DE3001492A1 - Filtrierverfahren zum ausscheiden von verunreinigungen aus einer filtrierfluessigkeit waehrend des fritierens und filtriervorrichtung zur ausuebung des verfahrens - Google Patents
Filtrierverfahren zum ausscheiden von verunreinigungen aus einer filtrierfluessigkeit waehrend des fritierens und filtriervorrichtung zur ausuebung des verfahrensInfo
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Description
FRY-IINER ENiDERPRISES
Council Bluffe, Iowa, USA
Council Bluffe, Iowa, USA
Filtrierverfahren zum Ausscheiden von Verunreinigungen aus einer Filtrierflüssigkeit während des Fritierens
und Filtriervorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
Stand der Technik
Beim Fritieren, sei es im Haushalt oder im Grossbetrieb, werden grosse Mengen Fett oder OeI verwendet. Beim
Fritieren wird das Fett oder OeI verunreinigt durch Wasser, Fettsäuren, Schmutz, verkohlten Teilchen,
Esswarenstückchen und andere unerwünschte Elemente. Da die Temperatur beim Fritieren bei 165° Celsius
und darüber liegt, verursachen die Verunreinigungen, dass das OeI raucht, schwarz wird und sich in seine
Bestandteile zersetzt.
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Bei Grossbetrieben wird dem entgegengewirkt, indem man die Fritüre (das heisse OeI) periodisch durch
eine komplexe Filtrieranlage pumpt. Eine solche Filtrieranlage ist teuer in der Anschaffung und
im Unterhalt.
Hausfrauen und Grossbetriebe, die keine derartige Filtrieranlage besitzen, bleibt keine andere Alternative,
als das verunreinigte OeI mittels eines Filtertuches oder eines anderen Filters zu filtrieren,
oder das verunreinigte OeI oder Fett wegzuwerfen und
durch neues OeI zu ersetzen. Das Wegwerfen des Oeles
oder Fettes ist sehr kostspielig, da grosse Mengen gebraucht werden.
Das Giessen der Fritierflüssigkeit in einer Filtertuch ist eine schmutzige oder gar gefährliche Arbeit, da
die Flüssigkeit noch heiss ist, die Behälter schlüpfrig werden und ein erhebliches Gewicht haben.
Es gibt auf dem Markt keine einfache Filtrieranlage, weder für den Hausgebrauch noch für Grossbetriebe, mit
deren Hilfe Verunreinigungen aus der Fritüre gefiltert werden könnten, damit das Fett oder OeI während längerer
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Zeit brauchbar bleibt. Es gibt auch, keine Vorrichtung,
mit deren Hilfe Esswaren im Filter selber fritiert werden können.
Die Erfindungsaufgabe
Me Erfindung stellt sich zur Aufgabe, eine billige, sichere und einfach zu handhabende Filtriervorrichtung
zu schaffen, die die Menge verbrauchten Jettes oder Oeles beim Fritieren erheblich herabsetzt. Sie stellt
sich ferner zur Aufgabe, ein Filtrierverfahren zu schaffen, bei dem die Esswaren im Filter selber
fritiert werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einem Filtrierverfahren, das sich dadurch auszeichnet, dass man die
Fritierflüssigkeit in einen Behälter oder Topf einbringt, danach ein sackförmiges Filterelement in die
Flüssigkeit hängt, wobei dafür gesorgt wird, dass das offene Ende desselben über dem Niveau der Flüssigkeit
bleibt, die zu fritierende Ware in das sackförmige Filterelement bringt und den Behälter beheizt, wobei
die Flüssigkeit infolge der dabei auftretenden Turbulenz
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durch das Filtermaterial zirkuliert, sodass Verunreinigungen darin hängen bleiben.
Die zur Ausübung des Verfahrens erforderliche Vorrichtung zeichnet sich aus, durch ein sackförmiges,
oben offenes Filterelement und Haltemitteln, die den Rand der Sacköffnung über dem Flüssigkeitsniveau
halten.
Die Zeichnung
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes und zwar in:
Figur 1 eine aufgegliederte Darstellung, aus der das geschachtelte Ineinandergreifen der
Einzelteile des Erfindungsgegenstandes ersichtlich ist;
Figur 2 eine Ansicht eines Filters, der mit einem Tragrahmen verbunden ist;
Figur 3 ist ein Schnitt des Filters und des Eragrahmens
nach Figur 2, längs der Linie 3-3 in Figur 2;
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Figur 4 ist ein Schnitt durch den Filter im Gebrauchszustand,
bevor er aus dem Behälter oder Topf herausgehoben wird und
Figur 5 ist ein Schnitt durch eine modifizierte Vorrichtung, wobei ersichtlich ist, wie
die Griffe des korbähnlichen Siebes auf der Schulter des Behälters liegen<, wenn
der Filter austropft.
