DE3002911A1 - Datentraeger und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Datentraeger und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
tragen, um ihn mit Steuermarkierungen für das Aufzeichnungssystem oder Datenbankinformationon für ein Viedergabesystem
zu versehen oder das Kopieren von Stammaufzeichnungen zu ermöglichen.
Die Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf Informationsspeichermedien bzw. Datenträger und betrifft insbesondere einen Datenträger,
der sich mit Hilfe eines Lasers beschriften läßt und dem die aufgezeichneten Informationen unmittelbar nach dein Aufzeichnungsvorging
auf direktem Tvoge wieder entnommen v/erden
können.
Es sind bereits zahlreiche Arten von optischen Aufzeichnungsmedien
vorgeschlagen worden, die sich mit Hilfe eines Lasers beschriften lassen. Beispielsweise werden in einem Artikel
in "Optical Engineering", Bd. 15, Nr. 2, März-April 1976, S. 99, die Eigenschaften einer großen Anzahl von Datenträgern
besprochen. Bei einigen dieser Datenträger ist es erforderlich, nach der Aufzeichnung eine Behandlung durchzuführen,
bevor die Informationen ausgelesen werden können, während bei anderen Datenträgern ein Lesen unmittelbar nach
der Beschriftung mittels eines Lr, so rs möglich ist. Im vorliegenden
Fall sind diejenigen Datenträger von Interesse, die ein sofortiges Lesen nach dem Aufzeichnen ermöglichen.
Bei den gegenwärtig bekannten Datenträgern dieser Art handelt es sich um dünne Metallfilme, in die sich Löcher einschmelzen
lassen, ferner um zusammengesetzte glänzende Filme, deren Reflexionsvermögen jeweils an einem gewünschten Punkt
einen Verdampfungsvorgang verringert werden kann, um dünne
Filme aus Farbstoffen oder anderen Überzugsmaterialien, die jeweils an einem gewünschten Punkt abgetragen werden können,
sowie um dielektrische Materialien, deren Brechungsindex jeweils an einem gewünschten Punkt verändert werden kann, um
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beim Abtasten mit Hilfe eines Loselasers eine Lichtstreuung
zu bewirken.
Bis jetzt werden diese Datenträger gewöhnlich unter Anwendung
des VakuumaufdampfVerfahrens chargenweise, d.h. nicht
kontinuierlich, hergestellt, so daß sich hohe Kosten ergeben und es schwierig ist, bei großen Produktionsmengen eine
gleichmäßige Qualität zu erreichen, da zahlreiche Chargen gehandhabt werden müssen. Bei Materialien mit veränderbaren
Brechungsindex, die für die zukünftige Herstellung mit Hilfe
kontinuierlicher Verfahren vorgeschlagen worden sind, ergibt sich der Nachteil, daß es zur Ermöglichung des Lesens mittels
Reflexion erforderlich ist, eine Zwischenschicht aus Metall aufzubringen, so daß sich die Anwendung einer chargen-.weisen
Herstellung mit den genannten Nachteilen nicht vermeiden Läßt.
Bei den gebräuchlichsten unmittelbar nach dem Aufzeichnen lesbaren Datenträgern handelt es sich um dünne Metallfilme,
die gewöhnlich auf einem Substrat aus Glas angeordnet sind. Bei dünnen Metallfilmen ergeben sich verschiedene Vorteile:
Erstens lassen sie sich leicht in kleinen Mengen mit Hilfe von Aufsprüheinrichtungen bekannter Art herstellen. Zweitens
können sie sowohl unter Verwendung von reflektiertem Licht
als auch untei' Verwendung von durchgelassenem Licht gelesen
werden. Drittens haben Filme aus Tellur und V.'ismut relativ
hohe Aufzeichnungsempfindlichkeitsverte.
Erfreulicherweise haben es tie tall filme aus allen vorstehend
gemannten Gründen ermöglicht, umfangreiche Forschungsarbeiten durchzuführen und Fortschritte bezüglich dor Konstruktion
optischer Datenspeichersysteme zu erzielen. Bis jetzt bestehen die gebräuchlichsten Metall filme aus Tellur. Jedoch
ist es erforderlich, das Tellur unter Anwendung eines kostspieligen,
nur chargenweise durchführbaren Vakuumaufsprüchverfahrens zu verarbeiten; das Tellur bildet keinen zähen
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Überzug, und es führt wegen seiner Giftigkeit zu Herstellungsschwierigkeiten
und Umweltproblemen.
In der US-PS 3 911 444 ist ein mittels eines Lasers beschreibbarer
Datenträger mit einem im Vakuum aufgebrachten Metallfilm beschrieben, bei dem ein gesondert aufgebrachter
filmförmiger Zwischenüberzug aus .Kunststoff zwischen dem Metall film und einem flexiblen transparenten Substrat angeordnet
ist, damit sich der Energiebedarf bei der Herstellung von Aufzeichnungen mittels eines Lasers verringert und um
die Übertragung von Verunreinigungen zwischen dem Substrat und dem die Strahlung absorbierenden l'ilm zu verhindern.
Im Beispiel I der TJo-PG Γ 5G7 447 ist beschrieben, daß eine
Erhitzung einer mit einer Silberhalogenidemulsion beschichteten entwickelten Photoplatte bewirkt, daß sich die bildfreien
Flächen aus klarer Gele tine verdunkeln und eine transparente rötliche Färbung annehmen, während die Bildflächen
einen reflektierenden metallischen Schimmer annehmen. Hierbei wird die rötliche Färbung ausgenutzt, um die auf chemischem
Wege zu entfernenden bildfreien Flächen abzugrenzen,
so daß gehärtete lichtundurchlässige Bildflächen zusammen mit klaren bildfreien Flächen zurückbleiben.
In der US-PS 3 893 129 ist ein belichteter und teilweise entwickelter Film beschrieben, der zum Zweck des Beschriftens
mittels eines Lasers erhitzt wird, um eine örtliche Verformung herbeizuführen, die zu einer Lichtstreuung führt.
