DE2539185B2 - Dosiersteuerung fuer die abgas-rezirkulationsstroemung eines verbrennungsmotors - Google Patents
Dosiersteuerung fuer die abgas-rezirkulationsstroemung eines verbrennungsmotorsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dosiersteuerung für die Abgas-Rezirkulazionsströmung eines Verbrennungsmotors
mit einem Motorabgase dem Motor-Ansaugkrümmer zuführenden Kanal, mit in Strömungsrichtung sich im Querschnitt ändernden beweglichen
und mit festen Ventilteilen, die in dem Kanal angeordnet und so eingestellt sind, daß sie mit Hilfe von
Federbauteilen normalerweise den Kanal verschließen, um die Rezirkulationsströmung zu unterbrechen, wobei
Betätigungseinrichtungen mit den beweglichen Ventilteilen verbunden sind und in Abhängigkeit von
vorgegebenen Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors die Ventilteile in unterschiedliche offene,
kreisringförmige Strömungsquerschnitte freigebende Stellungen bewegen.
Bekannte Dosiersteuerungen dieser Art (DT-OS
Bekannte Dosiersteuerungen dieser Art (DT-OS
jo 23 18 481) dienen zur Rückführung eines Teils der
Motor-Abgase durch den Motor hindurch, um d:e Emission von Oxyden von Stickstoff zusteuern. Diese
bekannten Einrichtungen weisen allgemein Kegelventile oder Drosselklappenventile auf, die in Abhängigkeit
J5 von bestimmten Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors
betätigbar sind, um die Gasströmung zu ermöglichen oder zu blockieren. Die Betätigungseinrichtungen
sprechen auf den Druck in Strömungsrichtung vor dem Ventil an und halten den Druck in diesem
Bereich Konstant. Allgemein erfolgt die Strömung an den offenen Ventilen vorbei mit unter der Schallgeschwindigkeit
liegenden Geschwindigkeiten, so daß sich üblicherweise keine maximale Strömung durch den
Querschnitt ergibt. Die maximale Strömungsrate, die durch ein Dosierelement erfolgen kann, wird jedoch
erzielt, wenn eine Gasgeschwindigkeit im Schallgeschwindigkeitsbereich erzielt wird. Bei derartigen
Kegelventilen und Drosseiklappenventilen ergibt sich jedoch nur bei großen Druckunterschieden, d. h. bei
so großen Eingangs/Ausgangs-Druckverhältnissen bei höheren Vakuumkräften eine Strömung im Schallgeschwindigkeitsbereich,
die entsprechend konstant ist. Dies ist jedoch praktisch nicht ausnutzbar, weil bei
höheren Vakuumwerten nur geringe Abgasmengen zurückgeführt werden sollen. Bei einer Schallgeschwindigkeitsströmung
ist die Strömungsrate direkt proportional zum Strömungsquerschnitt und es ist lediglich
eine Druckmessung für die Dosierung der Strömungsrate erforderlich, während bei unter der Schallgeschwin-
bo digkeit liegenden Strömungsgeschwindigkeiten zwei
Druckmessungen und eine darauffolgende nichtlineare Strömungsberechnung durchgeführt werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dosiersieuerung der eingangs genannten Art zu
hl schaffen, die eine genaue und reproduzierbare Dosierung
der Abgasströmung ermöglicht und bei der diese genaue Dosierung im wesentlichen über den gesamten
Motor-Einlaß-Betriebsbereich von hohen Werten des
Vakuums bis herunter auf nahezu auf Atmosphäreiidruck
liegende Werte aufrechterhalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die festen Ventilteile der stromaufwärtige Teil einer
Schallgeschwindigkeitsströmungsdüse mi; einem durch die beweglichen Ventilteile gebild'if.en Düsenzapfen
sind, daß die Düse und der Düsenzapfen so geformt und bemessen sind, daß sie in den offenen Stellungen der
Ventilteile zunächst einen konvergierenden Strömungsquerschnitt zwischen der Düse und dem Düsenzapfen
definieren, auf den ein graduell divergierender Strömungsquerschnitt
zwischen der Düse und dem Düsenzapfen folgt, und daß sie der Strömung durch die Düse
die Schallgeschwindigkeit im wesentlichen über den gesamten Betriebsbereich des Ansaugkrümmervakuums
erteilen.
