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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Drainagevorrichtungen und Systeme
und im Besonderen Absaugdrainagesysteme und Vorrichtungen zum Entfernen
von Gasen und/oder Flüssigkeiten
aus medizinischen Patienten, wie z. B. aus der Pleurahöhle, mittels
eines Druckdifferentials.
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Hintergrund
der Erfindung
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Für viele
Jahre war die Standardapparatur zur Durchführung der Entleerung der Pleurahöhle ein Drainagesystem,
welches als das „3-Flaschen-Setup" bekannt war und
welches eine Sammelflasche, eine Wasserdichtungsflasche und eine
Absaugkontrollflasche umfasste. Ein Katheter läuft von der Pleurahöhle des
Patienten zu der Sammelflasche und die Absaugflasche ist über einen
Schlauch mit einer Absaugquelle verbunden. Die drei Flaschen sind
in Serie über
verschiedene Schläuche
verbunden, um Absaugdruck auf die Pleurahöhle auszuüben und Flüssigkeit und Luft abzuziehen
und danach in die Sammelflasche abzuleiten. Gase, welche in die
Sammelflasche gelangen, sprudeln durch Wasser in der Wasserdichtungsflasche.
Das Wasser in der Wasserdichtungsflasche verhindert gewöhnlich auch
den Rückfluss
von Luft in die Brusthöhle.
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Der
Absaugdruck (Vakuum) und die Druckdifferentiale müssen beim „3-Flaschen-Setup" präzise eingehalten
werden, da beim Auftreten von übermäßig hohen
und niedrigen Druckdifferentialen gefährliche Zustände eintreten
können.
Komplikationen wie beispielsweise Pneumothorax können durch den Verlust der
Wasserdichtung in der Wasserdichtungsflasche hervorgerufen werden,
wenn das Absaugen zeitweilig unterbrochen wird, und übermäßige Anstiege
von positivem Druck könnten
Tensionspneumothorax und mögliche
Mediasti nalverschiebung verursachen. Um diese präzise Steuerung zustande zu bringen,
werden indes gesteigerte Instandhaltung und Überwachung verursacht. Verdunstung
in der Absaugkontrollkammer oder -flasche führt beispielweise zu Absaugdruckveränderungen,
welche durch eine Krankenschwester, einen Arzt oder anderes autorisiertes
medizinisches Personal durch die Zugabe von mehr Wasser korrigiert
werden müssen.
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Das „3-Flaschen-Setup" verlor mit der Einführung eines
Unterwasser-Dichtungsdrainagesystems
an Gunst, welches unter dem Namen „PLEUR-EVAC"® im
Jahre 1966 durch Deknatel Inc. vertrieben wurde. US-Patente (USP)
Nrn. 3,363,626; 3,363,627; 3,559,647; 3,683,913; 3,782,497; 4,258,824
und Neuauflage 29,877 beziehen sich auf verschiedene Aspekte des „PLEUR-EVAC"®-Systems,
welche über
die Jahre Verbesserungen bereitgestellt haben, die verschiedene
Unzulänglichkeiten des „3-Flaschen-Setup" beseitigten. Diese
Verbesserungen schlossen die Beseitigung von Maßabweichungen in dem „3-Flaschen-Setup" ein, welche zwischen
verschiedenen Herstellern, Krankenhäusern und Krankenhauslaboratorien
bestanden haben. Eine detailliertere Beschreibung der Notwendigkeit und
der ordnungsgemäßen Verwendung
von Brustdrainagevorrichtungen ist in der Deknatel Inc. „PLEUR-EVAC"®-Publikation „Physiology
of the Chest and Thoracic Catheters; Chest Drainage Systems No.
