DE7424840U - Vorrichtung zum zufuehren eines gemisches aus einer fluessigkeit und einem gas - Google Patents
Vorrichtung zum zufuehren eines gemisches aus einer fluessigkeit und einem gasInfo
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Description
• HOEGER, STELILRE-CHT &..FARTNER
PATENTANWÄLTE UHLANDSTRASSE 14 c ■ D 7000 STUTTGART 1
A 40 792 b G 74 24 840.1
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21. Juli 1980
Dresser Investments, N.V.,
Wiliemstad, Curasao, Niederl. Antillen
Wiliemstad, Curasao, Niederl. Antillen
Vorrichtung zum Zuführen eines Gemisches aus einer Flüssigk2it und einem Gas
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen eines Gemisches aus einer feinverteilten Flüssigkeit
und einem Gas zu der Einlaßöffnung einer Einrichtung zum Verwerten dieses Gemisches, wobei von einem Stand der
Technik ausgegangen wird, wie er sich aus dem Anspruch 1 der DE-OS 23 16 878 ergibt.
In bei weitem der Mehrheit aller derzeit verwendeten Bezinmotoren,
die kommerziell für die Anwendung in Automobilen ver-
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trieben werden, wird der Kraftstoff und die Verbrennungsluft
von einem Vergaser gemischt und dosiert, der mit dem Einlassverteiler des Motors verbunden ist. Obwohl diese Vergaser von
einem Hersteller zum anderen sich in Einzelheiten unterscheiden, sind sie doch im wesentlichen gleich aufgebaut und jahrelang
als zufriedenstellend beim Erzeugen eines für den Motor geeigneten
Verbrennungsgemisches angesehen worden.
Wenn an der Drosselklappe Infolge ausreichender V^kuumwerte im
Einlassverteiler der kritische Druck herrscht, wird eine Strömung mit Schallgeschwindigkeit gewährleistet, wodurch die üblichen
Vergaser für eine wirtschaftliche Verbrennung hinreichend fein verstäubte Kraftstoffteilchen erzeugten. Der kritische
Druck beträgt etwa 5~5% des Atmosphärendruckes und somit etwa
3Ö3 mm Hg. Er wird auch als Schwellwertvakuum bezeichnet. Bei
Belastung oder Beschleunigung des Motors fallen jedoch die Vakuumwerte im Einlassverteiler ganz erheblich unter den Wert ab,
bei welchem die Schallgeschwindigkeit noch aufrechterhalten werden kann, dem sogenannten Entdrosselpunkt, so daß die zuvor
gute Zerstäubung schnell aufhört. Bei einem typischen Vergaser tritt der Entdrosselpunkt bei einem Vakuum im Einlassverteiler
von ungefähr 300 bis 350 mm Hg auf. Eine schlechte Zerstäubung führt zu einer schlechten Vermischung mit der Verbrennungsluft
und zu einer schlechten Aufteilung des Gemisches auf die einzelnen Zylinder, was auf eine schlechte Ausnutzung des Brennstoffes
und eine starke Umweltverschmutzung hinausläuft. Der übliche Vergaser erzeugt somit charakteristischerweise ein
Gemisch, das nur bei relatJv hohen Vakuumwerten im Einlassverteiler
von ungefähr 300 mm Hg einen geringen Ausstoss an Schadstoffen besitzt. Bei geringeren Vakuumwerten verursacht
er jedoch einen hohen Ausstoss an Verunreinigungen.
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Durch die kürzlich von den Regierungen verschiedener Länder an die Automobilhersteller gerichtete Forderung/ bei den zukünftig
hergestellten Automobilen den Schadstoffausstoß ganz erheblich zu reduzieren, wurde schnell erkannt, daß ein signifikanter
Faktor bei dem Problem der Umweltverschmutzung die Untauglichkeit der heutigen Vergaser darstellt. Seitdem
sind verschiedene Versuche angestellt worden, um den Schadstoff ausstoß zu verringern, beispielsweise eine Wiederumwälzung
der Abgase oder deren katalytische Verbrennung. Bei keinem dieser Versuche konnten jedoch die niedrigen Verschmutzungswerte
auch nur annähernd erreicht werden, welche durch die erwähnten Vorschriften von den Automobilherstellern bis
zum Jahre 1975 gefordert werden.
Es wurde auch bereits ein Vergaser vorgeschlagen (DE-OS 21 10 506, DE-OS 21 53 816), welcher dem Motor ein besser
verbrennbares Gemisch liefert und dadurch ±λ dem normalen
Betriebsbereich des Motors den Ausstoß an Schadstoffen mit den Abgasen des Motors ganz wesentlich reduziert. Anders
als bei den üblichen Vergasern, bei denen bei niedrigen Vakuumwerten im Einlaßverteiler unterhalb des Schwellwertvakuums
schädliche Abgasemissionen auftreten, hält die dort beschriebene Vorrichtung einen vergleichsweise niedrigen
Verschmutzungsgrad bis zu Vakuumwerten im Bereich von 50 bis 75 mm Hg aufrecht. Hierdurch wird über einen erheblich
größeren ausnutzbaren Teil des üblichen Fahrbereiches, einschließlich der üblichen Lastwechsel und Beschleunigungen,
ein niedriger Verschmutzungsgrad aufrechterhalten.