In der Zeichnung sind entsprechende oder gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen. In Figur 1 ist ein Fettbackgerät,
meist Friteuse genannt, dargestellt und als Ganzes mit 10 bezeichnet. Das Gerät umfasst einen
Flüssigkeitsbehälter oder Topf 2O5 ein Filterelement 4O9
einen Tragrahmen 60 und einen Siebkorb 80,
Der Topf 20 ist vorzugsweise aus rostfreiem ä IiI hergestellt
und weist eine obere ausladende Schulter- oder Randpartie 21 auf, die an den unteren Teil 22 des
Topfes anschliesst. Der Tragrahmen 60 besteht aus einer Anzahl vertikaler Leisten oder Stäbe 61 und horizontalen
Leisten oder Stäben 62, die gemeinsam einen offenen Korb bilden, dessen Form und Grosse den Innenmassen
des unteren Teiles 22 des Topfes 20 angepasst ist.
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Die vertikalen Leisten oder Stäbe 61 sind an ihren oberen Enden nach aussen gebogen, wie dies bei 63 angedeutet
ist. Sie bilden gemeinsam einen nach aussen gerichteten Rand 64 um das obere Ende des Rahmens 60.
Der Rahmen 60 ist mit einer Mehrzahl schwenkbarer Griffe 65 versehen, deren Sinn bei der später noch
zu beschreibenden Handhabung erläutert wird.
Das Filterelement 40 ist lösbar mit den Rahmen 60 verbunden. Es hat die Form eines offenen Sackes. Das Filterelement
ist auf geeignete ¥§ise am Rand 64 des Rahmens befestigt. Die Befestigung kann auf irgendeine Weise
erfolgen und zwar mittels Klammern, Federn, Zugschnüren, Erallen, Haken, Verstfeifungsteilen oder anderen Befestigungsorganen.
Das Filterelement 40 umschliesst den Rahmen von aussen und kann aus einer nicht gewobenen Ware, die aus Kunstharz verklebten Kunstseidefasern
besteht, hergestellt sein. Eine solche Ware wird von der Firma Kendall mit der Warenbezeichnung 143.038
hergestellt. Sie genügt den TorSchriften der amerikanischen
"Food and Drug Administration" für Filter für heisse OeIe und Fette, die für lebensmittel bestimmt
sind. Natürlich kann für die Herstellung des Filters auch eine andere gewobene oder nieh gewobene Ware ver-
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- 9 wendet werden, sofern diese dazu geeignet ist.
Beim !Filtrierverfahren wird wie folgt vorgegangen: bevor die zu backenden Lebensmittel eingefüllt werden,
befindet sich im Topf 20 kochendes OeI oder geschmolzenes
tierisches Fett. Das Filterelement 4-0 ist am Rahmen 60-befestigt
und Rahmen und Filter werden gemeinsam mit Hilfe der Griffe 65 in den Topf gesenkt. Nun dringt
Flüssigkeit 90 in einer von zwei Richtungen durch das Filtermaterial. Das Einsenken ist beendet, wenn der
nach aussen ragende Rand 64 des Rahmens 60 auf der Randpartie 21 des Topfes aufliegt. In dieser Lage hält
der Rahmen das Filterelement in der Nähe der Innenwand des Topfes. Jetzt können die zu fzitierenden Lebensmittel
ins Innere des sackförmigen Filters eingebracht werden. Der Topf wird erhitzt und die eingebrachten
Lebensmittel werden fritiert. Infolge der Hitze entsteht eine Turbulenz in der Flüssigkeit, wodurch diese
das Filterelement in zwei Richtungen durchsetzt. Wird der Filter aus dem Topf gehoben, dringt die Flüssigkeit
durch das Filtriermaterial nach aussen. Die Vorteile dieses Verfahrens sind offensichtlich. Beim ersten
Einsenken des Filters in den Topf findet ein erster Filtriervorgang statt, bei dem ein grosser Teil
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der in der Flüssigkeit enthaltenen Verunreinigungen filtriert wird. Werden Lebensmittel in den Filter
eingebracht und der Topf beheizt, findet eine Turbulenz der Flüssigkeit statt. Dadurch wird das OeI
oder Fett mehrmals durch das Filterelement getrieben und sowohl beim Eindringen in den Filter wie beim
Austreten aus dem Filter filtriert. Diese zirkulierende Filtration findet während jedem Backzyklus statt, bis
das Filterelement ersetzt werden muss. Beim Herausnehmen läuft die Flüssigkeit durch Schwerkraft aus
dem Filter, wobei die sich im Filter angesammelten Verunreinigungen zurückgehalten werden.
