemäße
Saugflasche einen Saugschi uch und eine Saugleitung aufweisen. Saugschlauch und
Saucj leitung sind miteinander von einer durchgehenden Trennscheibe verbunden und
bestehen aus hygienischem Material. An einer die Flasche verschließenden Schraubkappe
befindet ich ein Stcckzapfen, an dem die Saugeranordnung aufgehängt werden kann.
-
Anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels
soll die Erfindung nun in ihren Einzelheiten erläutert werden. Fs zeigen: Fig. 1
eine perspektivische Ansichtsdarstellung der Säuglingsflasche mit Saugschlauch;
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Säuglingsflasche nach Fig. 1;
Fig.
3 einen Längsschnitt durch die Versc1lußanordnung der Flasche; und Fig. 4 einen
Längsschnitt durch die Saugeranordnung.
-
Wie es die Fig. 1 zeigt, sind die Hauptelemente der erfi.ndungsgemäßen
Säuglillgs-,lasche der Flaschenkörper 1, die Überwurfkappe 2 und die Sauyeranordnung
3. Die Uber.wurfkappe 2 enthält eine geschlossene Scheibe 21, an deren obere Seite
ein Saugschlauch 22 angeschlossen ist, während mit der Unterseite ein Saugrohr 43
aus einera weichen Plastikmaterial verbunden ist. Die Scheibe 21 weist an den Anschlußstellen
eine Durchgangsöffnung auf. Die Außenseite des Saugsehlauches 22 ist von Drahtwendeln
222 umgeben. Am Ende der Saugleitung 23 befindet sich ein Gewichtskörper 231.
-
Der Sauger 4 wird mJ.t Hilfe eines Überwurfringes 31 nit einem als
Ventilsitz ausgebildeten Saugerfitting 32 verbunden. Über den Sauger 4 ist eine
Kappe 41 gesteckt, der in den Uberwurfring 31 hineingreift. Seitlich an der überwurfkappe
2 steht ein Steckzapfen 24 vor, wallrend eine Öse 33 an einer Seite am Überwurfring
31 angebracht ist.
-
Der Benutzer kann die Saugeranordnung an der stehenden Fiasehe befestigen,
indem er die Öse 33 auf den Aufsteckzapfen 24 steckt. Da der Saugschlauch 221 zur
entfernten Saugeranordnung 3 führt, kann ein Benutzer den Inhalt aus der Flasche
1 saugen, da bei stehender Flasche 1 das Gewicht 231 an der Saugleitung 23 diese
stets am Grund der Flasche hält.
-
Fig. 2 zeigt in auseinandergezogener Darstellung die Einzelteile der
in Fig. 1 komplett dargestellten Säuglingsflasche.
-
Die Flasche 1 selbst kann jede beliebige Form haben. Es ist beispielsweise
denkbar, an einer Seitenwand des Flaschenkörpers 1 einen Haken oder eine Öse anzubringen,
damit die Flasche daran aufgehängt werden kann. Auf das Gewinde 11 am
Flaschenhals
wird die Uberwurfkappe 2 aufgeschraubt. Eine durchychende Scheibe 21 befindet sich
zwischen der Flasche 1 und der überwtirfkappe 2. Im Mittelbereich der durchgehenden
Scheibe sind zwei Leitungsstutzen 211, 212 angesetzt, und zwischen Flaschenhals
und durchgehende Scheibe ist eine Dichtung 221 eingelegt, um zu verhindern, daß
Flüssigkeit ausfließen kann. Die Leitungsstutzen 211 und 212 an der durchgehenden
Scheibe 221 dienen zum Anschließen des Saugschlauches 22 und der Saugleitung 23,
welche aus einem Plastikmaterial hergestellt sind. Der Saugschlauch 22 ist von einer
Drahtwendel 221 aus rostfreiem Stahl umgeben, der dafür sorgt, daß auch bei gebogenem
Saugschlauch stets Flüssigkeit hindurchfließen kann.
-
Am unteren, freien Ende der Saugleitung 23 ist das Gewicht 231 befestigt,
das das offene Saugisitungsende im Bodenbereich der Flasche 1 hält, auch wenn diese
geneigt ist, so daß der Inhalt vollständig herausgesaugt werden kann.
-
Die Saugeranordnung 3 hält mit ihrem Überwurfring 31 den Sauger 4
auf dem als Ventilsitz ausgebildeten Saugerfitw ting 32 unter Zwischenfügung einer
Ventilscheibe 34. Der Sauger 4 wird dadurch in einer zentral-n Öffnung des berwurfringes
31 festgehalten. Der Überwurfring besitzt auf seiner Innenseite ein Innengewinde,
während am Saugerfitting an einem nach oben stehenden Kragen 321 ein Außengewinde
angebracht ist. Der überwurfring 31 ist damit auf das Saugerfittung 32 aufschraubbar.
Im Zentrum des Saugerfittings 32 erhebt sich eine Hülse 322. Ihr gegenüber liegt
ein Stutzen 323, der als Schaltelement zur Steuerung der durchlaufenden Flüssigkeit
dient. Auf der stromaufliegenden Seite der Ventilscheibe 34 ist ein Nippel 341 angeordnet.
-
Das Zentrum der Ventilsclieibe 34 wird von mehreren Durchtrittslöchern
342 durchsetzt. Der Nippel 341 ist in die Hülse 322 eingesteckt. Wenn der Uberwurfring
31 auf das
Saugerfitting 32 aufgeschraubt wird, ist die Saugeranordnung
dicht verschlossen. Hört der Benutzer mit dem Saugen au£, dann fällt eine im Nippel
341 eingelagerte Ventilkugel 324 auf die Durchtrittsöffnung des Stutzens 323, so
daß keine Flüssigkeit raehr hindurchfließen kann.
-
Fig. 3 zeigt die Überwurfkappe 2 mit der darin enthaltenen Scheibe
21 und dem hindurchftihreIldeln Rohrkanal, an dessen in die Flasche gerichteten
Ende 211 die Saugleitung 23 und an dessen vom Flaschenhals wegragenden Ende 212
der Saugschlauch 22 jeweils dicht angeschlossen sind.
-
Der Längsschnitt nach Fig. 4 durch die Saugeranordnung läßt nochmals
di c Anordnung der Einzelteile im zusammengeschraubten Zustand erkenllen. Mit Hilfe
des Nippels 341 wird dle Ventilschiebe 34 auf die Hülse 322 des Saugerfittings 32
aufgesteckt, nachdem in diese beidcn ineinandergestockten Elemente ciie Ventilkugei
324 eingelegt worden ist, )c.lche das Hindurchströmen der Flüssigkeit verhindern
kann. Beim Saugen hebt sich die Vcntilkugel 324 aus der den Durchtritt verschließenden
Lage an, so daß Flüssigkeit hindurchströmen kann.
-
Aufgrund der Vielzahl von Durchtritt(öffnungen 342 in der Ventilseheibe
34 bleibt in Ausströmrichtung stets ein surchtrittsweg offen. Die Ventilscheibe
34 ist mit einer weichen Dichtung 35 unterlegt, so daß beim Zusammenschrauben des
Ventilfittings 32 und des überwurfringes 31 ein dichtcr Abschluß erzielt wird.
-
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß ein Benutzer den Inhalt
der Flasche aussaugen kann, ohne daß er dabei die Flasche selbst halten muß. Die
Ventileinrichtung innerhalb der Saugeranordnung schließt den Flüssigkeitsstrom ab,
wenn der Benutzer nicht saugt. Es ist damit verhindert, daß FlUssigkeit ausläuft.
-
Leerseite