DE3001818C2

DE3001818C2 - Vergaser

Info

Publication number: DE3001818C2
Application number: DE3001818A
Authority: DE
Inventors: Kiyoshi Ageo Saitama Akiya
Original assignee: Honda Motor Co Ltd
Current assignee: Honda Motor Co Ltd
Priority date: 1979-01-29
Filing date: 1980-01-18
Publication date: 1983-04-07
Also published as: GB2041089A; GB2041089B; DE3001818A1; FR2447468B1; CA1138731A; US4285887A; FR2447468A1; DE8001305U1

Description

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Die Erfindung betrifft einen Vergaser mit einem Ansaugkanal, in welchem eine Drosselklappe angeordnet ist, einem Brennstoffzufuhrsystem für den Betrieb mit niedrigen Drehzahlen, einem stromauf der Drosselklappe angeordneten Hauptbrennstoff-Zufuhrsystem, einem die Drosselklappe umgehenden Kanal und einer Beschleunigerpumpe.

Brennstoff, der durch einen Vergaser einem Luftstrom beigemischt werden so!!, soll eine feine Zerstäubung zur Erzeugung eines möglichst homogenen Gemischs aus Luft und Brennstoff, erfahren. Bei den bekannten Vergasern ist jedoch eine vollkommene Zerstäubung des Brennstoffs nur sehr schwer zu erzielen. Daher ist es unvermeidlich, daß ein Teil des Brennstoffs der Brennkraftmaschine in Form von kleinen Tröpfchen zugeführt wird. Ferner ist es bei bekannten Vergasern, die durch Zumischen von Zusatzluft ein Brennstoff-Luft-Gemisch liefern können, ein hoher Grad an Fertigungstoleranzen erforderlich, um die Abgabe schädlicher Abgase zu verringern. Deshalb sind die bekannten Vergaser oft von komplizierter Konstruktion und in der Herstellung entsprechend teuer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vergaser der eingangs genannten Art zu schaffen, in welchem der Brennstoff so zerstäubt, daß mit der Ansaugluft ein homogenes Brennstoff-Luft-Gemisch entsteht. Dieser Vergaser soll es ermöglichen, den Gehalt der Abgase an schädlichen Bestandteilen wie Kohlenwasserstoffen, Kohlenmonoxyd und dergleichen zu verringern und gleichzeitig verschiedene Motorbetriebsparameter zu verbessern, zum Beispiel das Verhalten beim Anlassen, den Betrieb bei niedriger Drehzahl und das Ansprechen auf eine Beschleunigung. Dabei soll der Vergaser einen einfachen Aufbau haben und sich mit Hilfe einfacher Geräte prüfen lassen, um die Erfüllung der genannten Forderungen zu gewährleisten.

Ein bekannter Vergaser der eingangs genannten Art (DE-OS 26 44 182) dient dazu, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des einer Brennkraftmaschine zugeführten Gemischs durch zusätzliches Einspeisen von Zusatzluft in den Ansaugbereich des Vergasers stromab seines Drosselventils zu steuern. Dieser bekannte Vergaser ermöglicht es, die schädlichen Abgasmengen zu verringern; er führt aber keine verbesserte Zerstäubung des Brennstoffs herbei.

Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Beschleunigerpumpe den Brennstoff über eine Düse in den Umgehungsluftkanal spritzt, der Brennstoff von einer nachgeschalteten zweiten Düse zerstäubt wird und dem Ansaugkanal zugeführt wird.

Durch diese Anordnung wird ein die zweite Düse passierender Strahl eines fein aufbereiteten Gemisches an Luft und Brennstoff in den Ansaugkanal gerichtet und mit dem Hauptgjmisch gut verwirbelt. Auf diese Weise wird beim Beschleunigen der Brennkraftmaschine ein homogenes Brennstoff-Luft-Gemisch erzielt, wobei der Vergaser in seinem Aufbau relativ einfach ist und sich leicht überprüfen läßt.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß zwischen der zweiten Düse und der Mündung in den Ansaugkanal eine veränderliche Düsenstrahlkammer vorgesehen ist, um die Gemischgüte weiter zu erhöhen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand einer Zeichnung erläutert:

Der Vergaser 1 weist einen Ansaugkanal 2 mit einem Venturirohrabschnitt 3 auf, in welchem eine Hauptbrennstofföffnung 4 mündet, welche dem Motor während des normalen Lastbetriebs mit hoher Drehzahl Brennstoff zuführt. In dem Ansaugkanal 2 ist stromab der Hauptbrennstofföffnung 4 eine Drosselklappe 5 angeordnet und Leerlaufbohrungen 6 zum Zuführen von Brennstoff für den Betrieb mit niedriger Drehzahl bei geschlossener oder leicht geöffneter Drosselklappe 5.

