DE2534730C3 - Abgasrückführanordnung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Abgasrückführanordnung für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Eine Abgasrückführanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art ist aus der DE-OS
00 083 bekannt. Das Ventil zum Steuern der Strömungsgröße der zurückgeführten Abgase wird mit
Hilfe eines Strömungsmittels gesteuert, dessen Arbeits- 4;
druck wiederum von einem Regler gesteuert wird. Zu diesem Zweck ist eine Steuereinrichtung vorgesehen,
die auf den Druck in der Ansaugleitung anspricht, um ein dem Regler zugeführtes Strömungsmittelsignal zu
modifizieren. Dadurch soll eine jeweils gewünschte M
Volumenmenge der Abgase durch das Ventil hindurch unabhängig von der jeweils herrschenden Druckdifferenz
zwischen dem Druck der abgegebenen Abgase und dem Druck in der Ansaugleitung an diese gegeben
werden. Jedoch ist eine solche Steuerung des Ventils konstruktiv aufwendig und infolge der unterschiedlichen
Druckdifferenzen immer noch nicht ausreichend genau.
Aus der US-PS 25 70 629 ist es in Verbindung mit Düsentriebwerken bekannt, eine konvergierende und
anschließend divergierende Düse zu benutzen, in der konzentrisch und in Axialrichtung beweglich ein
Drosselkörper vorgesehen ist, der je nach seiner axialen Lage den Ringquerschnitt an der Einschnürung der
Düse verändert. Dieses Düsentriebwerk dient dazu, die Austrittsgeschwindigkeit der Antriebsgase erheblich
größer als die des mit dem Düsentriebwerk ausgerüsteten Flugkörpers zu machen, so daß sie gewöhnlich
oberhalb der Schallgeschwindigkeit oder aber mindestens in der gleichen Größenordnung wie diese liegen
soll. Die Größe des Ringquerschnitts an der Einschnürung der Düse wird daher geändert, um die Austrittsgeschwindigkeit
der Gase an die des Flugkörpers zum Zwecke eines optimalen Antriebswirkungsgrades anzupassen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Abgasrückführanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten
Art so weiterzubilden, daß eine Steuerung der Strömungsgröße der zurückgeführten Abgase unabhängig
von dem jeweils herrschenden Druckunterschied zwischen dem Druck der abgegebenen Abgase und dem
Druck in der Ansaugleitung gewährleistet ist.
Bei einer Abgasrückführanordnung der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil
des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Mit Hilfe des in dieser besonderen Weise ausgebildeten Ventils der erfindungsgemäßen Abgasrückführanordnung
ist es möglich, die Strömungsgröße der zurückgeführten Abgase genau zu steuern, wobei ein
nur vernachlässigbarer Einfluß der Druckdifferenz zwischen dem Ansaugdruck und dem Abgasdruck
auftritt. Das Ventil zeigt daher eine lineare Kennlinie über einen weiten Bereich der Betriebszustände der
Brennkraftmaschine. Selbstverständlich wird dieser Vorteil nur erreicht, wenn die Strömung an der
Einschnürung der Düse Schallgeschwindigkeit erreicht,
wobei ein kritischer Wert der Druckdifferenz zwischen
Einlaß und Auslaß der Döse erforderlich ist, um eine solche Strömung mit Schallgeschwindigkeit zu erreichen.
