DE3206944A1 - Kleinuhr, insbesondere mit umlaufender minutenscheibe - Google Patents
Kleinuhr, insbesondere mit umlaufender minutenscheibeInfo
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Description
HOEGER1 STELLRECKT & PARTNER
PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 c · D 7000 STUTTGART 1 *.. .
A 44 863 b Anmelder:
k - 189 Timex Corporation
16. November 1981 Waterbury, Conn. 06720
USA
Kleinuhr, insbesondere mit umlaufender Minutenscheibe
Die Erfindung betrifft eine Kleinuhr, insbesondere Armbanduhr, mit einer längs ihres Umfangs eine Stirnradverzahnung
aufweisenden, um einen Lagerzapfen drehbaren Anzeigenscheibe, insbesondere einer Minutenscheibe, mit einer gegenüber einem feststehenden
Ziffernkranz oder dergleichen drehbaren Marke, insbesondere einem Minutenzeiger, mit einem durch einen
Antriebsmotor antriebbaren, mit der Stirnradverzahnung kämmenden Ritzel undJ.mit zwei zu beiden Seiten des
Ritzels mit dem Rand der Anzeigenscheibe zusammenwirkenden Leitelementen zum Aufrechterhalten einer
sicheren Antriebsverbindung zwischen dem Ritzel und der Anzeigescheibe.
Eine derartige Kleinuhr, und zwar eine flache Armbanduhr, ist in der DE-OS 30 16 058 beschrieben. Bei
der bekannten Uhr sind die mit dem Rand der Anzeigescheibe zusammenwirkenden Leitelemente zum Aufrechterhalten
einer sicheren Antriebsverbindung als Leitrollen ausgebildet, um so die Reibung zwischen den
Leitelementen und der Anzeigescheibescheibe - bei der bekannten Uhr sind zwei übereinanderliegende
Anzeigescheiben vorgesehen, von' denen eine transparent ist - möglichst gering zu halten. Es hat sich
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gezeigt, daß auf diese Weise keine in der Praxis voll
befriedigenden Ergebnisse erhalten werden können/ da das Eingreifen der Leitelemente am Rande der in üblicher
Weise präzise gelagerten Anzeigescheibe zu einer erheblichen Belastung der Lagerung führt und damit zu einem
vorzeitigen Verschleiß derselben. Außerdem neigen die sehr dünnen Anzeigescheiben, die für besonders flache
Armbanduhren verwendet werden, in einem so starken Maße dazu, sich zu verziehen und zu verformen, daß bei
exakt gelagerter Anzeigescheibe zwangsläufig erhebliche axiale Kräfte zwischen den Leitelementen und dem Scheibenrand
auftreten, so daß ein nachteiliger Einfluß dieser Kräfte nicht dadurch ausgeglichen werden kann, daß die
Leitelemente als Leitrollen ausgebildet werden, welche um eine zur Drehachse der Anzeigescheibe parallele
Achse drehbar sind.
Ausgehend vom Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kleinuhr der eingangs beschriebenen
Art dahingehend zu verbessern, daß auch bei. den größten praktisch zu erwartenden Verformungen
einer Anzeigescheibe senkrecht zur Soll-Lage ihrer Hauptflächen eine zuverlässige und verlustarme
Führung des Scheibenrandes zum Aufrechterhalten einer sicheren Antriebsverbindung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Kleinuhr der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Anzeigescheibe mit radialem Spiel auf ihrem Lagerzapfen gelagert ist.
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Der entscheidende Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung
besteht darin, daß die Anzeigescheibe aufgrund des bewußt
vorgesehenen Lagerspiels eine gewisse Taumelbewegung - natürlich innerhalb vorgegebener Grenzen - ausführen
kann, so daß durch die Leitelemente bei einer verzogenen Scheibe bzw. bei einem verformten Scheibenrand
mit außerordentlich geringen Kräften eine einfache Kippbewegung der ganzen Anzeigescheibe einschließlich
ihrer Lagerbuchse bezüglich des Lagerzapfens herbeigeführt wird, um den Scheibenrand, dort wo er in Kontakt
mit dem Antriebsritzel steht, in einer relativ genau definierten Lage zu halten.