1 of a series from Deknatel" (1985)
vorgestellt. Unter den Merkmalen des „PLEUR-EVAC"®-Systems,
die seine bessere Leistung bewirken, ist eine einzige, vorgeformte,
in sich geschlossene Einheit, die die „3-Flaschen-Setup"-Technik verkörpert. Diese „PLEUR-EVAC"®-Systeme
werden manchmal als Nass- oder Nass-Nass-Brustdrainagesysteme bezeichnet,
weil sie eine Flüssigkeit
wie zum Beispiel Wasser sowohl zur Absaugsteuerung (d. h. ein Wassermanometer) als
auch zum Erreichen der Patientenabdichtung verwenden.
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Trotz
der Vorteile des „PLEUR-EVAC"®-Drainagesystems über den „3-Flaschen-Setup" und der allgemeinen
Akzeptanz dieser Vorrichtungen in der medizinischen Gemeinschaft
werden die Verbraucherfreundlichkeit und Leistungsfähigkeiten
der Brustdrainagesysteme weiterhin verbessert. Eine solche Verbesserung
schloss den Austausch des wassergefüllten Manometers, wel cher für die Absaugsteuerung
verwendet wird, durch einen trockenen oder wasserlosen Absaugsteuerungsregulator ein,
wie der in USP Nrn. 5,026,358; 5,300,050; 4,784,642 und 5,807,358
beschriebene. In diesen Systemen schließt der trockene Absaugsteuerungsregulator
einen Mechanismus ein, wie beispielsweise ein Sprungfederventil,
um den Absaugdruck zu steuern und zwischen der Absaugquelle und
der Sammelkammer ist eine wassergefüllte Kammer zwischengeschaltet,
wodurch die Patientenabdichtung geschaffen wird.
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In
diesen Drainagevorrichtungen oder -systemen kann der tatsächlich angewandte
Absaugdruck jedoch schnelle Modulation des Sprungfederventils als
eine Konsequenz von den Absaugdruckdifferentialen oder -veränderungen
bewirken, welche während
normaler Handhabung vorkommen. Zum Beispiel können solche Absaugdruckdifferentiale durch
die zylindrischen Druckveränderungen
verursacht werden, welche in der Absaugquelle (z. B. Absaugpumpe)
auftreten. Solch eine schnelle Modulation des Ventils kann dazu
führen,
dass die Vorrichtung oder das System ein Brummgeräusch oder
andere Geräusche
ausstrahlt, welches die Vorrichtung oder das System aus praktischen
Gründen
ungeeignet für
den beabsichtigten Gebrauch (z. B. in einem Krankenhaus) macht.
Um diese Modulation zu reduzieren oder abzumildern und dadurch auch
das unerwünschte
Geräusch
zu reduzieren oder abzumildern, sind die Drainagevorrichtungen oder
-systeme mit Mitteln oder Mechanismen zur Abdämpfung der schnellen Modulation
des Ventils konfiguriert.
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In
einem beispielhaften Fall, wie der in USP Nrn. 5,026,358 und 4,784,642
beschriebene, wird die Dämpfung
der schnellen Modulation des Ventils in dem Absaugsteuerungsregulator
mittels eines Stoßdämpfers erreicht.
Der Stoßdämpfer schließt einen Stöpsel ein,
der mit dem Plattenventilteil verbunden ist, und welcher in einer
Bohrung fährt.
In der beschriebenen Ausführungsform
ist der Stöpsel
aus Graphit angefertigt und die Bohrung ist aus einem Glaskranz
geformt, welche beide nicht-bindende Oberflächen bereitstellen, so dass
das Anhaften von Komponententeilen vermieden wird.
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Damit
der Stoßdämpfer in
der beabsichtigten Weise funktioniert, ist es nötig, dass der Stöpsel und die
Bohrung mit einer hohen Toleranz von Senkrechtgenauigkeit angefertigt
sind. Aus praktischen Gründen
bedeutet dies, dass der Stöpsel
und das Teil einschließlich
der Bohrung mit ziemlich präzisen
Toleranzen in der Größenordnung
von Millionstel von einem Zoll angefertigt sein müssen. Außerdem ist
es nicht ungewöhnlich,
dass der Stöpsel
und das Teil, einschließlich
der Bohrung, weiterhin zur Bildung von Paaren von Teilen ausgelesen
und abgesondert werden, die zur Anfertigung eines akzeptablen Stoßdämpfers brauchbar
sind, wodurch Abfall minimiert wird. Infolgedessen ist die Anfertigung
des Stoßdämpfers und
der Komponenten davon arbeitsintensiv und teuer.
