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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Übernahme von
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Beton in Förderkübel, insbesondere aus Fahrmischern auf der Rasenhängebank
eines abzuteufenden Schachtes, dessen Mundloch mit Hilfe einer für jedes Trum vorzugsweise
mit einem Uberfahrgleis versehenen Klappe abgedeckt ist, deren Teile an Schwenklagern
derart angeordnet sind, daß sie aus einer mittleren Trennebene nach entgegengesetzten
Richtungen auf- ud zu schwenken wobei in jeder Klappe eine abgedichtete Ausnehmung
in der Trennebene für das Förderseil vorgesehen ist.
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In abzuteufenden Tagesschächten wird Beton zu verschiedenen Zwecken,
darunter vor allem zum Verfüllen von Ausbrüchen und/oder zur Herstellung des Schachtausbaus
benutzt. Die benötigten Mengen sind je nach Größe des Ausbruches bzw. je nach Schachtdurchmesser
unterschiedlich. Bei größeren Tagesschächten wird jedoch für einen Betoniervorgang
des Ausbaus z.B. eine Menge von ca. 50 cbm erforderlich; bei Ausbrüchen können diese
Mengen auf über 100 cbm ansteigen. Solche Betonmengen erfordern eine leistungsfähige
Förderanlage. Aus den hohen Anforderungen an die Betongüte und den erheblichen Teufen
ergibt sich jedoch die Notwendigkeit, den Beton nicht über Falleitungen, sondern
mit Hilfe von Förderkübeln von der Rasenhängebank bis zu einer Arbeitsbühne zu fördern,
von der aus im allgemeinen oberhalb der Schachtsohle der Beton eingebracht wird.
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Im allgemeinen macht die Anlieferung der benötigten Betonmengen in
der geforderten Güte bis zur Rasenhängebank keine Schwierigkeiten. Insbesondere
setzt man hierfür Fahrmischer ein, die den Beton von einem Betonwerk bis zum Schacht
transportieren.
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Andererseits ist die Ladefähigkeit der Kübel einerseits durch deren
Gewicht, andererseits durch deren Höhe bei gegebenem Durchmesser beschränkt; die
bislang größten Kübel dieser Art
sind als Çodenentleerer ausgebildet
und haben einen Inhalt von ca. 1,5 bis 3,0cbm.Unter diesen Umständen muß man die
Zeiten für das Be- und-Entladen der Kübel weitgehend verkürzen, um die geförderten
Mengen in den Schacht einfedern zu können.
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Von erheblicher Bedeutunq ist andererseits die Sicherheit der im Schacht
arbeitenden Mannschaften. Diese verlangt eine Abdeckung des Schachtes durch die
eingangs beschriebene Klappe, weil bereits kleine Gegenstände, wie z.B. Schrauben,
Steine o.dgl. infolge der hohen Endbeschleunigung im Schacht eine erhebliche Gefährdung
darstellen. Deswegen müssen selbst die in der Klappe für den Durchlaß der Förderseile
notwendigen Ausnehmungen abgedichtet sein. Darüberhinaus darf das Füllen der Förderkübel
mit Beton nur bei geschlossener Klappe durchgeführt werden. Dann macht die Verwirklichung
der Forderung nach kurzen Beladezeiten erhebliche Schwierigkeiten.
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Es ist bekannt, zu diesem Zweck mit den beiden Seilen einer meistens
als BQbine oder Doppeltrommelfördermaschine ausgebildeten Förderanlage gleichzeitig
Beton zu fördern und dazu vier Kübel einzusetzen. Die Anforderungen an die Sicherheit
gewährleistet man durch Teckel, welche auf den Uberfahrgleisen laufen und meistens
einen mit Druckluft arbeitenden Eigenantrieb besitzen. Im einzelnen ergibt sich
daraus ein relativ komplizierter Arbeitsablauf: Der zu Tage geförderte leere Förderkübel
muß, nachdem die Klappe zum Durchlaß des über dem Förderkübel angeordneten Führungsschlittens,
des Seilbandes und des Kübels selbst geöffnet worden ist, weit über die Klappe angehoben
werden. Dann wird die Klappe sofort wieder geschlossen, das Entladen des Untertagekübels
kann dabei noch nicht erfolgen. Das beruht auf der Abhängigkeit der beiden Förderseile
und darauf, daß über Tage auf der Betonierbühne der leere Kübel zunächst auf dem
Teckel
abgesetzt, dann der Haken aus dem Bügel des leeren Kübels
in den Bügel des auf dem Teckel stehenden vollen Kübels eingehängt und darauf der
volle Kübel zunächst wieder hochgezogen werden muß, um den Teckel von der Klappe
zu fahren, die für das Einfahren des vollen Kübels wieder geöffnet und danach geschlossen
werden muß.