In der UG-PS 3 689 39-i ist die Verwendung eines belichteten
und entwickelten Mikrofilms beschrieben, bei dem Daten dadurch aufgezeichnet v/erden, daß auf optischem V'ege durchsichtige
Datenbits mit schwarzen Flächen des Mikrofilms dadurch aufgezeichnet werden, daß Löcher in die schwarze
Silberhalogenidemulsion eingebrannt v/erden.
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In zahlreichen weiteren Patentschriften sind Licht absorbierende
Medien zum Herstelle- von Aufzeichnungen mit Hilfe eines lasers beschrieben. Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, einen mäßig reflektierenden, unmittelbar nach der Aufzeichnung lesbaren, mittels eines Lasers zu beschriftenden
Datenträger zu schaffen, der sich ohne Benutzung eines Vakuumsystems kontinuierlich herstellen läßt und der es ermöglicht,
Aufzeichnungen in Form nicht reflektierender Punkte in einer reflektierenden Umgebung mit Hilfe von Laserimpulsen
von relativ geringer Energie herzustellen. Ferner soll ein mittels eines Lasers beschriftbarer Datenträger geschaffen
werden, bei dem es möglich ist, vor dem Gebrauch üteuerkennzeieben und bestimmte Datsnbankinfoririationen mit
Hilfe normaler photographischer Mittel aufzuzeichen, um die
Benutzung von Scheiben oder Platten sowohl bei der Aufzeichnungseinrichtung als auch bei der Uiedergabeeinrichtung zu
erleichtern.
Die genannte Aufgabe ist durch die Entdeckung gelöst vorden, daß es möglich ist, auf thermischem Wege einen auf einem
Substrat angeordneten Überzug aus einer photographischen Silberhalogenidemulsion in einen reflektierenden Datenträger
zu verwandeln. Das mit der Emulsion beschichtete Substrat vird so behandelt, daß ein lichtundurchlässiger schwarzer
Überzug entsteht, woraufhin eine Erhitzung in einer sauerstoffhaltigen
Umgebung erfolgt, bis auf der Oberfläche der Emulsion eine glänzende reflektierende Komponente erscheint.
Vorzugsweise wird mit Temperaturen zwischen 280 und 3400C
gearbeitet, um den reflektierenden Überzug innerhalb eines Arbeitszyklus mit einer Dauer von 30 see bis 20 min zu erzeugen.
Zu den angewendeten Erhitzungsverfahren gehören die Benutzung eines Konvektionsofens oder die Berührung mit einer
Wärmequelle oder die Anwendung von Strahlungswärme. Hierbei erhält man ein glänzendes und reflektierendes, mit einer
Emulsion beschichtetes transparentes oder Licht absorbierendes Substrat, das ein pyrogrnphisches reflektierendes Auf-
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zeichnungsmedium bildet, bei dem die aufgezeichneten Daten
unmittelbar nach der Aufzeichnung gelesen \v:erden können.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Datenträgers besteht, darin,
daß er mit Hilfe eines kontinuierlich durchführbaren Verfahrens herstellbar ist. 33er Emulsionsüberzug haftet fest
an dem Substrat, und er ist auch dann nicht giftig, wenn beim Beschriften mit Hilfe eines Lasers Teile des Überzugs
abgetragen werden. Sin weiterer Vorteil besteht darin, daS
man den Emulsionsüberzug vor dem eigentlichen Gebrauch mit Hilfe normaler photographischer Mittel mit jedem gewünschten
Muster versehen kann, um Steuerzeichen für die Aufzeichnungseinrichtung und/oder die V/iedergabeeinrichtung sov/ie für die
Herstellung von Kopien von Stammaufzeichnungen zu ermöglichen,
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Draufsicht eines erfindungsgemäßen Datenträgers; Fig. 2 den vergrößerten Teilschnitt 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 bis 7 jeweils einen Teil einer vergrößerten Draufsicht zur Veranschaulichung der aufeinander folgenden Arbeitsschritte
zum Herstellen eines fertigen Datenträgers; und
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnifct des Datenträgers nach
Fig. 1 zur Veranschaulichung des Beschreibens des Datenträgers
mittels eines Lasers.
In Fig. 1 ist eine Scheibe 31 mit einem inneren Rand 13 und einem äußeren Rand 15 dargestellt. Der innere Rand 13 begrenzt
eine Öffnung, so daß man einen Zentrierbund benutzen kann, um die Scheibe 11 auf einer schnell umlaufenden Achse
festzuhalten. Zwar wird im folgenden ein erfindungsgemäßer
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Datenträger in Form einer Scheibe beschrieben, doch ist eine solche Scheibenform für die Verwendbarkeit des Datenträgers
nicht unbedingt erforderlich. Beispielsweise könnte man den Datenträger als flaches, blattähnliches Material
ausbilden, das eine quadratische Form haben und anstelle einer Öffnung mit einer zentral angeordneten Nabe versehen
sein könnte. Ferner könnte es sich um eine nicht drehbare rechteckige Platte handeln. Jedoch wird die Verwendung rotierender
Scheiben für wahlfreien' Zugriff auf mittlere Datenmengen bevorzugt, während Stapel von nicht rotierenden
rechteckigen Platten bevorzugt werden, um bei großen Datenmengen wahlfreien Zugriff mit einer mittleren
Geschwindigkeit dadurch zu ermöglichen, daß auf mechanischem
Vege eine bestimmte Platte gewählt und dann mit Hilfe mechanischer und elektrooptischer Einrichtungen abgetastet wird.
