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Friteuse
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Die Erfindung betrifft eine Friteuse mit einer beheizbaren Wanne,
in die ein Fritierkorb einhängbar ist.
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Derartige bekannte Friteusen dienen zur Zubereitung von untersohiedlichem
Fritiergut. Das Fritierfett, das bei Raumtemperatur erstarrt, wird üblicherweise
mehrfach verende t, wobei die Grenze der Wiederverwendba rkeit des Fetts im allgemeinen
nicht durch Veränderung der Eigenschaften der Fettsubstanz selbst bedingt ist, SOD
dern durch die im Pett verbleibenden Rückstände des Fritierguts, die immer wieder
mit/erhitzt werden und nach kurzer Zeit verkohlt sind. Diese Rückstände führen zu
einer Alterung des Fetts und lassen es unbrauchbar werden. Außerdem beeinträchtigen
Rückstände von früheren Fritiervorgängen, die später am Fritiergut hängenbleiben
eine geschmackliche Beeinträchtigung des Fr-ltierguts.
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Ein rechtzeitiger Austausch der Fettfüllung der Friteuse wird aber
nicht nur aus Sparsamkeitsgründen, sondern
auch wegen des damit
verbundenen Arbeitsaufwands zu lange hinausgeschoben, obwohl die genannten Beeinträchtigungen
der Fettqualität durch Rückstände von Fritiergut bereits eingetreten sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Friteuse der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß mit geringem Material- und Arbeitsaufwand eine wirksame
Reinigung des Fetts von Rückständen des Fritierguts möglich -ist, um eine vorzeitige
Alterung des Fritierfetts durch Fritiergut-Rückstände zu verhindern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Wanne
der Friteuse ein den Fritierkorb umgebender, herausnehmbarer Filtereinsatz angeordnet
ist.
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Mit diesem Filtereinsatz kann die Reinigung des Fetts von Rückständen
des Fritierguts schnell und sauber und ohne Risiko durchgeführt werden. Die Haltbarkeit
des Fetts wird wesentlich verlängert, wodurch einerseits eine Qualitätsbeeinträchtigung
des Fritierguts über längere Zeit vermieden und der sonst notwendige Aufwand für
das häufige Auswechseln des Fetts und die dabei notwendige Reinigung der Friteuse
wesentlich herabgesetzt wird.
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Wenn nach längerer Zeit ein Auslvechssln des Fetts erwünscht ist,
erleichtert der Filtereinsatz das Entfernen des Fetts, weil das Fett im erstarrten
Zustand mit dem Filtereinsatz fast vollstandig aus der Wanne der Friteuse herausgenommen
und weggeworfen werden kann. Es besteht keine Veranlassung mehrtwie es bisher häufig
der Fall war, das unbrauchbar gewordene Fett im flüssigen Zustand in den Abfluß
zu schütten, wobei das erstarrende Fett zu Ve -stopfungen führen konnte.
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Obwohl die Reinigung des Fetts im flüssigen, d. h. heißen Zustand
des Fetts erfolgt, besteht keine Gefahr von Verbrennungen, weil das Fett beim Reinigungsvorgang
in der Wanne der Friteuse verbleibt. Das Einbringen eines neuen Filtereinsatzes
in das flüssige Fett kann in einfacher und gefahrloser Weise mittels des Fritierkorbs
erfolgen; der Filtereinsatz wird um den Fritierkorb gelegt und mit diesem zusammen
in das flüssige Fett abgesenkt.
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In besonders vorteilhafter Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist
vorgesehen, daß die Wanne einen umlaufenden Halteabsatz aufweist, an dem ein oberer
Rand des Filtereinsatzes aufliegt. Dadurch wird in besonders einfacher Weise sichergestellt,
daß der Filtereinsatz am oberen Rand möglichst eng mit der Wanne abschließt, so
daß es auch bei einem Aufschäumen des Fetts beim Einbringen von Fritiergut ausgeschlossen
ist, daß kleine Teilchen des Fritierguts in den Spalt zwischen dem Filtereinsatz
und der Wannenwandung gelangen.
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Zweckmäßigerweise hat der Filtereinsatz einen im wesentlichen nach
außen abstehenden, verstärkten Wind, der aii dem Halteabsatz der Wanne aufliegt.
Der Filtereinsatz kann dabei aus verhaltnismäßig dünnem Material hergestellt sein,
weil die am Rand des Filtereinsatzes auftretenden Kräfte durch den verstärkten Rand
aufgenommen und gleich mäßig, d. h. ohne Spannungspitzen, in den Filtereinsatz eingeleitet
werden. Außerdem erleichtert der verstärIcte Rand das Herausnehmen des Filtereinsatzes.
Hierzu können am oberen Rand des Filtereinsatzes Laschen, Ösen oder RuS-hängelöcher
angeordnet sein, in die ein Drahtbügel od dgl. eingehängt werden kann, um den Filtereinsatz
herauszunehmen.
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In der einfachsten und daher bevorzugten Ausfuhrungsform besteht der
Filtereinsatz aus Filterpapier, das zweckmäßigerweise zu einer an den Fritierkorb
bzw. die Wanne angepaßten Form gefaltet und am oberen Rand mit einem Verstärkungsflansch
versehen ist. Bei dieser Ausführung ist die Herstellung des Filtereinsatzes besonders
einfach, weil der Filtereinsatz aus Blattmaterial durch Falten hergestellt wird.
Die Herstellungskosten sind hierbei besonders gering, so daß die einmalige Verwendung
jedes Filtereinsatzes keine wesentliche Kostenbelastung mit sich bringt.