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Die dazu erforderlichen Bewegungen des Untertagekübels einschließlich
der Seillängenänderung des Wechsels der Beladung muß der Untertagekübel mitmachen.
Dadurch verzögert sich die Entleerung des unter Tage befindlichen Kübels, bis der
leere Übertagekübel auf einen der beschriebenen Teckel abgesetzt und der Teckel
von der Klappe herabgefahren worden ist.
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Übertage muß das An- und Abschlagen der Haken an die Kübel von einer
besonders hierfür eingesetzten Arbeitskraft durchgeführt werden, weil der Anschläger
das Seil und den Kübel genau beobachten und danach seine Signale geben muß. Wegen
des großen Haken gewichtes und der Gewichte des Seileinbandes sowie des Kübelbügels
sind diese Arbeiten nicht ungefährlich und erfordern zu ihrer Absicherung eine besondere
Arbeitsbühne. Außerdem ist der Mechanisierungsgrad dieser Wechselkübelförderung
wegen der zusätzlichen Arbeitskraft gering. Im ganzen läßt der beschriebene Arbeitsablauf
nur begrenzte Leistungen zu. Schließlich verursacht die Betonförderung mit vier
Spezialkübeln auch deswegen Schwierigkeiten, weil daneben noch zwei Kübel u.a. für
die Bergeförderung nötig sind, welche auch die Uberfahrgleise benutzen und deswegen
die Unterbringung der Kübel im Bereich des Schachtmundloches besonders schwierig
machen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der bezeichneten
Art so auszubilden, daß bei verringerter Kübelanzahl die Leistungsfähigkeit und
der Mechanisierungsgrad der Betonförderung gesteigert werden.
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Gemäß der Frfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jede mit
einem Radialschlitz verbundene Ausnehmung in einem Deckel ausgebildet ist, der an
einer überfahrbaren und in der Klappenebene bewegliche Schwinge mit radial außerhalb
der Klappenlager angeordnetem Drehlager befestigt ist und zum Verschluß einer in
der Klappe angebrachten Aussparung dient, welche mit einer Ringdichtung zusammenwirkt.
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Auch bei einer derartigen Einrichtung wird für den zutage kommenden
Kübel zunächst die Klappe geöffnet, um den Führungsschlitten, den Seileinband und
den Kübel durch die Klappenöffnung nach oben ziehen zu können, nachdem mit Hilfe
der Schwinge zunächst der Deckel abgehoben worden ist. Man kann aber durch entsprechendes
Verstecken der Bobinen bzw. der Trommeln der Förderanlage erreichen, daß bei in
der Aussparung der Klappe abgesenktem Ubertagekübel der Untertagekübel richtig vorsteht,
und daß infolge der Seilverkürzung durch Entladen des Untertagekübels eintretenden
Bewegungen des Ubertagekübels sich im wesentlichen auf dessen zylindrischen Bereich
beschränken. Daher kann man die Aussparung dazu benutzen, den am Seil hängenden
Kübel an Pendelbewegungen zu hindern, aber auch mit der Ringdichtung den zwischen
dem Kübel und der Aussparung nötigen Ringspalt geschlossen halten, so daß ohne Gefährdung
der Teufmannschaften der am Seil hängende Kübel mit Beton, beispielsweise aus einem
Fahrmischer gefüllt werden kann.
