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Stw.: Filterstrangmaschine-gerillter Finger - A 1600
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Bergedorf, 28. Januar 1980 Einlauffinger für das Format einer Mehrfachfilter-Strangherstellmaschine
Stranghers teilmaschine Die Erfindung betrifft einen Einlauffinger für das Format
einer Mehrfachfilter-Strangherstellmaschine.
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Bei der Herstellung eines Filterstranges aus einzelnen, bereits vorumhüllten
oder unumhüllten Filterkomponenten, welche einzeln oder gruppenweise auf einen längsbewegten
Hüllmaterialstreifen überführt und umhüllt werden, entstehen durch das Zusammendrücken
der Filterkomponenten im Bereich des Formateinlaufes zwei deutlich ausgeprägte seitliche
Quetschfalten, die sich durch den äußeren Hüllstreifen des Filterstranges hindurch
in störender Weise bemerkbar machen bzw. abzeichnen und die auch den Rollvorgang
auf den Fördertrommeln bei der späteren Konfektionierung zu Filterzigaretten behindern
können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu treffen, welche
eine gleichmäßigere Vorformung der Filterkomponenten gewährleisten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den Filterkomponenten
zugekehrte konkave Innenfläche des Einlauffingers mit Längsrillen versehen ist.
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Mit Hilfe dieser Ausbildung kann das durch den Vorformdruck des Einlauffingers
beaufschlagte Filter- bzw. Filterhüllmaterial an zahlreichen Stellen seitlich in
die Rillen des Fingers ausweichen, so daß sich das zuvor auf zwei Quetschfalten
konzentrierte Material nunmehr gleichmäßig auf mehrere Stellen über dem Umfang in
Form von wesentlich schwächer ausgeprägten Falten verteilt, welche
Stw.:
Filterstrangmaschine-gerillter Finger - A 1600 Bergedorf, 28. Januar 1980 optisch
nicht mehr störend in Erscheinung treten und eine die Weiterverarbeitung erleichternde,
gleichmäßigere runde Formgebung bewirken.
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Um das Ausweichen des verdrängten bzw. zusammengedrückten Filter-
oder Hüllmaterials in die Längsrillen des Einlauffingers zu erleichtern, ist gemäß
einer zweckmäßigen Ausgestaltung vorgesehen, daß die Längsrillen im Querschnitt
des Einlauffingers eine sich nach außen erweiternde, dreieckförmige Kontur mit in
die zwischen den Längsrillen verlaufenden Stege übergehenden gerundeten Begrenzungskanten
aufweisen.
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Zweckmäßigerweise schließen die Seitenwände der Längsrillen einen
Winkel in der Größenordnung von etwa 600 ein.
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Als befriedigender Kompromiß hinsichtlich einer unbehinderten Verdrängung
des gequetschten Materials in die Längsrillen und des optischen Eindrucks der dadurch
erzielten Oberflächenbeschaffenheit des Filterstranges hat sich gezeigt, daß der
Einlauffinger vorteilhafterweise mit drei Längsrillen versehen ist.
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Stw.: Filterstrangmaschine-gerillter Finger - A 1600 Bergedorf, 28.
Januar 1980 Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Hierbei zeigt: Figur 1 eine schematische Ansicht einer Maschine zum
Herstellen von Kombinationsfilterstäben, Figur 2 einen Einlauffinger für das Format
der Maschine gemäß Figur 1 und Figur 3 einen Querschnitt durch den Einlauffinger
nach der Linie III-III gemäß Figur 2.
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Stw.: Filterstrangmaschine-gerillter Finger - A 1600 Bergedorf, 28.
Januar 1980 Die Filterstrangherstellmaschine gemäß Figur 1 besteht aus zwei Hauptbaugruppen,
einer Strangbildevorrichtung 1 zur Herstellung von umhüllten Kombinationsfilterstäben
und einer Gruppenbildevorrichtung 2 zum Zusammenstellen von Gruppen von Filterstopfen
unterschiedlicher Sorten.
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Die Gruppenbildevorrichtung 2 weist zwei Vorratsbehälter 3 und 4 auf,
in denen sich Filterstäbe 6 bzw. 7 einer ersten bzw. zweiten Sorte befinden. Zufuhreinrichtungen
8, 9 für die beiden Sorten Filterstäbe 6, 7 sehen wie folgt aus: An den unteren,
auslaßseitigen Enden der Vorratsbehälter 3 und 4 befinden sich Entnahmetrommeln
11 bzw. 12, welche die Filterstäbe 6 bzw. 7 aus den Vorratsbehältern 3 bzw. 4 entnehmen
und anschließend auf Schneidtrommeln 13 bzw. 14 übergeben. Den Schneidtrommeln 13
und 14 ist jeweils eine aus zwei Kreismessern 16 bzw. 17 bestehende Schneidvorrichtung
zugeordnet, welche die Filterstäbe 6 bzw. 7 jeweils zweimal in kürzere Filterstopfen
einer ersten bzw. zweiten Sorte durchtrennen. Die auf diese Weise zu Filterstopfen
gedrittelten Filterstäbe 6 bzw.