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Eine
weitere Art von Drainagevorrichtung, wie die in USP Nrn. 4,738,671;
4,715,856; 4,544,370; und 4,747,844 beschriebene, schließt ein Modulationsventil
zur Steuerung des Absaugflusses und dementsprechend des Absaugdrucks,
der entwickelt wird, und ein Einwegventil ein, welches die Abdichtung
zwischen der Absaugquelle und der Sammelkammer (z. B. der Patientenabdichtung)
bildet. Diese Einheiten sind komplex und involvieren eine große Anzahl
von Teilen.
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Folglich
wäre es
wünschenswert,
einen wasserlosen Absaugdruckregulator bereitzustellen, welcher
eine Absaugdruckregulationsvorrichtung einschließt, der den Absaugdruck, der
auf den wasserlosen Absaugregulator ausgeübt wird, steuert und reguliert.
Es wäre
insbesondere wünschenswert,
eine Absaugdruckregulationsvorrichtung bereitzustellen, welche Veränderungen
in dem Absaugdruck dämpfen
oder steuern würde,
welche zu schneller Modulation führen
könnten,
während
sie dem Absaugdruckregulator ermöglichen
würde,
auf physiologisch induzierte Absaugdruckveränderungen sowie Langzeitabsaugquellendruckveränderungen
zu reagieren. Eine solche Absaugdruckregulationsvorrichtung und Drainagevorrichtungen
und -systeme, welche eine solche Druckregulationsvorrichtung verwenden,
wären vorzugsweise
einfach in Konstruktion und weniger kostspielig als Vorrichtungen
des Stands der Technik, und die Methoden, die sich darauf beziehen, würden keine
hoch- qualifizierten Anwender zur Bedienung der Vorrichtung benötigen.
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Kurze Beschreibung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung zeichnet sich durch eine neue Vorrichtung
aus, einen Absaugdruckregulator zur Steuerung des Absaugdrucks, welcher
innerhalb der Vorrichtungen entwickelt wird, welche zur Drainage
von Gasen und/oder Flüssigkeiten
aus der Körperhöhle verwendet
wird, wie in dem anhängenden
Anspruchssatz definiert. Die Drainage von Flüssigkeit, Blut und/oder Gas
aus der Körperhöhle wird
durch die Bildung eines Druckdifferentials zwischen der Vorrichtung
und der Körperhöhle, welche
drainiert werden soll, und durch Aufrechterhaltung und Steuerung
dieses Druckdifferentials an einem gewünschten Wert mittels des Absaugdruckregulators
erreicht. Gleichfalls ist ein Absaugdruckregulator zur Verwendung
in Kombination mit einer medizinischen Vorrichtung ausgezeichnet.
Weiterhin sind Methoden ausgezeichnet, die sich auf solch eine Differentialdrucksteuerungsvorrichtung
und/oder Vorrichtungen, Apparate und Systeme beziehen, welche solche
Differentialdrucksteuerungsvorrichtungen verwenden. Verschiedene
Aspekte oder Merkmale des Absaugdruckregulators der vorliegenden
Erfindung ebenso wie die Drainagevorrichtungen, welche einen solchen
Absaugdruckregulator verwenden, bieten eine Anzahl von Vorteilen
verglichen mit Vorrichtungen des Stands der Technik.