Dabei hat es sich in Ausgestaltung der Erfindung als günstig erwiesen, wenn die beiden Leitelemente als
Leitstifte angrenzend an die eine Hauptfläche der Anzeigescheibe angeordnet sind und wenn ein dritter
Leitstift in ümfangsrichtung der Anzeigescheibe zwischen den beiden anderen Leitstiften und angrenzend
an die andere Hauptfläche derselben angeordnet ist. Diese Konstruktion hat den Vorteil, daß zunächst einmal
anstelle der doch relativ komplizierten Leitrollen mit eigenen Lagerzapfen einfache Leitstifte verwendet
werden können, die in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung einfach durch Ansätze der Motoranordnung
gebildet sind. Außerdem erhält man einen durch drei fest vorgegebene Punkte definierten
Toleranzbereich für Lageänderungen des Randes der Anzeigescheibe, wobei dieser Toleranzbereich im
Hinblick auf die Anforderungen in der Praxis immerhin so groß gewählt werden kann, daß die Anzeige-
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scheibe im Normalfall überhaupt nicht zur Anlage an einen der Leitstifte kommt. Dies wird sofort deutlich,
wenn man bedenkt, daß die Dicke einer Anzeigescheibe beispielsweise 0,1 mm beträgt, während die durch die
Leitelemente definierte und in Abhängigkeit von der Höhe des Antriebsritzels gewählte Spaltbreite für den
Laufweg des Plattenrandes durchaus 0,4 mm betragen kann und damit viermal so groß ist wie die Plattendicke.
Andererseits sind auch stärkere Verformungen des Plattenrandes völlig unkritisch, da dann wie gesagt
einfach ein Kippen der ganzen Anzeigescheibe bezüglich ihres Lagerzapfens herbeigeführt wird, ohne
daß hierdurch an der Scheibenlagerung, an den Leitstiften oder am Scheibenrand irgendwelche kritischen
Kräfte auftreten würden. Damit ist aber ein langer, störungsfreier und verschleißarmer Betrieb der erfindungsgemäßen
Kleinuhr gewährleistet.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Draufsicht auf
eine bevorzugte Ausführungsform einer Kleinuhr gemäß der Erfindung bei abgenommenem
Uhrgehäuse und
Fig. 2 einen Teilguerschnitt durch die Uhr gemäß Fig. 1 längs der Linie 2-2 in
dieser Figur.
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Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen Gehäuseboden 10, an
welchem eine Batterie 12 und die verschiedenen Elemente eines Uhrwerks, nämlich eine Motoranordnung 14* eine
gedruckte Schaltung 16 mit einer integrierten Halbleiterschaltung
18 und einem Schwingquarz 20 sowie ein Uhrwerksgetriebe 22, montiert sind, zu dem auch eine
Anzeigescheibe 24 mit einem Minutenzeiger 26 und ein Stundenzeiger 28 gehören. All diese Elemente sind bei
der fertig montierten Uhr, wie dies Fig. 2 zeigt, von einem Gehäuse bzw. einem Gehäusering 30 umschlossen,
in dem ein Uhrglas 32 gehaltert ist, welches praktisch die gesamte Anordnung gemäß Fig. 1 überdeckt
und außerhalb des Umfangs der Anzeigescheibe 24 innen oder außen mit einer undurchsichtigen Beschichtung
versehen sein kann, um den Blick auf das Innere der Uhr zu verdecken. Außerdem ist an der
Innenseite des Uhrglases 32 üblicherweise ein Ziffernkranz vorgesehen, wobei die Ziffern in das Uhrglas
eingeätzt oder auf dieses aufgetragen sein können oder auch auf einem eigenen Träger an der Unterseite
des Uhrglases vorgesehen sein können.
Die vorstehend beschriebenen Elemente der in Fig. 1 und 2 gezeigten Uhr sind weitgehend üblich bzw. bekannt
oder im Rahmen der vorliegenden Anmeldung ohne besonderes Interesse. Wichtig sind dagegen zwei erfindungsgemäße
Besonderheiten der betrachteten Uhr, die zunächst einmal darin bestehen, daß eine in der
Mitte der Anzeigescheibe 24 vorgesehene Lagerbuchse
34 den Lagerzapfen 36 des Uhrwerksgetriebes 22 bzw. die auf diesem Zapfen 36 sitzende Stundenwelle 38,
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die den Stundenzeiger 28 trägt/ mit radialem Spiel umschließt. Dieses radiale Spiel ermöglicht nämlich ein
gewisses Kippen der Anzeigescheibe 24 bezüglich des ihre Drehachse bestimmenden Lagerzapfens 36.
Außerdem sind erfindungsgemäß längs des Randes der Anzeigescheibe 24 zwei untere, das heißt mit der Unterseite der Anzeigescheibe 24 zusammenwirkende Leitstifte
40 sowie ein mit der Oberseite der Anzeigescheibe 24 zusammenwirkender oberer Leitstift 42 vorgesehen.