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Der in den genannten Anmeldungen beschriebene Vergaser bewirkt dies durch einen Einlass-Luftkanal, der in einer konvergentdivergenten Düse ein axial bewegbares Glied aufweist, das ein
ringförmig verengtes Maulteil bildet. In den Luftkanal wird an der Stelle der Maulverengung oder etwas- oberhalb der flüssige
Kraftstoff eingeführt. Wenn der Vergaser an einen Einlassverteiler angeschlossen ist, der in dem Maulteil das Schwellwertvakuum
erzeugen kann, tritt eine Strömung von Schallgeschwindigkeit auf. Der sich an die Maulverengung stromabwärts an-·
schliessende divergierende Diffusorteil gibt das Gemisch an den Einlassverteiler des angeschlossenen Motors weiter. Durch genau
vorbestimmte Winkelwerte des beweglichen Gliedes und der Düse kann in dem Maulteil oder Halsbereich die Schallgeschwindigkeit
bis zu Vakuumwerten in dem Einlassverteiler aufrechterhalten werden, die in der Grössenordnung des erwähnten Entdrosselpunkte
liegen. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, daß der Diffusor es gestattet, in ausreichendem Masse die kinetische Energie ,
der Gasströmung, d.h. die sogenannte Geschwindigkeitshöhe, als
statische Druckenergie (Druckhöhe) wiederzugewinnen, und gleichzeitig damit einen Verdichtungsstoss von der an der Maulverengung
erreichten Schallgeschwindigkeit herab zu Unterschallgeschwindigkeiten bewirkt. Das Aufrechterhalten dieser Wiedergewinnung
der Druckenergie bis zu Vakuumwerten, bei welchen die Verdichtungs-Stosswelle gerade aussetzt, bewirkt nun eine
Erstreckung des Arbeitsbereiches mit Schallgeschwindigkeit an der Maulverengung bis zu einem relativ niedrigen Entdrosselpunkt.
An der Maulverengung kann daher Schallgeschwindigkeit herrschen, auch wenn sie abhängig von den Betriebsanforderungen
des Mot-ors verändert wird. Dies führt zur Aufrechterhaltung der Zerstäubungs- und Mischmechariismen; darüber hinaus gewinnt man
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auch eine Massenflußkontrolle, eine Möglichkeit, die von
üblichen Vergasern nicht geleistet werden kann. Eine Ausführungsform eines Vergasers mit veränderbarer Venturi-Düse
ist in dem US-Patent 3 069 146 beschrieben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen
Vergaser oder allgemeiner eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zum Zuführen eines Gemisches aus einer feinverteilten
Flüssigkeit und einem Gas noch weiter zu verbessern, so daß bei noch niedrigeren Vakuumwerten im Einlaßvarteiler
des angeschlossenen Motors oder dergleichen Schallgeschwindigkeit an der Maulverengung aufrechterhalten und damit
auch bei den mit solchen Vakuumwerten verbundenen Betriebsbedingungen ein ausreichend niedriger Ausstoß an Schadstoffen
sichergestellt wird, wobei der Vergaser gemäß der DE-OS 23 16 878 verbessert werden soll.
Dies wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß erreicht durch (a) ein Gehäuse mit einem
einen Gaseinlaß umfassenden Strömungskanal, der von einem Paar zueinander im Abstand angeordneter paralleler Wandteile
gebildet ist und der Gas von einer Quelle aufzunehmen vermag, welche Gas von einem Druck besitzt, der wesentlich
größer ist, als der in der Einlaßöffnung der Einrichtung zum Verwerten des Gemisches jeweils herrschende Druck,
(b) eine Anzahl in dem Gehäuse im Abstand voneinander und einander jeweils gegenüberliegend angeordneter Glieder,
die in dem Strömungskanal eine Venturi-Düse bilden, (c)
eine Flüssigkeitszufuhrvorrichtung, welche die zu vermischende Flüssigkeit aufzunehmen und sie im wesentlichen
gleichmäßig in die Strömungsbahn des von dem
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Gaseinlass aufgenommenen Gases einzuführen vermag, and (d) eine Einstellvorrichtung zum Verändern des Venturi-Plussbereiches
in dem Strömungskanal in Abhängigkeit von dem Bedarf der Einrichtung zum Verwerten des Gemisches, wobei mindestens eines
der Wandteile zwangsläufig verschiebbar ist.
Die Erfindung besteht also aus einem Vergaser mit einem variablen
Venturi-Bereich, um auf diese Weise ein hochzerstäubtes Brennstoffluftgemisch zu erzeugen, wodurch sich die zur Luftverschmutzung
beitragenden Schadstoffemissionen in den Auspuffgasen
von Brennkraftmaschinen reduzieren lassen. Dabei verfügt
ein längliches Gehäuse über einen inneren Durchflusskanal, der mit der Einlassverteileröffnung der . Brennkraftmaschine
verbunden wird. In einer gegebenen Richtung ist der Querschnitt des Durchlasses definiert als Venturi-Bereich und
gebildet von relativ bewegbaren, gegenüberliegenden und zueinander einen Abstand einhaltenden symmetrischen Elementen. Oberhalb
der Venturi-Verengung werden Luft und Brennstoff angesaugt bzw. empfangen, wobei die Venturi-Verengung dann, wenn die
Werte des Verteilervakuums ausreichend sind, um an der Venturi den kritischen Druck zu erzeugen, Schallgeschwindigkeit erzeugt.
Dabei hält ein divergierender, sich unterhalb der Venturi-Verengung erstreckender Abschnitt, der im folgenden auch als Diffusor
bezeichnet wird, die Schallgeschwindigkeit an der Engstelle über einen beträchtlich vergrösserten Bereich reduzierter Verteilervakuumdrücke
aufrecht und dies steht im Gegensatz zu bisher bekannten Vergaseranordnungen, wo die Schallgeschwindigkeit
bereits bei Änderungen des Vakuums abreisst. Der Luftmassenfluss
in Übereinstimmung mit den Betriebsbedingungen der Maschine wird durch seitliche Verschiebung der Elemente relativ zueinandi
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reguliert, um so in wirksamer Weise den Venturi-Plussbereich zu
verändern, wobei jedoch die Elemente in einer festen winkelmässigen
Beziehung zueinander gehalten werden.
Aufgrund der Erfindung gelingt es daher,den Betriebsanforderungen
des Motors zu entsprechen und den Vergaser bzw. genauer gesagt den Durchflusskanal des Vergasers durch Bewegung eines oder
mehrerer der den Durchflusskanal bildenden Wandelemente zu modulieren
und anzupassen.