Durch die Erfindung wird eine mit Schallgeschwindigkeitsströmung arbeitende Dosiereinrichtung geschaffen,
die eine genaue und reproduzierbare Dosierung der Abgasströmung über den gesamten Movjrbetriebsbereich
ermöglicht. Die Dosiersteuerung ermöglicht unterschiedliche Strömungsraten der Abgase, wie dies
durch Änderungen des Betriebszustandes des Verbrennungsmotors bedingt ist, wobei die Strömungsraten
jedoch bei jeder offenen Stellung des Ventils konstant bleiben. Bei der erfindungsgemäßen Dosiersteuening
werden durch die Relativbewegung zwischen der Düse und dem Düsenzapfen unterschiedliche kreisringförmige
Strömungsquerschnitte zwischen der Düse und den Düsenzapfen bestimmt, wobei in jedem Fall die
Schallgeschwindigkeitsströmung aufrechterhalten wird, so daß die Strömungsrate konstant bleibt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels noch
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Teils der Ansaug-Abgaskrümmer eines Verbrennungsmotors, an
denen in Vergaser mit einer Ausführungsform der Dosiersteuerung befestigt ist,
F i g. 2 eine Querschnittsansicht entlang der Ebene der Pfeile 2-2 nach Fig. 1 bei Betrachtung in Richtung
dieser Pfeile,
F i g. 3 eine Vergrößerung einer Einzelheit der F i g. 2, wobei Teile teilweise weggebrochen und im Schnitt
dargestellt sind.
F i g. 1 zeigt einen Teil 10 einer Hälfte eines Vergasers
mit zwei Lufttrichtern nach Art des bekannten Fallstromvergasers. Der Vergaser weist einen Lufteintrittsstutzen
12, einen Hauptkörper 14 und einen Drosselkörper 16 auf, die mit Hilfe nicht gezeigter
Einrichtungen miteinander verbunden sind. Der Vergaser weist die üblichen Luft-Kraftstoff-Ansaugkanäle 18
auf, die an ihren oberen Enden 20 zur Frischluftzufuhr vom üblichen Luftfilter, das nicht gezeigt ist, offen sind.
Die Ansaugkanäle 18 weisen die üblichen, einen festen Querschnitt aufweisenden Venturi-Rohre 22 auf, die mit
Vorzerstäubern 24 zusammenwirken, durch die die Hauptmenge des Kraftstoffes angesaugt wird.
Die Strömung von Luft und Kraftstoff durch die Ansaugkanäle 18 wird durch zwei Drosselklappenventilplatten
26 gesteuert, die jeweils auf einer Welle 23 befestigt sind, die drehbar in den Scitenwänden des
Vergaserkörpers befestigt sind.
Der Drosselklappenkörper 16 weist in der dargstellten
Weise Flansche auf, damit er auf der Oberseite des Ansaugkrümmers 30 des Verbrennungsmotors befestigt
werden kann, wobei ein Abstandselement 32 zwischen dem Drosselklappenkörper und dem Ansaugkrümmer
angeordnet ist. Der Ansaugkrümnier 30 weist eine Anzahl von vertikalen Steigrohren oder Bohrungen 34
auf, die so ausgerichtet sind, daß sie mit den Auslaßenden der Vergaser-Ansaugkanäle 18 zusammenwirken.
Die Steigrohre 34 erstrecken sich an ihren unteren Enden 36 unter rechten Winkein zur Zuführung
ίο des Gemisches aus der Ebene der Figur hinaus zu den
Einlaßventilen des Verbrennungsmotors.
Der Abgaskrümmerteil des Zylinderkopfes des Motors ist teilweise bei 38 angedeutet und schließt einen
Abgasüberführungskanal 40 ein. Dieser Überführungskanal führt von dem (nicht gezeigten) Abgaskrümmer
auf einer Seite des Motors zur entgegengesetzten Seite über die Ansaugkrümmerleitungen 36. Hierdurch wird
die übliche Vorwärmung unter dem Vergaser zur Verbesserung der Verdampfung des Luft-Kraftstoffgemisches
erzielt.
Wie am besien aus Fig. 2 zu erkennen ist, weist das
Abstandsstück 32 eine schneckenförmige Ausnehmung 42 auf, die direkt mit dem Überführungskanal 40 über
eine Bohrung 44 verbunden ist. Weiterhin ist mit der Ausnehmung 42 ein Kanal 46 verbunden, der abwechselnd
gesperrt oder mit einem Mittelkanal 48 verbunder, werden kann. Der Kanal 48 steht mit den Steigrohren 34
über zwei öffnungen 50 in Verbindung. Auf einer Seite des Abstandsstückes 32 ist eine Ventilanordnung 32
befestigt, die die Verbindung zwischen den Kanälen 46 und 48 steuert.
