DE3001874C2 - Flachstrickmaschine, insbesondere zur Herstellung von Intarsienware - Google Patents

Flachstrickmaschine, insbesondere zur Herstellung von Intarsienware

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DE3001874C2
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    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/24Flat-bed knitting machines with independently-movable needles for producing patterned fabrics
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Description

Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine, insbesondere zur Herstellung von Intarsienware, mit mehreren, mittels Ketten verstellbaren, an Fadenführerstäben gelagerten Deckschuhen zur Begrenzung der Fadenführerwege.
Flachstrickmaschinen der genannten Art mit verstellbaren DecV-schuhen zur Veränderung der Fadenführerwege sind bereits vorgeschlagen worden (DE-OS 15 85 375).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Deckschuh-Verstelleinrichtung einer Flachstrickmaschine so auszubilden, daß sie eine sehr genaue Deckschuhverstellung gewährleistet
Die gestellte Aufgabe wird bei einer Flachstrickmaschine der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Kette mit ihren beiden Trumen parallel zueinander in einer Seitennut eines Fadenführerstabes gelagert ist und seitliche öffnungen für den Eingriff von Vorsprüngen mindestens eines lösbaren Mitnehmerteiles eines Deckschuhs aufweist.
Durch die Unterbringung der Ketten in Seitennuten der Fadenführerstäbe, wobei zwischen den beiden Kettentrumen zweckmäßig jeweils ein Trennblech angeordnet sein kann, wird nicht nur eine raumsparende Anordnung dieser Antriebsmittel erreicht, sondern auch jeder Kettendurchhang vermieden. Dadurch ist die Relativverstellung von einem Kettenglied des einen Trums zu einem beliebigen Kettenglied des anderen Trums genau festlegbar; dementsprechend auch die Relativstellung eines mit dem einen Trum einer Kette gekuppelten Deckschuhs zu einem mit dem anderen Trum der gleichen Kette gekuppelten Deckschuh. Vorteilhafterweise können die Mitnehmerteile in Längsrichtung des Fadenführerstabes verstellbar im zugeordneten Deckschuh gelagert sein. Die Verstellung kann stufenlos mittels einer Stellspindel erfolgen. Bei der exakten Kettenführung bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Flachstrickmaschine genügt aber eine stufenweise Verstellbarkeit der Mitnehmerteile im Deckschuh für eine gewünschte Feineinstellung der Deckschuhe zur Ausrichtung auf die Nadelbetteilung. Hierzu können die Mitnehmerteile beispielsweise mittels eines gezahnten Längsrands mit einem gleichgezahnten Spannbolzen der Deckschuhe in Eingriff stehen.
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begünstigen, daß die Flachstrickmaschine für mehrere, in gesonderten Nuten eines oder mehrerer Fadenführerstäbe gelagerte Ketten eine gemeinsame Antriebseinrichtung aufweisen kann, die für jede Kette ein Paar von gegenläufigen Wellen aufweist, von denen jede Welle eines Wellenpaares mit dem Kettenantriebsrad über eine wahlweise schaltbare Kupplung in Antriebs-
verbindung steht Vorteilhafterweise ist hierbei ein elektrischer Drehschrittgeber einer Steuereinrichtung für uie Deckschuhverstellung vorgesehen, mit dessen Hilfe eine sehr genaue Bestimmung des Verstellwegs des Kettenantriebsrades und eine entsprechend genaue Steuerung der Kupplung möglich ist
Weitere die Lösung der gestellten Aufgabe begünstigende Merkmale des Erfindungsgegenstandes sind in Unteransprüchen aufgeführt Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes arhand der schematischen Zeichnung näher erläutert Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des Führungsweges einer Kette für die Deckschuhverstellung mit einer Teilseitenansicht der beiden Kettentrume und einer schematischen Darstellung der mehreren Ketten gemeinsamen Antriebseinrichtung;
F i g. 2 einen Querschnitt durch drei parallele Fadenführerstäbe einer Flachstrickmaschine, die mit Seitennuten zur Aufnahme der Ketten für die Deckschuhverstellung versehen sind;
Fig.3 ein Mitnehmerteil für einen Deckschuh in Draufsicht und in Seitenansicht;
Fig.4 eine Teildraufsicht auf die Kette und eine Teilseitenansicht eines zugehörigen Kettenantriebsrades;
F i g. 5 einen Teillängsschnitt durch die gemeinsame Antriebseinrichtung entlang der Linie V-V in F i g. 1;
F i g. 6 eine Teilansicht eines Rades der gemeinsamen Antriebsvorrichtung aus der Ebene VI-VI in F i g. 5 mit einem elektrischen Drehschrittgeber der Steuereinrichtung für die Deckschuhverstellung;
F i g. 7 eine schematische Teilseitenansicht eines einer Kette zugeordneten Wellenpaares mit Antriebsrädern mit Magnetkupplung und Magnetbremse.
