DE2726146A1 - Drosseleinrichtung fuer eine mehrzylindrige brennkraftmaschine - Google Patents
Drosseleinrichtung fuer eine mehrzylindrige brennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
- F02D9/00—Controlling engines by throttling air or fuel-and-air induction conduits or exhaust conduits
- F02D9/08—Throttle valves specially adapted therefor; Arrangements of such valves in conduits
- F02D9/12—Throttle valves specially adapted therefor; Arrangements of such valves in conduits having slidably-mounted valve members; having valve members movable longitudinally of conduit
Description
Patentanmeldung
Drosseleinrichtung für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drosseleinrichtung für eine mehr-
zylindrige Brennkraftmaschine für einen Betrieb mit mageren Gemischen und geringen schädlichen Abgasen.
In den letzten Jahren wurde erkannt, daß die Qualität des Verbrennungsprozesses
einer Brennkraftmaschine dadurch verbessert werden kann, daß das Luft-Kraftstoff-Gemisch der Turbulenz einer Strömung mit
Schallgeschwindigkeit ausgesetzt wird, bevor es in den Zylinder der Brennkraftmaschine eingeführt wird. Diese Turbulenz verbessert das
Vermischen und Zerstäuben des Kraftstoffes und sorgt hierdurch für ein gleichmäßigeres Gemisch. Es wurde weiterhin aufgezeigt, daß, wenn die
Turbulenz des Gemisches bis in den Verbrennungsraum aufrecht erhalten wird, die Qualität des Verbrennungsprozesses derart verbessert wird,
daß ein Betrieb der Brennkraftmaschine mit sehr mageren Gemischen möglich ist.
Ein Betrieb von Brennkraftmaschinen mit mageren Gemischen, d.h. mit
hohem Luft/Kraftstoffverhältoisisiaus zwjei,.Gründen anzustreben:
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haberqpr Vorstand. Pot<M Weiher Vorsitzender
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Erstens wird hierdurch eine Reduzierung schädlicher Abgasbestandteile
(insbesondere von Stickoxyden) erzielt und zweitens wird hierdurch die Wirtschaftlichkeit der Brennkraftmaschine erhöht.
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Drosseleinrichtung zu
schaffen, bei der die durch sie erzeugte Turbulenz des Gemisches bis in den Verbrennungsraum hinein aufrecht erhalten bleibt.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem eine Drosseleinrichtung
die im Hauptanspruch aufgezeigte spezielle Kombination von zum Teil an sich bekannten Merkmalen aufweist. Die weiteren Patentansprüche
2 bis 8 zeigen zweckentsprechende Ergänzungen der speziellen Kombination von Merkmalen auf.
Die Erfindung wird anhand eines in der beiliegenden Zeichnung gezeigten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine Drosseleinrichtung gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf eine Brennkraftmaschine mit
einer erfindungsgemäßen Drosseleinrichtung;
Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch eine Drosseleinrichtung gemäß
der Erfindung.
In Fig. 2 ist zwischen dem Zylinderkopf 10 einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine
und deren Ansaugrohr 12 eine erfindungsgemäße Drosseleinrichtung 11 angeordnet. Auf dem Ansaugrohr 12 der Brennkraftmaschine
ist in herkömmlicher Weise ein Vergaser 13 angeordnet, der
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vorzugsweise ein Gleichdruckvergaser ist, bei dem die herkömmliche
Drosselklappe entfernt wurde, da die Drosselfunktion durch die erfindungsgemäße
Drosseleinrichtung 11 übernommen wird. Es ist selbstverständlich,
daß darüber hinaus noch entsprechende Anpassungen des Vergasers an diese neue Drosseleinrichtung erforderlich sind, um alle
Betriebsbereiche der Brennkraftmaschine entsprechend zu berücksichtigen.
So kann zum Beispiel ein die Drosselklappe umgehendes Leerlaufsystem durch die neue Lage der Drosseleinrichtung nicht mehr in der
bisherigen Form angewendet werden.
