DE3002634A1 - Vorrichtung zum oeffnen und schliessen des abgaskanales eines heizkessels - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum öffnen und Schließen des Abgaskanales eines Heizkessels Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum öffnen und Schließen eines vom Brennerraum eines HeizkessFls abgehenden Abgaskanals; bestehend aus einer im Abgaskanal befindlichen Klappe welche in Abhängigkeit von vorgegebenen Grenzwerten der Kesselwasser-Temperatur und/oder des Brennerbetriebes mittels eines außerhalb des Abgaskanals montierten Stellgliedes über eine durch eine Wandöffnung des Abgaskanals hindurchragende und mit der Klappe verbundene Stellstange in eine Schließstellung und eine Offenstellung bringbar ist, sitze ein Verfahren zur Montage dieser Vorrichtung Das allgemeine Bestreben, angesichts des sowohl hinsichtlich der Vorräte als auch der Kosten angespannten Energiemarktes mit den fossilen Energieträgern wie beispielsweise Brd und Erdgas, wirtschaftlicher umzugehen, hat auch im Bereich des privaten Energi:ebedarfs, insbesondere desjenigen zum Zwecke des Heizens zu intensiven, auf dieses Ziel gerichteten Untersuchungen geführt.
• Dabei sind vor allenEinsparungsinöglichkeiten von Interesse, welche unter relativ geringen Kosten realisierbar sind.
• Zu dieser Kategorie gehört u.a. die Erkenntnis, daß während der Stillstandszeiten des Brenners eines öl- oder gasbefeuerten Heizkessels infolge des Schornstein-Zuges über den Abgas kanal ein ständiger Luftaustausch im Brennerraum erfolgt, welcher zur Auskühlung desselben einschließlich der in ihm befindlichen Wassermenge führt. Der damit verbundene zusätzliche Wärmeverlust bewirkt eine Herabsetzung des Gesamtwirkungsgrades der Heizanlage.
• Zur Unterbindung dieses Luftaustausches sind Lösungen vorgeschlagen worden, die darauf abzielen, im Bereich des Abgaskanals Mittel für eine Absperrung desselben während der Stillstandsphasen des Brenners vorzusehen.
• Es ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher ein Schiebergehäuse mit zwei Anschlußstutzen vorgesehen ist, welches als in den Abgaskanal einfügbares Kanalsegment ausgeführt ist. Das Schieberorgan wird durch ein Stellglied betätigt, welches in Abhängigkeit von der Kesselwasser-Temperatur oder den Aktivzeiten des Brenners gesteuert wird.
• Insbesondere bei der Nachrüstung bestehender Heizanlagen ist das Einpassen eines solchen Kanalsegmentes in einen Abgaskanal recht umständlich und neben der infolge Rußablagerungen kaum zu umb gehenden Schmutzentfaltung relativ kostenaufwendig, da solche Kanalsegmente für die verschiedensten Abgaskanal-Querschnitte und Querschnittsformen vorrätig gehalten oder an Ort und Stelle angepaßt werden müssen Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Konstruktion einer solchen Absperreinrichtung anzugeben, welche als Baueinheit weniger aufwendig und auf einfache Weise montierbar und an die jeweiligen Gegebenheiten anpassbar ist Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, gelösß daß das mit der Klappe verbundene Stellglied als auf einer vorzugsweise rechteckigen Montageplatte vereinigte; mit der Klappe durch eine öffnung in der wandung des Abgaskanals zu steckende und mit diesem mittels lösbarer Verbindungselemente verbindbare Baugruppe ausgebildet ist, wobei die Montageplatte im Bereich ihrer Ecken mit federnden Stützen versehen ist Die damit erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß lediglich die mit der Stellstange des Stellgliedes verbundene Klappe der jeweiligen Querschnittsform des Abgaskanals angepaßt zu werden braucht und die Vorrichtung unter geringfUgiger Reparierung des sorhandenen Abgaskanals an diesen angebrache werden kann Dabei kann die Anpassung der Montageplatte an den Abgaskanal und ihre Abstützung auf dieseS in einfacher Weise durch Umformen von in der Nähe der Ecken vorgesehenen Teilen der Montageplatte zu Stützen vorgenommen werden.
• Um das Stellglied vor übermäßiger Erwärmung zu schützen, kann die Montageplatte an ihrer der Klappe zugekehrten Seite zumindest in Teilbereichen mit einem elastischen, wärmeunempfindlichen Werkstoff ausgelegt sein. Die seitliche oder hängende Anordung ergitt eine weitere Möglichkeit des Wärmeschutzes.
• In besonders vorteilhafter Weise kann die Vorrichtung unter Anwendung eines Montageverfahrens installiert werden, bei welchem in dem Abgaskanal eine vorzugsweise im wesentlichen achsparallel verlaufende öffnung eingearbeitet wird, durch welche die Klappe in den-Abgaskanal gesteckt und ansdhli*ßend die das Stellglied mit der Klappe zu einer Baugruppe zusammenfassende Montageplatte an dem Abgaskanal unter Anpassung an die Ausbildung der Wandung desselben lösbar befestigt wird.
• Die Vorrichtung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
• Auf einer rechteckigen Montageplatte 1 ist das Gehäuse 2 eines handelsüblichen Stellgliedes 3 in geeigneter Weise befestigt.