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In
einem ersten Aspekt schließt
der Absaugdruckregulator gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Gehäuse
ein, welches mindestens eine Einlassapertur und mindestens eine
Auslassapertur, ein flexibles Teil, ein Dichtungsteil, angeordnet
mit dem Gehäuse,
und einen Vorspannmechanismus hat. Jede der mindestens einen Einlassapertur
ist in Flüssigkeitskommunikation
mit einer Druckgasquelle, wie der Atmosphäre, und jede der mindestens
einen Auslassapertur ist in Flüssigkeitskommunikation
mit einer Absaugquelle.
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Das
flexible Teil ragt zwischen einer äußeren Oberfläche des
Dichtungsteils und einer inneren Oberfläche des Gehäuses heraus, so dass eine Druckgrenze
zwischen dem Dichtungsteil und dem Gehäuse gebildet wird und dadurch
das Innere des Gehäuses
in ein erstes und ein zweites Kompartment aufgeteilt wird.
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Der
Vorspannmechanismus wirkt derart auf das Dichtungsteil ein, dass
ein Teil des Dichtungsteils gegen die innere Oberfläche des
Gehäuses
proximal und ungefähr
gegen die mindestens eine Einlassapertur selektiv gezwungen wird,
um eine Dichtung zwischen der mindestens einen Einlassapertur und der
mindestens einen Auslassapertur zu bilden, wenn der Druck in dem
zweiten Kompartment des Gehäuses
an oder unterhalb einem vordefinierten Druckwert ist. Wenn entsprechend
der Druck in dem zweiten Kompartment oberhalb eines vordefinierten Druckwertes
ist, ist der Vorspannmechanismus so konfiguriert, dass er dem Dichtungsteil
erlaubt, sich von der inneren Oberfläche des Gehäuses derart wegzubewegen, dass
jede der mindestens einen Einlassapertur in Flüssigkeitskommunikation mit
jeder der mindestens einen Auslassappertur gesetzt ist, wodurch
die Druckgasquelle in Flüssigkeitskommunikation
mit der Absaugquelle gesetzt ist.
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Zusätzlich schließt ein Teil
des Gehäuses, welches
in Flüssigkeitskommunikation
mit dem zweiten Kompartment und der Absaugquelle ist, einen Flussregulationsmechanismus
ein, der den Fluss der Flüssigkeit
zu und von dem zweiten Kompartment begrenzt oder steuert, um so
effektiv Druckveränderungen
innerhalb des zweiten Kompartments zu steuern. Auf diese Weise kann
ausschließlich
Flüssigkeitsfluss
zu oder von dem zweiten Kompartment, welcher für länger als eine gegebene Zeitperiode
erfolgt, eine Druckveränderung
innerhalb des zweiten Kompartments verursachen. Währenddessen
verändert
der Flüssigkeitsfluss
zu oder von dem zweiten Kompartment, welcher für weniger als die gegebene Zeitperiode
oder den gegebenen Zeitbetrag erfolgt, den Druck innerhalb des zweiten
Kompartments nicht effektiv.
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In
besonderen Ausführungsformen
schließt der
flussregulierende Mechanismus einen porösen Stöpsel, eine Öffnung, einen gewundenen Fliessweg oder
andere Mittel ein, welche dem Fachmann zur Flussbegrenzung bekannt
sind, wobei ein Ende so positioniert ist, dass es in Flüssigkeitskommunikation mit
dem zweiten Kompartment ist, und das andere Ende so positioniert
ist, dass es mit der Absaugdruckquelle kommuniziert. In einer spezielleren
Ausführungsform
schließt
das Gehäuse
eine Durchflussapertur ein, die so positioniert ist, dass sie in
Flüssigkeitskommunikation
mit dem zweiten Kompartment ist, und der flussregulierende Mechanismus
umfasst einen porösen
Stöpsel,
der innerhalb der Durchflussapertur bereitgestellt ist. Die Porosität des Stöpsels ist
so eingestellt oder aufgebaut, dass sie den Flüssigkeitsfluss zu/von dem zweiten
Kompartment steuert.