Dieser kritische Wert soll relativ klein sein, um den Bereich der Betriebszustände der Brennkraftmaschine
möglichst groß zu machen, bei dem das Ventil eine lineare Kennlinie zeigt Bei Brennkraftmaschinen für
Kraftfahrzeuge kann dieses erreicht werden, wenn der kritische Wert der Druckdifferenz bei etwa 120 mm Hg
Hegt
Der Winkel α der Seitenfläche des Ventilkörpers mit der Innenwandfläche des divergierenden Abschnittes
der Düse bestimmt den kritischen Wert der Druckdifferenz. Es wurde festgestellt, daß der kritische Wert bis
auf etwa 120 mm Hg herabgesetzt werden kann, wenn der Winkel « innerhalb eines Bereiches von 7° bis 10°
liegt Eine Strömung mit Schallgeschwindigkeit wird dagegen selbst dann nicht erreicht, wenn die Druckdifferenz
120 mm Hg erreicht, jedoch der Winkel α größer als 10° oder kleiner als 7° ist. So liegt der kritische Wert
z. B. bei 150 mm Hg, wenn der Winkel λ gleich etwa 2°
oder etwa 15° ist
Die erfindungsgemäße Abgasrückführanordnung arbeitet daher oberhalb eines kritischen Wertes für die
Druckdifferenz von etwa 120 mm Hg unabhängig von der in Abhängigkeit des jeweiligen Betriebszustandes
der Brennkraftmaschine auftretenden Druckdifferenz zwischen dem Druck der Abgase und dem in der
Ansaugleitung herrschenden Druck, so daß damit auch annähernd unabhängig von den jeweiligen Betriebszuständen
der Brennkraftmaschine eine jeweils gewünschte Menge an Abgasen an die Ansaugleitung durch eine
entsprechende Steuerung des Ventils zurückgeführt werden kann.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen ausschnittsweisen Längsschnitt durch die Rückfuhrleitung der erfindungsgemäßen Anordnung
mit einer Düse und einem Ventilkörper,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine ähnliche Rückführleitung, die eine Vorrichtung zur Verhinderung
von Ansammlungen kohlenstoffhaltiger Ablagerungen auf der Oberfläche des Ventilkörpers enthält,
F i g. 3 eine Darstellung der Düse und des Ventilkörpers
gemäß F i g. 1 zur Erläuterung der Beziehunger,
zwischen den Stellungen des Ventilkörpers und der Querschnittsfläche der Rückführleitung in der Einschnürung
der Düse,
Fig.4 ein Blockschaltbild der Einrichtung zum Bewegen des Ventilkörpers gemäß Fig. 1,
F i g. 5 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Abgasrückführanordnung,
F i g. 6 eine vergrößerte, ausschnittsweise Darstellung der Anordnung gemäß Fig.5 zur Erläuterung der
Winkelbeziehung zwischen dem divergierenden Abschnitt der Düse und dem Ventilkörper,
Fig.7 eine im Prinzip der Fig.6 ähnliche Darstellung,
die jedoch eine umgekehrte Ventilsitzanordnung zeigt,
Fig.8 ein Diagramm, das den Einfluß des Druckunterschiedes
zwischen dem Druck am Einlaß und dem Druck am Auslaß der Düse gemäß F i g. 6 auf die Menge
des rückjgeführten Abgases in der Anordnung nach F i g. 5 zeigt.
In Fig. 1 ist eine RC'ckführleitung 10 dargestellt, die
von einer nicht dargestellten Abgasleitung einer Brennkraftmaschine abzweigt und in einem Abschnitt
der Ansaugleitung, beispielsweise in einem nicht dargestellten Saugrohr, mündet In einem dazwischenliegenden
Abschnitt weist die Rückführleitung 10 eine konvergierende und dann divergierende Düse 12 auf.
Gewöhnlich nimmt die Geschwindigkeit einer Fluidströmung
durch ein Rohr bei abnehmender Querschnittsfläche des Rohres entsprechend der Kontinuitätsgleichung
zu, sofern die Strömung mit Unterschallgeschwindigkeit erfolgt Wenn jedoch die Fluidströmung
mit Überschallgeschwindigkeit erfolgt nimmt die Fluidgeschwindigkeit bei abnehmender Querschnittsfläche
des Rohres ab, bis die Strömung in einem bestimmten Querschnitt in Schallgeschwindigkeit erfolgt
Im letzteren Fall wird der Massendurchfluß der Fluidströmung allein durch die Querschnittsfläche des
Querschnitts bestimmt, in dem die Strömung mit Schallgeschwindigkeit erfolgt
Die Düse 12 ist in bekannter Weise so geformt daß die Geschwindigkeit der Strömung des rückgeführten
Abgases, die durch einen Pfeil A in Y < g. 1 angedeutet ist,
in einem konvergierenden Abschnitt A der Düse 12 zunehmen kann, bis sie im engsten Querschnitt, d. h. der
Einschnürung 16, gleich der Schallgeschwindigkeit wird.
Ein sich anschließender Abschnitt 18 der Düse 12 divergfert, so daß die Abgasströmung in diesem
Abschnitt 18 mit Oberschallgeschwindigkeit erfolgt und die Geschwindigkeit gewöhnlich einen Größtwert
erreicht, bevor die Strömung einen Auslaß 22 der Düse
jo 12 erreicht. Das Abgas wird dann durch den restlichen
Abschnitt der Rückführleitung 10 stromab der Düse 12 in das Saugrohr eingesaugt Diese Strömung ist
ebenfalls in F i g. 1 durch einen Pfeil B angedeutet. Die Düse 12 hat einen kreisförmigen Querschnitt und der
Einlaß 20, die Einschnürung 16 und der Auslaß 22 haben jeweils geeignet bemessene Querschnittsflächen, wobei
die Bemessung auf den erwarteten Drücken am Einlaß und am Auslaß basiert und so erfolgt, daß in der
Einschnürung 16 Strömung mit Schallgeschwindigkeit erreicht wird.