Es ist wünschenswert, eine derartige Steuerung der Ventilanordnung 52 zu schaffen, die die Rezirkulation
von Abgasen zu unerwünschten Zeitpunkten verhindert.
Beispielsweise ist die Abgasreinigung bei Motorleerlauf wenig wirkungsvoll, während bei vollständig geöffneter
Drosselklappenstellung die maximale Leistung durch die verfügbare Sauerstoffmenge begrenzt ist. Zu diesen
Zeiten sollte daher der Kanal 46 normalerweise
4(. geschlossen sein. Er sollte jedoch in Abhängigkeit von einer Laständerung geöffnet werden, so daß die Abgase
am stärksten strömen, wenn die Abgasemissionen mit großer Wahrscheinlichkeit am stärksten sind.
Diese Eigenschaften werden durch die Ventilanordnung 52 erreicht, die vergrößert und deutlicher in F i g. 3
gezeigt ist. Diese Ventileinheit schließt einen oberen hutförmigen Teil 54, einen Mittelteil 56 und einen
unteren Hauptventilkörperteil 58 ein, die alle miteinander auch nicht gezeigte Einrichtungen verbunden sind.
so Die mittleren und unteren Teile 56 und 58 bilden zusammen eine Gaskammer 60, die eine Abgas-Einlaßöffnung
62 aufweist. Diese Abgaseinlaßöffnung 62 ist über ein Rohr 64 mit dem KLanai 46 in dem
Abstandsstück 32 verbunden.
In die Kammer 60 springt als einstückiges Teil des Körperteils 58 das offene Ende 66 eines einen
veränderlichen Querschnitt aufweisenden konvergierend-divergierenden Schallgeschwindigkei'sströmungs-Dosierdüsen-
und Ventilteils 68 vor. Diese Düsen
ho schließt den konvergierenden Teil 66, einen ringförmigen,
einen minimalen Querschnitt definierenden Abschnitt 72, einen eine erste Diffusorstufe bildenden
Abschnitt 74, der einen Teil des divergierenden Abschnittes bildet, und einen eine zweite Diffusorstufe
ni bildenden Abschnitt 76 ein. Der Abschnitt 76 ist mit
Flanschen 78 zur Befestigung an der Seite des Abstandstückes 32 über den Kanal 48 in dei'
dargestellten Weise ausgebildet. Mit dem konvergieren-
den Einlaßteil 66 wirkt ein in Axialrichtung bewegliches Ventilzapfen- oder Stopfenteil 80 mit bogenförmigen
Oberflächen 82 zusammen, die etwa in der dargestellten Weise gebogen sind. Diese Oberflächen bilden zusammen
mit den Düsenwänden ringförmige konvergierende und divergierende Strömungsquerschnitte 83 und 84, die
in der dargestellten Weise über einen Drosselabschnitt
85 mit minimalem Querschnitt verbunden sind.
Das Ventilzapfenteil 80 ist an dem Ende einer Stange
86 befestigt, die in Axialrichtung in veränderlichem Ausmaß beweglich ist. Die Stange kann nach unten in
eine Extremstellung bewegt werden, in der der Düsenzapfen 80 auf der Düse 68 aufsitzt und vollständig
die Strömung durch die Düse sperrt. Die Stange 86 kann weiterhin nach oben in andere offene Stellungen bewegt
werden, die es ermöglichen, daß sich ändernde Volumen des Abgases durch die Düse strömen. Die Stange 86 ist
durch eine selbstschmierende und abdichtende Büchse 88 sowie durch eine öffnung 90 in einer ringförmigen
Isolierscheibe 92 hindurch beweglich befestigt. Die Isolierscheibe verhindert, daß die hohe Temperatur von
beispielsweise 650 bis 700° C der Abgase die Betätigungseinrichtung für die Stange 86 beschädigt. Die
Betätigungseinrichtung ist in diesem Fall eine abrollende ringförmige flexible Membran 94. Die Außenränder
der Membran sind zwischen dem oberen Körperteil 54 und der Isolierscheibe 92 befestigt. Der Mittelteil 95 der
Membran ist zwischen ersten und zweiten schalenförmigen ringförmigen Halteteilen 96 und 98 befestigt, die in
der dargestellten Weise an der Stange 86 befestigt sind. Die beiden Halteteile sind zusammen mit der Membran
94 in Axialrichtung in dem oberen Gehäuse 54 verschiebbar. Sie bilden den kolbenförmigen Teil eines
Servomechanismus zur Betätigung des beweglichen Düsenzapfens 80. Eine Feder 100 spannt die Kolbenanordnung
nach unten in Richtung auf die Düsenver schluß- oder Strömungsblockierungsstellung vor.