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In
einem zweiten Aspekt umfasst der Vorspannmechanismus des Absaugdruckregulators
ein Mittel zum Spannabschließen
des Dichtungsteils, wenn der Druck, der in dem zweiten Kompartment des
Gehäuses
entwickelt ist, an oder unterhalb des vordefinierten Druckwertes
ist, und andernfalls das Dichtungsteil so öffnet, dass die Druckgasquelle
(z. B. Umluft oder Atmosphäre)
mit der Absaugquelle flüssigkeitsmäßig koppelt.
Vorzugsweise umfasst das Spannmittel eine Feder unter Spannung und
an einem Ende gekoppelt mit dem Dichtungsteil und an dem anderen
Ende gekoppelt an ein Halteteil, so dass das Dichtungsteil in einem
geschlossenen Dichtungsverhältnis
mit der mindestens einen Einlassapertur in Übereinstimmung mit dem vordefinierten Druckwert
gehalten wird.
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Ebenfalls
ist ein Mittel zum Justieren der Federspannung in vordefinierten,
eingestellten, diskreten Schritten bereitgestellt, so dass einer
von einem vordefinierten Druckwert bereitgestellt wird. Vorzugsweise
umfasst das Justiermittel ein Schneckengetriebe, welches zumindest
an einem Teil des Halteteils bereitgestellt ist; Zahnradgetriebe,
welches rotationsfähig
gehalten ist, und zusammenwirkend in das Schneckengetriebe einrückt; eine
Skalenscheibe, gekoppelt mit dem Zahnradgetriebe und eine Vielzahl von
vordefinierten, eingestellten Kerben entlang ihrer Peripherie besitzend;
Arretierteil, federnd gegen die Peripherie gelagert und zum Aufsitzen
innerhalb einer der Kerben konfiguriert und dimensioniert, so dass
bei Rotation der Skalenscheibe das Arretierteil entlang der Peripherie
fährt,
bis es innerhalb einer der nächsten
Kerben aufsitzt.
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Der
Vorspannmechanismus gemäß einem zweiten
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst weiterhin Mittel zum variablen
Kalibrieren der Spannung der Feder, während das Arretierteil innerhalb
einer der vordefinierten, eingestellten Kerben der Skalenscheibe
aufsitzt, so dass die Federspannung selektiv variiert werden kann,
ohne jegliche Rotation der Skalenscheibe. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Spannungskalibriermittel einen rotationsfähigen Stellring,
wobei das andere Ende des Halteteils an den Stellring zur Rotation
damit gesichert ist, so dass bei Rotation des Stellrings zusammen
mit dem Halteteil die Spannung der Feder selektiv variiert werden
kann, während
die Skalenscheibe stationär
ist. Zumindest ein Teil der Skalenscheibe ist so angeordnet, dass
die Skalenscheibe extern von einem Benutzer rotiert werden kann.
Die Skalenscheibe hat Einteilungen darauf, um den Absaugdruck anzuzeigen,
der in der Sammelkammer ausgeübt
wird, während
das Arretierteil in einer der Kerben aufsitzt.
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Alternativ
umfasst der Vorspannmechanismus eine Feder, die so gelagert ist,
dass sie zwischen einer unteren Oberfläche des Dichtungsteils und
einer unteren inneren Oberfläche
des Gehäuses ist.
Auf diese Weise zwingt die Feder das Dichtungsteil gegen die innere
Oberfläche
des Gehäuses, wenn
der Druck in dem zweiten Kompartment an oder unterhalb des gewünschten
Druckwertes ist. Wenn der Druck innerhalb des zweiten Kompartments
des Gehäuses
größer als
der gewünschte Druck
ist, wird die Federkraft überwunden,
was Kompression der Feder verursacht und dadurch dem Dichtungsteil
ermöglicht,
sich von der inneren Oberfläche
des Gehäuses
wegzubewegen. Die Feder ist vorzugsweise zu einem Wert vorkomprimiert,
welcher dem vordefinierten Druckwert entspricht.