Diese Vorrichtung gestattet eine Veränderung der Durchflussmenge in Abhängigkeit von den Anforderungen des Motors durch
seitliche Verschiebung der beweglichen Glieder gegenüber der Achse des Strömungskanales und relativ zueinander^ wodurch der
Querschnitt der Venturi-Düse gewändert wird, ohne die allgemeine geometrische Form der Düse zu beeinflussen. Weiterhin wird,
weil die Plalsverengung wegen der dort herrschenden Schallgeschwindigkeit
für jede Einstellung nur eine begrenzte Menge an Verbrennungslust bei sonst festen atmosphärischen Bedingungen
der Umgebung führen kann, ir/ einfacher Weise ein konstantes
Kraftstoff-Luft-Verhältnis erzielt.
V/eitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Unteransprüchen. Im folgenden wird die
Erfindung anhand einiger in der beigefügten Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei sich weitere
Vorteile, Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung ergeben. Es zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Kraftstoff-Luft-Systemes
mit einer Vorrichtung nach der Erfindung zum Erzeugen eines brennbaren Gemisches
für eine Brennkraftmaschine,
Fig. 2 eine perspektivische und teilweise auseinandergezogene Darstellung der Vorrichtung nach der
Erfindung,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 nach Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5~5 der Fig. 3
und
Fig. 6 verschiedene Schnittdarstellungen eines der die
(a) bis
)r>{ Venturi-Düse der Vorrichtung bildenden beweglichen
Glieder,
Fig. 7 eine seitliche Querschnittsdarstellung durch ein weiteres Ausführungsbeispiel,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie 8-8 der Fig. 7
und
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie 9~9 der Fig. 7·
Fig. 1 zeigt ein Kraftstoff-Luftversorgungssystem, welches
eine nach erfindungsgemässen Merkmalen ausgebildete Misch- und
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Moduliervorrichtung 10 verwendet. Die Misch- und Moduliervorrichtung
10 ist an der Emlassverteilerleitung 12 einer Brennkraftmaschine
14 angeordnet, die in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist. Die im folgenden lediglich noch als Vorrichtung
10 bezeichnete Misch- und Moduliervorrichtung saugt Verbrennungs luft aus der Umgebung an und bekommt den Kraftstoff aus einem
Kraftstofftank 16 zugeführt. Nach Betätigen eines Zündschalters
18 wird durch eine Kraftstoffpumpe I9 dem Kraftstofftank l6
Kraftstoff entnommen und einem Filter 20 zugeführt. Je nach Bedarf der Brennkraftmaschine wird der Kraftstoff entweder über
eine Leitung 21 weitergeleitet oder über eine Leitung 22 in den Tank 16 zurückgeführt, dabei weist die Leitung 22 eine Verengung
23 auf. Am Auslass des Filters 20 ist ein Regulierventil
27 angeordnet, das einem Kompensierventil 28 eine Strömung mit geregelten Druck zuführt. Das Kompensierventil 28 gibt abgemessene
Kraftstoffmengen entweder an ein Nadelventil 29 oder
an eine Rückführschleiie 30 ab, die eine Verengung 31 aufweist
und überschüssigen Kraftstoff an den Kraftstofftank 16 zurückleitet.
Das Nadelventil 29 steht mit der Vorrichtung 10 in Wirkverbindung und reguliert irr. wesentlichen die Kraftstoff zuführung
in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit, während die Kraftstoffanforderungen in Abhängigkeit von der Belastung und
dergleichen durch das Kompensierventil 28 ausgeglichen wird. Die Wirkungsweise des Kompensierventils ist dabei bestimmt durct
das Vakuum einer Verteileranordnung 3?j die über eine Leitung
33 mit dem Einlassverteiler 12 verbunden ist. Durch diese Anordnung werden Veränderungen der Vakuumwerte augenblicklich
durch eine Leitung 34 an eine sonst abgedichtete Kammer 38 des
Kompensierventils 28 weitergeleitet.
Das Nadelventil 29 steht zusammen mit der Vorrichtung 10 unter
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der Steuerung einer Dros°elbetätigung, welche den Kraftstoff
und die Verbrennungsluft in Abhängigkeit von den Betriebsanforderungen
der Brennkraftmaschine liefert. Ein Nebenschluss 39 dient zur Umgehung des Kompensierventils 28. Er führt Kraftstoff
in eine Zufuhrleitung 40 an einer Stelle zwischen dem Nadelventil 29 und der Vorrichtung 10 ein. In dem Nebenschluss
39 befindet sich ein Drucksammler 41, der zwischen zwei federbelasteten Rückschlagventilen 42 und 43 angeordnet ist. Der Nebenschluss
39 dient im wesentlichen dazu, im Zeitpunkt einer Beschleunigung zusätzliche Kraftstoffmengen zu liefern.
Als Zusatzeinrichtung sind zwei Entlüftungen 47 und 48 vorgesehen,
die das der Kammer 38 zugeführte Vakuum in Abhängigkeit
von den Temperaturverhältnissen der Brennkraftmaschine im Betrieb verändert. Die Entlüftung 47 besitzt ein thermostatisch
gesteuertes Ventil 49 mit einem Temperaturfühler 51 in Form
einer Ausdehnungskugel oder eines Bimetalles, der so angeordnet ist, daß er auf die Temperatur der Brennkraftmaschine anspricht.
In dieser Anordnung öffnet das Ventil 49 beim Kaltstart und
schliesst sich nach und nach, wenn sich die Brennkraftmaschine
auf ihre Betriebstemperatur erwärmt. In ähnlicher Weise enthält die Entlüftung 48 ein thermostatisch gesteuertes Ventil
50 mit einem kugelförmigen oder bimetallischen Temperaturfühler
52, der so angeordnet ist, daß er die Temperatur der Verbrennungsluft
an der Einlassöffnung der Vorrichtung 10 erfühlt.