Die Membran 94 unterteilt das hohle Innere des
oberen Körperteils 54 in eine Luftkammer 102 und eine Vakuumkammer 104. Die Luftkammer 102 ist zur
Atmosphäre hin über ein nicht gezeigtes Loch belüftet. Die Vakuumkammer 104 kann abwechselnd mit einer
Vakuumquelle oder mit atmosphärischer Luft über einen Anschluß 106 und ein Dreiwegventil 108
verbunden werden. Das Ventil weist Einlaßverbindungen zu einer Einlaßleitung 110 für atmosphärische Luft
und für eine Vakuumeinlaßleitung 112 auf. Diese Vakuumeinlaßleitung 112 ist in der dargestellten Weise
mit dem Hochgeschwindigkeitsabschnitt der Düse verbunden, so daß sie den sich ändernden Einlaßkrümmer-Vakuumwerten
ausgesetzt ist.
Die speziellen Einzelheiten des Aufbaues des Ventils 108 sind nicht dargestellt, weil dieses Ventil in üblicher
Weise aufgebaut ist, so daß es für ein Verständnis der Erfindung nicht erforderlich ist, Einzelheiten dieses
Ventils zu beschreiben. Es dürfte ausreichen, anzugeben, daß das Ventil 108 in eine erste Stellung beweglich ist. in
der Luft mit Atmosphärendruck von der Leitung 110 zu
der Kammer 104 geführt ist, daß das Ventil 108 weiterhin in eine zweite Stellung beweglich ist, in der
das Vakuum in der Leitung 112 von der Düse zur Kammer 104 geführt wird, um den Düsenzapfen 80
gegen die Kraft der F:eder 100 zu bewegen, um den Düscn-Strömungsquerschnitt zu vergrößern, und daß
das Ventil weiterhin eine dritte, die Nullstellung einnehmen kann, in der sowohl die Luft- als auch die
Vakuumlcitung von dem Kinlaßanschluß 106 getrennt
ist. Das Ventil 108 ist in diesem Fall elektrisch durch
Leitungen 114 mit einer Steuereinrichtung verbunden, die schematisch bei 116 dargestellt ist Diese Steuereinrichtung
kann auf vorgegebene Betriebsbedingungen des Motors, wie z. B. Beschleunigungen, Leerlauf usw.,
ansprechen, um das Ventil 108 zwischen den verschiedenen Stellungen zu verschieben.
Beispielsweise könnte die Steuereinrichtung 116 mit
einem an Bord des Fahrzeuges befindlichen Rechnet verbunden sein, der Signale an das Ventil 108 aussendet
to damit das Ventil die Düse schließt, wenn der Motoi
leerläuft, oder mit weit offener Drosselklappe betrieber wird und keine Abgase-Rezierkulation erwünscht ist
Das Ventil 108 würde dann so bewegt, daß es dei Kammer 104 Luft zuführt, damit die Feder 100 die
Düsenöffnung vollständig schließen kann. In gleichet Weise würde es, wenn das Fahrzeug etwas beschleunig!
