DE3002570C2 - Schaltuhr mit einer Tagesschaltscheibe, die gegen eine Wochenschaltscheibe auswechselbar ist - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltuhr mit einer um eine ortsfeste Achse drehbaren Schaltscheibe, an deren Rand verstellbare Schaltreiter zum Betätigen von Kontakten angebracht sind und die als Tagesschaltscheibe mit einem an ihrer Unterseite vorgesehenen Zahnkranz in ein Antriebsrad eingreift sowie gegen eine entsprechend mit Schaltreitern bestückte Wochenschaltscheibe auswechselbar ist.

Eine Schaltuhr der eingangs erwähnten Art ist in der deutschen Offenlegungsschrift 28 10 485 beschrieben. Bei dieser Schaltuhr treibt ein Antriebsrad eine Tagesschaltscheibe direkt an, während zum Antrieb der Wochenschaltscheibe ein Zwischenzahnrad erforderlich ist. Abgesehen von diesem Mehraufwand ist die Schaltuhr insofern nachteilig, als die zweite Programmscheibe für den entsprechenden Einsatz besonders beschafft werden muß, d. h., je nach Einsatz der Uhr eine zusätzliche Lagerhaltung für die Schaltscheiben nötig ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnte Schaltuhr so auszubilden, daß eine besondere Lagerhaltung einer zweiten Schaltscheibe nicht erforderlich ist und der Aufbau gegenüber der bekannten vereinfacht wird. Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß die an ihrem Rand symmetrisch zur Scheibenmittelebene aasgebildete Schaltscheibe durch Umstecken auf der Drehachse sowohl als Tagesschaltscheibe als auch als Wochenschaltscheibe verwendbar ist, indem einmal ein auf der Wochenschaltscheibenseite vorgesehener Zahnkranz in eine Zahnteilung und zum anderen Mal ein auf der Tagesschaltscheibenseite vorgesehener Zahnkranz in eine andere Zahnteilung mit dem Übersetzungsverhältnis 7 :1 des abgestuft ausgebildeten Antriebsrades eingreift

Anhand der Zeichnung sei die Erfindung näher erläutert

Fig. 1 zeigt eine Schaltuhr in Draufsicht, bei der die Woschenschaltscheibe in Funktion ist, während

Fig.2 einen Querschnitt durch eine Schaltscheibe gemäß der Linie A-A nach F i g. 3 wiedergibt; in Fig.3 ist die Schaltuhr in Draufsicht mit der als Tagesschaltscheibe arbeitenden Schaltscheibe dargestellt.

Die Schaltuhr 1 nach F i g. 1 bis 3 enthält in ihrem Sockel ein nicht dargestelltes Getriebe, das mit einem Antriebsrad 2 durch die Oberseite 3 des Gehäuses greift.

Das Antriebsrad 2 ist an seinem freien Ende abgestuft ausgebildet, d. h., es besitzt zwei Zahnkränze 2a und 2b. Auf einer fest mit der Oberseite 3 des Gehäuses verbundenen Achse 4 ist eine Schaltscheibe 5 aufgesteckt. Die Schaltscheibe trägt Schaltreiter 6, die zum Betätigen eines Schaltsternes 7 dienen, der in nicht dargestellter Weise auf einen Kontakt einwirkt. In dem Randbereich ist die Schaltscheibe symmetrisch zur Mittelebene ausgebildet, so daß die Schaltreiter sowohl bei der Anordnung der Scheibe nach F i g. 1 als auch bei

J5 der nach Fig.2 und 3 in gleicher Weise auf den Rand aufgesteckt werden können. Die Schaltscheibe ist mit Hilfe von zwei Drahtstiften 8, die in die Scheibe eingelegt und von Hinterschneidungen gehalten werden, auf eine Ringnut 9 der Achse 4 aufgerastet. Die Schaltscheibe hat auf jeder Seite einen Zahnkranz 5a bzw. 56, von denen der jeweils oben befindliche als Rändelknopf zur Verstellung der Schaltscheibe dient. Bei der Anordnung der Schaltscheibe nach F i g. 1 befindet sich der Zahnkranz 5Zj in Eingriff mit dem

■»5 Zahnkranz 2b des Antriebsrades 2, wodurch eine 7 :1-Übersetzung für die Wochenschaltscheibe hergestellt ist. Bei der Anordnung nach Fig. 2 und 3 ist der Zahnkranz 5a mit dem Zahnkranz 2a in Eingriff, so daß für die Tagesschaltscheibe eine Übersetzung 1 : 1 besteht. Die bei der Anordnung nach Fig. 1 oben befindliche Schaltscheibenseite ist mit einer Wochenskala bedruckt, während die bei Fig. 3 nach oben gekehrte Schaltscheibenseite eine 24-Stunden-Skala aufweist.

Die erfindungsgemäße Schaltuhr ist besonders vorteilhaft, da für ein Tages- oder Wochenprogramm nur eine Uhrentype nötig ist. Das geforderte Tagesoder Wochenprogramm der Schaltuhr kann am Einsatzort von jedem Laien ohne zusätzliche Baugruppen und ohne Werkzeug einfach durch richtiges Aufstecken der Schaltscheibe eingerichtet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Schaltuhr mit einer um eine ortsfeste Achse drehbaren Schaltscheibe, an deren Rand verstellbare Schaltreiter zum Betätigen von Kontakten angebracht sind und die als Tagesschaltscheibe mit einem an ihrer Unterseite vorgesehenen Zahnkranz in ein Antriebsrad eingreift sowie gegen eine entsprechend mit Schaltreitern bestückte Wochenschaltscheibe auswechselbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die an ihrem Rand symmetrisch zur Scheibenmittelebene ausgebildete Schaltscheibe (5) durch Umstecken auf der Drehachse (4) sowohl als Tagesschaltscheibe als auch als Wochenschaltscheibe verwendbar ist, indem einmal ein auf der Wochenschaltscheibenseite vorgesehener Zahnkranz (5a) in eine Zahnteilung (2a) und zum anderen Mal ein auf der Tagesschaltscheibenseite vorgesehener Zahnkranz (5b) in eine andere Zahnteilung (2b) mit dem Übersetzungsverhältnis 7 :1 des abgestuft ausgebildeten Antriebsrades eingreift.

2. Schaltuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheibe (5) auf der Drehachse (4) in einer Ringnut (9) durch in die Scheibe eingelegte Drahtstifte (8) federnd aufgerastet ist.

3. Schaltuhr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils oben befindliche Zahnkranz (5a, 5b) als Rändelknopf zur Verstellung der Schaltscheibe (5) dient.

4. Schaltuhr nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheibe (5) auf der Seite mit der 1 : !-Übersetzung eine Wochenskala und auf der Seite mit der 7 : 1-Übersetzung eine 24-Stunden-Skala aufweist.