F i g. 1 zeigt die Führung einer Kette 10 mit einem oberen Kettentrum 10a und einem unteren Kettentrum 106 in einer Flachstrickmaschine. Die Kette wird von einer mehreren Ketten gemeinsamen Antriebseinrichtung 11 aus angetrieben, die noch näher erläutert wird. Die endlose Kette ist über zwei Umlenkräder 12 und 13 am einen Ende der Flachstrickmaschine und ein weiteres Umlenkrad 14 am anderen Ende der Flachstrickmaschine geführt. Zwischen den beiden Umlenkrädern 12, 13 und dem Umlenkrad 14 sind die beiden Kettentrume 10a und IQb parallel zueinander in eine aus F i g. 2 ersichtliche Seitenlängsnut 15 eines bekannten Fadenführerstabes 16 der Flachstrickmaschine eingelegt. Zwischen den beiden Trumen 10a und 106 befindet sich ein Trennblech 17. F i g. 2 zeigt drei Fadenführerstäbe 16, 16' und 16", von denen die Fadenführerstäbe 16 und 16' auf beiden Längsseiten mit einer Nut 15 zur Aufnahme einer Kette 10 versehen sind, während der Fadenführerstab 16" nur auf einer Seite mit einer Längsnut 15 versehen ist. Diese Flachstrickmaschine weist also fünf gesonderte Ketten zur Verstellung von Deckschuhen zur Begrenzung der Fadenführerwege auf. Die fünf Ketten und die für sie vorgesehenen fünf Seitenlängsnuten in den Fadenführerstäben 16,16' und 16" sind in F i g. 2 mit den Ziffern 1—5 bezeichnet. In F i g. 2 sind auch ein auf dem Fadcr.führerstab !6 gelagerter Deckschnh 18 und ein auf dem Fadenführerstab 16' gelagerter Deckschuh 18' schematisch angedeutet. Beide Deckschuhe 18, 18' sind jeweils mit einem im einzelnen aus F i g. 3 ersichtlichen Mitnehmerteil 19 bzw. 19' versehen. Das Mitnehmerteil 19 hat die Form einer flachen Platte mit gezahnten Längsrändern 20 und 21, deren Zähne mit den Zähnen eines in F i g. 3 angedeuteten Spannbolzens 22 des nicht näher dargestellten Deckschuhes 18 in Eingriff stehen. Das Mitnehmerteil 19 ist mit zwei senkrecht aus der Plattenebene abstehenden Mitnahmezapfen 23 versehen, die außermittig so angeordnet sind, daß sie in seitliche Öffnungen der Kettenglieder des oberen Kettentrums einsteckbar sind. Durch eine Drehung des Mitnehmerteiles 19 in der Plattenebene um 180° können die Mitnehmerzapfen 23 in eine Stellung gebracht werden, in welcher sie sich in die seitlichen öffnungen der Kettenglieder des anderen und unteren Kettentrums einstecken lassen, wie in den F i g. 2 und 3 das Mitnehmerteil 19' zeigt
Wie die F i g. 1 und 3 erkennen lassen, ist die Kette 10 als Fleyerkette aus flachen Kettenlaschen 24 gebildet. Dabei wird gemäß Fig.4 jedes zweite Kettenglied durch zwei mit Abstand voneinander angeordnete Laschen 24 gebildet, zwischen welche von beiden Seiten die anschließenden Kettenglieder bildende Einzellaschen 24 eintauchen. Sie lassen in dem Doppellaschen-Kettenglied einen Zwischenraum 25 frei, in welchen die Zähne 48 des Kettenantriebsrades 49 eingreifen können. Alle Kettenlaschen 24 sind gleich ausgebildet und mit zwei äußeren Bohrungen zum Einbringen von kopflosen Gelenkbolzen 26 mit einer mittleren größeren Bohrung 27 zum Einstecken der Mitnahmezapfen 23 der Mitnehmerteile 19 versehen.
Die in F i g. 1 schematisch dargestellte gemeinsame Antriebseinrichtung 11 für alle fünf Ketten 10 der Flachstrickmaschine weist einen elektrischen Antriebsmotor 28 auf, der einen endlosen Zahnriemen 29 oder eine endlose Kette kontinuierlich antreibt. Dieser Zahnriemen 29, der durch eine Spannrolle 30 gespannt gehalten ist, ist über vier Paare von Wellen 31/32, 33/34, 35/36, 37/38 so geführt, daß die beiden Wellen jedes Wellenpaares entgegengesetzt zueinander angetrieben sind. Jedes Wellenpaar ist einer Kette oder mthreren bestimmten Ketten zugeordnet. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Wellenpaar 31/32 den beiden Ketten 1 und 5 (siehe F i g. 2) zugeordnet. Das Wellenpaar 33/34 ist der Kette 2 und die Wellenpaare 35/36 und 37/38 sind den Ketten 3 und 4 (siehe F i g. 2) zugeordnet. Alle Wellenpaare sind rings um eine zentrale Achse 39 so angeordnet, daß ein auf ihnen angeordnetes Zahnrad 40 in Eingriff mit einem auf der zentralen Achse 39 drehbar gelagerten gesonderten Zahnrad 41 in Eingriff steht, das mit jeweils einem koaxialen Kettenantriebsrad 50 fest verbunden ist. Die Zahnräder 40 der Wellen 31 —38 sind über eine Magnetkupplung 42 wahlweise mit der zugeordneten und kontinuierlich angetriebenen Welle 31—38 kuppelbar und stehen unter der Einwirkung einer ebenfalls magnetischen Bremsvorrichtung 43, wie aus F i g. 7 ersichtlich ist.