Die Scheibe nech Fig. 1 ist auf photographischem Vege in
Aufzeichnungen aufnehmende und keine Aufzeichnungen aufnehmende Flächen unterteilt. Beispielsweise könnte eine erste
ringförmige Aufzeichnungszone 17 durch eine ringförmige
Schutzzone 21 von einer zweiten ringförmigen Aufzeichnungszone 19 getrennt sein. Die Gehutzzone 21 kann die Aufgabe
haben, verschiedene Aufzeichnungsfelder voneinander zu trennen, Steuerinformationen, z.B. Zeitsteuersignale, aufzunehmen,
und "Park-Platz" für Lese- und Schreibwandler zu
schaffen, wenn diese sich nicht über den Aufzeichnungsflächen
befinden. Zwar sind solche Schutzzonen vorzugsweise vorhanden, doch sind sie bezüglich der Wirkungsweise
der Erfindung ohne Bedeutung. Es ist jedoch zu bemerken, daß die Aufzeichnungsfelder zum Aufnehmen von Daten und Steuersignalen
dienen, während die Schutzzone zwar Steuersignale, ,jedoch keine Daten aufnehmen kann. Gemäß Fig,1 ist das Aufzeichnungsfeld
19 mit mehreren konzentrischen, in Umfangsabständen
verteilten Servospuren 23 versehen, bei denen as sich um
dünne Linien handelt, welche die Lücken zwischen kreisrunden Bahnen bezeichnen, in denen Dnten aufgezoichnet werden.
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Dieses Liniennuster vird in der nachstehend anhand von Fig. 3 bis 7 beschriebenen Weise auf photographischem Wege aufgebracht.
Fig. 2 zeigt den Datenträger nach Fig. 1 in einem vergrößerten Teilschnitt längs der Linie 2-2. Der Datenträger weist
ein Substrat 27 ouf, bei dem es sich um eine blattähnliche
Schicht handelt, die durchsichtig, durchscheinend oder lichtundurchlässig ist und vorzugsweise aus einem hohen Temperaturen
standhaltenden, maßstabilen Material besteht, z.B. aus Glas, keramischem Material oder einem Polj'imid-Duroplast
oder -Thermoplast. Sine der Anforderungen, die das Material des Substrats zu erfüllen hat, besteht darin, daß ds Temperaturen
bis zu mindestens 2800C, wahrscheinlichst 32O0C und bis
herauf zu 3400C standhalten muß, ohne eine thermische Verformung
zu erleiden. Die Durchsichtigkeit bzw. das Absorptionsvermögen des Substrats soll derart sein, daß ein Lichtstrahl,
der mittels einer nach dem )IqZlexionsverfahren arbeitenden
Viedergabeoinrichtung auf einen aufgezeichneten Punkt geworfen
v;ird, entweder von dem Substrat durchgelassen oder von
ihm bei minimaler Reflexion absorbiert v/ird. Ist das Substrat absorptionsfähig, kann es bei den Wellenlängen des Äufzeichnungsstrahls
oder denen des Lesestrahls oder den Wellenlängen beider Strahlen absorptionsfähig sein. Daher sind nicht alle
gebräuchliehen photographischen Substrate verwendbar. Beispielsveise
bestehen die gebräuchlichsten photographischen Filmbasismaterinlien aus Polyosterpolytcrephthalat, PoIycarbonat
oder Cellulosetriacetat, und bei diesen Materialien beträgt die maximale kontinuierliche Betriebstemperatur 145
bzw. 132 bzv. ?-05°C. Ferner muß eine auf ein Substrat aufzubringende
photojraphische Emulsion ätzbar, maßstabil und
nicht durch Sonnenlicht zerstörbar sein; außerdem muß sie eine ausreichende mechanische Festigkeit haben, und sie soll
bei relativ geringen Kosten jederzeit in ausreichenden Mengen zur Verfügung stehen. Sollen aufgezeichnete Daten nur mit
des "ofloxionsverfahrens, d.h. nicht unter Ausnutzung
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der Lichtdurchliissigkoit, gelesen werden, kann das Substrat
aus einem nicht reflektiere . 'en, lichtundurchlässigen Material
bestehen. Es gibt einen Folyimidkunststoff, der allen
diesen Bedingungen entspricht. Er steht sowohl als Thermoplast wie auch als Duroplast zur Verfugung, er hält mehrere
Minuten lang einer Temperatur ·
mit Hilfe.von Alkalien ätzbar.
mit Hilfe.von Alkalien ätzbar.
Minuten lang einer Temperatur von 320 C stand, und er ist
Ist das Substrat transparent, können die aufgezeichneten Daten von dem Träger mit Hilfe von durchfallendem Licht abgelesen
werden, wie es z.B. in der älteren DT-OS 28 4-3 584.9
der Anrnelderin beschrieben ist, die sich mit einem Fehlerprüfverfahren und einer Vorrichtung für digitale Daten
bei optischen Aufzeichnungssystemen befaßt.
Wird der Laserstrahl in der aus Fig» 8 ersichtlichen Weise auf die Oberfläche des Datenträgers gerichtet, kommt der
Dicke des Substrats keine ausschlaggebende Bedeutung zu, doch soll seine Dicke .ausreichen, um eine Bruchgefahr auszuschalten,
yird der Laserstrahl durch ein transparentes Substrat geleitet, muß zur Aufrechterhaltung der Scharfeinstellung
des Strahls die Dicke des transparenten Substrats sehr gleichmäßig sein, wie es z.B. durch die Verwendung von
Floatglas oder ausgewähltem, hochwertigem gezogenem Glas möglich ist. Auiäerdem kann sich die Dicke des Substrats nach
den Gesamtabmessungen des Datenträgers richten. Bei einer Scheibe mit einem Durchmesser von etwa 305 mm kann eine Dicke
von etwa 3,2 mn zweckmäßig sein.
