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Die
Erfindung betrifft einen Axiallüfter,
insbesondere einen im Kühlsystem
einer Brennkraftmaschine einsetzbaren Axiallüfter, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Aus
der
DE 90 16 496 U1 ist
ein Axiallüfter der
vorgenannten Art bekannt, bei dem die Luftführung durch eine Lüfterzarge
und einen axial anschließend
an die Lüfterzarge
das Lüfterrad über einem Teil
seiner axialen Länge
umschließenden
Luftführungsmantel
gebildet ist, der, wie der Axiallüfter, von einer Brennkraftmaschine
getragen ist. Der Brennkraftmaschine ist, über die Luftführung verbunden, axial
vorgelagert der Kühler
zugeordnet, der die Lüfterzarge
trägt.
Die Lüfterzarge
läuft gegen
den Luftführungsmantel
in einem flexiblen Zargenteil aus, der als elastische Manschette
und Teil der Luftführung den
Anschluss zum Luftführungsmantel
bildet und zwischen den zueinander beweglichen Aggregaten bezüglich der
Luftführung
die notwendige Beweglichkeit sicherstellt.
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Die
Lüfterflügel sind
in dem zum Luftführungsmantel
in axialer Überdeckung
liegenden Bereich radial verkürzt
ausgebildet, in Bezug zum im axial anschließenden Bereich, in dem zur
Erhöhung der
Förderleistung
die größere radiale
Länge gegeben
ist. Ferner weist die Lüfterzarge
in Abstimmung auf den Luftführungsmantel
eine Ausbildung auf, durch den die Durchströmung des Kühlers behindernde Rückströmwirbel
möglichst
unterbunden werden sollen. Auch abgesehen von den dadurch bedingten
konstruk tiven Gestaltungsmerkmalen ist der Aufbau der Luftführung relativ
aufwändig
und führt
zu einem relativ großen
Raumbedarf, insbesondere hinsichtlich der axialen Baulänge.
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Auch
aus der
DE 1 428 273
A ist es bekannt, einen Axiallüfter bezüglich seiner Lüfterschaufeln
im anströmseitigen
Bereich radial verkürzt
auszuführen, um
die Luftführung
anströmseitig
radial nach innen einbiegen zu können,
mit dem Ziel der Verringerung von Spaltverlusten wie auch einer
raumsparenden und flachen Gehäusebauweise
bei guter axialer Führung
der Luftströmung.
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Ferner
sind aus der
EP 0 945
626 A2 Axiallüfter
bekannt, die mit verstellbaren Lüfterflügeln arbeiten
und bei denen die Lüfterflügel im Umfang
der Nabe des Lüfterrades
bei radialer Erstreckung gelagert sind. Zur Verstellung der Lüfterflügel nimmt
die Nabe zentral einen axial verstellbaren Stellkolben auf, der
umfangsseitig Aufnahmen für
den Lüfterflügeln zugeordnete
und exzentrisch zu diesen liegende Stellzapfen aufweist, so dass
die Lüfterflügel durch Axialverstellung
des Stellkolbens verstellbar sind. Entsprechend den Endlagen, zwischen
denen die Lüfterflügel umstellbar
sind, weist der Stellkolben eine Ausgangslage auf, die einer Regelarbeitsstellung
entspricht und auf die der Stellkolben federbelastet ist. Diese
Ausgangslage ist über
Anschlagelemente drehzahl- bzw. temperaturabhängig lageveränderlich,
derart, dass bei Drehzahlen insbesondere oberhalb des maximalen
Kühlleistungsbedarfes
die Anschlagbegrenzung in Richtung auf einen Festanschlag zurückgeht,
was zu einer flacheren Stellung der Lüfterflügel und damit geringerer Lüfterleistung führt.
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Wird
der Stellkolben druckbeaufschlagt, so werden die Lüfterflügel aus
ihrer der Regelarbeitsstellung entsprechenden Ausgangslage in eine
Lage umgestellt, in der sie, einer Kurzar beitsstellung entsprechend,
in Gegenrichtung fördern,
wie dies beispielsweise zum Freiblasen von verunreinigten Kühlern oder
dergleichen gewünscht
ist. Die Rückstellung
auf die Ausgangslage erfolgt nach entsprechendem Abbau der Druckbeaufschlagung
des Druckkolbens federbelastet.
