DE3001866A1 - Einrichtung zum uebernehmen von beton in foerderkuebel, insbesondere aus fahrmischern auf der rasenhaengebank eines abzuteufenden schachtes - Google Patents

Einrichtung zum uebernehmen von beton in foerderkuebel, insbesondere aus fahrmischern auf der rasenhaengebank eines abzuteufenden schachtes

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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Übernahme von
  • Beton in Förderkübel, insbesondere aus Fahrmischern auf der Rasenhängebank eines abzuteufenden Schachtes, dessen Mundloch mit Hilfe einer für jedes Trum vorzugsweise mit einem Uberfahrgleis versehenen Klappe abgedeckt ist, deren Teile an Schwenklagern derart angeordnet sind, daß sie aus einer mittleren Trennebene nach entgegengesetzten Richtungen auf- ud zu schwenken wobei in jeder Klappe eine abgedichtete Ausnehmung in der Trennebene für das Förderseil vorgesehen ist.
  • In abzuteufenden Tagesschächten wird Beton zu verschiedenen Zwecken, darunter vor allem zum Verfüllen von Ausbrüchen und/oder zur Herstellung des Schachtausbaus benutzt. Die benötigten Mengen sind je nach Größe des Ausbruches bzw. je nach Schachtdurchmesser unterschiedlich. Bei größeren Tagesschächten wird jedoch für einen Betoniervorgang des Ausbaus z.B. eine Menge von ca. 50 cbm erforderlich; bei Ausbrüchen können diese Mengen auf über 100 cbm ansteigen. Solche Betonmengen erfordern eine leistungsfähige Förderanlage. Aus den hohen Anforderungen an die Betongüte und den erheblichen Teufen ergibt sich jedoch die Notwendigkeit, den Beton nicht über Falleitungen, sondern mit Hilfe von Förderkübeln von der Rasenhängebank bis zu einer Arbeitsbühne zu fördern, von der aus im allgemeinen oberhalb der Schachtsohle der Beton eingebracht wird.
  • Im allgemeinen macht die Anlieferung der benötigten Betonmengen in der geforderten Güte bis zur Rasenhängebank keine Schwierigkeiten. Insbesondere setzt man hierfür Fahrmischer ein, die den Beton von einem Betonwerk bis zum Schacht transportieren.
  • Andererseits ist die Ladefähigkeit der Kübel einerseits durch deren Gewicht, andererseits durch deren Höhe bei gegebenem Durchmesser beschränkt; die bislang größten Kübel dieser Art sind als Çodenentleerer ausgebildet und haben einen Inhalt von ca. 1,5 bis 3,0cbm.Unter diesen Umständen muß man die Zeiten für das Be- und-Entladen der Kübel weitgehend verkürzen, um die geförderten Mengen in den Schacht einfedern zu können.
  • Von erheblicher Bedeutunq ist andererseits die Sicherheit der im Schacht arbeitenden Mannschaften. Diese verlangt eine Abdeckung des Schachtes durch die eingangs beschriebene Klappe, weil bereits kleine Gegenstände, wie z.B. Schrauben, Steine o.dgl. infolge der hohen Endbeschleunigung im Schacht eine erhebliche Gefährdung darstellen. Deswegen müssen selbst die in der Klappe für den Durchlaß der Förderseile notwendigen Ausnehmungen abgedichtet sein. Darüberhinaus darf das Füllen der Förderkübel mit Beton nur bei geschlossener Klappe durchgeführt werden. Dann macht die Verwirklichung der Forderung nach kurzen Beladezeiten erhebliche Schwierigkeiten.
  • Es ist bekannt, zu diesem Zweck mit den beiden Seilen einer meistens als BQbine oder Doppeltrommelfördermaschine ausgebildeten Förderanlage gleichzeitig Beton zu fördern und dazu vier Kübel einzusetzen. Die Anforderungen an die Sicherheit gewährleistet man durch Teckel, welche auf den Uberfahrgleisen laufen und meistens einen mit Druckluft arbeitenden Eigenantrieb besitzen. Im einzelnen ergibt sich daraus ein relativ komplizierter Arbeitsablauf: Der zu Tage geförderte leere Förderkübel muß, nachdem die Klappe zum Durchlaß des über dem Förderkübel angeordneten Führungsschlittens, des Seilbandes und des Kübels selbst geöffnet worden ist, weit über die Klappe angehoben werden. Dann wird die Klappe sofort wieder geschlossen, das Entladen des Untertagekübels kann dabei noch nicht erfolgen. Das beruht auf der Abhängigkeit der beiden Förderseile und darauf, daß über Tage auf der Betonierbühne der leere Kübel zunächst auf dem Teckel abgesetzt, dann der Haken aus dem Bügel des leeren Kübels in den Bügel des auf dem Teckel stehenden vollen Kübels eingehängt und darauf der volle Kübel zunächst wieder hochgezogen werden muß, um den Teckel von der Klappe zu fahren, die für das Einfahren des vollen Kübels wieder geöffnet und danach geschlossen werden muß.