Das Substrat 27 hat die A.ufgabe, eine Unterstützung für
einen Silberhalogenideraulsionsüberzug 29 zu bilden, der gemäß
Fig. 2 auf bekannte Weise gleichmäßig auf das Substrat aufgebracht und dann in zwei Schichten 32 und 33 (Fig.8) ;
verwandelt wird. Als hierfür geeignet erweisen sich die gegenwärtig verfügbaren Silberhalogenidemulsionen mit einer
Stärke von 3 bis 6 Mikrometer, vorausgesetzt sie sind durch
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sehr feine Silberhalogenidkörner gekennzeichnet, d.h. nur ein kleiner Prosentsatz der Körner überschreitet die Größe
von 0,07 Mikrometer. Dieser Korngröße kommt offenbar eine erhebliche Bedeutung zu, denn wenn die Korngröße über etwa
0,06 Mikrometer ansteigt, verläuft der Übergang von der schwarzen zu der rötlichen Färbung, die danach zu einem
metallischen Aussehen führt, offenbar weniger vollständig. Mit einer Emulsion beschichtete Glasplatten, die diese
Eigenschaften aufweisen, sind im Handel als Photoplatten erhältlich,
die verwendet werden, um Photomasken zur Herstellung
integrierter Halbleiterschaltkroise herzustellen. Beispielsweise
werden mit einer Emulsion beschichtete Photoplatten, die im Rahmen der Erfindung verwendbar sind, durch
die Firma Agfa-Gaevaert (Belgien), die Firma Konishiroku Photo Industries (Japan) und die Eastman Kodak Company hergestellt.
Die glänzende reflektierende Schicht 32 nach Fig. S entsteht bei der nachstehend beschriebenen thermischen Behandlung,
d.h. die Emulsion ist anfänglich nicht reflexionsfähig.
Zunächst besteht die reflektierende Schicht 32 mit Ausnahme von Sauerstoff zum größten Teil aus Stoffen, die sämtlich in
der photographischen Emulsion 20 enthalten sind, die eine gleichmäßige Zusammensetzung hnt. Gewöhnlich wird eine nicht
dargestellte Grundschient verwendet, um das Substrat 27
fest mit der Emulsionsschicht :29 zu verbinden. Fach, der eriindungsgemäßen
thermischen Umwandlung bildet die Emulsionsschicht 29 nach Fig. 2 gemäß Fig. S auf ihrer Oberfläche
eine reflektierende Schicht 32, unter welcher sich eine nicht reflektierende Schicht 33 befindet. Zwar ist
die Dicke der reflektierenden Teilschicht 32 nicht genau bestimmt, doch zeigt sie einen Silberkonzentrationsgradienten,
wobei sich der größte Teil des Silbers nahe der Oberfläche befindet und wobei sich die Silbermenge in Richtung nach unten
verringert. Zwar zeigt Fig. 8 eine scharf ausgeprägte Begrenzung der reflektierenden Teilschicht 22, doch ist eine
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solche Begrenzung tatsächlich nicht vorhanden, und die Darstellung
in Fig. S soll lediglich auf den Unterschied zwischen der Oberfläche des Materials und der darunter angeordneten
Emulsion hinweisen. Die Tatsache, daß nnch dein Erhitzen
eine größere Anzahl von ^überteueren εη der Oberfläche
vorhanden ist und daß weiter unten die Anzahl der Eilberteilchen geringer ist, ist überraschend, und bis jetzt fehlt eine
vollständige Erklärung für diese Tatsache. 3s wird angenommen,
daß die »/arme dazu führt, daß fadenförmige Silberteilchen in
erheblich beweglichere kleinere Teilchen zerlegt vorden, die
sich in Gegenwart von Sauerstoff an der Oberfläche konzentrieren und reflexionsfähig v/erden«
Die untere Teilschicht 33 wird, zwar nicht vollständig ihres
.Silbergehalts beraubt, doch enthält sie weniger Silber als die reflektierende Teilschicht 32. Optisch betrachtet, ist
die untere Teilschicht 33 teilweise durchlässig für rotes Licht mit einer Wellenlänge von 630 nm und darüber, so daß
Krater, mit denen die reflektierende Teilschicht 32 versehen worden ist, mit Hilfe von durch die untere Teilschicht 33
durchgelassenem rotem Licht nachgewiesen werden können, wobei vorausgesetzt ist, daß die Opazität der reflektierenden
Schicht 32 bei der gewählten Wellenlänge ausreicht, um einen Nachweis der Krater durch Unterschiede bezüglich der Lichtdurchlässigkeit
zu ermöglichen. Die in den Kratern enthaltenen Daten können ferner unter Ausnutzung von
Veränderungen des Reflexionsvermögens der glänzenden reflektierenden
Teilschicht innerhalb des gesamten sichtbaren Spektrums bis nahezu in den Infrarotbereich gelesen werden, wo
die praktische Verwendbarkeit schließlich aufhört, da diese Teilschicht in zunehmendem Maße durchsichtig wird und
ihr Reflexionsvermögen innerhalb der keine Daten enthaltenden
Flächen geringer wird.
Sowohl bei den Aufzeichnungsflächen 17 und 19 als auch bei der keine Aufzeichnungen aufnehmenden Schutzzone 21 nach
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Fig. 1 ist eine Silberhalogenidemulsionsschicht auf einem Substrat aus Glas angeordnet. Somit ist die Unterscheidung
zwischen Aufzeichnungs- und NichtaufZeichnungsflächen willkürlich,
d.h. gegebenenfalls könnte die gesamte Fläche des Datenträgers Aufzeichnungen aufnehmen. Der Einfachheit halber
ist es jedoch zweckmäßig, bestimmte Flächen als Nichtauf Zeichnungsflächen zu bezeichnen. Die Begrenzungen zwischen
Aufseichnungs- und Nichtaufzeichnungsflächen können durch konzentrische Linien, z.B. die Servospuren 23 nach Fig. 1,
gebildet sein, die in Fig. 1 in erheblicher Vergrößerung dargestellt sind. Bei einem, typischen Datenträger sind die
Servospuren als durch kleine Abstände getrennte konzentrische Kreise oder einander benachbarte Teile einer Spirale
ausgebildet, und dio Daten werden auf oder zwischen diesen
Linien aufgezeichnet. Solche Eorvospurlinien können ebenso
wie linienförmige Begrenzungen für Nichtaufzeichnungsflächen vor dem Aufzeichnen von Daten auf photographischem V/ege auf
den Datenträger aufgebracht werden. Ferner kann man andere alphanumerische Informationen oder Datenbankinformationen,
die einen bleibenden Bestandteil des Datenträgers bilden sollen, im Anfangsstadium des Behandlungszyklus aufbringen,
da sie einen festen Bestandteil dos Datenträgers bilden sollen.