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In
der Praxis haben sich Axiallüfter
mit derartigen, in der Förderrichtung
umstellbaren Lüfterrädern gut
bewährt,
so insbesondere in Verbindung mit landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen,
vor allem auch Schleppern. Steigende Leistungsanforderungen an die
Arbeitsmaschinen bei gleichzeitig wachsendem Kühlleistungsbedarf für Nebenaggregate machen
fallweise aber nicht nur höhere
Kühlleistungen
erforderlich, sondern bedingen auch komplexere Kühleranordnungen mit verstärktem Reinigungsbedarf
bei minimiertem Raumbedarf.
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Im
Hinblick auf Lüfterräder mit
Lüfterschaufeln,
die nahe dem Umfang der Lüfterräder jeweils um
eine zur Rotationsachse des Lüfterrades
parallele Achse verschwenkbar sind, ist es aus der
DE 44 46 345 A1 bekannt,
zur drehzahlabhängigen
Verstellung der Lüfterleistung
die Lüfterschaufeln
federnd in Richtung auf eine Ausgangslage vorzuspannen, die einer
maximalen Förderleistung
entspricht. Fliehkraftabhängig
können
die Lüfterschaufeln
entgegen der Federbelastung in eine ebenfalls anschlagbegrenzte
Lage schwenken, die einer verringerten Förderleistung entspricht, womit
auch die mit zunehmender Drehzahl und höherer Förderleistung ansonsten verbundene
Geräuschbelästigung
reduziert wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für einen Axiallüfter der
eingangs genannten Art den Bauaufwand und den Bauraumbedarf für die Luftführung ohne
Beeinträchtigung
der Lüfterleistung
zu reduzieren, und dies bei Ausbildung des Axiallüfters als in
der Förderrichtung
bei gleich bleibender Umlaufrichtung umkehrbarem Lüfter.
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Erreicht
wird dies mit den Merkmalen des Anspruches 1, demzufolge die Lüfterzarge
mit ihrem flexiblen Zargenteil im Überdeckungsbereich zu den Lüfterflügeln als
Teil der Luftführung
zum Lüfterrad
einen Mantel bildet, der aufgrund seiner Flexibilität und Unempfindlichkeit
ungeachtet der gegebenen Beweglichkeiten zwischen den Aggregaten
dicht an den Umkreis der Lüfterschaufeln
herangeführt
werden kann, da der flexible Zargenteil in der Ausbildung als Bürstenmantel
auch unempfindlich gegen momentane Kontakte zu den Lüfterschaufeln
ist. Es lassen sich so Spaltverluste im Saugbetrieb des Lüfters ohne
aufwändige,
der Luftführung
zugehörige,
zusätzliche
Abdeckungen vermeiden, und dies ungeachtet der Maximierung der Lüfterleistung
dadurch, dass die Lüfterschaufeln
im an den vom flexiblen Zargenteil überdeckten Teil der Lüfterflügel anschließenden Teil
eine größere radiale
Länge aufweisen
als im überdeckten
Teil. Beeinträchtigt
werden diese Effekte in der Anwendung auf einen Axiallüfter mit
bei gleicher Umlaufrichtung umkehrbarer Förderrichtung nicht, da der Überdeckungsbereich
der Lüfterschaufeln
zum flexiblen Zargenteil in beiden Förderrichtungen im Wesentlichen
der Gleiche ist, so dass ungeachtet der jeweiligen Förderrichtung
auch die Mantelfunktion des flexiblen Zargenteiles zum Lüfterrad
jeweils gegeben ist.
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In
Verbindung mit den einerseits geforderten hohen Kühlleistungen
gewinnt andererseits die notwendige Reduzierung der Kühlleistung
in leistungs- oder drehzahlbedingt thermisch unkritischen Bereichen
bei Brennkraftmaschinen erhöhte
Bedeutung, mit der Folge, dass, bezogen auf eine entsprechende Durchströmungsrichtung
die auf diese Durchströmungsrichtung
eingestellten Lüfterflügel in eine
verhältnismäßig flache
Winkellage zur Umlaufebene des Lüfterrades
einzustellen sein sollten. Dies bedingt in bezug auf Exzenterverstellungen
für die
Lüfterräder ü ber einen
zentralen Stellkolben bei der geforderten kleinen Bauweise verhältnismäßig geringe
Exzentrizitäten,
verbunden mit ungünstigen
Abstützverhältnissen
in der Endlage aufgrund der Stellung des Exzenters zur Achse des
Stellkolbens.