  • Die dazu erforderlichen Bewegungen des Untertagekübels einschließlich der Seillängenänderung des Wechsels der Beladung muß der Untertagekübel mitmachen. Dadurch verzögert sich die Entleerung des unter Tage befindlichen Kübels, bis der leere Übertagekübel auf einen der beschriebenen Teckel abgesetzt und der Teckel von der Klappe herabgefahren worden ist.
  • Übertage muß das An- und Abschlagen der Haken an die Kübel von einer besonders hierfür eingesetzten Arbeitskraft durchgeführt werden, weil der Anschläger das Seil und den Kübel genau beobachten und danach seine Signale geben muß. Wegen des großen Haken gewichtes und der Gewichte des Seileinbandes sowie des Kübelbügels sind diese Arbeiten nicht ungefährlich und erfordern zu ihrer Absicherung eine besondere Arbeitsbühne. Außerdem ist der Mechanisierungsgrad dieser Wechselkübelförderung wegen der zusätzlichen Arbeitskraft gering. Im ganzen läßt der beschriebene Arbeitsablauf nur begrenzte Leistungen zu. Schließlich verursacht die Betonförderung mit vier Spezialkübeln auch deswegen Schwierigkeiten, weil daneben noch zwei Kübel u.a. für die Bergeförderung nötig sind, welche auch die Uberfahrgleise benutzen und deswegen die Unterbringung der Kübel im Bereich des Schachtmundloches besonders schwierig machen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der bezeichneten Art so auszubilden, daß bei verringerter Kübelanzahl die Leistungsfähigkeit und der Mechanisierungsgrad der Betonförderung gesteigert werden.
  • Gemäß der Frfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jede mit einem Radialschlitz verbundene Ausnehmung in einem Deckel ausgebildet ist, der an einer überfahrbaren und in der Klappenebene bewegliche Schwinge mit radial außerhalb der Klappenlager angeordnetem Drehlager befestigt ist und zum Verschluß einer in der Klappe angebrachten Aussparung dient, welche mit einer Ringdichtung zusammenwirkt.
  • Auch bei einer derartigen Einrichtung wird für den zutage kommenden Kübel zunächst die Klappe geöffnet, um den Führungsschlitten, den Seileinband und den Kübel durch die Klappenöffnung nach oben ziehen zu können, nachdem mit Hilfe der Schwinge zunächst der Deckel abgehoben worden ist. Man kann aber durch entsprechendes Verstecken der Bobinen bzw. der Trommeln der Förderanlage erreichen, daß bei in der Aussparung der Klappe abgesenktem Ubertagekübel der Untertagekübel richtig vorsteht, und daß infolge der Seilverkürzung durch Entladen des Untertagekübels eintretenden Bewegungen des Ubertagekübels sich im wesentlichen auf dessen zylindrischen Bereich beschränken. Daher kann man die Aussparung dazu benutzen, den am Seil hängenden Kübel an Pendelbewegungen zu hindern, aber auch mit der Ringdichtung den zwischen dem Kübel und der Aussparung nötigen Ringspalt geschlossen halten, so daß ohne Gefährdung der Teufmannschaften der am Seil hängende Kübel mit Beton, beispielsweise aus einem Fahrmischer gefüllt werden kann.
  • Da man erfindungsgemäß auf das Abschlagen des Übertagekübels verzichtet, benötigt man die dafür abzustellende Arbeitskraft nicht mehr, kann auf den Bau einer Rampe für die Fahrmischer verzichten, die bei der Teckelförderung bei hohen Kübeln benötigt werden, um die Übergabehöhe herzustellen. Im ganzen wird durch die Erfindung der Rationalisierungsgrad der Kübelförderung erheblich gesteigert. Darüberhinaus verkürzen sich die Zeiträume zwischen den Förderspielen erheblich nicht nur durch den Wegfall der Kübelwechsel, sondern auch dadurch, daß während der Entleerung des Untertagekübels das Füllen des Untertagekübels durchgeführt werden kann.