Wenn die Temperatur der Einlassluft unterhalb des optimalen Wertes liegt, bewirkt der Temperaturfühler 52 unabhängig davon,
ob die Brennkraftmaschine warm oder kalt ist, daß das Ventil 50 si oh um einen entsprechenden Betrag öffnet. Eine Vergrösserur
der öffnung der Entlüftungen 47 und 48 bewirkt eine Reduzierung
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der effektiven Vakuumwerte in der Kammer 38 und ermöglicht da- ί?
durch eine grössere Kraftstoff zufuhr zu der Misch- und Dosier- !i
vorrichtung 10. £
Die Misch- und Dosiervorrichtung 10 wird im folgenden anhand ·.■
der Fig. 2 bis 5 näher beschrieben. Sie enthält ein langgestrecktes
Gehäuse 55 > das in seinem Innern einen zentralen ;!
Strömungskanal 56 besitzt. Der Strömungskanal steht in senk- ΐ
rechter Richtung über eine Befestigungseinrichtung in Form ei- i!
ner rechteckigen Grundplatte 57 mit dem Einlassverteiler 12 ;
der Brennkraftmaschine 14 in Verbindung. Ein oberer Flansch 58,
der von einem Rahmen 59 getragen wird, bildet den Lufteinlass ;','
für den Strömungskanal 56.
Die geometrische Form des Strömungskanals 56 wird durch eine Anzahl benachbarter Stützen gebildet, die im rechten Winkel
zueinander angeordnet sind und als Wandung oder Umfassung des Strömungskanals 56 dienen. In einer Richtung parallel zur 1
Strömungsachse befinden sich im Abstand voneinander zwei gegenüberliegende stationäre Wand- oder Plattenteile 6l und 62,
zwischen denen senkrecht zwei im Abstand voneinander gegenüberliegend angeordnete, relativ zueinander bewegliche Backen- oder
Klauenglieder 63 und 64 angeordnet bzw. eingesetzt sind. Die beweglichen Glieder 63 und 64 sind im wesentlichen symmetrisch
aufgebaut und einander gegenüberliegend in quer verlaufenden Kanälen 67 und 68 zwischen der Oberseite der Grundplatte 57 und
der Unterseite des Rahmens 59 gehalten. Einander zugewandte Oberflächen 65 und 66 der beweglichen Glieder 63 und 64 weisen
einen Abstand auf und bilden den Strömungskanal 56 in Form einer
senkrecht zwischen ihnen verlaufenden Venturi-Düse vorbe-
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stimmter geometrischer Form. Zur Berücksichtigung der Betriebsanforderungen der Brennkraftmaschine ist mindestens eines der
beweglichen Glieder, bevorzugt aber beide, seitlich gegenüber der Strömungsachse und gegeneinander in der Weise verschiebbar,
daß der Strömungsquerschnitt der Venturi-Düse je nach Bedarf erhöht
oder erniedrigt wird, ohne daß die winkelmäßige Beziehung der Kanten- oder Randflächen zueinander und überhaupt beeinflusst
oder verändert wird.
Die Verschiebung der beweglichen Glieder 63 Und 64 wird durch
die Drosselbetätigung bewirkt, die in Wirkverbindung mit zwei sektorförmigen, miteinander kämmenden Zahnscheiben 69 und 70
auf der Aussenseite des Gehäuses 55 steht. Die Sektorscheiben 69 und 70 sind zusammen mit zwei drehbar gelagerten Wellen 73
und 7^ verschwenkbar, die zum Verdrehen zweier Kurvenscheiben
75 und 76 dienen. Jede Kurvenscheibe besitzt einen gewölbten
Führungsschlitz 77, der eine Mitnehmerrolle 78 aufnimmt. Eine langgestreckte mittlere Ausnehmung 79, die nach innen in Seitenwände
80 und 81 des Gehäuses 55 ragt, ermöglicht dabei eine
solche Schwenkbewegung der Kurvenscheiben 75 und 76. Mittels zweier Seitenarme 93 sind seitlich von der Mitnehmerrolle 78
zwei sich im Abstand voneinander in Längsrichtung erstreckende Führungsstifte 96 und 97 angebracht, die durch Einschrauben in
die Rückseite der beweglichen Glieder 63 und 64 mit diesen verbunden und in Bohrungen 99 und 100 in den Seitenwänden verschiebbar
gelagert sind. Auf diese Weise erzeugt eine Verdrehung der Wellen 73 und 74 eine seitliche Verschiebung der beweglichen
Glieder 63 und 64 über die Führungsstifte, die in Kugellagern 98 getragen sind (von denen nur eines dargestellt ist). Das
Ausmass dieser Verschiebung wird natürlich in Abhängigkeit von den Betriebsanforderungen der Brennkraftmaschine in einem vor-
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bestimmten Verhältnis zu der Kraftstoffzufuhr geregelt. Dies
kann auf verschiedene Weise erfolgen, insbesondere durch geeignete
Wahl des durch die Leitkurvensteigung des Pührungsschlitzes
77 bewirkten Vorschubes.
Bei der beschriebenen Anordnung wird in dem Einlass 82 des Strömungs-kanals- 56 Verbrennungsluft angesaugt. Der Eingang
des Einlasses 82 wird durch glatt geformte Oberflächen 83 des oberen Flansches 58 gebildet. Eine Innenfläche 8H des Rahmens
59 engt den Einlass ein bis zu einer Stelle unmittelbar oberhalb der oberen Teile der beweglichen Glieder 63 und 64.