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Dem
wird erfindungsgemäß dadurch
begegnet, dass zumindest einem Flügel, insbesondere aber mehreren
oder sogar allen Flügeln
in einer der einander entgegen gerichteten Förderrichtungen entsprechenden
Endstellungen ein im Schwenkweg des Flügels liegender und gegen die
Nabe abgestützter Anschlag
zugeordnet wird, der außenseitig
zur Nabe liegt und versetzt zur Drehachse des Flügels über das Flügelblatt beaufschlagt wird.
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Dieser
Anschlag kann als Thermoelement, oder auch als Feder ausgebildet
werden, wobei auch das Thermoelement zusätzliche Federeigenschaften aufweisen
kann.
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Zweckmäßigerweise
ist das Thermoelement so am Umfang der Nabe angeordnet und/oder
in Bezug auf die axiale Verschraubung der Nabe platziert, dass das
Thermoelement über
diese Verschraubung mit der Nabe verbunden werden kann, wobei für das Thermoelement
eine Ausrichtung zweckmäßig ist, bei
der dieses etwa senkrecht zum Flügelblatt
in der abzustützenden
Endstellung liegt, und gegebenenfalls bei Verschwenkung des Flügels in
seine entgegengesetzte Endlage auch als Festanschlag für den Flügel dienen
kann.
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In
entsprechender Weise kann erfindungsgemäß auch eine Feder mit der Nabe
verbunden werden, wobei diese Feder auch als die Nabenachse umschließende Ringfeder
ausgebildet sein kann, die in der einen Endlage, den Ring zunehmend
schließend,
eine elastische Abstützung
bildet und bezogen auf die andere Endlage als Festanschlag gestaltet
ist.
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Weitere
Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird
die Erfindung nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
stark schematisierte Darstellung eines einem Axiallüfter zugeordneten
Lüfterrades
mit im Übergang
zum Lüfterrad
liegender Luftführung
in der Ausgestaltung als flexible Lüfterzarge,
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2 stark
schematisiert und als Ausschnitt, in Zuordnung zur Nabe des Lüfterrades
einen Lüfterflügel in Drauf sicht,
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3 eine
schematisierte Schnittdarstellung einer Ausbildung einer Lüfterzarge
als Borstenband,
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4 in
schematisierter Draufsicht eine Teildarstellung eines Lüfterrades
eines zwischen einem Kühler
und einer Brennkraftmaschine liegenden Axialgebläses mit zugehöriger, angedeuteter,
und zum Lüfterrad
umfangsseitiger Luftführung,
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5 bis 8 schematisierte
Ansichten eines Lüfterrades,
mit bezogen auf die Endlagen der Lüfterflügel des Lüfterrades gegebener Abstützung über ein
federndes Anschlagelement in Form einer Ringfeder, und
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9 und 10 eine
den 5 und 6 weitgehend entsprechende Darstellung
mit einer für eine
Endlage der Flügel
des Lüfterrades
vorgesehenen Abstützung über ein
als Dehnstoffelement ausgebildetes Anschlagelement.
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Die
Teildarstellung eines Lüfterrades
1 gemäß
1 bezieht
sich auf eine Lüfterradkonfiguration
mit über
eine Nabe
2 getragenen Lüfterflügeln
3, bei der in
die Nabe
2 in nicht gezeigter Weise der Antrieb für die Umstellung
der Lüfterflügel
3 zwischen Endlagen
zugeordnet ist, in denen das Lüfterrad
1 bei gleichbleibender
Drehrichtung in entgegengesetzten Richtungen fördert. Eine Lüfterradkonfiguration
dieses Grundaufbaus ist insbesondere auch bezüglich ihres Stellantriebes
für die
Lüfterflügel
3 der
EP 0 945 626 A2 zu
entnehmen, die zeigt, dass der Stellantrieb über zur radialen Drehachse
4 der
Lüfterflügel
3 parallele
Exzenterzapfen – wie
in
4 bei
16 angedeutet – erfolgt, die in den Umfang
eines in der Nabe
2 axial verschieblichen Stellkolbens
eingreifen. Ferner zeigt die
EP 0 945 626 A2 die Anordnung der Lüfterradkonfiguration
in einer Verwendung als Axiallüfter, der
zwischen beiderseits angeordneten Aggregaten liegt. Eine diesbezügliche Schemadarstellung
zeigt
4, bei der als Aggregate ein Kühler
5 und eine Brennkraftmaschine
6 vorgesehen
sind, zwischen denen das Lüfterrad
1 als
Bestandteil des Axiallüfters mit
einer umschließenden
Luftführung
7 liegt.