In der Leitung 10 ist ein konischer Ventilkörper 24 angeordnet. Der dünnere Abschnitt des Ventilkörpers
24 tritt in die Düse 21 am Einlaß 20 zum konvergierenden Abschnitt 14 ein und ragt bis in den divergierenden
Abschnitt 18, wobei er durch die Einschnürung 16 mit einem gewissen Zwischenraum hindurchgeht Alernativ
kann der konische Ventilkörper 24 umgekehrt zu der in F i g. 1 dargestellten Weise abgeschrägt sein. Der
Ventilkörper 24 ist koaxial zur Düse 12 angeordnet und
so in beiden Richtungen axial bewegbar. Auf diese Weise kann die wirksame Querschnittsfläche der Einschnürung
der Düse 12 bzw. die kleinste Querschnittsfläche der Leitung 10 durch axiale Verschiebung des Ventilkörpers
24 ν irf.ndert werden.
Wenn die Abgasströmung im divergierenden Abschnitt 18 der Döse 12 mit Überschallgeschwindigkeit
erfolgt, hat die Strömung in der Einschnürung 16 Schallgeschwindigkeit, selbst wenn die wirksame Fläche
der Einschnürung durch Verschiebung des Ventilkörpers 24 verändert wird. Demzufolge ist der Massendurchfluß
des Abgases durch die Düse 12 allein eine lineare Funktion der wirksamen Fläche der Einschnürung,
wobei er nicht von der Druckdifferenz zwischen dem Einlaßdruck und dem Auslaßdruck abhängt.
Demzufolge kann die Menge des rückgeführten Abgases genau in Beziehung zur Stellung des Ventilkörpers
24 bzw. zur Strecke, über die der Ventilkörper 24 verschoben wird, gesteuert werden.
Wenn der Ventilkörper 24 längere Zeit im Einsatz gewesen ist, kann es auf seiner Oberfläche zur
Ablagerung von kohlenstoffhaltigen Teilchen kommen, die im Abgas enthalten sind. Solche Ablagerungen
bewirken eine unerwünschte Zunahme der wirksamen Querschnittsfläche eines beliebigen Abschnitts des
Ventilkörpers 24 und können dazu führen, daß der tatsächliche Wert der wirksamen Querschnittsfläche
der Einschnürung vom gewünschten Wert abweicht. Vorzugsweise ist der Ventilkörper 24 mit einer
Reinigungseinrichtung versehen, die eine Ansammlung kohlenstoffhaltiger Ablagerungen auf dem Ventilkörper
verhindert. Bei der in F ι g. 1 dargestellten Ausführungsform
sind mehrere Abstieifeleniente 28. die im
Querschnitt bogenförmig und in Seitenansicht kegelstumpfförmig
ausgebildet sind, auf der Oberfläche des Ventilkörpers 24 in einem Abschnitt angeordnet, der
sich dicht beim Einlaß der Düse 12 befindet. Zu jedem Abstreifelement 28 gehört ein Schaft 30. der senkrecht
/ur Längsachse des Ventilkörpers 24 verläuft und aus der Rückführleitung 10 herausragt und in ein Gehäuse
32 führt, das an der Wand der Rückführleitung 10 angebracht ist. Im Gehäuse 32 befinden sich eine
Druckfeder 34 und ein Kolben 36. die so .ingeordnet sind, daß die Federkraft über den Kolben 36 in
Axialrichtung auf den Schaft 30 wirkt. Das Abstreifelement 28 hat im Querschnitt einen Krümmungsradius,
der einem mittleren Radius des Ventilkörpers 24 in einem mittleren Bereich entspricht, der bei einer
Verschiebung des Ventilkörpers 24 in Berührung mit den Abstreifelementen 28 steht. Die Innenseite eines
jeden Abstreifelementes 28 ist mit einer Schicht 38 bedeckt, die aus einem Material mit elastischen
Eigenschaften und Gleiteigenschaften, beispielsweise einem Polytetrafluoräthylenharz. besteht, damit ein
Verschleiß des Ventilkörpers 24 durch Reibung verhindert wird. Die Kraft der Druckfedern 34 ist so
eingestellt, daß sich jedes Abstreifelement 28 bei einer axialen Verschiebung des Ventilkörpers 24 in senkrechter
Richtung bewegt und in Kontakt mit dem Ventilkörper 24 bleibt, so daß die meisten der auf der
überfiacne uei veimikur per ^ 24 aogeiagerieii Feststoffteilchen
abgestreift werden können. Es ist möglich, den Veniilkörper 24 auf seinem gesamten Umfang zu
reinigen, indem dafür gesorgt wird, daß der Ventilkörper 24 bei axialer Verschiebung um seine Achse gedreht
wird.