Einer der Vorteile der Erfindung besteht darin, daß es möglich ist, die auf dem Datenträger dauerhaft aufzuzeichnenden
Informationen mit Hilfe photographischer Verfahren aufzubringen, denn bein Ausgangsmaterial für den Datenträger handelt
es sich um eine unbeliebtste handelsübliche Photoplatte, wie sie bei der Herstellung von integrierten Halbleiterschaltkreisen
verwendet wird. Nach der thermischen Umwandlung können
diese Informationen unter Ausnutzung von reflektiertem
Licht gelesen werden, denn die schwarzen Bildflächen werden in einem erheblichen Ausmaß rcflexionsfähig, während die klaren,
bildfreien Flächen nur ein geringes Reflexionsvermögen haben.
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Die photographischen Verfahren, die zum Vorab-Aufzeichnen
von Datenbank- und Gteuerinformationen angewendet werden können, sind auf dem Gebiet der Halbleiterindustrie
bekannt. Es ist möglich, Linien mit einer Breite von
I Mikrometer herzustellen. Das typische Verfahren zum Erzeugen
eines Linienmusters ist in Fig. 3 bis 6 dargestellt. Gemäß Fig. 3 wird der Datenträger 11 mit einem Linienmuster
belichtet, das aus den kreisrunden Linien 23a, 2Cb und 23c besteht. Dieses Linienrauster existiert als latentes Bild in
der Silberhalogenidemulsion, deren übrige Teile unbelichtet bleiben.
Fig. 4 veranschaulicht die Behandlung der Datenträgerplatte
II mit PIiIfe eines bekannten handelsüblichen Entwicklers,
der eine für schwarzes Silber charakteristische Schwärzung des durch die Linien 23a, 23b und ?Sc gebildeten Bildmusters
hervorruft, während das übrige Material transparent ist.
Fig. 5 zeigt die entwickelten Silberflächen 23a, 23b und
23c, die gebleicht worden sind, so daß sie klare Flächen bilden. Diese Bleichung läßt die unbelichteten Zonen des
Datenträgermaterials 11 unbeeinflußt.
Fig. 6 zeigt den Zustand des gesamten Datenträgers, nachdem dieser einer starken aktinischen Strahlung ausgesetzt worden
ist, z.B. mit Hilfe einer Quecksilberlichtbogenlampe, einer Glühlampe oder einer Xenonblitzlampe, und nachdem eine Entwicklung
zur F.rzielung eines maximalen Schwärzungsgrades durchgeführt wurde; gegebenenfalls kann eine Fixierung erfolgen.
Dieser Arbeitsschritt hat den Zweck, schwarze Zonen zu erzeugen, die sich in reflektierende Datenaufzeichnungsfelder
unrvandeln lassen. Natürlich zeigt auch die Schutzzone
21 nach Fig. 1 zwischen den Aufzeichnungsfeldern die gleiche Schwärzung, doch wird sie auf andere Weise verwendet. Diese
Eelichtungs-, Entwicklung^- und Fixierrchritte bilden das
einzige Behandlungsverfahren, das ve. dem Erhitzen durchzu-
. . . Λ-ί 030Ü36/0574
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führen ist, wenn der Datenträger nicht vorher mit Informationen versehen zu v/erden braucht, z.B. den Servospuren 23a,
23b und 23c, und wenn keine vorher aufgezeichneten alphanumerischen
Zeichen oder Steuerzeichen benötigt werden. ϊ/enn keine Bilder auf photographischeni Wege aufgezeichnet
zu werden brauchen, könnte man sogar in manchen Fällen einen Verschleierungsentvickler verwenden, damit sich die Durchführung
des Belichtungsschritts erübrigt. Die Verwendung von Verschleierungsentwicklern ist auf dem Gebiet der Umkehrentwicklung
bekannt, wo es erwünscht ist, das gesamte in einer Silberhalogenidemulsion verbliebene Silber zu entwikkeln.
Hierzu sei verwiesen auf "The Theory of the Photographic Process", 4. Auflage, McMillan (1977), S. 422. Der
Mindestschv.'ärzungsgrad muß derart sein, daß die danach durch die thermische Umwandlung erzeugte reflektierende Teilschicht
32 ein ausreichendes Reflexionsvermögen bei der Vellenlänge des Lichtes zeigt, das bei der Viodergäbe mit Hilfe von reflektiertem
Licht verwendet vird. Vorzugsweise wird eine dünne reflektierende Tcilschicht von ausreichendem Reflexionsvermögen
mit einer Dicke von weniger als 0,5 Hikrometer verwendet,
um den Energiebedrrf zum Stanzen des !Jberzu^s
bei der pyrographischen Laseraufzeichnung auf ein Minimum zu verringern.
Als Alternative zur chemischen Neuentwicklung zur Schwärzung
der Emulsion kann man auch eine trockene thermische Entwicklung am^enden, I3ei der thermischen Entwicklung wird ein latentes
Bild durch Erhitzen einos belichteten lichtempfindlichen
thermographischen Materials entwickelt. Hierzu stehen verschiedene Arten von Materialien zur Verfügung, bei denen
eine Entwicklung in jedem Fall mit Hilfe einer mäßigen Erhitzung möglich ist. Eine 5 see dauernde Erhitzung auf etwa
115 C bewirkt bei den typischen thermographischen Materialien eine Entwicklung. Eine thermisch entwickelbare Materialart
enthält eine Entwicklermasse zusammen mit Silberhalogenidköi*nern.
Die Erhitzung bewirkt eine Aktivierung des Entwick-
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lers, wobei in manchen Fällen aus dem Emulsionsträger gewonnene
Feuchtigkeit benutzt wird. Sowohl bei einem chemischen Entwickler als auch bei einem Trockenentwickler wird die
photographische Emulsion so behandelt, daß ein maximaler Schwärsungsgrad erzielt wird.