Die Luftführung
7 ist
als Kanal angedeutet, der radial beabstandet zum die Lüfterflügel
3 umschließenden Umkreis
8 liegt
und der beabstandet zum Kühler
5 endet.
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In 4 ist
das Lüfterrad 1 nur
stark schematisiert gezeigt, wobei die im Betrieb gleichbleibende
Umlaufrichtung des Lüfterrades 1 in
der Aufsicht durch den Pfeil 9 veranschaulicht ist, und
die in Abhängigkeit
von der Stelllage der Lüfterflügel 3 gegebene
Förderrichtung
mit 10 bzw. 11 angedeutet ist.
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4 veranschaulicht
des weiteren bezogen auf die jeweilige Förderrichtung 10 bzw. 11,
angedeutet durch Strich-Punkt-Linien,
zugehörige
Endlagen 12, 13 der Lüfterflügel 3, wobei die Endlage 12 der
in Richtung auf die Brennkraftmaschine zielenden Förderrichtung 10 (Regelarbeitsstellung)
und die Endlage 13 der in Richtung auf den Kühler 5 zielenden
Förderrichtung 11 (Kurzarbeitsstellung)
zugeordnet ist.
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Bezogen
auf den Lüfterflügel 3,
der in der Darstellung gemäß 4 in
der zur Zeichenebene senkrechten, die Drehachse 14 des
Lüfterrades 1 enthaltenen
Ebene liegt, ist die Lagerung des Lüfterflügels 3 in der Nabe 2 als
Kreis 15 angedeutet, und der mit dem gezeigten Lüfterflügel 3 verbundene,
in dessen Exzenterantrieb liegende, in den Umfang des nicht gezeigten,
axial verschieblichen Stellkolbens eingreifende Exzenterzapfen mit 16 bezeichnet,
wobei die dargestellte Lage des Exzenterzapfens 16 der in
Volllinien gezeigten Regelarbeitsstellung des Lüfterflügels 3 entspricht.
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Strichliert
ist der gleiche Lüfterflügel 3,
bei der Regelarbeitsstellung entsprechender Grundeinstellung, mit
flacherer Anstellung zur zur Drehachse 14 senkrechten,
zentralen Umlaufebene 17 angedeutet, wobei die dieser flacheren
Anstellung entsprechende Lage des Exzenterzapfens 16 ebenfalls strichliert
angedeutet ist. Diese strichlierte Lage des Lüfterflügels 3 wird dadurch
erreicht, dass der in Volllinien, bezogen auf die Regelarbeitsstellung,
dargestellten Endlage des Lüfterflügels 3 als
Anschlag eine nachgiebige Abstützung
zugeordnet ist, die als Feder oder als in Abhängigkeit von der Temperatur
längenverstellbares
Element, insbesondere Dehnstoffelement ausgebildet ist, so dass
drehzahlabhängig und/oder
unmittelbar temperaturabhängig
mit fallender Temperatur eine Verstellung des Lüfterflügels 3 in Richtung
auf die strichlierte Lage (geringerer Anstellwinkel) stattfindet,
womit dem im Regelfall jenseits des Volllastbereiches – als Bereich
höchster
thermischer Belastung der Brennkraftmaschine – mit zunehmender Drehzahl
gegebenen geringeren Kühlleistungsbedarf
der Brennkraftmaschine 6 Rechnung getragen werden kann.
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Die
Prinzip-Darstellung gemäß 4 veranschaulicht,
dass der Exzenterzapfen 16 bei dieser auf verringerte Förder- und
damit Kühlleistung
gegebenen Ausrichtung des Lüfterflügels 3 (strichlierte
Darstellung) sich nahe einer Totpunktstellung befindet, was unter
mechanischen Gesichtspunkten in Bezug auf etwa über den Exzenterzapfen zu übertragende Kräfte kritisch
sein kann.
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5 bis 10 veranschaulichen
bezogen auf die der Regelarbeitsstellung entsprechende Lage des
Lüfterflügels 3 die
Verlagerung der Endanschlagsfunktion auf eine separate Abstützung 18, und
damit eine Entlastung des Exzenterstelltriebes zumin dest in Bezug
auf diese Anschlagfunktion.