Die drei Leitstifte 40/ 42 definieren in axialer bzw. senkrechter Richtung einen Spalt, in dem
der Rand der Anzeigescheibe 24 frei pendeln kann, ohne daß die Gefahr bestünde, daß eine Stirnradverzahnung
44 längs des äußeren Umfangs der Anzeigescheibe 24 außer Eingriff mit einem Antriebsritzel
46 der Motoranordnung 14 gelangen.könnte. Bei stärkeren, den durch die Leitstifte 40, 42 definierten
Toleranzbereich überschreitenden Verformungen des Randes der Anzeigescheibe 24 erzwingen die Leitstifte
40, 42 erfindungsgemäß eine Kippbewegung der Anzeigescheibe 24, was deshalb problemlos möglich ist,
weil die Lagerbuchse 34 den Lagerzapfen 36 mit radialem Spiel umgibt. Auch in diesem Fall, das heißt auch
bei stärkeren Verformungen der Anzeigescheibe 24 mit dem darauf fest angebrachten Minutenzeiger 26, wird ·
also die Antriebsverbindung zwischen dem Ritzel 46 und der Stirnradverzahnung 44 sicher aufrechterhalten.
Die problemlose Führung des interessierenden Randbereichs
der Anzeigescheibe 24 im Antriebsbereich,
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das heißt in unmittelbarer Nähe des Ritzels 46,., läßt
sich dabei, was die Leitstifte 40 und 42 anbelangt,
außerodentlich einfach und billig verwirklichen, da diese Leitstifte einfach an den ohnehin vorhandenen
Joch- und Halterungselementen der Motoranordnung 14 vorgesehen werden können, wie dies beim Ausführungsbeispiel der Fall ist. Außerdem erkennt man, daß die
Lagerung der Anzeigescheibe 24'mit einem gewissen Spiel zum Ermöglichen der gegebenenfalls erforderlichen Kippbewegungen der Anzeigescheibe 24 eher
billiger, zumindest aber nicht teurer ist als die bisherige exakte Lagerung. Damit wird aber deutlich,
daß die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
in der beschriebenen Weise praktisch ohne zusätzliche Kosten gelöst wird.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Kleinuhr mit Vorteil auch so ausgebildet
werden kann, da£ die beiden Leitelemente als einander bezüglich der Anzeigescheibe gegenüberliegende
und in der Nähe des Ritzels jeweils einer der Hauptflächen der Anzeigescheibe benachbarte Leitstifte
ausgebildet sind. Es sind also in diesem Fall nur zwei Leitstifte vorhanden, zwischen denen die Anzeigescheibe
24 mit einem gewissen Spiel laufen kann und an denen sie sich gegebenenfalls mit der einen
oder anderen ihrer Hauptflächen abstützen kann, wobei jedoch stets eine sichere Antriebsverbindung zwischen
dem Ritzel 46 und der Stirnradverzahnung 44 der Anzeigescheibe 24 aufrechterhalten wird.
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Leerseite
Claims (4)
1. Kleinuhr, insbesondere Armbanduhr/ mit einer
längs ihres Umfangs eine Stirnradverzahnung aufweisenden, um einen Lagerzapfen drehbaren Anzeigenscheibe/
insbesondere einer Minutenscheibe, mit einer gegenüber einem feststehenden Ziffernkranz
oder dergleichen drehbaren Marke, insbesondere einem Minutenzeiger, mit einem durch einen
Antriebsmotor antreibbaren, mit der Stirnradverzahnung kämmenden Ritzel und mit zwei zu beiden
Seiten des Ritzels mit dem Rand der Änzeigenscheibe zusammenwirkenden Leitelementen zum Aufrechterhalten
einer sicheren Antriebsverbindung zwischen dem Ritzel und der Anzeigescheibe, dadurch gekennzeichnet , daß die Anzeigescheibe
(24) mit radialem Spiel auf ihrem Lagerzapfen (36) gelagert ist.
2. Kleinuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leitelemente als Leitstifte (40)
angrenzend an die eine Hauptfläche der Anzeigescheibe (24) angeordnet sind und daß ein dritter
Leitstift (42) in ümfangsrichtung der Anzeigescheibe
(24) zwischen den beiden anderen Leitstiften (40) und angrenzend an die andere Hauptfläche derselben angeordnet ist.
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3. Kleinuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitstifte (40) durch Ansätze der Motoranordnung
(14) gebildet sind.
4. Kleinuhr nach Anspruch λ, dadurch gekennzeichnet/ daß die beiden Leitelemente als einander bezüglich
der Anzeigescheibe (24) gegenüberliegende und in der Nähe des Ritzels (46) jeweils einer der Hauptflächen
der Anzeigescheibe (24) benachbarte Leitstifte (40) ausgebildet sind.
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