F i g. 2 zeigt ein weiteres Beispiel für eine Reinigungseinrichtung
für den Ventilkörper 24. In diesem Fall dient ein ringförmiges Abstreifelement 40 aus einem biegsamen
Material mit Gleiteigenschaften, beispielsweise aus einem Polytetrafluoräthylenharz zur Reinigung. Das
Abstreifelement 40 wird von mehreren Drähten 42, die
an der Wand der Rückführleitung 10 befestigt sind, an
der gleichen Stelle wie die Abstreifelemente 28 im Falle der Ausführungsform gemäß Fig. 1 in Stellung
gehalten. Das Abstreifelement 40 weist in der Mitte ein Loch 44 auf. dessen Durchmesser so bemessen ist. daß
der Verstükörper 24 durch dieses Loch ohne Spiel
hindurchpaßt. Mehrere radiale Schlitze 46 erstrecken sich über eine gewisse Länge vom Umfang des Loches
44. Daher kann das Loch 44 erweitert werden, wenn der
Ventilkörper 24 axial verschoben wird, wobei die Oberfläche des Ventilkörpers 24 vom Abstreifelement
40 überstrichen wirri.
Im folgenden wird die Beziehung zwischen Änderungen der Menge des rückgeführten, durch die Düse 12
gemäß Fig. 1 strömenden Abgases und Änderungen der Axialstellung des Ventilkörpers 24 erläutert. F i g. 3
zeigt die Endlage des Ventilkörpers 24, die eine größte wirksame Querschnittsfläche der Einschnürung ergibt,
die K-Achse liegt in Richtung der Längsachse des Ventilkörpers 24 und somit der Düse 12. Die Menge
bzw. der Massendurchfluß des rückgeführten Abgases ist proportional zur kleinsten Querschnittsfläche der
Rückführleitung 10, die von der Einschnürung 16 der Düse 12 und dem Ventilkörper 24 bestimmt wird. Die
kleinste Querschnittsfläche 5 ergibt sich für beliebige Stellungen des Ventilkörpers 24 auf foglende Weise. In
Fi g. 3 wird die Einschnürung 16 durch den Durchmesser
der Verbindungslinie M-N wiedergegeben. Von den Punkten M und /V werden Lote auf die Oberfläche des
Ventilkörpers 24 gefällt, die die Oberfläche im Punkt K
bzw. L schneiden und sich in einem Punkt P auf der V'-Achse treffen. Dann wird der engste Querschnitt der
Rückführleitung 10 durch die Mantelfläche des Kegelstumpfcs
KLMN wiedergegeben. Der engste Querschnitt liegt immer in der Ebene der Mantelfläche dieses
Kegelstumpfes, wobei allerdings die Fläche S dieses Querschnitts abnimmt, wenn der Ventilkörper 24 nach
rechts in F i g. 3 verschoben wird. Der Punkt Phat einen
Abstand >o von der Spitze des Ventilkörpers 24, die beim
Punkt O liegt, der den Ursprung des Koordinatensystems
bildet.
Ein anderer Punkt fliegt auf der K-Achse in einem Abstand V] links vom Punkt P. Von diesem Punkt /''auf
die Oberfläche des Ventilkörpers 24 gefällte Lote ergeben zwei Fußpunkte K'nnd L'.
Wenn angenommen wird, daß der Ventilkörper 24 um die Strecke y\ nach rechts verschoben wird, dann
bewegt sich seine Spitze vom Ursprung O zu einem Punkt O'auf der K-Achse und erreicht der Punkt P'den
Punkt P. Auch die Punkte /('und Z/werden parallel zur
K-Achse verschoben und gelangen auf die Linien MK bzw. NL und ergeben dort die Punkte /("bzw. L". Dann
wird der engste Querschnitt der Leitung 10 durch die Mantelfläche des verkürzten Kegelstumpfes K"L"NM
wiedergegeben. Es sei angenommen, daß die Einschnürung 16 eine Radius r, hat. daß die Radien des
ventiikorpers 24 bei KL unii K L'/,ι bt». i,q ucimgcn.
daß die Strecke PK d\ beträgt, daß die Strecke PM ch
beträgt und daß die Strecke P'K'di beträgt. Dann wird
die kleinste Querschnittsfläche S0 der Leitung 10 bei
einer Stellung des Ventilkörpers, in der sich größter Massendurchfluß des rezirkulierten Abgases ergibt, d. h.
