DE3001008A1

DE3001008A1 - Drainageapparat mit schalldaempfer

Info

Publication number: DE3001008A1
Application number: DE19803001008
Authority: DE
Inventors: Robert E Bidwell; Leonard D Dr Med Kurtz
Original assignee: Bioresearch Inc
Current assignee: Bioresearch Inc
Priority date: 1979-01-22
Filing date: 1980-01-12
Publication date: 1980-07-31
Also published as: US4258824A; JPS5599256A; AU5038779A; FR2446640A1; GB2042900B; FR2446640B3; CA1167385A; GB2042900A; AU526187B2

Description

S-

P atentanwä11e
Dipl.-Ing. W. Beyer Dipl.-Wirtsch.-Ing, B. Jochem

Frankfurt/Main . Staufenstraße

Αηχη.: Bio Research inc."
315 Smith Street
Farmingdale, New York
U- S A

Titel: Drainageapparat mit Schalldämpfer

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Drainageapparat mit Schalldämpfer zum Absaugen von Flüssigkeiten aus Kohlräumen, insbesondere Körperhohlräumen, bestehend aus einer an dan Hohlraum anschließbaren Auffangkammer, einer zur Aufnahme einer Flüssigkeitsdichtung bestimmten Dichtungskammer in Form zweier am unteren Ende karmunizierendar Röhren, deren erste oben an die Auffangkammer und deren zweite oben an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist, sowie einer zur Aufnahme eines Flüssigkeitsvolumens, welches den Unterdruck in der Auffangkammer regelt, bestimmten Manometerkammer in Form zweier am unteren Ende konmunizierander Röhren, deren erste oben mit der zweiten Röhre der Dichtungskammer und der Unterdruckquelle und deren zweite oben mit der Außenatmosphäre verbunden ist.

Bei Drainageapparaten herkömmlicher Art mit einer mit toasser gefüllten Manometerkammer (vergl. z.B. US-PS 3 36 3 626 und 3 36 3 627) entstehen während des Betriebs verhältnismäßig starke und störende Geräusche, die darauf zurückzuführen sind, das die angesaugte Luft durch das Wasser der Manometerkammer "blubbert". In der US-PS 3 782 497 ist deshalb bereits ein in die üffnung der Manometerkammer zur Außenatmosphäre eingesetzter Schalldämpfer vorgeschlagen worden, der aus einem Teil mit einem gewundenen Durchgang besteht. Auf diese Weise wird das durch die Luftblasen in der Manometerkammer erzeugte Geräusch in einem gewissen Grade gedämpft, allerdings noch nicht bis auf ein für die Patienten annehmbares Maß.

I*

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Drainageapparat der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß er leiser arbeitet.

Vorstehende - Aufgabe wird er findungs gemäß gelöst, daß am unteren Ende der ersten Röhre der Manometerkammer ein die von deren zweiter Röhre übertretende Luft beeinflussander

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Schalldämpfer angeordnet ist, der in praktischer Ausführung vorzugsweise die Form einer Lochplatte mit einer Vielzahl kleiner Löcher hat.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß die von der mit der Außenatmosphäre in Verbindung stehenden Röhre der Manometerkammer in deren andere Röhre übertretende Luft in eine große Zahl sehr kleiner Bläschenströme aufgeteilt wird, die nicht mehr das unangenehmen Geräusch großer, an der Wasser=- oberfläche aufplatzender Blasen erzeugen.

In den US-PS 3 559 647, 3 683 913 und 3 782 497 sind Drainageapparate mit einer Anordnung zur Messung des Luftstroms beschrieben. Diese Messanordnung besteht aus einer Anzahl Löcher in einer Platte in der weiten Röhre der Monoiueterkammer und der weiten Röhre der Dichtungskammer. Die in Reihe angeordneten Löcher der Meßanordnung haben jedoch lediglich die angestrebte Meßfunktion und sind nicht klein genug, um die Bildung großer Luftblasen zu verhindern.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Detail beschrieben. Es zeigen:

Fig..1: einen Querschnitt in der senkrechten Mittelebene eines Drainageapparats;

Fig. 2: eine Draufsicht auf den bei dem Draina»

geapparat nach Fig. 1 verwendeten Schaumdämpfer .

In der Zeichnung ist der Drainageapparat, welcher insgesamt von derselben Bauart ist, wie in den US-PS 3 36 3 und 3 363 627 beschrieben, mit Io bezeichnet. Er hat drei Kammern, nämlich eine Auffangkammer 11, eine im wesentlichen U-förmige Wasser-Dichtüngskammer 12 und eine ebenfalls im wesentlichen U-förmige Druokregelkanuner 13, die nachstehend als Manometerkammer bezeichnet wird. Sie Auffangkanm.er 11 wird über eine obere öffnung 14 und einen Thorakotomio-

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Schlauch mit dem Patienten verbunden. Flüssigkeit aus der Pleurahöhle des Patienten fließt dann durch den Thoratokomie-Schlauch und wird in der Auffangkammer 11 gesar.jr.alt, während Gase durch die Flüssigkeitsdichtung in der Dichtungskammer 12 und einen bei 15 gezeigten Anschluß zur VGkuuru^ quelle abgesaugt werden.