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In
den 5 bis 8 ist die Abstützung 18 durch
ein Federelement gebildet, das als Ringfeder 19 ausgebildet
ist, die einen zapfenartigen, zur Drehachse 4 des Lüfterflügels 3 konzentrischen
Bereich 20 des Lüfterflügels 3 teilweise
umschließt
und die mit ihrem einen Schenkel 21 gegen das Gehäuse 22 der
Nabe 2 fixiert ist. Der Schenkel 21 läuft zu diesem Zweck
in einem Ausleger 23 aus, der nabenseitig festgelegt ist,
wobei zur Festlegung die Axialspannelemente 24, insbesondere
Schrauben Verwendung finden können, über die
die Nabenhälften
der koaxial zur Drehachse 14 liegenden Nabe 2 axial
zusammengespannt sind, wobei in der Teilebene 25 die Drehachsen 4 der
Lüfterflügel 3 liegen.
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Der
andere Schenkel 26 der Ringfeder 19 läuft in einer
Abkröpfung 27 aus,
gegen die der Flügel 3 in
seiner der Regelarbeitsstellung entsprechenden Lage (5)
anliegt, wobei die Abkröpfung 27 zum Übergang
des Schenkels 21 in den Ausleger 23 einen Abstand
aufweist, der drehzahl- und/oder temperaturabhängig ein Verschwenken des Flügels 3 auf eine
flachere Anströmlage
zulässt,
wie sie in 4 strichliert angedeutet und
erläutert
ist.
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Die
drehzahlabhängige
Abstützung
kann überlagert
zu einer temperaturabhängigen
Abstützung
vorgesehen sein, es kann aber auch eine lediglich drehzahlabhängige oder
lediglich temperaturabhängige
Abstützung
vorgesehen sein, letzteres bei Ausbildung als Bimetallfeder entsprechender
Härte, die
sich mit abnehmender Temperatur zusammenzieht und den Spalt zwischen
den Schenkeln 23, 26 verringert. Bei Ausbildung
als lediglich federnde Ringfeder ergibt sich eine entsprechende
Verstellung in Abhängigkeit
von dem mit der Drehzahl wachsendem Luftwiderstand.
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7 und 8 veranschaulichen,
dass die Ringfeder 19 insbesondere über ihren Ausleger 23 auch
in der entgegengesetzten Endlage der Lüfterflügel 3 einen Endanschlag
bilden kann, so dass die Exzenterverstellung für die Lüfterflügel 3 auch insoweit entlastet
ist.
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9 und 10 zeigen,
analog zur Abstützung 18,
eine weitere Ausgestaltungsform, bei der die nunmehr mit 28 bezeichnete
Abstützung
durch ein Dehnstoffelement 29 gebildet ist, über das
der jeweilige Lüfterflügel 3 im
Bereich seines Lüfterblattes 30 radial
versetzt zur Drehachse 4 zu beaufschlagen ist. Hierbei
lassen sich, wie die 9 und 10 veranschaulichen,
relativ große
radiale Abstände
des Dehnstoffelementes 29 zur Drehachse 4 des
Lüfterflügels 3,
und damit entsprechend große
Hebelarme verwirklichen, so dass eine günstige Kraftaufnahme gewährleistet
ist und mit klein bauenden Dehnstoffelementen 29 gearbeitet
werden kann, wie auch die 9 und 10 veranschaulichen.
Zweckmäßigerweise
erstreckt sich das jeweilige Dehnstoffelement 29 bezogen
auf die abzustützende
Endlage des Lüfters 3 – bezogen
auf dessen Regelarbeitsstellung – etwa senkrecht zum Lüfterblatt 30,
so dass günstige Übertragungsverhältnisse
gegeben sind. Die Halterung bzw. Abstützung des Dehnstoffelementes 29 gegen
die Nabe 2 kann mit Vorteil analog zur Ausgestaltung gemäß 5 bis 8 erfolgen.