Nachdem der gegebenenfalls vorher mit Steuerzeichen oder
dergl. \rersehene Datenträger den beschriebenen Schwärzungsgrad erreicht hat, kann man mit der thermischen Umwandlung
in ein reflektierendes Medium dadurch beginnen, daß man den Emulsionsüberzug in Luft auf eine Temperatur von etwa
bis SiO0C oder in Sauerstoff auf eine Temperatur von 250
bis 3400C erhitzt, bis eine glänzende reflektierende Teilschicht
32 nach Fig. 8 erscheint. Hierbei v/ird der Überzug anfänglich in ein dunkelkirschrotes lichtdurchlässiges Medium
verwandelt. Gemäß Fig. 7 setzt diese Umwandlung bei Temperaturen bis herab zu 200 C ein. Bei höheren Temperaturen,
insbesondere bei etwa 300 C, beginnt der überzug innerhalb von veniger als einer Minute, reflexionsfähig zu
werden. Nach einer v/eiteren Erhitzung ist das Reflexionsvermögen an der Oberfläche deutlich zu erkennen, und das
Material 11 nimmt eine charakteristische Goldfärbung an. Messungen des elektrischen Widerstandes der glänzenden Schicht
nach Fig. 8 zeigen keine meßbare Leitfähigkeit. Zum Erhitzen kann man einen Konvektionsofen, eine Kontakt-Wärmequelle
oder Strahlungswärme benutzen. Die Verwendung von Strahlungswärme wird bevorzugt, da die Emulsion hierbei
schnell und gleichmäßig erhitzt v/ird und da sich die Erhitzung leicht so programmieren läßt, daß das Substrat nur in
einen minimalen Ausmaß einen Wärmescliock ausgesetzt wird.
Die glänzende Teilschicht 32 weist außerdem eine geringe Wärmeleitfähigkeit auf. Es wird angenommen, daß die glänzende
Teilschicht 32 bildende Silberkörner durch die Gelatine einzeln voneinander getrennt gehalten werden. Mit anderen
Uorten, die mäßigen Temperaturen, mit denen gearbeitet v/ird,
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um die Emulsionsschicht thermisch in eine glänzende Teilschicht
32 zu verwandeln, sind hinreichend niedrig, um die isolierenden Eigenschaften der Gelatine zu erhalten. Bei
höheren Temperaturen würde die Gelatine verkohlen oder verbrennen und gegebenenfalls abgetragen werden. Offenbar stimulieren
die angewendeten mäßigen Tomperatüren eine Zerlegung
der Gilberkörner, und sie bewirken eine Dispersion der Körner, die anscheinend zur Erzeugung der reflektierenden
Schicht erfordex'lich ist.
Der Sauerstoffgehalt der Atmosphäre, in der die Erhitzung
stattfindet, wird vorzugsweise ruf einen möglichst hohen
Wert gebracht, da sich hierbei die erforderliche Behandlungstemperatur verringert und die Behandlungszeit abgekürzt
wird. Zwar wäre eine Erhitzung in Luft möglich, doch erweist sich eine reine Sauerstoffatmosphäre als zweckmäßiger. Es
ist erforderlich, einen Sauerstoffgehalt von mindestens
einigen Prozent und vorzugsweise einen erheblich höheren Sauerstoffgehalt z.B. entsprechend dem erheblichen Sauerstoffgehalt
von Luft vorzusehen, damit bei der thermischen Umwandlung die glänzende silberhaltige Teilschicht 32 entsteht.
Ss ist mindestens erforderlich, daß die glänzende reflektierende
Teilschicht an der Oberfläche des Materials sichtbar
ist, um zum Lesen der Daten auf der Grundlage unterschiedlicher
Heflexionsworte brauchbar zu sein. In manchen Fällen
kann es jedoch erwünscht sein, mit einem dickeren Überzug aus dem glänzenden Material zu arbeiten; in diesem Fall würde
eine längere Erhitzung erforderlich sein. Um z.B. den Überzug über seine ganze Dicke thermisch umzuwandeln, würde
man eine Erhitzung v/ährend mehr als 20 min benötigen. Die Umwandlung kann bei Temperaturen zwischen 280 und 3400C
stattfinden. Je höher die Umwandlungstemperatur ist, desto
schneller spielt sich die Reaktion ab, und desto vollständiger wird die Umwandlung; jedoch wird vorzugsweise mit einer
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maximalen Temperatur von 320 C gearbeitet, damit die Gelatine in dem Emulsionsüberzug möglichst wenig verkohlt und
damit eine thermische Schädigung des Substrats möglichst ausgeschlossen wird. Eine Verkohlung innerhalb der Gelatine
macht sich dadurch bemerkbar, daß das Material eine Bernsteinfarbe
annimmt. Es ist zu beachten, daß die glänzende Teilschicht 32 nur dort entsteht, λνο vorher schwarzes Silber
vorhanden war. Somit wird die glänzende Teilschicht aus dem in der entwickelten Silberhalogenidemulsion enthaltenen Silber
gewonnen. Zwar erscheint das Silber an der Oberfläche und wird dort konzentriert, doch ist die Dicke der glänzenden
Teilschicht nicht klar definiert, da ein Silberkonzentrationsgradient
vorhanden ist, der von der belichteten Fläche weg nach innen abnimmt. T.,'ie erwähnt, ist es
.möglich, daß man bestimmte aus schwarzem Silber bestehende
Flächen durch eine Bleichung entfernt, so daß Steuerzeichen oder Begrenzungslinien zurückbleiben. Ferner kann man Markierungen
in Form einfacher, klarer Zeichen mit Hilfe eines Negativentwicklungsverfahrens erzeugen, bei dem von einer
Maske oder einem intermittierenden Strahl Gebrauch gemacht wird, um die schwarzen Bilder zu erzeugen, welche die klaren
bzw. durchsichtigen Marken darstellen.