Bei der für eine vierzylindrige Brennkraftmaschine vorgesehenen erfindungsgemäßen
Drosseleinrichtung 11 werden vier identische Drosselventile 14 benötigt, die über eine gemeinsame Drosselwelle 15 mit
einem Fahrfußhebel verbunden sind. Eine Drehung der Drosselwelle bewirkt somit ein gleichzeitiges öffnen oder Schließen der vier identischen
Drosselventile 14.
Die Drosseleinrichtung 11 weist ein Drosselgehäuse 16 auf, das zwischen
dem Zylinderkopf 10 und dem Ansaugrohr 12 der Brennkraftmaschine
angeordnet ist. Das Drosselgehäuse 16 weist kurze Ansaugleitungen 17 auf, die mit den entsprechenden Ansaugkanälen 18 im Zylinderkopf 10
verbunden sind.
Jedes Drosselventil 14 besteht aus einem am Ende der Ansaugleitung
angeordneten Venturiabschnitt 19 und einem darin verschiebbaren spindelförmigen
Drosselkörper 20.
Die Vehturiabschnitte 19 ragen hierbei vorzugsweise in die Ansaugkanäle
18 im Zylinderkopf 10, um die Turbulenz des Gemisches möglichst nahe zum Einlaßventil 21 zu führen. Die spindelförmigen Drosselkörper
20 sind hierbei stromauf ihres jeweiligen Venturiab schnittes 19 angeordnet
und sind mit ihren stromaufwärts liegenden Enden über Bolzen
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und 23 schwenkbar mit Hebelarmen 24 und 25 verbunden, die wieder mit
der Drosselwelle 15 fest verbunden sind. Die Drosselwelle 15 ist in Bohrungen 26 des Drosselgehäuses 16 drehbar gelagert. Die Drosselwelle
15 liegt hierbei gegenüber den Ansaugleitungen 17 in seitlichen Vertiefungen 27, die eine Verbindung der Hebelarme 24 und 25 mit der
Drosselwelle 15 ermöglichen. Die Hebelarme 24 und 25 sind hierbei über Einstellschrauben 28 gegenüber der Drosselwelle 15 einstellbar,
die bei abgenommenem Ansaugrohr 12 zugänglich sind.
Das stromabwärtige Ende des jeden Drosselkörpers 20 liegt hierbei in
seinem entsprechenden Venturiabschnitt 19, wobei die Drosselkörper über eine Feder 29 in Anlage gegen eine Seite der Venturiab schnitte gedrückt
werden, um Klappergeräusche zu vermeiden.
Wird die Drosselwelle 15 zwischen Leerlaufund Vollast ver schwenkt,
so bewegen sich die Drosselkörper 20 alle gleichzeitig von der in Fig. in vollen Linien gezeigten Stellung 20 A über die Zwischenstellung 20 B
in die die Strich-Punkt-Linien gezeigte Endstellung 20 C.
Es wird darauf hingewiesen, daß die mit ihren entsprechenden Venturiabschnitten
19 zusammenwirkenden Drosselkörper 20 im wesentlichen Düsenöffnungen mit einem in Strömungsrichtung konvergierend-divergierenden
Querschnitt aufweisen, die infolge der über einen weiten Betriebsbereich
mit Schallgeschwindigkeit erfolgenden Strömung für eine hohe Turbulenz im Gemisch sorgen. Durch die Nähe der erfindungsgemäßen
Drosselventile 14 zu den Einlaßventilen 21 wird sichergestellt, daß die Turbulenz des Gemisches auch noch im Verbrennungsraum anhält.
Als Hinweis für die bei Strömungen mit Schallgeschwindigkeit erzielbare,
erhöhte Turbulenz sei auf die OS 26 09 082 der Anmelderin hingewiesen.