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In
einem dritten Aspekt wird ein Drucksteuerungsregulator ausgezeichnet,
welcher ein Gehäuse, ein
innerhalb des Gehäuses
beweglich eingelagertes Dichtungsteil, ein flexibles Teil und einen
Vorspannmechanismus umfasst. Das Gehäuse schließt mindestens eine Einlassapertur
und mindestens eine Auslassapertur ein, wobei jede der mindestens
einen Einlassapertur in Flüssigkeitskommunikation
mit einer ersten Druckquelle ist, und jede der mindestens einen
Auslassapertur in Flüssigkeitskommunikation mit
einer zweiten Druckquelle ist, wobei die erste Druckquelle einen
von der zweiten Druckquelle unterschiedlichen Druck aufweist.
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Das
flexible Teil erstreckt sich zwischen einer äußeren Oberflächen des
Dichtungsteils und einer inneren Oberfläche des Gehäuses, so dass eine Druck grenze
dazwischen gebildet wird, und das Innere des Gehäuses in ein erstes und ein
zweites Kompartment aufgeteilt wird. Der Vorspannmechanismus reagiert
auf Druck innerhalb des zweiten Kompartments des Gehäuses und
wirkt auf das Dichtungsteil ein, so dass das Dichtungsteil in einer
offenen Position ist, wenn der Druck innerhalb des zweiten Kompartments
des Gehäuses
größer als
ein vordefinierter Druckwert ist, oder in einer geschlossenen Position
ist, wenn der Druck darin an oder unterhalb dem vordefinierten Druckwert
ist. Mit anderen Worten reagiert der Vorspannmechanismus auf den
Differentialdruck zwischen dem ersten und zweiten Kompartment des
Gehäuses.
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In
einer besonderen Ausführungsform
ist der Vorspannmechanismus so angeordnet, dass in der geschlossenen
Position ein Dichtungsstück
des Dichtungsteils so gegen die innere Oberfläche des Gehäuses gezwungen wird, dass eine
Dichtung zwischen der jeder mindestens einen Einlassapertur und jeder
der mindestens einen Auslassapertur gebildet wird. Weiterhin ist
der Vorspannmechanismus so angeordnet, dass in der offenen Position
das Dichtungsteil von der inneren Oberfläche der Kammer wegbewegt wird,
wobei jede der mindestens einen Einlassapertur in Flüssigkeitskommunikation
mit jeder der mindestens einen Auslassapertur gesetzt ist.
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Ebenso
schließt
ein Teil des Gehäuses,
welcher in Flüssigkeitskommunikation
mit der zweiten Druckquelle ist, einen Mechanismus zur Begrenzung des
Flüssigkeitsflusses
zu oder von dem zweiten Kompartment des Gehäuses ein. Dieser flussbegrenzende
Mechanismus begrenzt den Flüssigkeitsfluss
derart, dass der Druck innerhalb des zweiten Kompartments des Gehäuses verändert ist,
wenn der Flüssigkeitsfluss
in eine der Richtungen für
eine längere
Zeit als die vordefinierte Zeitperiode erfolgt, und bleibt effektiv
oder im Wesentlichen unverändert, wenn
der Fluss von Flüssigkeit
in eine der Richtungen für
eine Zeit weniger als die vordefinierte Zeitperiode ist. Auf diese
Weise reagiert das Dichtungsteil nicht auf Flüssigkeitsflussveränderungen,
die nicht für
länger
als die vordefinierte Zeitperiode erfolgen.
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Referenz
sollte auch zu der vorangehenden Diskussion für den Absaugdruckregulator,
für andere Aspekte,
Anordnungen oder Konfigurationen der oben identifizierten Merkmale
des Drucksteuerungsregulators gemacht werden, welche sich darauf
bezieht.