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Hohe
geforderte Kühlleistungen,
insbesondere aber auch starke Luftströme in der Kurzarbeitsstellung
entsprechend der Förderrichtung 11,
bedingen ungeachtet eines anzustrebenden, möglichst kleinen Bauvolumens
sehr leistungsstarke Axialgebläse,
wie sie mit der Erfindung unter Verwendung eines Lüfterrades 1 mit
bezogen auf die Förderrichtung umstellbaren
Lüfterflügeln 3 bereitgestellt
werden, bei denen die Lüfterflügel zur
Umstellung von der einen auf die andere Förderrichtung durch eine die Drehachse 14 der
Lüfterradnabe 2 enthaltende
Ebene schwenken und bezogen auf ihre beiden, den entgegengesetzten
Förderrichtungen 10 bzw. 11 zugeordneten
Endlagen 12 bzw. 13 in Richtung auf die jeweilige
Endlage von den Luftkräften
beaufschlagt sind, so dass über
diese Beaufschlagung bei entsprechender Abstützung in Gegenrichtung, die
jeweilige Endlage im Betrieb auch gesichert ist. Diese Art der Umstellung
zwischen den Endlagen 12 und 13 symbolisiert der
Pfeil 31 (4), wobei der Lüfterflügel 3 bezogen
auf diese Endlage strichpunktiert angedeutet ist. Bezogen auf die
Umlaufrichtung 9 sind die Lüfterflügel 3 konkav gekrümmt und,
bei im wesentlichen symmetrischer Ausbildung zu einer die Drehachse 4 der
Lüfterflügel enthaltenden
Ebene.
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Aufgrund
des geschilderten Aufbaus des Lüfterrades 1 und
der Stellung der Lüfterflügel 3 in
ihren Endlagen 12 und 13, sowie der Verschwenkung der
Lüfterflügel 3 über eine
die Drehachse 14 des Lüfterrades 1 und
die jeweilige Drehachse 4 der Lüfterflügel 3 enthaltende
Ebene bei der Umstellung zwischen den Endlagen 12 und 13,
liegen die Lüfterflügel 3,
unabhängig
von ihrer jeweiligen Einstelllage, bezüglich ihrer über eine
die Drehachse 4 enthaltende Ebene abgegrenzten Lüfterblatthälften jeweils
im wesentlichen auf der gleichen Seite einer zur Drehachse 14 senkrechten
und die Drehachsen 4 der Lüfterflügel enthaltenden Querebene
als Umlaufebene 17. Dadurch können die Lüfterflügel 3 in Anpassung an
unterschiedliche Durchmesser der Luftführung ungeachtet ihrer Verstellbarkeit über ihre
Breite in unterschiedlicher Höhe
ausgeführt
werden, wodurch der jeweilige, zur Verfügung stehende freie Durchtrittsquerschnitt
der Luftführung
besser genutzt werden kann. Dies auch unter dem Aspekt, dass, bei dem
bevorzugt vorgesehenen Einsatz des Axiallüfters im Übergang zwischen Kühler 5 und
Brennkraftmaschine 6, diese Aggregate im Regelfall unabhängig voneinander
elastisch abgestützt
sind und relativ zueinander ein teilweise erhebliches Bewegungsspiel
aufweisen, mit der Folge, dass beispielsweise gegenüber der
dem Kühler 5 zugeordneten
Lüfterzarge 32 seitens
der Lüfterflügel 3 des
Lüfterrades 1 ein
entsprechendes Radialspiel gegeben sein muss. Dies bedingt bei Abstimmung
der Lüfterflügel auf
den dadurch gegebenen Radius, dass bei sonst gleichen, bezüglich des
Lüfterrades 1 gegebenen
Verhältnissen
nur eine verringerte Lüfterleistung
zur Verfügung steht.
Dem wird erfindungsgemäß dadurch
begegnet, dass das Lüfterrad 1 lediglich
in dem von der Zarge 32 überdeckten Bereich bezüglich des
durch seine Lüfterflügel 3 bestimmten
Durchmessers auf das lichte Zargenmaß abzüglich eines erforderlichen Freiraumes
abgestimmt wird, im sonstigen Bereich seiner Lüfterflügel 3 aber demgegenüber einen
größeren Durchmesser,
insbesondere auch einen den lichten Querschnitt der Lüfterzarge 32 überragenden Durchmesser
aufweisen kann, so dass sich in Richtung auf die Zarge 32 eine
größere Förderleistung
ergibt, und ebenso bei Förderung
in Gegenrichtung durch die dann austrittsseitig gegebene Durchmesserverbreiterung
des Lüfterrades 1.