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Da man erfindungsgemäß auf das Abschlagen des Übertagekübels verzichtet,
benötigt man die dafür abzustellende Arbeitskraft nicht mehr, kann auf den Bau einer
Rampe für die Fahrmischer verzichten, die bei der Teckelförderung bei hohen Kübeln
benötigt werden, um die Übergabehöhe herzustellen. Im ganzen wird durch die Erfindung
der Rationalisierungsgrad der Kübelförderung erheblich gesteigert. Darüberhinaus
verkürzen sich die Zeiträume zwischen den Förderspielen erheblich nicht nur durch
den Wegfall der Kübelwechsel, sondern auch dadurch, daß während der Entleerung des
Untertagekübels das Füllen des Untertagekübels durchgeführt werden kann.
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Der Radialschlitz im Deckel hat zur Folge, daß man den Deckel von
der Klappe zur Seite schwenken und in entgegengesetzter Richtung wieder auflegen
kann. Da der Deckel deshalb über die Schwinge mit einem eigenen, d.h. von der Schachtförderanlage
unabhängigen Antrieb versehen ist, können die aufgrund der großen Abmessungen der
Betonförderkübel erheblichen Deckelgewichte leicht beherrscht und der öffnungs-sowie
der Schließvorgang gegebenenfalls in Abhängigkeit von der Schachtförderanlage gesteuert
werden, da beide Klappen während der gesamten Betonförderung geschlossen bleiben
und bei aufgelegtem Deckel das Überfahrgleis geschlossen ist, um nach Abschluß der
Betonförderung den Betonkübel gegen einen Materialförderkübel austauschen zu können.
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Vorzugsweise und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es
zweckmäßig, die miteinander verbundenen Schienen eines Abschnittes des Uberfahrgleises
als Schwinge zu
verwenden. unter deren Schienen der Deckel befestigt
ist.
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Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der
Figuren in der Zeichnung; es zeigen Fig. 1 im senkrechten und teilweise abgebrochenen
Schnitt die erfindungsgemäße Einrichtung in Ansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf
den Gegenstand der Fig. 1, Fig. 3 eine Einzelheit der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles
Y der Fig. 1, Fig. 4 eine Ansicht eines Fahrmischers in der BeladesteLlung von hinten,
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles X der Fig. 1 unter-Fortlassung des Fahrmischers
und Fig. 6 den Zustand der Einrichtung beim Ab senken des gefüllten Kübels in der
Fig. l entsprechender Darstellung.
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Die nachfolgend beschriebene Einrichtung dient zur Übernahme von Beton
in mehrere Förderkübel 1 aus einem Fahrmischer 2 bekannter Konstruktion. Sie befindet
sich auf der sogenannten Rasenhängebank, also im wesentlichen in der Höhe der Flur
3. Der-mit seinem Oberteil dargestellte Schacht hat einen Vorschacht 4, an den sich
der Hauptschacht 5 anschließt, der einen relativ großen Durchmesser von z.B. 7,5
m aufweist. Der Vorschacht hat einen Betonringausbau 6 in Ortbetonbauweise. Auch
der Hauptschacht
hat einen Ortbetonring, nämlich einen Außenring
7, der dem Ring 6 des Vorschachtes entspricht und einen Innenring 8, der vom Außenring
7 durch eine Gleitfuge 9 getrennt ist.
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Dem Schacht sind zwei Schachtförderanlagen zugeordnet, deren Einzelheiten
jedoch nicht dargestellt sind. Es handelt sich jedoch um eine Bobinenförderung mit
zwei auf einer Welle sitzenden Bobinen, die gegeneinander versteckt werden können.
Der Schacht ist im übrigen für die zwei Förderanlagen in vier Quadranten unterteilt.
Die bei 10 dargestellte Schachtmitte trennt die Arbeitsbereiche der beiden Förderanlagen,
so daß die in den Quadranten I und IV untergebrachten Fördertrume einer der Förderanlagen
zugeordnet sind. Diese beiden Fördertrume sind im wesentlichen gleich ausgebildet,
so daß es genügt, die Einzelheiten anhand des Fördertrums im Quadranten I zu beschreiben.