In der Seitenwand des Ansaugkanals 2 zweigt an der Stelle 7 stromauf dem Venturirohrabschnitt 3 ein Umgehungskraftkanal 8 ab, welcher stromab der Drosselklappe 5 in den Ansaugkanal 2 mündet.

Stromab den Enden 12 tritt der Beschleunigungsbrennstoff der Düse 13 koaxial mit dem Luftstrom des Umgehungskanals 8 in eine zweite Düse 9 mit einer nachgeschalteten, veränderlichen Düsenstrahlkammer 10 ein zur Erhöhung der Gemischgüte.

Die Düse 9 dient dazu, die über den Umgehungskanal 8 angesaugte Luft mit dem Beschleunigungskraftstoff stark zu beschleunigen, während die Kammer 10 die Aufgabe hat, zwischen der zweiten Düse 9 und der Mündung 11 das Luft-Brennstoffgemisch in einen turbulenten Strom zu verwandeln, der durch die Mündung 11 in den Ansaugkanal 2 abgegeben wird.

Die Düse 13 ist stromauf gesehen über ein Abgabeventil 14, mit einer Pumpenkammer 20 einer Beschleunigerpumpe 15, einem Ansaugventil 16 und einer Brennstoffleitung 17 mit einem Brennstoffbehälter 18, in Verbindung. Die Beschleunigerpumpe 15 ist als Membranpumpe ausgebildet, deren Membran 19 auf der einen Seite durch eine Rückstellfeder 21 vorgespannt ist, während :nit ihrer entgegengesetzten Seite ein Stößel 22 zusammenarbeitet, der in einer Bohrung 23 gleitend geführt ist. In der Bohrung 23 wirkt auf den Stößel 22 über eine Druckfeder 24 eine mittels eines Druckaufnahmestößels 25 aufgebrachte Kraft. Das obere Ende des Druckaufnahmestößels 25 ragt aus der Bohrung 23 heraus und ist in einen staubdichten Faltenbalg 26 eingeschlossen. Das Ende des Druckaufnahmestößels 25 steht mit einem Hebel 27 in Verbindung, der auf einer Achse 28 schwenkbar gelagert und mit der Drosselklappe 5 auf eine nicht dargestellte Weise mechanisch gekuppelt ist, so daß der

DruckaufnahmestcRel 25 beim Öffnen der Drosselklappe 5 nach unten bewegt wirü.

Wird die Drosselklappe 5 schnell geöffnet, um den Motor zu beschleunigen, bringt der Hebel 27 schnell eine Kraft auf den Druckaufnahmestößel 25 auf, welcher durch die Feder 24 und den Stößel 22 auf die Membran 19 übertragen wird. Hierbei wird der in der Pumpenkammer 20 vorhandene Brennstc'f einem Druck ausgesetzt öffnet das Abgabeventil 14 und wird der Beschleunigerdüse 13 zugeführt. Der Brennstoff aus dem Brennstoffbehälter 18 gelangt zu der Pumpenkammer 20 über das Einlaßventil 16, wenn die Membran 19 eine Saugwirkung hervorruft, hervorgerufen durch die

Rückstellkraft der Feder 21 während des Schließvorgangs der Drosselklappe 5.

Der der Beschleunigerdüse 13 unter Druck zugeführte Brennstoff wird mit dem Luftstrom vom Umgehungskanal 8 durch eine zweite Düse 9 beschleunigt und über eine veränderbare Düsenstrahlkammer 10 der Mündung 11 zugeführt. Die Brennstoffteilchen werden beim Passieren der zweiten Düse 9 sehr fein zerstäubt, während das von der Düse 9 abgegebene Gemisch in der Einstellkammer 10 in einen turbulenten Strom verwandelt wird, so daß ein homogenes Brennstoff-Luft-Gemisch in den Ansaugkanal stromab der Drosselklappe 5 gelangt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vergaser mit einem Ansaugkanal, in welchem eine Drosselklappe angeordnet ist, einem Brennstoffzuführsystem für den Betrieb mit niedrigen Drehzahlen, einem stromauf der Drosselklappe angeordneten Hauptbrennstoff-Zufuhrsystem, einem die Drosselklappe umgehenden Kanal und einer Beschleunigerpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigerpumpe (15) den Brennstoff über eine Düse (13) in den Umgehungsluftkanal (8) spritzt und der Brennstoff von mindestens einer nachgeschalteten zweiten Düse (9) zerstäubt und dem Ansaugkanal zugeführt wird.

2. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umgehungskanal (8) mit einer veränderbaren Düsenstrahlkammer (10) versehen ist, die zwischen der zweiten Düse (9) und der Mündung (11) in dem Ansaugkanal (2) angeordnet ist, um den Gemischstrahl aus Luft und Brennstoff gegebenenfalls zu beeinflussen.

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