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Diese
Effekte lassen sich insbesondere auch bei Lösungen mit Vorteil einsetzen,
bei denen eine Luftführung,
die in der Zarge 32 ausläuft, lediglich zargenseitig,
so also beispielsweise im Übergang zum
Kühler 5 vorgesehen
ist, in Gegenrichtung, also beispielsweise in Richtung auf die Brennkraftmaschine 6 von
einer besonderen, insbesondere kanalartigen Luftführung aber
abgesehen wird.
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Der
erfindungsgemäßen Lösung kommt
in Verbindung mit der Anordnung der Zarge 32 im Übergang
zum Kühler 5 oder
einem sonstigen Aggregat besondere Bedeutung zu, wenn in Anströmung auf dieses
Aggregat eine Luftführung
zu einer Erfassung der vollen Fläche
des Aggregates notwendig ist, wie dies insbesondere dann der Fall
ist, wenn der erfindungsgemäße Axiallüfter in
einer entsprechenden Arbeitsstellung, die im Regelfall eine Kurzarbeitsstellung
ist, genutzt wird, um Verunreinigungen des entspre chenden Aggregates
wegzublasen, was eine hohe Förderleistung
und eine möglichst
gleichmäßige Erfassung
der freizublasenden Fläche
bedingt.
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Zur
Anpassung kann in einfacher Weise, wie in 1 dargestellt,
eine Abschrägung
der Lüfterflügel 3 im
radial äußeren, in Überdeckung
zur Zarge 32 liegenden Bereich ihrer Lüfterblätter 30 vorgenommen
werden, wobei eine solche den Durchmesser reduzierende Abschrägung in 1 bei 34 dargestellt ist.
Die Zuordnung der 2 zu 1 lässt auch
erkennen, dass bezogen auf den jeweiligen Schwenkweg der Lüfterblätter 30 der
Lüfterflügel 3 zwischen den
Endlagen – siehe
hierzu 4 mit den Endlagen 12 und 13 – die gegen
den radialen Rand des Lüfterblattes 30 jeweils
verlaufende Abschrägung 34 verhältnismäßig flach
gehalten sein kann, wobei es insbesondere in Berücksichtigung auftretender Bewegungsspiele
zwischen den Aggregaten, zwischen denen der Axiallüfter vorgesehen
ist, von Vorteil sein kann, die Lüfterzarge 32 zumindest
auslaufend flexibel zu gestalten, so dass das radiale Spaltmaß zum Lüfterblatt 30 klein
gehalten werden kann, wenn extreme Bewegungen auch durch eine gewisse
Flexibilität
der Zarge abgefangen bzw. ausgeglichen werden können. Insbesondere erweist
sich für
die Zarge 32 auch unter diesem Aspekt eine Ausbildung als Bürstenmantel 35 als
zweckmäßig, der über den
Lüfterflügeln 3 mit
in Achsrichtung 14 des Lüfterrades 1 verlaufenden
Borsten ausläuft.
Ein solcher Bürstenmantel 35 ermöglicht besonders
geringe Übergangsspiele
zum Außenumfang
der Lüfterblätter 30,
da die Borsten bei extremen Bewegungsspielen auch ein Eintauchen
der Lüfterblätter 30 in
den Mantel gestatten, ohne dass Beschädigungen durch Verkanten oder
dergleichen zu befürchten
sind.
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Analog
zu 1 sind zur Veranschaulichung der Erfindung entsprechende
Abschrägungen 34 auch
an den Lüfterblättern 30 der
in 8 und 9 gezeigten Lüfterräder 1 vorgesehen.
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3 zeigt
in vergrößerter Darstellung
einen Bürstenmantel 35 mit
einem Rückteil 36, über das
die Borsten des Borstenbandes 37 gehalten und geführt sind,
wobei als Borsten bevorzugt haarähnliche
Borsten entsprechender Stabilität,
insbesondere Kunststoffborsten, Verwendung finden, aber auch streifenförmige Gebilde
eingesetzt werden können,
so, bezogen auf die Darstellung gemäß 3, auch
in Umfangsrichtung aneinander anschließende flache Hochkantstreifen.
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Bevorzugt
läuft die
Lüfterzarge 32 in Überlappung
zum Lüfterrad 1 lediglich
in solch einem flexiblen Bürstenmantel 35 aus,
der seinerseits an einem Tragring 38 befestigt ist, der
insbesondere als Übergang
zum anschließenden
Aggregat, beispielsweise einem Kühler 5,
ausgebildet ist.