  • Der Radialschlitz im Deckel hat zur Folge, daß man den Deckel von der Klappe zur Seite schwenken und in entgegengesetzter Richtung wieder auflegen kann. Da der Deckel deshalb über die Schwinge mit einem eigenen, d.h. von der Schachtförderanlage unabhängigen Antrieb versehen ist, können die aufgrund der großen Abmessungen der Betonförderkübel erheblichen Deckelgewichte leicht beherrscht und der öffnungs-sowie der Schließvorgang gegebenenfalls in Abhängigkeit von der Schachtförderanlage gesteuert werden, da beide Klappen während der gesamten Betonförderung geschlossen bleiben und bei aufgelegtem Deckel das Überfahrgleis geschlossen ist, um nach Abschluß der Betonförderung den Betonkübel gegen einen Materialförderkübel austauschen zu können.
  • Vorzugsweise und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es zweckmäßig, die miteinander verbundenen Schienen eines Abschnittes des Uberfahrgleises als Schwinge zu verwenden. unter deren Schienen der Deckel befestigt ist.
  • Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen Fig. 1 im senkrechten und teilweise abgebrochenen Schnitt die erfindungsgemäße Einrichtung in Ansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 1, Fig. 3 eine Einzelheit der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles Y der Fig. 1, Fig. 4 eine Ansicht eines Fahrmischers in der BeladesteLlung von hinten, Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles X der Fig. 1 unter-Fortlassung des Fahrmischers und Fig. 6 den Zustand der Einrichtung beim Ab senken des gefüllten Kübels in der Fig. l entsprechender Darstellung.
  • Die nachfolgend beschriebene Einrichtung dient zur Übernahme von Beton in mehrere Förderkübel 1 aus einem Fahrmischer 2 bekannter Konstruktion. Sie befindet sich auf der sogenannten Rasenhängebank, also im wesentlichen in der Höhe der Flur 3. Der-mit seinem Oberteil dargestellte Schacht hat einen Vorschacht 4, an den sich der Hauptschacht 5 anschließt, der einen relativ großen Durchmesser von z.B. 7,5 m aufweist. Der Vorschacht hat einen Betonringausbau 6 in Ortbetonbauweise. Auch der Hauptschacht hat einen Ortbetonring, nämlich einen Außenring 7, der dem Ring 6 des Vorschachtes entspricht und einen Innenring 8, der vom Außenring 7 durch eine Gleitfuge 9 getrennt ist.
  • Dem Schacht sind zwei Schachtförderanlagen zugeordnet, deren Einzelheiten jedoch nicht dargestellt sind. Es handelt sich jedoch um eine Bobinenförderung mit zwei auf einer Welle sitzenden Bobinen, die gegeneinander versteckt werden können. Der Schacht ist im übrigen für die zwei Förderanlagen in vier Quadranten unterteilt. Die bei 10 dargestellte Schachtmitte trennt die Arbeitsbereiche der beiden Förderanlagen, so daß die in den Quadranten I und IV untergebrachten Fördertrume einer der Förderanlagen zugeordnet sind. Diese beiden Fördertrume sind im wesentlichen gleich ausgebildet, so daß es genügt, die Einzelheiten anhand des Fördertrums im Quadranten I zu beschreiben.
  • Auf der Flur ist ein allgemein mit 11 bezeichnetes Uberfahrgleis angeordnet, das über das Schachtmundloch geführt ist.
  • Im übrigen ist jeder Quadrant mit einer Klappe 12 abgedeckt.
  • Die Klappe ist zweiteilig und besitzt einen schwenkbaren Teil 13, der in der Darstellung der Fig. 1 geschlossen wiedergegeben und an einem Drehlager 14 befestigt ist. Der Offnungs- und Schließmechanismus ist nicht wiedergegeben. Dem Klappenteil 13 entspricht der Klappenteil 15, dessen Drehlager bei 16 in Fig. 1 dargestellt ist. Die beiden Klappenteile 13 und 15 sind gleich breit, so daß die Trennebene der Klappe 12 in der bei 16/angedeuteten geometrischen Mitte der Klappe liegt. Die Offnungs-und Schließmechanismen sind so ausgebildet, daß sich die Klappenteile 13 und 15 zum öffnen und Schließen der Klappen nach entgegengesetzten Richtungen auf- und zuschwenken lassen.