in der die Spitze bei Oliegt, wiedergegeben durch
S, = .T(r </2-r,, ■ d,) (1)
Wenn der Ventilkörper um eine Strecke y\ nach rechts verschoben wird, wird die kleinste Querschnittsfläche
der Leitung zu:
S=.T(r,-ifc-/V2- dz) (2)
Da die zwei Dreiecke OPK .ind OP'K' ähnlich sind,
gilt:
_ rr2
Daraus folgt:
Mit den Gleichungen (4) und (5) wird Gleichung (2) zu:
Auflösen von Gleichung (6) und Einsetzen von Gi-iichiing (1) ergibt:
Sn-Xr,, -rf, -^- (2+■&-
Wenn der halbe Spilzcnwinkcl des konischen Ventilkörpers 24 nur (■), beträgt, gilt:
</i = Vn sin Θ,. (8)
»| f.sill ? I7|i.
Mit den Gleichungen (8) und (9) wird Gleichung (7) zu:
.S' = .S"„~— ν, · ι;, sin 2(9, sin fl, Μ+—Υ
(10)
Der Massendurchfluß G des rückgeführten Abgases ist proportional zur Querschnittsfläche S und erreicht
einen Größtwert Gmlx, wenn die Querschnittsfläche 5n
ist. Demzufolge kann der Massendurchfluß G bei beliebiger Stellung des Ventilkörpers 24 beschrieben
werden durch:
O' = G,
■■(£>
Demzufolge besteht folgende Beziehung zwischen G und einer Verschiebung bzw. einem Hub ν des
v
2
2
+ — V y0 )\
(12)
Gleichung (12) bestätigt, daß der Massendurchfluß
des Abgases durch die Düse 12 durch axiale Verschiebung des Ventilkörpers 24 auf einen beliebigen
Wert eingestellt werden kann, der kleiner als ein Größtwert ist.
Der Ventilkörper 24 kann von einem beliebigen, herkömmlichen Ventilstellanirieb verstellt werden,
beispielsweise von einem Linearmotor oder einem Unterdruckmotor. Der Stellantrieb wird von einer
Regeleinrichtung gesteuert, deren Ausgangssignal sich bei Änderungen einer oder mehrerer Variablen ändert,
die in Beziehung zum Betriebszustand der Brennkraftmaschine stehen. Beispiele für solche Variablen sind die
Menge der in die Brennkraftmaschine angesaugten Luft der Unterdruck in der Mischkammer eines Vergasers,
die Brennkraftmaschinentemperatur und die Beschleunigung oder Verzögerung des Fahrzeuges. In F i g. 4 ist
als Beispiel das Blockschaltbild der Regeleinrichtung zur Regelung der Axialstellung des Ventilkörpers 24
dargestellt. Bei dieser Einrichtung liefert ein Rechner 50 ein Steuersignal, das auf einem Datensignal von einem
Fühler 48 basiert, der eine oder mehrere der erwähnten
Variablen erfaßt, an einen Funktionsgenerator 52. Das Ausgangssignal des Funktionsgenerators 52 ist veränderlich
und steuert den Betrieb eines Linearmotors 54, der den Ventilkörper 24 vorschieben und zurückziehen
kann.
Mittels der Kombination aus der Düse 12 und dem in Ventilkörper 24 gemäß Fig.3 kann praktisch im
gesamten Bereich der Drehzahl und der Belastung der Brennkraftmaschine eine Strömung des rückgeführten
Abgases mit Schallgeschwindigkeit erreicht werden, wenn die Düse 12 und der Ventilkörper 24 entsprechend
geformt und aufeinander abgestimmt sind. Wenn insbesondere der Saugrohrunterdruck zumindest ungefähr
110 mm Hg beträgt, kann eine Strömung mit Schallgeschwindigkeit erzeugt werden, wenn der halbe
Spitzenwinkel Öi des Ventilkörpers 24. der Divergenzwinkel
02 und der Konvergenzwinkel Θ3 der Düse 12
jeweils in folgenden Bereichen liegen:
0i£3O°.02SlOe und03S9Oc.
Wenn der konische Ventilkörper 24 wie in F1 g. 3 angeordnet ist, kann ein divergierender Abschnitt selbst
dann gebildet werden, wenn der Winkel Θ2 gleich Null
oder kleiner ist. In einem solchen Fall muß der Winkel 02 im Bereich zwischen 0 und -10" liegen. Wenn der
Ventilkörper 24 in umgekehrter Richtung angeordnet ist. kann ein konvergierender Abschnitt selbst dann
gebildet werden, wenn der Winkel Θ3 gleich Null oder
kleiner ist. wobei allerdings der Winkel Θ3 selbst in diesem Fall im Bereich zwischen 0 und 90° liegen sollte.