Diese laufen dann weiter aufeinander zu bis zu der Stelle maximaler
Verengung an einem Düsen-, Trichter- oder Halsteil 88. Unterhalb dieses Halsteils 88 erweitert sich der Strömungskanal
56 sofort wieder glatt und stetig und bildet dabei einen primären Diffusorteil 89. Weiter stromabwärts geht der primäre
Diffusorteil 89 dann relativ plötzlich in einen sekundären Diffusorteil 90 über, der eine wesentlich stärkere Erweiterung
bis zu einer sich noch stärker erweiternden öffnung 91 in der
Grundplatte 57 vermittelt. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel kann der sekundäre Diffusorteil 90 auch weggelassen sein
und der primäre Diffusor 89 mündet unmittelbar in die divergierende öffnung 91 der Grundplatte 57 ein. Zur gleichen Zeit
wird in dem Einlassbereich Luft angesaugt und über die Zufuhrleitung
40 wird die erforderliche Menge Brennstoff aus dem Kraftstofftank 16 konstant und gleichmässig zugeführt, wobei
sich die Zufuhrleitung an gegenüberliegenden Stellen in Querrichtung
in den Einlassbereich erstreckt und im wesentlichen bündig mit den vertikalen Konturflächen 83 abschliesst. Zur
Einführung des Kraftstoffes in die Verbrennungsluftströmung
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enthält die Zufuhrleitung 40 eine Vielzahl gleichförmig verteilter
feiner Öffnungen 94, durch welche der Kraftstoff im wesentlichen gleichförmig auf die Innenflächen 84 des Rahmens
59 ausgegeben wird. Die Ausgangsform der Venturi-Düse in dem
Strömungskanal 56 kann zur Optimierung des Betriebsverhaltens
einer Brennkraftmaschine durch Versuch bestimmt werden. Die
bisher durchgeführten Untersuchungen haben gezeigt, daß, obwohl gewisse Veränderungen der Konstruktion möglich sind, die
besten Ergebnisse erzielt werden, wenn mindestens einige der Parameter innerhalb relativ enger Grenzen gehalten werden.
Lediglich zum Zwecke der Hervorhebung der vorrangigen Entwicklungskriterien sind in den Fig. 6 (a) bis (f) verschiedene
Ausbildungen der beweglichen Glieder 63 und 64 dargestellt, wie sie passend paarweise untersucht worden sind. Wie sich
aus der Zeichnung ergibt, liegen die halben Öffnungswinkel J&
am Einlass zwischen 0° bei (e), wo eine gleichmässige Abrundung
vorgesehen ist, und 45 bei (c) und beträgt 24 in den
übrigen Fällen. Der halbe Öffnungswinkel ρ des primären Diffusorteiles
schwankt zwischen 3 und 4 1/2 bei einer effektiven Länge des primären Diffusors zwischen 28 und 49 mm ( 1 1/8"
bis 1 7/8"), während der halbe öffnungswinkel^ des sekundären
Diffusorteiles der Fig. (a) bis (e) zwischen 21° und 26° liegt. Der eingeschlossene Öffnungswinkel schwankt also beim primären
Diffusorteil zwischen 6° und 9° und beim sekundären Diffusorteil zwischen 42° und 52°. Hinsichtlich des Ausführungsbeispiels
der Fig. 6 (f), bei welchem der sekundäre Diffusor weggelassen ist, können die gleichen Bereichsdaten und Diffusorwinkel
angewendet werden, wie dies für den primären Diffusor der Fig. 6 (a) bis 6 (e) zutrifft, dabei erstreckt sich die
effektive Länge dieses Diffusors über 6,67 cm (2 5/8").
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In Tabelle I sind Untersuchungsergebnisse für den eingeschwungenen
Zustand bei vergleichbaren Kraftstoff-Luft-Verhältnisscn
(A/P) dargestellt, um Konstruktionsrichtlinien festzulegen und den Entdrosselpunkt für diese verschiedenen geometrischen Formen"
zu bestimmen.
- rjw p^ | (50) | (50) | (50) | (50) | (50) | (50) | ■B-Ε L L-I | Γ ' "■ I | co2 ppm |
HC ppm |
NOx ppm |
A/P | |
Einsatz Entdrosselung/ (mm Hg) |
Geschw. km/h(MPH) |
(45) | (44) | (43) | (44,5 | (45) | Leerl. | Vak (mm Hg) |
CO | 11,9 | 20 | 330 | 18,2 |
(a) | 80 | Leerl. | Leerl. | Leerl. | Leerl. | Leerl. | 41,7 | 0,16 | 10,9 | 35 | 120 | 19,5 | |
69 | 72 | 80 | 80 | 80 | 80 | 80 | 37,6 | 0,19 | 11,9 | 92 | 105 | 18,2 | |
71 | 69 | 72 | 72 | 36-41 | 0,10 | 11,8 | 12 | 320 | 18,3 | ||||
(b) | 41,7 | 0,14 | 10,4 | 28 | 93 | 20,4 | |||||||
76 | 36,3 | 0,16 | 11,9 | 68 | 133 | 18,2 | |||||||
(geschätzt) | 36,8 | 0,10 | 11,9 | 12 | 408 | 18,1 | |||||||
(c) | 39,6 | 0,17 | 10,6 | 51 | i65 | 20.0 | |||||||
69 | 34,1 | 0,23 | 12,5 | 75 | 150 | 17,3 | |||||||
37,6 | 0,17 | 11,9 | 12 | 305 | 18,2 | ||||||||
(d) | 41,9 | 0,18 | 10,8 | 35 | 97 | 19,7 | |||||||
76 | ) 36,8 | 0,21 | 11,55 | 125 | 113 | 18,5 | |||||||
37,4 | 0,25 | 11,9 | 16 | 385 | 18,2 | ||||||||
(e) | 42,2 | 0,18 | 11,0 | 35 | 205 | 19,3 | |||||||
61 | 39,1 | 0,20 | 11,55 | 88 | 150 | 18,7 | |||||||
36,1 | 0,10 | 11,4 | 18 | 335 | 18,4 | ||||||||
(f) | 41,8 | 0,14 | 11,5 | 28 | 128 | 18,4 | |||||||
81,5 | 35,6-40,8 | 0,09 | |||||||||||
+(63-64 nach Fig. 6)
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Bei der Auswertung dieser Ergebnisse muss berücksichtigt werden daß die Untersuchungen nur zum Zwecke der Erstellung von Konstruktionsrichtlinien
durchgeführt worden sind und daß ein mit einem solchen Vergaser ausgerüstetes Automobil, bei derartig
mageren Gemischen nicht gefahren werden kann. Zum Vergleich sei noch angegeben, daß vor Anwendung der erwähnten Vorschriften
über die Abgasentgiftung ein normaler Automobilmotor in gutem Zustand im Mittel ungefähr 9OO ppm unverbrannte Kohlenwassei
stoffe (HC)5 3,9% Kohlenstoffmonoxid (CO) und ungefähr 1075 ppn
Stickoxide (NO ) im Normalbetrieb bei Kraftstoff-Luft-Verhältnissen
in der Grössenordnung von ungefähr 3 4 bis 15 : 1 erzeugt
hat. Die Vorschriften verlangen für Automobile der Baujahre 1975 und 1976 (entsprechend umgerechnet) für einen normalen
Acht-Zylinder-Motor 37 ppm HC, 0,25? CO und (für I976) 110 ppm
NOx.