  • Das bereits erwähnte Uberfahrgleis 12 ist im Bereich des Schachtmu,ldloches bei 17/unterbrochen. An dieser Stelle sitzt ein Drehlager 17 für jede der beiden das Gleis bildenden Schienen 18, 19 (Fig. 5). Die Lagerbuchse ist an der Unterseite 20 der betreffenden Schiene befestigt, und das Gegenlager ist auf einem Träger 21 angebracht, der über das Schachtmundloch gelegt ist (Fig. 6). Ebenfalls an der Unterseite in einer gewissen Entfernung vom Drehlager 17 ist an den einen schwenkbaren Gleisabschnitt 22 des Uberfahrgleises bildenden Schienen 18 und 19 eine weitere Konsole 23 befestigt, die zum gelenkigen Anschluß der Kolbenstange 24 eines Betätigungszylinders 25 dient. Dieser Zylinder sitzt in einem Drehlager 26 auf einer in den Vor schacht vorstehenden Konsole 26J, die an der Innenseite 27 des Betonringausbaus 6, wie u.a.
  • bei 28 angedeutet, angedübelt ist.
  • Ferner sitzt auf der Unterseite 20 des Gleisabschnittes 22 ein gemäß dem Ausführungsbeispiel runder Deckel 29.
  • Dieser Deckel verschließt eine runde Aussparung in der Klappe 12, die bei 30 in Fig. 2 zu erkennen ist. Die Aussparung ist wegen der Zweiteiligkeit der Klappe 12 in beiden Klappenteilen 13 und 15 zu gleichen Teilen angebracht. Wie die Darstellung der Fig. 2 erkennen läßt, sind die Kanten 31 bzw. 32 der beiden Aussparungen von oben nach unten und innen abgeschrägt.
  • Die Einzelheiten des Deckels sind insbesondere aus der Darstellung der Fig. 5 ersichtlich. Danach hat der Deckel eine vorspringende Begrenzungskante 35 an seiner Oberseite 36 und eine zurückspringende senkbare Begrenzungskante 37 seiner Unterseite 38. Er hat außerdem einen ihn durchsetzenden Radialschlitz 39, dessen innenliegender Teil 40 im wesentlichen im Grundriß rechteckig ausgebildet ist. Dadurch entsteht eine Ausnehmung 41, durch die das Flachseil des betreffenden Fördertrums bei geschlossenem Deckel durch die Klappe geführt werden kann. Jenseits der Ausnehmung 41 sind an den Begrenzungskanten des Radialschlitzes übereinandergeführte Lappen 42, 43 aus flexiblem Werkstoff als Abdichtung vorgesehen. Diese Lappen verhindern, daß durch den Schlitz Fremdkörper in den Schacht fallen können.
  • wie die Zeichnungen erkennen lassen, ist die Anordnung so getroffen, daß das Drehlager 17 des schwenkbaren Uberfahrgleisabschnittes 22 radial außerhalb des Klappenlagers 14 und damit auch des Klappenlagers 16 liegt. Andererseits ist die von den Schienen 18, 19 des schwenkbaren Gleisabschnittes 22 gebildete Schwinge in der Klappenrichtung beweglich. Diese Schwinge 22 kann auch von den gleisgebundenen Fahrzeugen überfahren werden, sobald sie aus der in Fig. 1 bei 45 wiedergegebenen hochgeklappten Stellung in die in Qudranten IV der Fig. 2 wiedergegebene geschlossene Stellung 46 heruntergeklappt ist. Die aufgeklappte Stellung wird durch Ausfahren der Kolbenstange 24 herbeigeführt, während die heruntergeklappte Stellung 46 das Einfahren der Kolbenstange in den Zylinder 25 voraussetzt.
  • An dem mit 47 bezeichneten Flachseil ist ein Führungsschlitten 48 befestigt, dessen Enden in festen Rundseilen 49 bzw. 50 laufen.
  • Diese Rundseile sind durch den Spalt 51 zwischen den Klappenteilen l3 und 15 hindurchgeführt. Unter dem Schlitten 48 befindet sich der übliche Seileinband 53 mit einem Wirbel 54 und einem Haken 55 mit klappbarer Zunge 56. Der Haken läßt sich in einen klappbaren Bügel 57 eines Betonförderkübels 58 einhängen, einen oberen konischen Teil 59, einen daran anschließenden zylindrischen Teil 60 und einen unteren konischen Teil 61 besitzt, sowie, wie bei 62 in Fig. 1 angedeutet, als Bodenentleere ausgebildet ist.