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Auf der Flur ist ein allgemein mit 11 bezeichnetes Uberfahrgleis angeordnet,
das über das Schachtmundloch geführt ist.
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Im übrigen ist jeder Quadrant mit einer Klappe 12 abgedeckt.
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Die Klappe ist zweiteilig und besitzt einen schwenkbaren Teil 13,
der in der Darstellung der Fig. 1 geschlossen wiedergegeben und an einem Drehlager
14 befestigt ist. Der Offnungs- und Schließmechanismus ist nicht wiedergegeben.
Dem Klappenteil 13 entspricht der Klappenteil 15, dessen Drehlager bei 16 in Fig.
1 dargestellt ist. Die beiden Klappenteile 13 und 15 sind gleich breit, so daß die
Trennebene der Klappe 12 in der bei 16/angedeuteten geometrischen Mitte der Klappe
liegt. Die Offnungs-und Schließmechanismen sind so ausgebildet, daß sich die Klappenteile
13 und 15 zum öffnen und Schließen der Klappen nach entgegengesetzten Richtungen
auf- und zuschwenken lassen.
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Das bereits erwähnte Uberfahrgleis 12 ist im Bereich des Schachtmu,ldloches
bei 17/unterbrochen. An dieser Stelle sitzt ein Drehlager 17 für jede der beiden
das Gleis bildenden Schienen 18, 19 (Fig. 5). Die Lagerbuchse ist an der Unterseite
20 der betreffenden Schiene befestigt, und das Gegenlager ist auf einem Träger 21
angebracht, der über das Schachtmundloch gelegt ist (Fig. 6). Ebenfalls an der Unterseite
in einer gewissen Entfernung vom Drehlager 17 ist an den einen schwenkbaren Gleisabschnitt
22 des Uberfahrgleises bildenden Schienen 18 und 19 eine weitere Konsole 23 befestigt,
die zum gelenkigen Anschluß der Kolbenstange 24 eines Betätigungszylinders 25 dient.
Dieser Zylinder sitzt in einem Drehlager 26 auf einer in den Vor schacht vorstehenden
Konsole 26J, die an der Innenseite 27 des Betonringausbaus 6, wie u.a.
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bei 28 angedeutet, angedübelt ist.
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Ferner sitzt auf der Unterseite 20 des Gleisabschnittes 22 ein gemäß
dem Ausführungsbeispiel runder Deckel 29.
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Dieser Deckel verschließt eine runde Aussparung in der Klappe 12,
die bei 30 in Fig. 2 zu erkennen ist. Die Aussparung ist wegen der Zweiteiligkeit
der Klappe 12 in beiden Klappenteilen 13 und 15 zu gleichen Teilen angebracht. Wie
die Darstellung der Fig. 2 erkennen läßt, sind die Kanten 31 bzw. 32 der beiden
Aussparungen von oben nach unten und innen abgeschrägt.
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Die Einzelheiten des Deckels sind insbesondere aus der Darstellung
der Fig. 5 ersichtlich. Danach hat der Deckel eine vorspringende Begrenzungskante
35 an seiner Oberseite 36 und eine zurückspringende senkbare Begrenzungskante 37
seiner Unterseite 38. Er hat außerdem einen ihn durchsetzenden Radialschlitz 39,
dessen innenliegender Teil 40 im wesentlichen
im Grundriß rechteckig
ausgebildet ist. Dadurch entsteht eine Ausnehmung 41, durch die das Flachseil des
betreffenden Fördertrums bei geschlossenem Deckel durch die Klappe geführt werden
kann. Jenseits der Ausnehmung 41 sind an den Begrenzungskanten des Radialschlitzes
übereinandergeführte Lappen 42, 43 aus flexiblem Werkstoff als Abdichtung vorgesehen.
Diese Lappen verhindern, daß durch den Schlitz Fremdkörper in den Schacht fallen
können.