Zwar wird zur Herstellung des erfindungsgemäßen Datenträgers als Ausgangsmaterial eine Silberhalogenidemulsion verwendet,
doch ist das fertige Erzeugnis als Silbergelatinekomplex zu betrachten, da die Halogenide beim Belichten und Entwikkeln
im wesentlichen entfernt werden. Das fertige Erzeugnis ist durch das Vorhandensein einer reflektierenden Silberkomponente
an seiner Oberfläche gekennzeichnet, die einen Silbergradienten aufweist, wobei mehr Silber an der Oberfläche
und weniger Silber in größerer Tiefe vorhanden ist, wobei jedoch die gesamte Gelatinemasse etwas Silber enthält.
Beim Gebrauch des erfindungsgemäiäen Datenträgers wird Laserlicht auf einen Punkt an der Oberfläche des Überzugs fokus-
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siert. Diesem Punkt wird eine Laserenergiemenge zugeführt, die ausreicht, um das glänzende reflektierende Material zu
entfernen. Das glänzende Material befindet sich in erster Linie an der Oberfläche, und da ein mit reflektiertem Licht
arbeitendes Leseverfahren angewendet wird, v/ie es z.B. in der ÜG-PS 3 657 707 beschrieben ist, braucht der zum Aufzeichnen
dienende Laserstrahl nur den glänzenden Überzug zu durchdringen und abzutragen, d.h. der Emulsionsüberzug
braucht nicht über seine ganze Dicke entfernt zu werden. Das Lesen der aufgezeichneten Daten mit Hilfe von durchgelassenem
Licht ist in einem begrenzten Ausmaß möglich, wenn ein Laserstrahl benutzt wird im Eoten oder sehr nahen Infrarot,
so daß die Opazität des Überzugs 9QC des Lichtes zurückhält,
während die aufgezeichneten Krater mindestens cQ'.
.des Lichtes durchlassen.
Fig. S zeigt den Smulsionsüberzug 29 auf dem Substrat 27,
der von der glänzenden Teilschicht 32 bedeckt ist und in dem mit Hilfe von Laserstrahlen Tl ein Krater 30 erzeugt
wird, der als Beschädigung der glänzenden Teilschicht zu betrachten ist. Der Durchmesser der Krater wird möglichst
klein gehalten, vorzugsweise etwas unter 1 Mikrometer, jedoch nicht größer als einige Mikrometer, damit hohe Uerte
der Datendichte erreicht werden. Die mit Hilfe von Laserlicht aufgezeichneten Daten werden gemäß Fig. 1 von den Aufzeichnungsflächen
17 und 19 aufgenommen, wie es bei R angedeutet ist. Wie erwähnt, können diese Aufzeichnungsflächen
auch vorher aufgezeichnete Datenbank- und Steuerinformationen
enthalten, die im wesentlichen über die gesamte Fläche des Datenträgers verteilt sein können. Innerhalb der mit G
bezeichneten Schutzzone 21 werden keine Daten aufgezeichnet, doch kann man diese Zone mit Steuerzeichen versehen. Beide
Arten von Flächen können mit Hilfe photographischer Verfahren oder auf pyrographischem Wege, z.B. mittels eines Lasers, mit
Steuerzeichen versehen werden.
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Somit kann ein erfindungsgemäßer Datenträger ein Gemisch aus vorher aufgezeichneten Daten und Steuerzeichen, die auf
photographischem Wege erzeugt worden sind, und aus nachträglich aufgezeichneten Daten enthalten, deren Aufzeichnung auf
pyrographischem Wege mittels eines Lasers erfolgt. Es besteht kein Unterschied bezüglich der Datenspeicherung zwischen vorher
aufgezeichneten, nicht reflektierenden Punkten und mit
Hilfe eines Lasers aufgezeichneten, nicht reflektierenden Punkten. Während des Lesevorgangs sind auf der gleichen Scheibe
Datenbankinformationen und Steuerzeichen ebenso zugänglich wie die Daten, während beim ,Aufzeichnungsvorgang von den
Steuerinformationen Gebrauch gemacht wird.
In der am Ende der Beschreibung beigefügten Tabelle sind die
Ergebnisse relativer Kontrastmessungen zusammengestellt, die gemäß Fig. 8 beim Aufzeichnen und Lesen mittels eines Lasers
bei einem Probestück des erfindungsgemäßen reflektierenden Datenträgermaterials auf einem Substrat aus Glas gewonnen
wurden. Zur Messung wurden 32 Punkte jeweils bei 16 Leistungspegeln, d.h. insgesamt 512 Punkte, mittels eines Argonlasers
aufgezeichnet bzw. gelesen, der die grüne 514-Nanometer-Linie
erzeugte.Von den erzeugten Löchern wurden Elektronenmikrographien und optische Mikrophotographien hergestellt.
Diese Photographien bestätigten, daß die
Tiefe der Löcher bei den betreffenden Energiepegeln erheblich geringer ist als der 0,3 Mikrometer betragende Lochdurchmesser
und daß sich der Lochdurchmesser bei den niedrigeren Energiepegeln verkleinert. Die Tabelle zeigt, daß der Kontrast
von einem Leistungspegel von 28 mW bis herab zu 6,9 mW nahezu unverändert bleibt, woraus ersichtlich ist, daß das
Material einwandfrei arbeitet, solange die Energiezufuhr über dem erforderlichen Pegel bleibt. Es tritt kein bemerkbarer
"Überleistungs"-Effekt auf. Zu bemerken ist auch, daß bis herab zu 4,6 mW nur eine geringe weitere Verschlechterung
des Kontrastes eintritt. Schließlich ist festzustellen, daß der verwendbare Kontrast (wenn der Medianwert des Kontrastes
erheblich über dem Verteilungswert 1 Sigma liegt) bis herab zu
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2,2 m\I ausreicht. Aus diesen Daten läßt sich schließen, daß
der Informationsträger bei nominal 5 mW und einem Strähldurchmesser
von 0,8 Mikrometer mit Impulsen von 100 Hanose—
künden beschrieben werden kann. Dies ist etwas weniger als
erforderlich., um eine Aufzeichnung auf einer dünnen Schicht aus im Vakuum aufgedampftem Tellur zu erzeugen, d. h. bei
einem Metall, das zu den bekannteren Laseraufzeichnungsmaterialien genört.