Aufgrund der vorstehenden Daten, des Aussehens des Aerosols (wenn das Gemisch durch ein transparentes Zuführungsrohr betracl
tet wird) und des Betriebsverhaltens eines hiermit ausgerüsteten Automobils ist der Einsatz (b) geringfügig besser in Bezug
auf Schadstoffemissionen als der Einsatz (d); beide sind
dabei deutlich besser als die übrigen Einsätze bei Fahr- oder Geschwindigkeitsbedingungen, während das System nach (f) die
besten Emissionswerte bei Leerlauf erbrachte. Der niedrigste Entdrosselpunkt wurde mit dem Einsatz (e) erzielt. Der primäre
Diffusor arbeitete daher einwandfrei bei einem halben öffnungswinkel
im Bereich zwischen ungefähr 2 1/2° und 5° (der eingeschlossene Winkel also in dem Bereich zwischen 5 und 10 ),
wobei der halbe Öffnungswinkel des sekundären Diffusorteiles zwischen ungefähr 20° und 30° liegen sollte. Gleichzeitig
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arbeitete eine Auslegung des halben Öffnungswinkels des Einganges
zwischen 20° und 70° einwandfrei. Zusätzlich zu den bei den einzelnen Ausbildungen beobachteten Unterschieden in der
Arbeitsweise wurde festgestellt, daß die mit dieser Vorrichtung
in dem Einlassverteiler der Brennkraftmaschine erzielten Vakuumwerte
grossenordnungsmässig um 25 bis 50 mm Hg höher lagen als
die bei Verwendung eines üblichen Vergasers für gewöhnlich auftretenden Vakuumwerte. Allein diese Tatsache ist bereits ein
Anzeichen für eine wirksamere Kraftstoffverbrennung innerhalb
der Brennkraftmaschine.
Bei dem Einsatz (e) wurde der eingeschlossene Diffusorwinkel verändert und der Einfluss dieser Veränderung auf den Entdrosselpunkt
bestimmt. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in Tabelle II angegeben.
Primärer Ddffusorteil
Öffnungswinkel Entdrosselung
Grad (mm Hg)
3,5 71
4,4 66
5,3 66
6,0 64
7,0 56
7,3 56
8.3 58
9.4 64
9.5 66
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Wie ersichtlich, tritt der niedrigste Entdrosselpunkt bei einem
eingeschlossenen Öffnungswinkel des primären Diffusorteiles
zwischen ungefähr G 1/2° und 9° auf.
Auch bei dem Einsatz (d) wurden zusätzliche Daten bestimmt,
die in den Tabellen III und IV zusammengestellt sind.
TABELLE III
(11 PS indizierte Strassenleistung)
Prüfeinheit 2 bbl. Vergaser
Geschwindigkeit, km/h 80 80 80 80
Vakuum, (mm Hg) 35,6 27,9 35,6 29,2
CO, % 0,13 0,17 0,12 0,18
CO2, % 11,5 10,7 12,1 10,6
HC, ppm 8 12 12 12
NOx, ppm 335 150 570 270
A/P 18,7 19,9 17,9 20,0
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(27 PS indizierte Strassenleistung)
Prüfeinheit | 76 | 72 | ,8 | 2 bbl. | ,8 | Vergaser | 72 + | |
Geschwindigkeit, | km/h. 79 | 20,3 | 17 | ,19 | 79 | ,17 | 76 | 15,2 |
Vakuum, (mm Hg) | 22,6 | 0,16 | 0 | ,η | 18 | ,0 | 17,5 | 0,30 |
CO, % | 0,13 | 10,9 | 10 | 0 | 0,20 | 10,6 | ||
co2, % | 11,2 | 10 | 28 | 11 | 10,9 | 68 | ||
HC, ppm | 8 | 290 | 120 | ,3 | 10 | 12 | 290 | |
Ν0χ, ppm | 520 | 19,6 | 20 | 690 | 600 | 19,9 | ||
A/F | 19,2 | 19 | 19,7 | |||||
Fehlzündungen
Die Ergebnisse der Tabelle IV sind von besonderer Bedeutung, da sie einen Vergleich der beiden Systeme im Volleistzustand ermöglichen,
wo die höchsten Konzentrationen und die grössten Ausstossmengen an NO gebildet werden. Wiederum muss berück-
.X.
sichtigt werden, daß es sich hier um Versuche im eingeschwungenen Zustand handelt und daß ein entsprechend ausgerüstetes
Automobil bei solchen Kraftstoff-Luft-Verhältnissen nicht gefahren
werden kann. Trotzdem kann festgestellt werden, daß die Prüfeinheit insofern eine beträchtlich bessere Leistung
bietet, als sie einen niedrigen Ausstoss an NO besitzt. Weil der mit dem Normalvergaser ausgerüstete Wagen bereits bei einem
Kraftstoff-Luft-Verhältnis von 19,9 Fehlzündungen aufwies,
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ermöglicht die vorliegende Prüfeinheit einen erheblich magereren
Betrieb. Weiterhin liegen die Vakuumwerte im Einlassverteiler bei der vorliegenden Vorrichtung um 25 bis 38 mm Hg höher, was
auf einen entsprechend ansteigenden Wirkungsgrad bei der Verbrennung hinweist.