wird und der Abgasemissionspegel größer wird wünschenswert sein, die Abgas-Rezirkulation propor
tional zur Last zu vergrößern. Entsprechend würde eir Signal an das Ventil 108 ausgesandt, um die Vakuumver
bindung von der Leitung 112 zur Kammer 104 zu öffner
und den Düsenzapfer. 80 nach oben in eine Stellung >:i
bewegen, die das gewünschte Strömungsvolumer
ergibt. Selbstverständlich könnten andere oder nicht elektrische Steuereinrichtungen zur Bewegung des
Düsenzapfens vorgesehen sein. Bei bekannten Kon struktionen wurden die durch die Stellung des üblicher
Drosselklappenventils gesteuerten Änderungen de: Ladedrucks als Quelle für ein Vakuum verwendet, dai
sich mit der Last ändert, um das Abgas-Rezirkulations
ventil zu betätigen. Mit der Bezugsziffer 188 isi schematisch ein Stellungswandler oder ein Rückfüh
rungssignalelement bezeichnet. Dieses Element würde in diesem Fall die Stellung der Stange 86 wiedergeben
während sich diese bewegt, und diese Informatior würde zur Steuereinrichtung 116 übermittelt. Es würder
dann Korrektursignale an das Ventil 1108 ausgesandt, un
es in die Null- oder andere Stellung zu bewegen, wie die; erforderlich ist, um ein Stoppen der Kolbenanordnunf
in der Position sicherzustellen, die in Abhängigkeit vor dem Motorbetriebszustand zu dem Zeitpunkt erforder
lieh sein würde.
Wie weiter oben ausgeführt wurde, bildet die Düse 6i
zusammen mit dem Düsenzapfen 80 eine eine:
veränderlichen Querschnitt aufweisende konvergie rend-divergierendeStrömungs-Dosierventileinrichtung
In diesem Fall sind die Eingangswinkel des konvergie renden Abschnittes und die Krümmung der Düsenzap
fenoberflächen 82 so diemensioniert und ausgebildet
so daß sich Strömungsgeschwindigkeiten im Schallge schwindigkeitsbereich durch den ringförmigen Quer
schnitt zwischen dem Düsenzapfen und der Düse übei im wesentlichen den gesamten Betriebsbereich vor
Einlaßkrümmer-Vakuumwert-Änderungen ergeben Wenn daher der Motor läuft und ein Druckdifferentia
zwischen dem Kanal 46 und dem Einlaßkrümme; ausbildet, vergrößert die eine Unterschallgeschwindig
keit aufweisende Abgasströmung in dem konvergieren den Teil 66 der Düse ihre Geschwindigkeit auf einer
Wi Schallgeschwindigkeitswert am Hals oder an dem einet
minimalen ringförmigen Querschnitt aufweisenden Tei 85 zwischen der Düse und dem Düsenzapfen.
Wie dies gut bekannt ist, ist für einen vorgegebener Strömungsquerschnitt die Strömung im Bereich vor
(.'■ Schallgeschwindigkeiten durch diesen Querschnitt kon
slant. Durch sorgfältige Auslegung der Düsendiffusor winkel zur Vermeidung einer vorzeitigen Ablösung dci
Strömung sowie einer Turbulenz und Wirbeln, die zi
Druck- und anderen Verlusten führen würden, kann eine Strömung mit Geschwindigkeiten im Schallgeschwindigkeitsbereich
über im wesentlichen den gesamten Betriebsbereich des Einlaßkrümmer-Vakuums aufrechterhalten
werden. Das heißt, daß eine Schallgeschwindigkeitsströmung bei großem Ausgangs- zu
Eingangsdruckverhältnis, wie z. B. bei einem Wert von 0,9 aufgrund eines wirkungsvollen Diffusorabschnittes
aufrechterhalten werden kann. Dies steht im Gegensatz zur Verwendung eines Kegel- oder Drosselklappen-Dosierventils,
bei denen ein Druckverhältnis von 0,5 erforderlich ist, um eine kritische oder Schallgeschwindigkeitsströmung
zu erzielen, was unpraktisch ist.
Jede Bewegung des Düsenzapfens 80 ergibt selbstverständlich eine neue Strömungsrate durch den geänderten
ringförmigen Querschnitt 85 zwischen dem Düsenzapfen und der Düse.