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wie die Zeichnungen erkennen lassen, ist die Anordnung so getroffen,
daß das Drehlager 17 des schwenkbaren Uberfahrgleisabschnittes 22 radial außerhalb
des Klappenlagers 14 und damit auch des Klappenlagers 16 liegt. Andererseits ist
die von den Schienen 18, 19 des schwenkbaren Gleisabschnittes 22 gebildete Schwinge
in der Klappenrichtung beweglich. Diese Schwinge 22 kann auch von den gleisgebundenen
Fahrzeugen überfahren werden, sobald sie aus der in Fig. 1 bei 45 wiedergegebenen
hochgeklappten Stellung in die in Qudranten IV der Fig. 2 wiedergegebene geschlossene
Stellung 46 heruntergeklappt ist. Die aufgeklappte Stellung wird durch Ausfahren
der Kolbenstange 24 herbeigeführt, während die heruntergeklappte Stellung 46 das
Einfahren der Kolbenstange in den Zylinder 25 voraussetzt.
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An dem mit 47 bezeichneten Flachseil ist ein Führungsschlitten 48
befestigt, dessen Enden in festen Rundseilen 49 bzw. 50 laufen.
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Diese Rundseile sind durch den Spalt 51 zwischen den Klappenteilen
l3 und 15 hindurchgeführt. Unter dem Schlitten 48 befindet sich der übliche Seileinband
53 mit einem Wirbel 54 und einem Haken 55 mit klappbarer Zunge 56. Der Haken läßt
sich in einen klappbaren Bügel 57 eines Betonförderkübels 58 einhängen, einen oberen
konischen Teil 59, einen daran anschließenden zylindrischen Teil 60 und einen unteren
konischen Teil 61 besitzt, sowie, wie bei 62 in Fig. 1 angedeutet, als Bodenentleere
ausgebildet
ist.
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Auf dem oberen Drittel des zylindrischen Teiles 60 stützt sich die
Innenkante 63 einer aus flexiblem Material bestehenden Schürze 64 ab, deren Außenkante
65 auf der Klappe befestigt ist. Die Schürze 64 bildet eine Ringdichtung, die allgemein
mit 66 bezeichnet ist.
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Im Betrieb nehmen die Teile bei laufender Beton förderung die aus
dem vierten Quadranten der Darstellung der Fig. 2 ersichtliche Stellung ein, d.h.
der Deckel 36 jedes der beiden Trume ist geschlossen. Die Darstellung der Fig. 1
geht davon aus, daß der im Quadranten I befindliche Kübel 1 geleert worden ist und
der im Quadranten IV hängende Kübel mit Beton beladen wurde.
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Bevor der zutage kommende Kübel 1 das Schachtmundloch erreicht, wird
die Schwinge 45 mit Hilfe ihres Schubkolbenantriebes in die in Fig. 1 dargestellte
aufgeklappte Stellung gebracht, wodurch die Aussparung 30 geöffnet wird. Danach
werden die Klappen 13 und 15 nach oben und außen geschwenkt, so daß der Schlitten
48 die mit der Klappe 12 abdeckbare Öffnung passieren kann. Diese Bewegungen der
Schwinge 45 und der Klappenteile 13 und 15 kann voll oder halbautomatisch von der
Förderanlage aus gesteuert werden.
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Nach Durchgang des Schlittens 48 und gegebenenfalls des Kübels 1 werden
die Klappen 13 und 15 nach innen und unten geschwenkt, so daß der Schacht bis auf
die Aussparung 30 geschlossen ist.
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Bei fortgesetztem oder bei umgekehrtem Treiben des Seiles 47 gelangt
der Kübel 1 in die Aussparung 30. Diese Aussparung hat einen nennenswert größeren
Durchmesser als der Außendurchmesser des Kübels, so daß dieser unter Verformung
der sich dem Kübel anlegenden Ringdichtung die Aussparung 30 passieren kann. Sobald
der
Kübel die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung eingenommen hat, wird das Treiben unterbrochen.