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Stattdessen kann der Filtereinsatz beispielsweise auch aus perforierter
Metallfolie, vorzugsweise Alirniniuinfolie, hergestellt sein . Wenn der Filtereinsatz
aus einem feinmaschigen Geflecht, vorzugsweise Drahtgeflecht besteht, kann er auch
für eine Mehrfachverwendlvwg vorgesehen werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen näher erläutert,
die in der Zeichnung dargestellt sind.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Friteuse im Schnitt, Fig. 2 in perspektivischer
Darstellungsweise einen Filtereinsatz für die Friteuse nach Fig. 1 und Fig. 3 einen
vergrößerten Teilschnitt durch den Rand eines Filtereinsatzes bei einer gegenüber
der Fig. 2 abgewandelten nusführungsform.
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Die in Fig. 1 gezeigte Friteuse weist ein Gehäuse 1 auf, in dem eine
Wanne 2 angeordnet ist. Zwischen deil Bonden des Gehäuses 1 und der Wanne 2 befindet
sich ein elctrisches Heizelement 3.
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In die Wanne 2 ist ein aus grobmaschigem Drahtgeflecht bestehender
Fritierkorb 4 einhängbar, der das Fritiergut aufnimmt. Das in der Wanne 2 aufgenommene
und im erhitzten Zustand flüssige Fett 5 füllt die Wanne 2 in unterschiedlicher
Höhe, wie in Fig. 1 angedeutet ist.
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Ein Höchststand 5.1 soll nicht überschritten werden, um zu verhindern,
daß das Fett beim Aufschäumen aus der Wanne 2 austritt. Ein Mindeststand 5.2 soll
nicht unterschritten werden, weil bei einer zu geringen Fett menge die Gefahr einer
Überhitzung besteht.
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Zwischen dem Fritierkorb 4 und der Wanne 2 ist ein aus Filterpapier
bestehender Filtereinsatz 6 angeordnet, der an seinem oberen Rand eine Verstärkung
aufweist, die einen horizontalen Verstärlcungsflansch 7 bildet.
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Der Verstärkungsflansch 7 liegt auf einem Halteabsatz 8 am oberen
Rand der Wanne 2.
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Fig. 2 zeigt den Filtereinsatz 6 in perspektivischer Da stellungsweise.
Durch an der einen Stirnseite angedeutete Falten erkennt man, daß der Filtereinsatz
6 aus dem )ilterpapier zu seiner im wesentlichen quaderförmigen Gestalt gefaltet
und mit dem Verstärkungsflansch 7 versehen ist. An den beiden Stirnseiten sind am
Verstärkungs flansch 7 mit Aufhängelöchern 9 versehene Laschen 10 angebracht, die
das Herausnehmen des Filtereinsatzes 6 alls der Wanne 2 erleic1tern. In die Aufllängelöcher
9 Ica7ln ein (nicht gezeigter) Drahtbügel eingehängt werden Bei dem in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsbeis)iel sind nur zwei Laschen 10 an gegenüberliegenden Seiten des Filzes
einsatzes 6 vorgesehen; diese beiden Laschen 10 genügen, wenn der Verstärkungsflansch
7 ausreichend steif ist, um den Filtereinsatz 6 zu tragen. Auf diese Steifigkeit
des
Verstärkungsrandes 7 kann beispielsweise verzichtet werden,
wenn die Aufhängelöcher 9 an alle vier Ecken des Filtereinsatzes 6 angebracht werden.
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Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer Randverstärkung
7', die in diesem Fall um den oberen, senkrechten Rand des Filtereinsatzes 6 herumgelegt
und mit den Aufhängelöchern 9 versehen ist.
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Wie man in Fig. 2 erkennt, sind an der Innenseite des Filtereinsatzes
7 Markierungen 11 für den Höchststand und den niedrigsten Stand des Fetts angebracht,
bei spielsweise aufgedruckt oder eingeprägt. Diese Maßnahme erleichtert die Einhaltung
der vorgeschriebenen Fettmengen. Man erkennt auch" daß der obere Rand des Filtert
einsatzes 6 wesentlich oberhalb des Höchststandes des Fetts liegt, beispielsweise
mindestens 3 cm höher, um sicherzustellen, daß auch aufschäumendes Fett inner halb
des Filtereinsatzes 6 bleibt.
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Außer der beschriebenen oberen RandverstärRung können auch seitliche
Verstrebungen zur erhöhung der Stabilität des Filtereinsatzes vorgesehen werden,
wobei zweckmaßigerweise die beim fIersteGlen des Filtereinsatzes ohnehin anfallenden
Falten als Versteifung einbezogen werden.
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Es versteht sich, daß der beschriebene Filtereinsatz in einfacher
Weise in hinsichtlich der Form nnd der Größe an herkömmliche Friteusen angepaßten
Ausfullrungen hergestellt werden kann. Auch wenn diese Friteusen noch keinen Halteabsatz
8 aufweisen, kann ein Filtereinsatz angebracht werden, dessen oberer Verstarkungs
flans ch 7 dann beispielsweise auf dem oberen Rand der Friteuse aufliegt oder in
sonstiger Weise möglichst eng mit dem oberen Rand der Wanne 2 abschließt.
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Zu dem Filtereinsatz 6 kann auch ein (nicht dargestellter) passender
Deckel aus Karton od. dgl. geliefert werden, der bei der Beseitigung des im Filtereinsatz
6 erstarrten, der brauchten Fetts aufgesetzt wird.
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Die Dicke, Beschaffenheit und insbesondere Porengröße des verwendeten
Filtermaterials richtet sich nach den Eigenschaften der üblicherweise verwendeten
Fettsorteri; besonders geeignet ist ein Filterpapier, wie es auch zur Herstellung
von Kaffeefiltertüten verwendet wird.
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