DE3243996C1 - Verfahren zum Aufbringen einer Polymerbeschichtung im Ansaugsystem einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen einer Polymerbeschichtung im Ansaugsystern einer Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Durch die DE-OS 21 57 245 ist eine Drosselklappe für Vergaser von Brennkraftmaschinen bekannt, auf der ein Ringelement aus flexiblem Material angeordnet ist, das zumindest teilweise die Drosselklappe überragt. Das Ringelement ist in Strömungsrichtung der Luft gesehen vor der Drosselklappe auf dieser durch eine Vielzahl von Befestigungsvorrichtungen befestigt. Die Durchmesser von Bohrungen in dem Ringelement sind größer gehalten als die Durchmesser der entsprechenden Schäfte der Befestigungsvorrichtungen, so daß sich das Ringelement in der Ebene der Drosselklappe nach allen Richtungen etwas verschieben kann. Dadurch kann sich zur Erreichung einer besseren Abdichtung das Ringelement beim Schließen der Drosselklappe an die Kontur des Einlaßkanals anpassen. Als besonders nachteilig hat sich bei dieser Drosselklappe jedoch der große Bauaufwand erwiesen, der durch die Vielzahl der Befestigungsvorrichtungen für das Ringelement gegeben ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ansaugsystem für Brennkraftmaschinen zu schaffen, bei dem die Verringerung der Menge der Leckage-Ansaugluft in der Schließstellung des Drosselorganes bis auf eine Menge Null mit einem geringen Fertigungsaufwand erzielbar ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die gekennzeichneten Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung beinhaltet der Unteranspruch.

Durch das erfindungsgemäße Aufbringen einer Polymerbeschichtung im Ansaugsystem einer Brennkraftmaschine ist in einfacher und kostengünstiger Weise die Voraussetzung für eine funktionsgerechte Einstellung und Regelung einer Brennkraftmaschine im Leerlauf geschaffen. Insbesondere bei neuen Brennkraftmaschinen und bei Brennkraftmaschinen mit einem sauberen Ansaugrohr im Bereich des Drosselorganes wird durch die Verringerung des Leckage-Öffnungsquerschnittes dessen Einfluß auf die Leerlaufeinstellung der Brennkraftmaschine durch laufzeitbedingte Veränderungen erheblich vermindert. Diese Verringerung des Leckage-Öffnungsquerschnittes eröffnet hinsichtlich der Leerlauf-Einstellung der Brennkraftmaschine darüber hinaus die Möglichkeit, eine noch mögliche absolute Veränderung der Leckage-Ansaugluftmenge durch den vorhandenen, bauart- und regelungstechnisch bedingten Regelhub des Drosselorganes auszugleichen.

Durch die DE-OS 26 43 996 und die FR-OS 23 56 005 sind zwar Ansaugrohre von Brennkraftmaschinen bekannt, deren Durchflußquerschnitte durch Drosselorgane beeinflußbar sind, jedoch bleibt bei diesen Ansaugrohren eine Reduzierung des Ansaugluftdurchsatzes bei geschlossenen Drosselorganen unberücksichtigt. So ist durch die DE-OS 26 43 996 eine Vorrichtung zur Aufbereitung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches für Brennkraftmaschinen bekannt, die ein Drosselorgan in Form eines Venturirohres aufweist. Die Wand des Venturirohres ist an seiner engsten Stelle elastisch verformbar und der Durchflußquerschnitt wird in diesem Bereich in Abhängigkeit von der Motorleistung und/oder Motordrehzahl durch ein Steuerfluid verändert. Die FR-OS 23 56 005 dagegen offenbart ein Ansaugrohr für Brennkraftmaschinen, in dem ein venturiförmiger Einsatz angeordnet ist, dessen Durchflußquerschnitt in Abhängigkeit von der Last der Brennkraftmaschine durch einen stromlinienförmigen Einsatz veränderbar ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Klappenstutzen im Bereich einer Drosselklappe, und

F i g. 2 einen Ausschnitt X der F i g. 1 vergrößert.

In der Zeichnung ist mit 1 ein Klappenstutzen eines Ansaugsystems einer Brennkraftmaschine bezeichnet, in dem ein den Ansaugluftdurchsatz regelndes Drosselorgan angeordnet ist, das durch eine willkürlich betätigbare, drehbare Drosselklappe 2 gebildet wird, die jedoch auch durch jedes andere denkbare Drosselorgan ersetzbar ist. In der gezeigten Schließstellung der Drosselklappe 2 ist der Ansaugluftdurchsatz durch einen im Bereich der Drosselklappe 2 in den Klappenstutzen 1 eingebrachten Polymer-Werkstoff 3 bis auf eine Menge annähernd Null verringerbar. Der Polymer-Werkstoff 3 weist stromauf der Drosselklappe 2 eine dem äußeren Umfangsbereich der Drosselklappe 2 übergreifende Erhebung 6 auf und haftet beispielsweise am inneren Umfang 5 des Klappenstutzens 1. In den Klappenstutzen 1 eingebracht werden kann der Polymer-Werkstoff 3 z. B. durch ein Hineinsprühen stromauf der Drosselklappe 2 bei gleichzeitigem Anliegen eines Unterdruckes stromab der Drosselklappe 2. Dieser Unterdruck kann zweckmäßigerweise der bei laufender Brennkraftmaschine ohnehin vorhandene Unterdruck sein. Der Polymer-Werkstoff ist beispielsweise ein mit Molybdändisulfid gefüllter Gleitlack, kann jedoch auch jeder beliebig andere, durch eine dichtende, Schmierfähigkeit aufweisende und an den Bauteilen haftende, breiartige Masse gebildeten Werkstoff sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Aufbringen einer Polymerbeschichtung im Ansaugsystem einer Brennkraftmaschine, in dem ein den Ansaugluftdurchsatz regelndes Drosselorgan angeordnet ist und in dem im Bereich des Drosselorganes ein flexibler Werkstoff vorgesehen ist, durch das der Ansaugluftdurchsatz in der Schließstellung des Drosselorganes bis auf eine Menge annähernd Null verringerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß während des Anlegens eines Unterdruckes im Ansaugsystem stromab des Drosselorganes (2) der Werkstoff (3) stromauf des Drosselorganes (2) durch Sprühen in das Ansaugsystem eingebracht wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff (3) ein mit Molybdändisulfid gefüllter Gleitlack ist.

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