Da jedoch die Strömung aufgrund der Konstruktion der Düse und des Düsenzapfens auf Geschwindigkeiten
im Schallgeschwindigkeitsbereich bleibt, ist die Strömungsrate für jede Stellung konstant. Die gesamte
Strömungsrate ändert sich daher direkt proportional zum Dosierquerschnitt und damit zur Stellung des
Düsenzapfens, so daß sich eine sehr genaue und reproduzierbar einstellbare Dosiereinrichtung zur Messung
der Strömung zu irgendeiner speziellen Zeit ergibt. Beispielsweise kann die erste Diffusorstufe eine
Halbwinkeldivergenz von 6°, gemessen, gegenüber der Längsachse des Düsenzapfens aufweisen, während die
Winkel der zweiten Diffusorstufe größer sein würden, beispielsweise einen Halbwinkel von 10° aufweisen
würden, weil uie Strömungsgeschwindigkeit an diesem Punkt so weit verringert wurde, daß der größere Winkel
kein Ablösen der Strömung hervorruft, was Turbulenzen ergeben würde. Daher kann eine maximale
Druckrückgewinnung erzielt werden. Es ist jedoch verständlich, daß bei einer Düse mit Strömungsgeschwindigkeit
im Schallgeschwindigkeitsbereich bei Verringerung des Druckes strömungsabwärts von der
Düse die Schallgeschwindigkeit am Drosselabschnitt sich auf eine Überschallgeschwindigkeit strömungsabwärts
von dem Drosselabschnitt vergrößert und daß die Druckwiedergewinnung mit Hilfe einer Stoßwelle
erreicht wird, die die Strömungsgeschwindigkeit auf den Unterschallgeschwindigkeitsbereich verringert und den
Druck im wesentlichen auf den gewünschten Druck vergrößert. Je niedriger der gewünschte Auslaßdruck
ist, desto mehr wird die Stoßwelle strömungsabwärts nach unten bewegt, bevor die Vergrößerung des
Druckes längs der Stoßwelle ausreicht, um den gewünschten Auslaßdruck zu erzielen.
Die Betriebsweise dürfte aus der vorstehenden Beschreibung und der Betrachtung der Zeichnung
verständlich sein, so daß keine weiteren Einzelheiten hier aufgeführt werden sollen. Wenn der Motor bei
Leerlaufdrehzahl betrieben wird, liefert die Steuereinrichtung 116 ein Signal an das Ventil 108 derart, daß Luft
von der Leitung 110 in die Servokammer 104 geliefert
wird, so daß die Feder 100 die Düse in der gewünschten Weise nahezu vollständig oder vollständig schließt,
indem der Düsenzapfen 80 in die Auflagestellung bewegt wird. Wenn das Gaspedal des Fahrzeuges
niedergedrückt wird, Hefen die Steuereinrichtung 116 ein weiteres Signal an das Ventil 108, um die Stellung
des Ventils so lange zu verschieben, bis das Vakuum in der Leitung 112 der Kammer 104 zugeführt wird. Der
Düsenzapfen 80 wird entsprechend nach oben in eine Stellung bewegt, bis der Rückführungsstellungswandler
118, der an der Stange 86 befestigt ist, ein Signal an die
Steuereinrichtung 116 abgibt, das anzeigt, daß der Düsenzapfen die gewünschte Stellung erreicht hat. Das
Ventil 108 bewegt sich dann in die Nullstellung. Wie weiter oben ausgeführt wurde, bleibt jedoch unabhängig
von der von dem Düsenzapfen 80 eingenommenen Stellung die spezielle Abgasströmungsrate, die in dieser
Position erreicht wird, konstant, solange der Düsenzapfen in dieser Stellung bleibt. Wenn sich die Last- oder
Beschleunigungsanforderungen ändern, ändert sich auch die Abgas-Rezirkulations-Strömungsrate. Der
Düsenzapfen 80 wird nach oben oder nach unten bewegt, je nachdem, um entsprechend den Dosierquerschnitt
und damit die Strömungsrate durch die Düse zu ändern. Weil jedoch wiederum die Strömung Geschwindigkeiten
im Schallgeschwindigkeitsbereich beibehält, ist die Strömungsrate wiederholbar und genau meßbar.