• Das Stellglied 3 besteht im wesentlichen aus -einem nicht dargestellten Getriebemotor, dessen Abtriebswelle als Stellstange 4 aus der der Montageplatte 3 zugekehrten BefestigungsflAche des Gehäuses 2 des Steligliedes heraus und durch eine entsprechende Bohrung in der Montageplatte 1 hindurchragt und -durch den Getriebemotor umlaufend angetrieben wird- An der Unterseite der Montageplatte 1 ist eine Beschichtung 5 aus einem wärmeunempfindlichen, elastischen Werkstoff angebracht, welche ebenfalls von der Stellstange 4 durchdrungen wird Mittels in dem Gehäuse 2 untergebrachterU nicht dargestellter Grenztaster wird der Drehwinkel der Stellstange 4 nach Aktivierung des Getriebemotors auf jeweils 900 begrenzt An ihrem freien Ende trägt die Stellstange 4 eine der Querschnittsform des abzusperrenden Abgaskanals .6 entsprechende Klappe 7.
• Für die Montage der Vorrichtung wird vorzugsweise seitlich oder an der Unterseite des Abgaskanals 6 in die Wandung 8 eine öffnung 9 in Porm eines Schlitzes eingebracht, dessen Längs ausdehnung um ein weniges größer ist, als das quer zur Stellstange 4 gemessene größte Naß der Klappe 7, und dessen Querausdehung leiche größer ist als die Dicke deLKlrppe 7 Durch diese Öffnung 9 wird die gn der Stellstange 4 des Getriebemotors befestigte Klappe 7 in dea Abgaskanal 6 eingeftihrt bis diese auf die der öffnung 9 gegenüberliegende Wandung trifft, In dieser Stellung komme auch die Beschichtung 5 auf der Außenfläche des Abgaskanals 6 zur Anlage. Die noch fehlende Kippsicherheit der Vorrichtung gegenüber dem Abgaskanal 6 wird nunmehr dadurch erreicht, daß die im Bereich der Ecken der Montageplatte 3 durch Einschnitte präparierten Teile durch Abwinkeln zu StUtzen 10 umgeformt werden, bis diese sich auf der Außenfläche des Abgaskanals 6 abstützt. In dieser Stellung wird die Lage der Befestigungsbohrungen festgestellt, die entsprechenden Bohrungen 12 in der Wandung 8 des Abgaskanals 6 eingebracht und die Montageplatte 1 mit dem auf dieser montierten Stellglied 3 mit Hilfe von Schrauben 11 fixiert.
• Es besteht auch die Möglichkeit, die federnden Stützen 10 werksseitig vorzubereiten und die Montageplatte 1 auf den Stützen stehend auf dem Abgaskanal 6 auszurichten. Nach Festlegung und Herstellung der Bohrungen 12 wird dann mit den Schrauben 11 die Platte 1 unter seitlichem Aufspreizen der Stützen 10 gegen den Abgaskanal gezogen. Abweichend von dem dargestellten Beispiel könnte die schlitzförmige öffnung 9, in Aufsicht gesehen, auch quer zur Abgaskanal-Längsachse verlaufen. Nachteiliger könnte diese Lösung jedoch deshalb sein, weil dann der Abgaskanal etwa bis zur Hälfte seines Querschnitts aufgetrennt werden müßte, um de Klappe einbringen zu können.
• Die Steuerung des Stellgiedes 3lkann zweckmäßigerweise so erfolgen, daß jeder von der T3TYratur-- des Kessels direkt oder indirekt abgeleitete Einschaltimpuis eine 900rSchwenkung der Klappe 7 bewirkt. Dabei ist eine Umkehrung der Drehrichtung des Steligliedes nicht erforderlich.

Claims (6)

1. Patentansprüche Vorrichtung zum öffnen und Schließen eines vom Brennerraum eines Heizkessels abgehenden Abgaskanals, bestehend aus einer im Abgaskanal befindlichen Platte, welche in Abhängigkeit von vorgegebenen Grenzwerten der Resselwasser-TemDeratur undZoder des Brennerbetriebes mittels eines außerhalb des Abgaskanals montierten Stellgliedes über eine durch eine Wandöffnung des Abgaskanals hindurchragende und mit der Klappe verbundene Stellstange in eine Schließstellung und eine Offenstellung bringbar it, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Klappe (7) verbundene Stellglied (3) als auf einer vorzugsweise rechteckigen MontagePlatte (1) vereinigte, mit der Klappe (7) durch eine öffnung (9) in der Wandung (8) des Abgaskanals (6) zu steckende und mit diesem mittels lösbarer Verbindungselemente ) verbindbare Baugruppe ausgebildet ist, wobei die Montageplatte (1) vorzugsweise im Bereich ihrer Ecken mit Stützen (10) versehen ist
2. 2. Vorrichtung nach anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzen (10) aus in der Nähe der Ecken befindlichen Teilen der Montageplatte (1) geformt und elastisch bzw federnd verformbar sind
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I,dadurchgekennzeichnet, daß die Montageplatte (1) an ihrer der Klappe (7) zugekehrten Seite zumindest in Teilbereichen mit einem elastischen, wärmeunempfindlichen Werkstoff ausgelegt ist.
4. 4. Verfahren zur Montage einer Vorrichtung zum öffnen und Schließen eines vom Brennerraum eines Heizkessels abgehenden Abgaskanals, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abgaskanal (6) eine vorzugsweise im wesentlichen achsparallel verlaufende öffnung (9) eingearbeitet wird, daß durch diese Öffnung (9) die Klappe (7) in den Abgaskanal (6) gesteckt wird und daß anschließend eine dasStellglied (3) mit der Klappe (7) zu einer Baugruppe zusammenfallende Montageplatte (1) an de Abgaskanal (6) unter Anpassung an die Ausbildung der Wandung (8) desselben lösbar befestigt wird.
5. 5. Verfahren nach Anspruch 4,.dadurch gekennzeichnet, daß die Montage der Vorrichtung unter seitlicher oder hängender Anordnung erfolgt.
6. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassung der Montageplatte (1) an die Querschnittsform des Abgaskanals (6) durch Abwinkeln der in der Nähe der Ecken der Montageplatte (1) befindlichen Teile derselben erfolgt