Der vorstehend beschriebene reflektierende Datenträger erfordert erheblich weniger Laserenergie, und er erzeugt eine
erheblich geringere Menge Abfall . als bekannte Datenträger, bei denen Löcher über die ganze Dicke einer schwär-:
zen Silberhalogenidemulsionsschicht mit einer Stärke von 6 Mikrometer eingebrannt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt dazu, daß die thermisch
umgewandelte Emulsion nur bis auf eine Tiefe von weniger als 0,5 Mikrometer geschmolzen und beseitigt wird, so daß die
Anwendung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsverfahrens in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Datenträger zu einer
Verringerung der benötigten Laserenergie: und des entstehenden Abfalls um mehr als eins Größenordnung führt.
Es sei bemerkt, daß die thermisch umgewandelte Silberhalogenidemulsionsschicht
unter dem reflektierenden Überzug, d.h. die Schicht 33, eine Wärmeisolierung bewirkt und die
Aufzeichnungsempfindlichkeit auf ähnliche Weise verbessert, wie es bei den bekannten Datenträgern mittels einer filmförmigen
Zwischenschicht aus Kunststoff geschieht. Jedoch ist es bei dem erfindungsgemäßen Beschichtungsverfahren nicht erforderlich,
zusätzlich ein chargenweises Aufdampfen im Vakuum
durchzuführen. Vielmehr läßt sich der reflektierende Überzug auf kontinuierlichem Wege herstellen.
.../21
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Aufzeichnen und Lesen mittels eines Lasers bei einem reflektierenden pyrographischen Datenträger
laserstrahl: Wellenlänge 514 Nanometer Durchmesser 0,8 Mikrometer
Impulsdauer 1.00 Nanosekunden
Gepulste Energie an der Oberfläche des Datenträgers, mV/ |
Relatives Kontrast verhältnis (Mittel wert für 32 Punkte) |
Statistische Ver teilung der Kon trast Verhältnisse der 32 Punkte (+1 Sigma) |
28 | 2417 | +276 |
24,3 | 2361 | +442 |
21 | 2518 | +267 |
18 | 2700 | +296 |
15,4 | 2690 | +314 |
12,8 | 2804 | +267 |
10,4 | 2634 | +270 |
8,7 | 2651 | +325 |
6,9 | 2498 | +336 |
5,7 | 2221 | + 459 |
4,6 | 2156 | +432 |
3,6 | 1860 | +624 |
2,8 | 1725 | +380 |
2,2 | 1217 | +250 |
1,7 | 654 | +188 |
1,3 | 279 | +145 |
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Leerseite
Claims (1)
- ΏίΓ 12 DP a t e η t a η s η r ü c h eDatenträger zum pyrographischen Aufzeichnen von Daten mit Hilfe eines Lasers mit einem Substrat in Form eines Flaehmaterials J8 dadurch gekennzeichnet , daß auf dem Substrat (27) ein glänzender reflektierender Oberflächenüberzug (29) angeordnet ist, bei dem reflektierende Silberteilchen in einer Gelatinematrix verteilt sind.Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der glänzende reflektierende Oberflächenüberzug des Substrats (27) einem Silberkonzentrationsgradienten derart aufweist, daß die Silberkonzentration an der von dem Substrat (27) abgewandten Grenzfläche am größten ist und in Richtung: auf das Substrat abnimmt.Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der glänzende reflektierende Oberflächenüberzug (29) eine sich durch alle Teile des Überzugs erstreckende Silberkomponente au f wei s t.,Verfahren zum Herstellen eines Datenträgers für die pyrographische Aufzeichnung von Daten mittels eines Lasers, dadurch gekennzeichnet , daß ein Silberhalogenigemulsionsüberzug auf einem Substrat zum Zweck der Schwärzung photographisch behandelt wird und daß der photographiseh behandelte schwarze Silberhalogenigemulsionstiberzug: mittels einer Erhitzung auf mindestens 2500C in einer Atmosphäre mit einem erheblichen Sauerstoffgehalt einer thermischen Umwandlung unterzogen wird, bis mindestens eine glänzende reflektierende Komponente oder Teilschieht auf der Oberfläche des Emulsionsüberzugs erscheint,.../2A030)036/0574BAD ORIGINAL5. Verfahren mcii Anspruch iT dadurch gekennzeichnet, daß zu der photographtschen Behandlung der S'Ilberhalogenid·- .emulsion Arbeitsschritte gehören, um den Silberhalogenidemulsionsüberfug auf dem Substrat einer aktinischen Strahlung· auszusetzen und um den nilbcrhalog-enidemulsionsüberzug zu entwickeln«6. Verfahren nach Anspruch 4,. dadurch gekennzeichnet,, daß in der Emulsion auf ρhotographischem Wege Flächen zum pyrographischen Aufzeichnen von Daten mittels eines Lasers» und Flächen definiert werden, die nlclrfc auf pyrographi schein Tr'ege mittels eines Lasers hergestellten Aufzeichnungen vorbehalten sind.-7.,Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnetr daß . in der Emulsion auf ph.otographlsch.em Wege Servospuren definiererde Linien erzeugt werden.,8. Verfahren nach Anspruch 4f dadurch gekennzeichnet, da£ In der Emulsion auf photograplilseitern Wege Steuerseiciien enthaltende Linien erzeugt werden.Verfahren nach Anspruch 6r dadurch gekennzeichnet, daß Datenbankinformationen In einer phatographiscli definierten Fläche aufgezeichnet werden» die für nlciit-pyrographiscne Aufzeichnung reserviert ist.030036/0574BAD ORIGINAL
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