Schließlich wurde die AusfUhrungsform der Fig. 6 (f) in einem
Ford Galaxy 500 des- Jahres 1971 eingebaut und getestet. Dabei gelangte man, unter Verwendung der 1972er CVS Kaltstartbedingungen
und einer Trägheitsbelastung von ^500 US-Pfund bei etwa
1'4 PS zu Emissionsergebnissen, die in der nachfolgenden Tabelle
mit Basisdaten verglichen werden:
Kohlenwasserstoff CO NO Meilen Gramm pro Meile Gramm pro Grimm pro pro
Meile Meile Gal
Basiseinheit
Testeinheit
Testeinheit
1,95 0,93
34,9
6,35
6,35
4,1
1,1
1,1
Gallone
10,4 11,5
+Daten, wie sie von dem Fahrzeughersteller in Übereinstimmung
mit dem kclifornischen Standard geliefert werden.
In den Fig. 7 bis 9 ist schliesslich noch ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, das im wesentlichen einer kinematischen Umkehrung der bisher besprochenen ersten
Ausführungsbeispiele entspricht. Im Gegensatz zu der früheren Konstruktion 55, bei welcher die Klauenglieder 63 und 64 relativ
zueinander und relativ zu den stationären Plattenteilen oder Plattenwänden 61 und 6~2 bewegbar oder verschiebbar sind, werden
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bei diesem Grundaufbau 55' .Wandteile 6ll .und 62' .verwendet, die
relativ zueinander und zu stationären Klauengliedern 63' .und 61J'
in einer vorgegebenen Ebene bewegbar sind. Bei diesem Ausführungs· beispiel verbleibt der Venturi-Querschnitt, so wie er zwischen
den Klauengliedern definiert ist, unverändert und konstant, während der Plussbereich durch den Durchlass 56 durch Längsverschiebung
einer oder beider der dazwischenliegenden Wandbereiche variiert wird. Wie zuvor wird auch hier der Venturi-Plussbereich
im Zusammenhang mit den Betriebsanforderungen des Motors vergrössert
und verkleinert, ähnlich wie dies bei den anderen, weiter vorn schon erläuterten Komponenten der Fall ist.
Im Vorstehenden ist eine neuartige Einrichtung für die Bereitstellung
des Verbrennungs-Gemisches für eine Brennkraftmaschine
beschrieben worden, welche den Schadstoffausstoss in den Abgasen
der Brennkraftmaschine deutlich verringert. Durch Bildung eines StrSmungskanals in der Vorrichtung nach Art einer
Venturi-Düsej deren Querschnitt leicht verändert werden kann,
um die Betriebsanforderungen der Brennkraftmaschin-e zu erfüllen,
ist die Vorrichtung trotz einfachen Aufbaus äusserst wirkungsvoll und erzielt damit ein Ergebnis, nach dem sowohl die Industrie
als auch entsprechende Regierungsstellen schon lange gestrebt haben. Die Veränderung des Querschnittes der Venturi-Düse
kann natürlich durch eine ganze Anzahl der bekannten Betätigungsglieder für die Drosselklappe erfolgen, es muss lediglich
eine sorgfältig geregelte seitliche Verschiebung eines oder beider beweglicher klauenförmiger Glieder oder alternativ der
Wandbereiche relativ zueinander sichergestellt sein. Die seitliche Verschiebung der beweglichen Glieder verändert dabei nur
den Strömungsquerschnitt des Strömungskanals. Die WinkelVerhältnisse
bei den beweglichen Gliedern, welche die allgemeine
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Form des Strömungskanals bestimmen, bleiben bei einer solchen
Verschiebung jedoch konstant.
Trotz ihrer Einfachheit verbindet die beschriebene Vorrichtung die Punktionen der Kraftstoffzerstäubung, der Mischung mit der
Verbrennungsluft und der Steuerung des Kraftstoff-Luft-Verhältnisses
in einer einzigartigen Anordnung, die geeignet ist, den Schadstoffausstoss in den Abgasen zu reduzieren, wobei gleichzeitig
das Fahrvermögen eines entsprechend ausgerüsteten Automobiles und die Wirtschaftlichkeit unverringert beibehalten
oder gar verbessert werden. Mit Hilfe einer kritisch dimensionierten Venturi-Düse wird bis zu relativ niedrigen Vakuumwerten
am Entdrosselpunkt in der Hals Verengung Schallgeschwindigkeit aufrechterhalten.
Dadurch wird ein hoher Zerstäubungsgrad über einen
grösseren Bereich der Vakuumwerte im Einlassverteiler erzielt, als es bei den üblichen Vergasern bisher möglich war.
Dies hat zu einer verbesserten Gemischbildung, zu einer gleichmassigeren
Aufteilung des Gemisches auf die einzelnen Zylinder und zu einem mageren Gemisch geführt, was den geringeren
Schadstoffausstoss bei sehr viel günstigeren Kosten zu erzielen
gestattet als dies andere, dem gleichen Zwecke dienende Vorrichtungen ermöglichen.