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Durch die erfindungsgemäße Drosseleinrichtung werden die folgenden
wesentlichen Vorteile erzielt:
a) Dadurch, daß die Strömung im Drosselbereich hauptsächlich mit Schallgeschwindigkeit erfolgt, wird der Vergaser nicht mehr von
Druckschwankungen im Ansaugteil beeinträchtigt und kann somit genauer und gleichmäßiger Kraftstoff zuteilen;
b) die bei einer herkömmlichen Drosselklappe zu beobachtende nachteilige
Aufteilung des Gemisches wird vermieden;
c) das Ansaugrohr wird bei bestimmten Betriebsbedingungen, wie
z. B. schnellem Verzögern, nicht mehr sehr hohen Unterdrücken ausgesetzt, wodurch überfette Gemische in dieser Ubergangsbereichen
vermieden werden;
d) der Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine wird durch die erhöhte
Turbulenz des Gemisches vorteilhaft beeinflußt und der Ausstoß von Kohlenwasserstoffen und KohTenmonoxyd im Leerlauf
wird verringert.
Die erfindungsgemäße Drosseleinrichtung ermöglicht den Betrieb von
Brennkraftmaschinen mit einem mageren Luft/Kraftstoffgemisch im Bereich von 18 : 1. Solche mageren Gemische ermöglichen die Verringerung
von Stickoxyden in den Abgasen.
Vorzugsweise wird eine erfindungsgemäße Drosseleinrichtung in Verbindung
mit einem Gleichdruckvergaser verwendet. Es ist jedoch ebenso möglich, die erfindungsgemäße Drosseleinrichtung in Verbindung mit
einer Saugrohr- Kraftstoffeinspritzung zu verwenden. Ebenso können
Venturi-Vergaser in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Drosseleinrichtung verwendet werden, wenn entsprechende Maßnahmen für
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den Leerlauf- und Teillastbetrieb vorgesehen werden.
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Claims (8)
1.) Drosseleinrichtung für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine
für einen Betrieb mit mageren Gemischen und geringen schädlichen Abgasen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender
zum Teil an sich bekannter Merkmale:
a) Jede Ansaugleitung (18) eines Zylinders ist mit einem eigenen Drosselventil (14) zur Steuerung des Gemischdurchsatzes
versehen;
b) jedes Drosselventil (14) besteht aus einem Venturiabschnitt (19) und einem darin verschiebbaren, spindelförmigen Drosselkörper
(20);
c) jeder Dvosselkörper (20) ist schwenkbar mit Hebelarmen
(24, 25) verbunden, die auf einer allen Zylindern gemeinsamen Drosselwelle (15) festlegbar sind.
2. Drosseleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Drosselkörper (20) stromauf seines Venturiabschnittes (19) angeordnet und mit seinem stromaufwärts
liegenden Ende über die Hebelarme (24 und 25) mit der Drosselwelle (15) verbunden ist.
3. Drosseleinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Drosselkörper (20) unter Federkraft (29) gegen eine Seite seines Venturiabschnittes (19) liegend
gehalten ist.
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4. Drosseleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselwelle (15) in einer Vertiefung (27) jeder Ansaugleitung (17) angeordnet ist.
5. Drosseleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet,
daß die die Drosselventile (14) enthaltenden Ansaugleitungen (17) in einem Drosselgehäuse (16) angeordnet
sind und die Venturiabschnitte (19) in den Eingang der im Zylinderkopf (10) gebildeten Ansaugkanäle (18) einragen.
6. Drosseleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das di e Drosselventile (14) und die Drosselwelle
(15) enthaltende Drosselgehäuse (16) zwischen dem Zylinderkopf (10) und dem Ansaugkrümmer (5) angeordnet ist.
7. Drosseleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Luft-Kraftstoff-Gemisch von einem Gleichdruckvergaser geliefert wird.
8. Drosseleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch g e kennzeichnet,
daß das Luft-Kraftstoff-Gemisch von einer Saugrohr-Kraftstoffeinspritzung geliefert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=10243813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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