Wie aus Figur 5 ersichtlich ist, dienen die schwenkbaren Griffe 65 dazu, den Rahmen in angehobener lage
zu halten, damit die im Filter aufgesaugte Flüssigkeit abtropfen kann. Dabei liegen die Griffe auf dem Flansch
der Randpartie 21 auf. Ist das Filterelement ausgetropft, wird es vom Rahmen gelöst und ein neues
Filterelement daran befestigt.
Die Anordnung des Filters an der Aussenseite eines
Tragrahmens erleichtert das Ersetzen und sorgt zugleich dafür, dass Flüssigkeitsreste, die am Rahmen
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haften, in das neue Filterelement gelangen.
Es sind viele Ausführungsvarianten möglich. Bei der Variante nach Figur 5 ist der [Dragrahmen gänzlich weggelassen.
Ferner ist es auch möglich, das Filterelement aussen um einen bereits vorhandenen Siebkorb zu legen
und daran zu befestigen. Es ist auch möglich, Versteifungsorgane in das Filterelement selber einzubauen,
so dass es ohne Hilfsmittel im Topf stehen bleibt. Weiterhin ist es möglich, das Filterelement 40 lösbar
mit dem Topf 20 zu verbinden. Der gemeinsame Erfindungsgedanke ist der, dass die Esswaren innerhalb eines
Filters fritiert werden, wobei die entstehende Turbulenz in der Flüssigkeit beim Heizen bewirkt,
dass diese durch das Filterelement zirkuliert und Verunreinigungen darin hängen bleiben.
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Zusammenfas sung
Beim Fritieren wird das heisse OeI oder geschmolzene
Fett rasch verunreinigt und muss durch nachträgliches
Filtrieren gereinigt werden. Fur "bei Grossanlagen wurde "bisher die Flüssigkeit während des Betriebes
filtriert. Gemäss dem neuen Verfahren kann nun auch im Haushalt während des Fritierens filtriert werden.
Die zu fritierende Ware wird nämlich in einem Filterelement (40), das in einem Topf (20) hängt, fritiert.
Der Filtereffekt hängt damit zusammen, dass der Filter sich relativ nahe der Topfwand befindet, sodass eine
Turbulenz entsteht, die bewirkt, dass die Flüssigkeit das Filterelement in zwei Eichtungen durchsetzt.
Gröbere Verunreinigungen bleiben im Filterelement liegen, feinere werden vom Filtermaterial aufgefangen.
(Figur 1)
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Leerseite
Claims (7)
- Patentansprüchei\ Filtrierverfahren zum Ausscheiden von Verunreinigungen "^ aus einer Fritierflüssigkeit während des Fritierens, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fritierflüssigkeit in einen Behälter oder Topf (20) einbringt, danach ein sackförmiges Filterelement (40) in die Flüssigkeit hängt, wobei dafür gesorgt wird, dass das offene Ende desselben über dem Niveau der Flüssigkeit bleibt, die zu fritierende Ware in das sackförmige Filterelement bringt und den Behälter beheizt, wobei die Flüssigkeit infolge der dabei auftretenden Turbulenz durch das Filtermaterial zirkuliert, sodass Verunreinigungen darin hängen bleiben.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die fertig fritierte Ware aus dem Filterelement (40) nimmt und das Filterelement bis über das Flüssigkeitsniveau anhebt, damit die vom Filtermaterial aufgesaugte Flüssigkeit in den Behälter oder Topf abtropfen kann und schliesslich das gebrauchte Filterelement entfernt werden kann.fry 1/CH030036/0556
- 3. Filtriervorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein sackförmiges, oben offenes Filterelement (40) und Haltemitteln (60), die den Rand der Sacköffnung über dem Flüssigkeitsniveau halten.
- 4. Filtriervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement (40) mit den Haltemitteln (60) verbunden ist.
- 5. Filtriervorrichtung nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (60) die Form eines Eragrahmens aufweisen, an dem das Filterelement (40) lösbar gehalten ist.
- 6. Filtriervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (60) die Form eines Siebkorbes aufweisen, an dem das Filterelement (40) lösbar gehalten ist.
- 7. Filtriervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltemittel (60) im Filtermaterial selber integriert sind.fry 1/OH 030036/0558
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