Aus dem vorstehenden ist zu erkennen, daß mit der Erfindung eine sehr genaue Steuerung zur Dosierung
der Strömung von Abgasen in den Einlaßkrümmer unabhängig von Änderungen des Dosierquerschnittes
geschaffen wird, was zu einer genauen Steuerung der Abgasemission führt, die mit üblichen Abgas-Rezirkulationskonstruktionen
unter Verwendung von Kegeloder Drosselklappenventilen mit ihren üblichen im Unterschallgeschwindigkeitsbereich liegenden Strömungsgeschwindigkeiten
nicht erreicht werden kann. Die Gas-Massenströmungsrate bei der erfindungsgemäßen
Steuereinrichtung ändert sich lediglich in Abhängigkeit von der Verschiebung des Dosier-Düsenzapfens
und bleibt konstant, solange der Dosierquerschnitt gleich bleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Dosiersteuerung für die Abgas-Rezirkulationsströmung
eines Verbrennungsmotors mit einem Motorabgase dem Motor-Ansaugkrümmer zuführenden
Kanal, mit in Strömungsrichtung sich im Querschnitt ändernden beweglichen und mit festen
Ventilteilen, die in dem Kanal angeordnet und so eingestellt sind, daß sie mit Hilfe von Federbauteilen
normalerweise den Kanal verschließen, um die Rezirkulationsströmung zu unterbrechen, wobei
Betätigungseinrichtungen mit den beweglichen Ventilteilen verbunden sind und in Abhängigkeit von
vorgegebenen Betriebsbedingungen des Verbrennungsmotors die Ventilteile in unterschiedlich
offene, kreisringförmige Strömungsquerschnitte freigebende Stellungen bewegen, dadurch gekennzeichnet,
daß die festen Ventilteile (83 bis 85) der stromaufwärtige Teil einer Schallgeschwindigkeitsströmungsdüse
(74, 76, 83 bis 85) mit einem durch die beweglichen Ventilteile gebildeten Diisenzapfen
(80) sind, daß die Düsen (74,76,83 bis 85) und der Düsenzapfen (80) so geformt und bemessen sind,
daß sie in den offenen Stellungen der Ventilteile zunächst einen konvergierenden Strömungsquerschnitt
zwischen der Düse und dem Düsenzapfen definieren, auf den ein graduell divergierender
Strömungsquerschnitt zwischen der Düse und dem Düsenzapfen folgt, und daß sie der Strömung durch
die Düse die Schallgeschwindigkeit im wesentlichen über den gesamten Betriebsbereich des Ansaugkrümmervakuums
erteilen.
2. Dosiersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Anzahl von konstanten
Strömungswerten ergibt, die jeder offenen Stellung der Ventilteile unabhängig von Änderungen der
Motordrehzahl und -belastung entsprechen.
3. Dosiersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung auf
das Ansaugkrümmervakuum benachbart zu den Ventilteilen ansprechende Einrichtungen (94) einschließt,
um die Strömungsänderung proportional zu einer Änderung der Stellung der Ventilteile durchzuführen.
4. Dosiersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Massenströmungsrate
durch den Kanal sich lediglich als Funktion des Strömungsquerschnittes ändert, der durch die
Stellung der Ventilteile bestimmt ist.
5. Dosiersteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betätigungseinrichtung einen Servomechanismus (94, 102, 104) einschließt, die eine bewegliche
Kraftübertragungseinrichtung (94) umfaßt, die zeitweise in Abhängigkeit von und durch Änderungen
des Wertes des Einlaßkrümmervakuums betätigt wird, das in einem Teil der Düse herrscht.
6. Dosiersteuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
einen Ein-Aus-Schalter (108) mit einem mit einem Teil der Düse verbundenen und auf Änderungen in
diesem Bereich ansprechenden Vakuumeingang (112), einem Umgebungslufteingang (110) und einem
mit dem Servomechanismus verbundenen Ausgang (106) und andere auf den M itorbetrieb ansprechende
Einrichtungen einschließt, die den Schalter (108) in eine Stellung zum Verbinden des Vakuumeingangs
mit dem Servomechanismus bringen, wobei die Ventilteile in eine mehr offene Stellung bewegt
werden, oder die den Schalter in eine Stellung bewegen, in der der Umgebungslufteingar.g mit dem
Servomechanismus verbunden wird, um die Ventilteile in eine geschlossene Stellung zu bewegen.
7. Dosiersteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die BetätigungseinricrKungen
eine pneumatisch betätigte Servoeinrichtung einschließen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/502,523 US3981283A (en) | 1974-09-03 | 1974-09-03 | Engine exhaust gas recirculating control |
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DE2539185A1 DE2539185A1 (de) | 1976-03-18 |
DE2539185B2 true DE2539185B2 (de) | 1978-01-05 |
DE2539185C3 DE2539185C3 (de) | 1978-09-07 |
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ID=23998217
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2539185A Expired DE2539185C3 (de) | 1974-09-03 | 1975-09-03 | Dosiersteuerung für die Abgas-Rezirkulationsströmung eines Verbrennungsmotors |
Country Status (5)
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JP (1) | JPS5177721A (de) |
CA (1) | CA1025739A (de) |
DE (1) | DE2539185C3 (de) |
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