Die Manometerkammer 13 besteht aus einer kleineren Röhre 16, deren oberes Ende zur Außenatmosphäre geöffnet ist, und einer größeren Röhre 17, deren oberes Ende mit der Dichtungskammer 12 und dem Zinschluß 15 zur Vakuumquelle kcFmuniziert. Mittels einer bestimmten Menge VJasser in dar lianometerkammer läßt sich der in dem Drainageapparat aufrechterhaltene Unterdruck regulieren. Während des Betriebs strömt Luft durch die kleinere Röhre 16 der Manometerkammer und bluHaertdann in Form von Blasen durch das Kasser in der grösseren Röhre 17 der Manometerkammer, um schließlich über den Anschluß 15 zur Vakuumquelle abgesaugt zu werden.

Das Entstehen großer Luftblasen in der Röhre 17 der Manometerkammer und das Aufplatzen dieser Blasen an der Wasseroberfläche erzeugt ein unangenehmes, die Patienten störendes Geräusch, Um dieses zu vermeiden,ist eine Lochplatte 18 vorgesehen, die sich über den gesmaten Querschnitt der Röhre 17 der Manometerkammer an deren unteren Ende erstreckt. Kie aus der Zeichnung ersichtlich, dient die Lochplatte 18 dazu, die in der kleineren Röhre 16 der Manometerkammer abwärtsströmende Luft in der größeren Röhre 17 aufzuteilen in eine große Zahl von Ketten kleiner Bläschen, die beim Aufplatzen an der Wasseroberfläche bei weitem nicht den hohen Geräuschpegel erzeugen und dadurch die Patienten stören wie die bisher auftetenden großen Luftblasen,

Die perforierte Platte 18 ist in Fig.2 in größerem Maßstab in Draufsicht gezeigt. Sie hat im Ausführungsbeispiel ungefähr 15o Löcher mit einem Durchmesser von jeweils etwa 1 mm. Die Platte kann z.B. quadratisch sein und eine Seitenlänge von

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26 mm haben.

Wie Fig.1 zeigt, bildet sich unter der Lochplatte 18 während des Betriebs ein Luftpolster, welches in Korn= bination mit den kleinen Löchern in der Platte 18 die Bildung großer Luftblasen verhindert, die bisher für die starke Geräuschentwicklung verantwortlich waren. Die sich über den gesamten Querschnitt der größeren Röhre 17 erstreckende Lochplatte 18 bildet somit einen Schalldämpfer, durch den das vom Drainageapparat erzeugte Geräusch soweit gedämpft wird, daß die Ruhe der Patienten nicht gestört wird.

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Claims

Patentansprüche

1./ Drainageapparat mit Schalldämpfer zum Absaugen von Flüssigkeiten aus Hohlräumen, insbesondere Körperhohlräumen, bestehend aus einer an den Hohlraum anschließbarbaren Auffangkammer, einer zur Aufnahme einer Flüssigkeitsdichtung bestimmten Dichtungskaminer in Form zweier am unteren L'nde ka.niunizi-jronüuL Röhren, deren erste oben an die Auffangkammer und deren zweite oben an eine Unterdruckquelle angeschlossen ist, sowie einer zur Aufnahme eines Flüssigkeitsvolumens, welches den Unterdruck in der Auffangkammer regelt, bestimmten I'.anoi. -rtr.rkammer in Form zweier am unteren Ende kcmmunizierander Röhren, deren erste oben mit der zweiten Röhre der Dichtungskammer und der Unterdruckquelle und deren zweite oben mit der Außenatmosphäre verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende der ersten Röhre (17) der Manometerkammer (13) ein die von deren zweiter Röhre (16) übertretende Luft beeinflussender Schalldämpfer (18) angeordnet ist,

2. Drainageapparat nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldämpfer eine Lochplatte (18) enthält.

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3. Drainageapparat nach Anspruch 2, dadurch ce kennzeichnet, daß sich die Lochplatta.(18) über den gesamten Querschnitt dor ersten Röhre (17) der Manometerkamiuer (13) erstreckt und zur Verhinderung großer Luftblasen eine Vielzahl kleiner Löcher enthält.

4. Drainageapparat nach Anspruch 3, dadurch gekenn ζ eichnet, daß die Löcher jeweils einen Durchmesser von etwa 1mm haben«

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5. Drainageapparat nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch geke nnzeichnet, daß die Lochplatte 0 8) wenigsten etwa 5o, vorzugsweise mehr als 1oo Löcher hat.

6. Drainageapparat nach Anspruch 5_f dadurch ge· kennzeichnet, daß die Lochplatte (18) ungefähr 15o Löcher hat»

7. Drainageapparat nach einem der Ansprüche 2 bis G₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Lochplatte (18) im wesentlichen waagerecht ancjcordnet ist.

8. Drainageapparat nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche der Lochplatte (18) größer ist als die Querschnittsfläche der zweiten Röhre (16) der r.anometerkammer (13).

9. Drainageapparat nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Querschnittsfläche der ersten Röhre (17) der Manometerkammer (13) oberhalb der Lochplatte (18) erweitert.

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