  • Auf dem oberen Drittel des zylindrischen Teiles 60 stützt sich die Innenkante 63 einer aus flexiblem Material bestehenden Schürze 64 ab, deren Außenkante 65 auf der Klappe befestigt ist. Die Schürze 64 bildet eine Ringdichtung, die allgemein mit 66 bezeichnet ist.
  • Im Betrieb nehmen die Teile bei laufender Beton förderung die aus dem vierten Quadranten der Darstellung der Fig. 2 ersichtliche Stellung ein, d.h. der Deckel 36 jedes der beiden Trume ist geschlossen. Die Darstellung der Fig. 1 geht davon aus, daß der im Quadranten I befindliche Kübel 1 geleert worden ist und der im Quadranten IV hängende Kübel mit Beton beladen wurde.
  • Bevor der zutage kommende Kübel 1 das Schachtmundloch erreicht, wird die Schwinge 45 mit Hilfe ihres Schubkolbenantriebes in die in Fig. 1 dargestellte aufgeklappte Stellung gebracht, wodurch die Aussparung 30 geöffnet wird. Danach werden die Klappen 13 und 15 nach oben und außen geschwenkt, so daß der Schlitten 48 die mit der Klappe 12 abdeckbare Öffnung passieren kann. Diese Bewegungen der Schwinge 45 und der Klappenteile 13 und 15 kann voll oder halbautomatisch von der Förderanlage aus gesteuert werden.
  • Nach Durchgang des Schlittens 48 und gegebenenfalls des Kübels 1 werden die Klappen 13 und 15 nach innen und unten geschwenkt, so daß der Schacht bis auf die Aussparung 30 geschlossen ist.
  • Bei fortgesetztem oder bei umgekehrtem Treiben des Seiles 47 gelangt der Kübel 1 in die Aussparung 30. Diese Aussparung hat einen nennenswert größeren Durchmesser als der Außendurchmesser des Kübels, so daß dieser unter Verformung der sich dem Kübel anlegenden Ringdichtung die Aussparung 30 passieren kann. Sobald der Kübel die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung eingenommen hat, wird das Treiben unterbrochen. Da der Außendurchmesser der Schürze 64 erheblich größer als der größte Durchmesser des Kübels gewählt ist, führt ein Absenken des Kübels 1 dazu, daß die Schürze auf der Kübeloberseite gleitet und die Abdichtung der Aussparung 30 erhalten bleibt. Dadurch wird ausgeschlossen, daß Fremdkörper zwischen dem Kübel 1 und den Kanten der Aussparung 30 in den Schacht fallen können. Der verhältnismäßig große Durchmesser der aufgespannten Schürze 64 ermöglicht es auch, ein Steigen und Fallen des Kübels zuzulassen, ohne daß die Abstützung der Schürze auf den Klappenteilen 13 und 15 verlorengeht.
  • Wie nämlich die Darstellung der Fig. 6 erkennen läßt, führt ein Absenken des Kübels 1 dazu, daß sich die Schürze längs einer an ihre Befestigungskante 65 anschließenden und sich von selbst ausbildenden Falzkante 67 nach unten umklappt, so daß die Dichtung weiter erhalten bleibt, weil sich die Unterseite 68 der Schürze dem Kübelmantel anlegt. Dadurch ist es im Ergebnis möglich, ohne Verlust der Abdichtung die Veränderungen der Stellung des Kübels 1 zu berücksichtigen, die von den Seiländerungen, insbesondere den Längungen des Flachseiles 47 beim Füllen des Kübels 1 abhängen.
  • Damit ist die Voraussetzung dafür geschaffen, den Kübel 1 am Flachseil 47 hängend in der aus Fig. 1 ersichtlichen Stellung mit Beton zu beschicken. Dazu fährt der Fahrmischer 2 in die Stellung, die in Fig. 2 durch die Spuren 72, 73 der Hinterachsbereifung und die Spuren 74 der Vorderreifen des Mischerfahrzeuges gekennzeichnet ist. In dieser Stellung kann die Auslaufschurre 76 einerseits so geneigt werden, daß der erforderliche Rutschwinkel eingehalten wird und andererseits so verschwenkt werden, daß sich der Beton aus der Mischertrommel 77 in den Kübel leiten läßt.