Da der Außendurchmesser der Schürze 64 erheblich größer als der größte Durchmesser
des Kübels gewählt ist, führt ein Absenken des Kübels 1 dazu, daß die Schürze auf
der Kübeloberseite gleitet und die Abdichtung der Aussparung 30 erhalten bleibt.
Dadurch wird ausgeschlossen, daß Fremdkörper zwischen dem Kübel 1 und den Kanten
der Aussparung 30 in den Schacht fallen können. Der verhältnismäßig große Durchmesser
der aufgespannten Schürze 64 ermöglicht es auch, ein Steigen und Fallen des Kübels
zuzulassen, ohne daß die Abstützung der Schürze auf den Klappenteilen 13 und 15
verlorengeht.
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Wie nämlich die Darstellung der Fig. 6 erkennen läßt, führt ein Absenken
des Kübels 1 dazu, daß sich die Schürze längs einer an ihre Befestigungskante 65
anschließenden und sich von selbst ausbildenden Falzkante 67 nach unten umklappt,
so daß die Dichtung weiter erhalten bleibt, weil sich die Unterseite 68 der Schürze
dem Kübelmantel anlegt. Dadurch ist es im Ergebnis möglich, ohne Verlust der Abdichtung
die Veränderungen der Stellung des Kübels 1 zu berücksichtigen, die von den Seiländerungen,
insbesondere den Längungen des Flachseiles 47 beim Füllen des Kübels 1 abhängen.
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Damit ist die Voraussetzung dafür geschaffen, den Kübel 1 am Flachseil
47 hängend in der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung mit Beton zu beschicken. Dazu
fährt der Fahrmischer 2 in die Stellung, die in Fig. 2 durch die Spuren 72, 73 der
Hinterachsbereifung und die Spuren 74 der Vorderreifen des Mischerfahrzeuges gekennzeichnet
ist. In dieser Stellung kann die Auslaufschurre 76 einerseits so geneigt werden,
daß der erforderliche Rutschwinkel eingehalten wird und andererseits so verschwenkt
werden, daß sich der Beton aus der Mischertrommel 77 in den Kübel leiten läßt.
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Nach Abschluß des Füllvorganges im Quadranten I und des Entleerungsvorganges
im Quadranten IV wird zunächst die Klappe 12 durch Hochschwenken der Teile 13 und
15 erneut geöffnet. Dadurch ist es möglich, beim anschließenden Treiben des Flachseiles
47 den Schlitten 48 durch die von der Klappe 12 verschlossene Öffnung hindurchfahren
zu lassen. Sobald das geschehen ist, wird die Klappe 12 durch Zurückschwenken ihrer
Teile 13 und 15 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung geschlossen. Danach kann
die Schwinge 45 aus ihrer in Fig. 1 wiedergegebenen hochgeklappten Stellung durch
Betätigung ihres Antriebes in die aus dem Quadranten IV der Fig. 2 ersichtliche
geschlossene Stellung heruntergeklappt werden. Eine Kollision des Flachseiles 47
mit der Klappe ist ausgeschlossen, weil die Klappen 42, 43 der Schlitzabdichtung
ausweichen und das Seil durch den Schlitz in die Ausnehmung 41 gelangen kann. Durch
das Herunterklappen der Schwinge 45 wird gleichzeitig das Überfahrgleis 11 geschlossen,
so daß die Klappe 12 überfahren werden kann.
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Wie ersichtlich, ist die Gesamtanordnung so getroffen, daß sich alle
Teile der Ausrüstung am Schachtmundloch trotz des Deckels 36 der ihn tragenden beweglichen
Schlinge 45 und des Antriebes in einer vorhandenen Ausrüstung unterbringen lassen.
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Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel läßt sich die
Schürze 64 verdoppeln, wenn sie auf und unter der Klappe 12 angebracht wird. Zweckmäßig
wird die Schürze ebenfalls so ausgebildet, daß ihre beiden Hälften 80, 81, die den
Teilen 13 und 15 zugeordnet sind, sich gegenseitig wie bei 82, 83 dargestellt im
Bereich der Teilungsebene überlappen.
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