Während bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen die Misch- und Dosierv .r-richtung an dem Einlassverteiler einer Brennkraftmaschine
angeschlossen war, ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt, weil diese Vorrichtung auch für die Versorgung eines
oder einzelner Zylinder geeignet ist. Weiterhin ist diese Vorrichtung auch nicht auf die Verwendung in einer Brennkraftmaschine
beschränkt, sondern kann auch mit anderen derartigen
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19. JuIi 1974 - 23 -
Einrichtungen verwendet werden, die in einem grossen Betriebs
druckbereich ein feinvertexltes Flüssigkeits-Gas-Gemisch benötigen.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Zuführen eines Gemisches aus einer
feinverteilten Flüssigkeit und einem Gas zu der Einlaßöffnung einer Einrichtung zum Verwerten dieses Gemisches,
gekennzeichnet durch
a) ein Gehäuse (55) mit einem einen Gaseinlaß (82) umfassenden Strömungskanal (56) , der von einem Paar zueinander
im Abstand angeordneter paralleler Wandteile (61', 62') gebildet ist und der Gas von einer Quelle
aufzunehmen vermag, welche Gas von einem Druck besitzt,
der wesentlich größer ist, als der in der Einlaßöffnung (12) der Einrichtung (14) zum Verwerten
des Gemisches jeweils herrschende Druck,
b) eine Anzahl in dem Gehäuse (55) im Abstand voneinander und einander jeweils gegenüberliegend angeordneter
Glieder (631, 64'), die in dem Strömungskanal (56)
eine Venturi-Düse bilden,
c) eine Flüssigkeitszufuhrvorrichtung (40, 94), welche
die zu vermischende Flüssigkeit aufzunehmen und sie im wesentlichen gleichmäßig in die Strömungsbahn des
von dem Gaseinlaß (82) aufgenommenen Gases einzuführen vermag, und
d) eine Einstellvorrichtung (69 bis 78, 93, 96 bis 100)
zum Verändern des Venturi-Flußbereiches in dem Strömungs-
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kanal (.56) In Abhängigkeit von dem Bedarf der Einrichtung
(14) zum Verwerten des Gemisches, wobei
mindestens eines der Wandteile (61',. 62') zwangsläufig
verschiebbar ist.
2. Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Wandteile in gegenseitiger Abhängigkeit verschiebbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Glieder (63',· 64'). paarweise symmetrisch
zueinander ausgebildet und einander gegenüberliegend angeordnet sind, wobei ihre einander zugewandten
Oberflächen (65, 66) die Venturi-Düse bilden, und daß mit der Einstellvorrichtung (6~9 bis 78, 93,
96 bis 10Ό) mindestens jeweils eines der Wandteile (6l·,. 62') senkrecht zu der Achse des Strömungskanales
(56) verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Venturi-Düse an der Stelle der
Flüssigkeitseinführung oder stromabwärts davon einen Halsbereich (88) aufweist, der eine ausreichende Verengung
des Strömungskanales (56) bildet, um die Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches bei einer kritischen
Druckdifferenz zwischen dem Gasdruck an der Quelle
und dem Druck in der Einlassöffnung (12) der Einrichtung (l4) zum Verwerten des Gemisches bis auf die Schallgeschwindigkeit
zu erhöhen, sowie stromabwärts von dem Halsbereich (88) einen Diffusor (89>
90) besitzt, welcher
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zur Einspeisung des Gemisches mit der Einlassöffnung (12) der Einrichtung (14) zum Verwerten des Gemisches y
verbindbar ist und eine derartige Erweiterung des Strömungskanales· (56) bildet, daß die kritische Druckdifferenz,
bei der in dem Halsbereich (88) Schallgeschwindigkeit erzielt wird, beträchtlich verringert :
wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Quelle Luft von Atmosphärendruck besitzt und der Druck in der mit dem Diffusor (.89, 90) verbundenen Einlassöffnung
(12) der Einrichtung (14) zum Verwerten des Gemisches ein Vakuum ist, das bis herab zu einem Schwellwert
von ungefähr 150 mm Quecksilbersäule in dem Halsteil (88) den für die Erzielung von Schallgeschwindigkeit
erforderlichen kritischen Druck erzeugt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 zum Erzeugen und Dosieren
eines Kraftstoff-Luft-Gemisches, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Verwerten des Gemisches eine Brennkraftmaschine (14) ist und die Einstellvorrichtung
(69 bis 78, 93, 96 bis 100) außerhalb des Gehäuses (55) angeordnete Betätigungsglieder (69, 70) besitzt, die
mit der Drosselbetätigung der Brennkraftmaschine (14) in Wirkverbindung setzbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffusor (89, 90) einen primären
Diffusorteil (89) unmittelbar stromabwärts von dem die Verengung der Venturi-Düse bildenden·Halsteil (88) und
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einen sekundären Diffusorteil (90) unmittelbar 'stromabwärts
von dem primären Diffusorteil (89) aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der primäre Diffusorteil (.89) einen halben Öffnungswinkel in dem Bereich zwischen 2-1/2° und 5° besitzt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich- j
net, daß der primäre Diffusorteil (89) in Strömungs-. j richtung eine Länge von mindestens 28 ram besitzt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der sekundäre Diffusorteil (90)
einen halben Öffnungswinkel in dem Bereich zwischen 20° und 70° besitzt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Diffosor (89, 90) einen Erweiterungswinkel
aufweist, der herab bis zu Vakuumwerten am Entdrosselungspunkt von ungefähr 75 mm Quecksilbersäule
in dem Halsteil (88) die Erzielung von Schallgeschwindigkeit gestattet.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (69 bis 78,
93, 9^ bis 100) mindestens eine durch die Betätigungsglieder (69, 70) verdrehbare Kurvenscheibe (75, J6) aufweist,
sowie eine Mitnehmerrolle (78), die auf der Leitkurve der Kurvenscheibe (75, 76) aufsitzt und zur Verschiebung
eines beweglichen Gliedes (.63, 64) abhängig von der Verdrehung der Kurvenscheibe (75, 76) mit dem
beweglichen Glied (63, 64) verbunden ist.
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