Wie aus der vorstehenden Beschreibung somit klar hervorgeht, kann die Menge des rückgeführten Abgases
fast im gesamten Bereich des Brennkraftmaschinenbetriebes auf einen optimalen Wert geregelt werden, ohne
daß sich der Druckunterschied zwischen dem Ansaugunterdruck und dem Abgasdruck auswirkt.
jo Für die praktische Anwendung wird der Ventilkörr.er 24 gemäß F i g. I vorzugsweise mit einem herkömmlichen VantilrrajUniriek irnmUiniai'l Aaw o..f Λ η^.η.·..η~ηη der Größe des Unterdrucks in der Mischkammer eines Vergasers der Brennkraftmaschine anspricht, da es
jo Für die praktische Anwendung wird der Ventilkörr.er 24 gemäß F i g. I vorzugsweise mit einem herkömmlichen VantilrrajUniriek irnmUiniai'l Aaw o..f Λ η^.η.·..η~ηη der Größe des Unterdrucks in der Mischkammer eines Vergasers der Brennkraftmaschine anspricht, da es
Ji experimentell nachweisbar ist. daß die Regelung der
Menge des rückgeführten Abgases mittels eines solchen Stellantriebs zu guten Ergebnissen führt, wenn der
Druckunterschied zwischen dem Einlaßdruck und dem Auslaßdruck der Düse 12 nicht groß genug ist. um im
divergierenden Abschnitt 18 eine Strömung mit Überschallgeschwindigkeit hervorzurufen. In diesem
Fall ist das Steuerventil gemäß F i g. 1 vorzugsweise so geformt daß Strömung mit Überschallgeschwindigkeit
auftritt, wenn der Druckunterschied zwischen dem Einlaßdruck und dem Auslaßdruck ungefähr UO bis
120 mm Hg beträgt.
Fig.5 zeigt den allgemeinen Aufbau einer Abgasrückführanordnung
mit einem Ventilstellantrieb 56 zum Verschieben des Ventükorpers 24 in der Weise, daß die
Querschnittsfläche an der Einschnürung der Düse 12 geändert wird. Der Stellantrieb 56 umfaßt eine
biegsame Membran 58, die das Innere des Steilantriebs
56 in zwei Kammern unterteilt nämlich eine obere Unterdruckkammer 60 und eine untere Kammer 62, die
mit der Atmosphäre in Verbindung steht Ein Schaft 24a des Ventilkörpers 24 ragt nach oben durch die untere
Kammer 62 und ist an der Membran 58 befestigt In der Unterdruckkammer 60 ist eine Druckfeder 64 angeord-
net, die eine angemessene Gegenkraft gegen eine
Aufwärtsbewegung der Membran 58 liefert. Die Unterdruckkammer 60 ist mit einer Unterdrucksteuereinrichtung
65 verbunden. Die Steuereinrichtung 65 umfaßt eine obere Unterdruckkammer 66, die mit einer
Mischkammer 68 eines Vergasers in Verbindung steht, eine mittlere Kammer 70, die von einer biegsamen
Membran 72 von der Unterdruckkammer 77 getrennt wird und mit der Atmosphäre in Verbindung steht,
sowie eine untere Unterdruckkammer 74, die in Verbindung mit der Unterdruckkammer 60 des
Stellantriebs 56 steht. Eine weitere, biegsame Membran 76 trennt die Unterdruckkammer 74 von der mittleren
Kammer 70. Diese Membran 76 weist in ihrem mittleren Bereich eine Öffnung 78 auf. Mit einem Saugrohr 82
einer Brennkraftmaschine 84 ist ein Unterdruckspeicher 80 über ein Rückschlagventil 86 verbunden. Dieser
Unterdruckspeicher kann mit der Unterdruckkammer 74 iihpr pinp I pitiinp RÄ in VprhiniHunff trptpn HtP hpi dpr
. . σ v .