Die Magnetkupplungen 42 werden mittels einer elektrischen Steuereinrichtung programmgemäß betätigt, die für jedes zentrale Zahnrad 41 und damit für jedes Kettenantriebsrad 49 einen aus den F i g. 5 und 6 ersichtlichen Drehgeber aufweist. Das zentrale Zahnrad 41 ist hierzu mit einer Planverzahnung 44 versehen, deren Zähne beim Vorbeigang an einem ersten Tastkopf 45 einen Zählimpuls auslösen. Ein zweiter Tastkopf 46 spricht auf einen zusätzlich im zentralen Zahnrad 41 angeordneten einzigen Permanentmagneten 47 an und liefert demnach pro Umdrehung des Zahnrades 41 einen ZähliTipuls. In der nicht näher dargestellten Steuereinrichtung entspricht jeder Zählimpuls einer bestimmten Verstellstrecke der Kette und damit des mit ihr gekuppelten Deckschuhs. Sobald eine bestimmte Impulszahl am Tastkopf 45 registriert worden ist, die einer Sollim-
pulszahl entspricht, wird die Magnetkupplung 42 ab- und wird die Bremsvorrichtung 43 eingeschaltet, so daß eine Verstellbewegung des Deckschuhs schlagartig beendet wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
10
is i
20 25 30 35 40 45 50 55 60

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Flachstrickmaschine, insbesondere zur Herstellung von Intarsien ware, mit mehreren mittels Ketten verstellbaren, an Fadenführerstäben gelagerten Deckschuhen zur Begrenzung der Fadenführerwege, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kette (10) mit ihren beiden Trumen (10a, 106J parallel zueinander in einer Seitennut (15) eines Fadenführerstabes (16) gelagert ist und seitliche öffnungen (27) für den Eingriff von Vorsprüngen (23) mindestens eines lösbaren Mitnehmerteiles (19) eines Deckschuhs (18) aufweist
2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Kettentrumen (10a, iOb)in der Seitennut (15) des Fadsnführerstabes (16) ein Trennblech (17) angeordnet ist
3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Fadenführerstäbe (16,16', 16") auf beiden Längsseiten eine Nut (15) für eine Kette (10) aufweist.
4. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettenglieder (Laschen 24) eine seitliche Stecköffnung (27) für Mitnahmezapfen (23) der Mitnehmerteile (19) aufweisen.
5. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kette (10) als Fleyerkette mit durch kopflose Preßstifte (26) gelenkig miteinander verbundenen Laschen (24) ausgebildet ist, und jede Lasche (24) in der Mitte eine Kupplungsöffnung (27) für einen Mitnahmezapfen (23) der Mitnehmerteile (19) aufweist.
6. Flachstrickmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes zweite Kettenglied durch zwei mit Abstand angeordnete Parallellaschen (24) gebildet ist, in deren Zwischenraum (25) an der Antriebsstelle die Zähne (48) eines Antriebskettenrades (49) eingreifen.
7. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 —6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerteile (19) in Längsrichtung des Fadenführerstabes (16) verstellbar im zugeordneten Deckschuh (18) gelagert sind.
8. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche I —7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerteile (19) plattenförmig ausgebildet sind und zwei senkrecht aus der Plattenebene abstehende, außermittig angeordnete Mitnahmezapfen (23) aufweisen, dergestalt, daß sie in der einen Lage in das eine Trum (10a,) einer Kette (10) und in einer um 180° in ihrer Plattenebene gedrehten Stellung in das andere Trum (lOtyder gleichen Kette (10) einsteckbar sind.
9. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1—8, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerteile (19) mindestens einen gezahnten Längsrand (20) aufweisen, der mit einem gleichgezahnten Spannbolzen (22), der im Deckschuh (18) angeordnet ist, in Eingriff steht.
10. Fiaciibii lukmabuuiiic nach einem uci Ansprüche 1 —9. dadurch gekennzeichnet, daß sie mehrere, in gesonderten Nuten (15) mindestens eines Fadenführerstabes (16) gelagerte Ketten (10) aufweist, die über gesonderte Kettenräder (49) einer gemeinsamen Antriebseinrichtung (11) geführt sind, die einen gemeinsamen elektrischen Antriebsmotor (28) aufweist, der über einen gemeinsamen geschlossenen
Antriebsriemen (29) für jede Kette (10) ein Paar von gegenläufigen Wellen (31/32... 37/38) antreibt, und daß jede Welle (31—38) eines Wellenpaares mit dem zugeordneten Kettenantriebsrad (50) über eine wahlweise schaltbare Kupplung (42) in Antriebsverbindung steht
11. Flachstrickmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß mindestens eines der Kettenantriebsräder (49) der gemeinsamen Antriebseinrichtungen (11) mit einem elektrischen Drehschrittgeber (45, 46) einer Steuereinrichtung für die Deckschuhverstellung gekuppelt ist
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