  • Nach Abschluß des Füllvorganges im Quadranten I und des Entleerungsvorganges im Quadranten IV wird zunächst die Klappe 12 durch Hochschwenken der Teile 13 und 15 erneut geöffnet. Dadurch ist es möglich, beim anschließenden Treiben des Flachseiles 47 den Schlitten 48 durch die von der Klappe 12 verschlossene Öffnung hindurchfahren zu lassen. Sobald das geschehen ist, wird die Klappe 12 durch Zurückschwenken ihrer Teile 13 und 15 in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung geschlossen. Danach kann die Schwinge 45 aus ihrer in Fig. 1 wiedergegebenen hochgeklappten Stellung durch Betätigung ihres Antriebes in die aus dem Quadranten IV der Fig. 2 ersichtliche geschlossene Stellung heruntergeklappt werden. Eine Kollision des Flachseiles 47 mit der Klappe ist ausgeschlossen, weil die Klappen 42, 43 der Schlitzabdichtung ausweichen und das Seil durch den Schlitz in die Ausnehmung 41 gelangen kann. Durch das Herunterklappen der Schwinge 45 wird gleichzeitig das Überfahrgleis 11 geschlossen, so daß die Klappe 12 überfahren werden kann.
  • Wie ersichtlich, ist die Gesamtanordnung so getroffen, daß sich alle Teile der Ausrüstung am Schachtmundloch trotz des Deckels 36 der ihn tragenden beweglichen Schlinge 45 und des Antriebes in einer vorhandenen Ausrüstung unterbringen lassen.
  • Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel läßt sich die Schürze 64 verdoppeln, wenn sie auf und unter der Klappe 12 angebracht wird. Zweckmäßig wird die Schürze ebenfalls so ausgebildet, daß ihre beiden Hälften 80, 81, die den Teilen 13 und 15 zugeordnet sind, sich gegenseitig wie bei 82, 83 dargestellt im Bereich der Teilungsebene überlappen.
  • Leerseite

Claims (5)

  1. "Einrichtung zum Übernehmen von Beton in Förderkübel, insbesondere aus Fahrmischern auf der Rasenhängebank eines abzuteufenden Schachtes" Patentansprüche 1. Einrichtung zur Übernahme von Beton in Förderkübel, insbesondere aus Fahrmischern auf der Rasenhängebank eines eines abzuteufenden Schachtes, dessen Mundloch mit Hilfe einer für jedes Trum vorzugsweise mit einem Überfahrgleis versehenen Klappe abgedeckt ist, deren Teile an Schwenklagern derart angeordnet sind, daß sie aus einer mittleren Trennebene nach entgegengesetzten Richtungen Ausnehmung auf- und zuschwenken, wobei in jeder Klappe eine abgedichtete Ausnehmung in der Trennebene für das Förderseil vorgesehen ist , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß jede mit in einem Radialschlitz (39) verbundene Ausnehmung (41) in einem Deckel (36) ausgebildet ist, der an einer überfahrbaren und in der Klappenrichtung beweglichen Schwinge (45) mit radial außerhalb der Klappenlager (14, 16) angeordnetem Drehlager (17) befestigt ist und zum Verschluß einer in der Klappe (12) angebrachten Aussparung (30) dient, welche mit einer Ringdichtung (66) zusammenwirkt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die miteinander verbundenen Schienen (18, 19) eines Abschnittes des Überfahrgleises (11) als Schwinge (45) dienen, unter deren Schienen (18, 19) der Deckel (36) befestigt ist.
  3. 3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Schwinge (45) einen Eigenantrieb aus einem Schubkolbengetriebe (24, 25) aufweist, dessen Gegenlager aus einer unterhalb des Schachtmundloches im Schacht befestigten Konsole (26) besteht.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ringdichtung (66) aus wenigstens einer aus flexiblem Werkstoff bestehenden Schürze (64) besteht, deren Außenkante (65) auf und/oder unter der Klappe (12) befestigt ist, wobei die Schürze mit ihrem freien Abschnitt (63) auf der Außenseite des Kübels (1) abstützbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Aussparung in der Klappe (12) nach oben und außen diverqierende Begrenzungskanten (31, 32) aufweist.
DE19803001866 1980-01-19 1980-01-19 Einrichtung zum Übernehmen von Beton, insbesondere aus Fahrmischern, auf der Rasenhängebank eines abzuteufenden Schachtes Expired DE3001866C2 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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