Öffnung 78 der Membran 76 mündet. In der mittleren Kammer 70 ist ein Ventilgehäuse 90 fest auf der
Membran 78 angeordnet, das mit seinem oberen Ende an der oberen Membran 72 befestigt ist. Das Innere
dieses Ventilgehäuses 90 steht mit der Atmosphäre in Verbindung. Im Ventilgehäuse 90 ist ein Ventilelement
92 angeordnet, das von einer Druckfeder 94 so beaufschlagt wird, daß es sowohl die öffnung 78 als auch
Has offene Ende der Leitung 88 zu schließen versucht. Die obere Membran 72 hat eine wesentlich größere
wirksame Fläche als die Membran 76 und wird ständig von einer Zugfeder % beaufschlagt, die die Membran
nach oben zu ziehen versucht.
Wenn die Membran 76 zusammen mit dem Ventilgehäuse 90 hochgezogen wird, steht die Unterdruckkammer
74 in Verbindung mit dem Unterdruckspeicher 80. Wenn die Membran 76 vom stärkeren
Unterdruck in der Kammer 74 nach unten gezogen wird, wird das offene Ende der Leitung 88 vom Ventilelement
92 geschlossen und kommt die Kammer 74 in Verbindung mit der Atmosphäre. Demzufolge wird ein
Gleichgewichtszustand eingestellt, der in Beziehung zur Stärke des Unterdrucks in der Mischkammer 68 steht.
Die Unterdrucksteuereinrichtung 65 verstärkt somit den Unterdruck in der Mischkammer 68 und liefert ein
Unterdruckausgangssignal zur Betätigung des Stellantriebes 56. Durch die Auslenkung der Membran 58 des
Stellantriebs 56 kann der Ventilkörper 24 sehr präzise verschoben werden.
Wie bereits erläutert wurde, ist der Massendurchfluß des rückgeführten Abgases durch die Düse 12 nicht
proportional zur wirksamen Querschnittsfläche der Einschnürung, wenn die Abgasströmung im divergierenden
Abschnitt 18 mit Unterschallgeschwindigkeit erfolgt In diesem Zustand nimmt der Massendurchfluß
selbst bei einer konstanten wirksamen Querschnittsfläche der Einschnürung bei einer Zunahme des Druckunterschiedes
zwischen dem Einlaßdruck und dem Auslaßdruck der Düse 12 zu. Dieses Verhalten ist
besonders ungünstig, wenn ein verhältnismäßig großer Druckunterschied vorliegi. Zahlreiche Versuche haben
gezeigt, daß ein kritischer Wert für den Druckunterschied bei ungefähr 120 mm Hg liegt. Demzufolge
werden die Düse 12 und der Ventilkörper 24
> vorzugsweise so geformt, daß die Strömung des rückgeführten Abgases im divergierenden Abschnitt 18
mit Überschallgeschwindigkeit erfolgt und daher in der Einschnürung 16 mit Schallgeschwindigkeit erfolgt,
wenn der Druckunterschied zwischen dem Einlaßdruck
ic und dem Auslaßdruck der Düse 12 ungefähr 120 mm Hg
beträgt.
Es hat sich gezeigt, daß beste Ergebnisse erreicht werden, wenn die Seitenfläche des Ventilkörpers 24 und
die Wand des divergierenden Abschnittes 18 der Düse
i"> 12 im Längsschnitt (siehe Fig.6) einen Winkel bilden,
der im Bereich von 7 bis 10° liegt. Dieser Winkel λ ist die Summe aus dem halben Spitzenwinkel Θι und dem
Divergenzwinkel Θ2 in Fi g. 3. Wenn der Ventilkörper
Od iimCTpUphrt anDpnrHnpt ict H h im HivprcriprpnHpn
— · ο · ο — · · · -· - - o. -----
-Ί> Abschnitt 18 dicker als im konvergierenden Abschnitt
14 ist, wie dieses in Fig. 7 dargestellt ist, ist dieser Winkel α die Summe aus θι — θι.
Das Diagramm gemäß F i g. 8 zeigt die Änderung der Menge des rückgeführten Abgases für die Anordnung
.'> gemäß F i g. 5, wenn der Ventilkörper 24 in bestimmten
Stellungen gehalten wird und die Drehzahl allmählich erhöht wird, um den Druckunterschied zwischen dem
Einlaßdruck und dem Auslaßdruck der Düse 12 zu erhöhen. Mit dem Symbol L ist die Verschiebung des
i» Ventilkörpers 24 aus seiner Endlage, in der die
Einschnürung 16 vollständig geschlossen ist, nach oben bezeichnet. Trotz der festliegenden Stellung des
Ventilkörpers 24 und keiner Zunahme der wirksamen Querschnittsfläche der Einschnürung nimmt die Menge
) > des rückgeführten Abgases zu, bis der Druckunterschied einen Wert von ungefähr 120 mm Hg erreicht. Danach
jedoch bleibt die Menge des rückgeführten Abgases konstant. Wenn die Düse 12 nicht so ausgelegt wäre, daß
sie eine Gasströmung mit Überschallgeschwindigkeit
•w erzeugen würde, würde die Menge des rückgeführten
Abgases bei Zunahme des Druckunterschiede'' weiter ansteigen, wie dieses durch die gestrichelten Kurven
dargestellt ist.
Bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
4> sind die Überschalldüse 12 und der Ventilkörper 24
jeweils im Querschnitt kreisförmig. Die Erfindung ist jedoch nicht unbedingt auf solche Ausbildungen
beschränkt. Das gleiche Ergebnis kann erreicht werden, wenn die konvergierende und dann divergierende Düse
so einen rechteckigen Querschnitt hat und wenn ein
keilförmiger Ventilkörper, der ebenfalls einen rechtekkigen Querschnitt hat, so angeordnet ist, daß er in
Axialrichtung der Düse verschoben werden kann. Als weitere Abwandlung könnte die im Querschnitt
rechteckige Überschalldüse mit einem anderen Ventilkörper kombiniert werden, der im Längsschnitt die
gleiche Form wie die Düse hat und so angeordnet ist, daß er in der Düse senkrecht zur Längsachse der Düse
verschoben werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Abgasrückführanordnung für eine Brennkraftmaschine
mit einer Rückführleitung, die eine Abgasleitung der Brennkraftmaschine mit deren
Ansaugleitung verbindet, und mit einem die Strömungsgröße der Abgase durch die Rückführleitung
nach Maßgabe der Betriebszustände der Brennkraftmaschine steuernden Ventil dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil als eine eine konvergierende und dann divergierende Düse (12) in einem
Zwischenabschnitt der Rückführleitung ausgebildet ist und so geformt ist, daß das rückgeführte Abgas in
der Einschnürung (16) der Düse mit Schallgeschwindigkeit
strömt, wenn der Druckunterschied zwischen dem Druck am Einlaß (20) und am Auslaß (22) der
Düse eine bestimmte Größe übersteigt, einen konisch geformten und koaxial zur Düse angeordneten
Ventiücörper (24), der durch die Einschnürung
hindurchragt, und eine Einrichtung (54; 24», 56. 65)
zum Lagern und axialen Verschieben des Ventilkörpers aufweist
2. Abgasrückführanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konische Oberfläehe
des Ventilkörpers (24) und die Wand des divergierenden Abschnitts (18) der Düse (12) einen
Winkel bilden, der im Längsschnitt zwischen 7 ° und 10° liegt
3. Abgasrückführanordnung nach einem der Ansprüche J oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der halbe Spitzenwinkel θι des konischen Ventilkörpers (24) maximal 30° beträgt und daß der
Konvergenzwinkel Θ3 und der Divergenzwinkel Θ2 der Düse (12) maximal 90° bzw. ,0° beträgt.
4. Abgasrückführanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Abstreifelement (28, 40) so in der Rückführleitung (10) an einer Stelle kurz vor dem Einlaß (20) zur
Düse (12) angeordnet ist, daß die Oberfläche des Ventilkörpers (24) bei seiner Axialbev/egung vom
Abstreifelement überstrichen wird.
5. Abgasrückführanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifelement
(28, 40) ein sich verjüngendes Element (28) mit bogenförmigem Querschnitt ist daß eine Halterung
(32,34,36) vorgesehen ist die das sich verjüngende Element dauernd gegen die Oberfläche des Ventilkörpers
(24) drückt, und daß die Halterung dem sich verjüngenden Element eine zur Längsachse des
Ventilkörpers senkrechte Bewegung ermöglicht wenn sich der Ventilkörper in Axialrichtung bewegt
6. Abgasrückführanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet daß das Abstreifelement
(28) an seiner Innenseite mit einer Schicht (38) bedeckt ist, die aus einem elastischen Material mit
Gleiteigenschaften besteht
7. Abgasrückführanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß das Abstreifelement
ein ringförmiges Element (40) ist, das mehrere radiale Schlitze (46) aufweist die am Umfang der
Bohrung (44) des ringförmigen Elementes enden.
8. Abgasrückführanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß der
Ventilkörper (24) so angeordnet ist daß sein Durchmesser in der Einschnürung (16) kleiner als am
Einlaß (20) zum konvergierenden Abschnitt (14) der Düse (12) ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP9005174A JPS5712018B2 (de) | 1974-08-05 | 1974-08-05 |
Publications (3)
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DE2534730C3 true DE2534730C3 (de) | 1981-12-10 |
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Family Applications (1)
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