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7 werden anschließend auf Staffeltrommeln 18 bzw. 19 in eine gestaffelte
Formation gebracht. Die Filterstopfen der zweiten Sorte werden nachfolgend über
eine Zwischentrommel 21 auf eine Schiebetrommel 22 überführt, wo sie mit Hilfe einer
nicht gezeigten Leitschiene derart verschoben werden, daß sie eine queraxial fluchtend
hintereinanderliegende Reihe von Filterstopfen bilden. Die bis zu diesem Zeitpunkt
noch gestaffelten Filterstopfen der ersten Sorte werden in dieser Formation durch
eine
Stw.: Filterstrangmaschine-gerillter Finger - A 1600 Bergedorf,
28. Januar 1980 Übergabetrommel 23 auf eine Zusammenstelltrommel 24 überführt, während
die in Reihen hintereinander liegenden Filterstopfen der zweiten Sorte von der Schiebetrommel
22 ebenfalls der Zusammenstelltrommel 24 zugeführt werden. Auf der Zusammenstelltrommel
24 werden anschliessend beide Sorten von Filterstopfen mit Hilfe von nicht gezeigten
Leitschienen wieder zusammengeschoben, so daß sie jeweils eine geschlossene, jeweils
zwei Sorten von Filterstopfen enthaltende Filterstopfengruppe 26 bilden.
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Die derart gebildeten Filterstopfengruppen 26 werden über Zwischentrommeln
27 und 28 sowie eine Kegeltrommel 29 einem Ablegeförderer 31 zugeführt. Der Ablegeförderer
31 ist als in der Getriebetechnik unter der Bezeichnung Schmitt-Kupplung bekannter
Geienkhebeltrieb ausgebildet und mit Saugmulden versehen, die in gleichbleibender
Ausrichtung während des Umlaufes des Ablegeförderers 31 gehalten werden.
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Der Ablegeförderer 31 legt die von seinen Saugmulden gehaltenen Filterstopfengruppen
26 in lückenloser Formation kontinuierlich auf einen von einer Bobine 32 abgezogenen
und mittels einer Beleimvorrichtung 33 mit Leim versehenen Umhüllungsstreifen 34
auf. Auf diese Weise wird aus den wechselweise aneinandergereihten Filterstopfen
der ersten und zweiten Sorte bzw. aus den daraus gebildeten Filterstopfengruppen
26 ein Filterstopfenstrang 36 gebildet. Der Umhüllungsstreifen 34 und der Filterstopfenstrang
36 gelangen auf einen Strangförderer in Form eines Formatbandes 37 der Strangbildevorrichtung
1, der die Komponenten durch ein mit einem Einlauffinger 38 versehenes Format 39
führt, das den Umhüllungsstreifen 34 um den Filterstopfenstrang 36 herumlegt und
dabei
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28. Januar 1980 einen endlosen Kombinationsfilterstrang 41 bildet.
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Dieser durchläuft eine Nahtplätte 42, in der die Klebnaht abgetrocknet
wird. Anschließend werden von dem Kombinationsfilterstrang 41 mittels einer Schneideinrichtung
in Form eines Messerapparates 43 fortlaufend einzelne Kombinationsfilterstäbe 44
abgeschnitten, die von einem Beschleuniger 46 in eine Ablegertrommel 47 überführt
werden, in der sie aus ihrer längsaxialen Förderrichtung in eine querqxiale Förderrichtung
überführt und auf einem Ablegerband 48 zur weiteren Verarbeitung abgefördert werden.
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Der in den Figuren 2 und 3 vergrößert dargestellte Einlauffinger 38
des Formates 39 ist an seiner dem Filterstopfenstrang 36 zugewandten konkaven inneren
Umfangs fläche 45 mit sich von seinem einen bis zum anderen Ende erstreckenden Längsrillen
49 versehen. Es sind insgesamt drei Längsrillen 49 vorgesehen, die im Querschnitt
des Einlauffingers 38 gesehen dreieckförmig ausgebildet sind, wobei die Übergänge
von den Längsrillen 49 zu den zwischen den Längsrillen stehengebliebenen Stegen
51 als abgerundete Begrenzungskanten 52 ausgebildet sind. Die gegenüberliegenden
Seiten der Längsrillen 49 schließen einen Winkel oC von etwa 600 ein. Beim Einlauf
des Filterstopfenstranges 36 in das Format 39 wird der Filterstopfenstrang 36 zunächst
durch den Einlauffinger 38 oberseitig beaufschlagt und derart zusammengedrückt,
daß das an seiner Oberfläche gequetschte bzw. verdrängte Material, meistens in Form
einer Vorumhüllung in gleichmäßiger Verteilung in die Längsrillen 49 des Einlauffingers
38 ausweichen kann, wodurch relativ kleine Falten
Stw.: Filterstrangmaschine-gerillter
Finger - A 1600 Bergedorf, 28. Januar 1980 in gleichmäßiger Verteilung über dem
Umfang des Filterstopfenstranges 36 entstehen, die nach der endgültigen Umhüllung
zum Kombinationsfilterstrang 41 nicht mehr sichtbar in Erscheinung treten und die
darüberhinaus den vom Kombinationsfilterstrang 41 abgetrennten Kombinationsfilterstäben
44 eine deren spätere problemlose Weiterverarbeitung gewährleistende Rundheit verleihen.