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In
einem vierten Aspekt wird eine Drainagevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Drainage von Gasen und/oder Flüssigkeiten aus einer Körperhöhle ausgezeichnet,
welche mindestens zwei Kammern, eine Absaugdruckregulationskammer
und eine Sammelkammer einschließt,
welche flüssigkeitsmäßig verbunden
sind. Die Sammelkammer schließt
einen Anschluss ein, der in Flüssigkeitskommunikation
mit dem zu drainierenden Bereich oder der zu drainierenden Region
ist.
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Die
Druckregulationskammer ist flüssigkeitsmäßig an eine
Quelle von komprimiertem Gas gekoppelt, wie beispielsweise der Atmosphäre, und
flüssigkeitsmäßig an eine
Absaugquelle gekoppelt. Die Druckregulationskammer schließt auch
eine Absaugdruckregulationsvorrichtung wie oben beschrieben ein,
welche den negativen Druck oder Vakuumgrad selektiv einstellt, welcher
sich innerhalb der Sammelkammer entwickelt, und den negativen Druck
oder Vakuumgrad, welcher angewendet wird, an oder um einen ausgewählten Wert
aufrecht erhält.
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Insbesondere
ist die mindestens eine Einlassapertur des Absaugdruckregulators
flüssigkeitsmäßig an die
Druckgasquelle gekoppelt, die mindestens eine Auslassapertur zusammen
mit dem Gehäuseteil,
in Flüssigkeitskommunikation
mit dem zweiten Kompartment, ist flüssigkeitsmäßig an die Absaugquelle gekoppelt.
Der Vorspannmechanismus zwingt einen Teil des Dichtungsteils gegen
die innere Oberfläche
des Gehäuses
proximal und um die mindestens eine Einlassapertur, um eine Dichtung
zwischen der mindestens einen Einlassapertur und der mindestens
einen Auslassapertur zu bilden, wenn der Druck in dem zweiten Kompartment
des Gehäuses an
oder unterhalb eines vordefinierten Absaugdruckwerts ist. Wenn gleichfalls
der Druck in dem zweiten Kompartment oberhalb oder größer als
der vordefinierte Absaugdruckwert (d. h. negativer) ist, ist der Vorspannmechanismus
so konfiguriert, dass er erlaubt, dass das Dichtungsteil sich von
der inneren Oberfläche
des Gehäuses
so wegbewegt, dass jede der mindestens einen Einlassapertur in Flüssigkeits kommunikation
mit jeder der mindestens einen Auslassapertur gesetzt ist. Wobei
die Druckgasquelle oder die Atmosphäre so in Flüssigkeitskommunikation mit
der Absaugquelle gesetzt ist, dass der negative Druck, welcher sich
innerhalb der Sammelkammer entwickelt, an dem gewünschten
Wert gehalten wird.
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In
einem fünften
Aspekt schließt
die Drainagevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung eine Patientenabdichtung ein, welche zwischen der Druckregulationskammer
und der Sammelkammer zwischengeschaltet ist, und eine Belüftungs-
oder Fliessweganordnung, welche zwischen der Sammelkammer und der
Patientenabdichtung zwischengeschaltet ist. Der Fliessweg ist angeordnet
um zu verhindern, dass Flüssigkeitsansammlungen
in der Sammelkammer stromaufwärts
zu anderen Teilen der Drainagevorrichtung kommuniziert werden, falls die
Vorrichtung auf ihre Vorderseite oder ihre Rückseite fällt.
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In
einer besonderen Ausführungsform schließt die Belüftungsanordnung
eine Zwischenkammer ein, welche proximal der Rückseite der Drainagevorrichtung
positioniert ist, und mindestens zwei Fliessdurchlässe. Ein
Fliessdurchlass koppelt flüssigkeitsmäßig die
Zwischenkammer und die Sammelkammer, und ein anderer Fliessdurchlass
koppelt flüssigkeitsmäßig die
Zwischenkammer an den Fliessweg, welcher zu der Patientenabdichtung
geht. In einer bevorzugten Ausführungsform
verbinden zwei Fliessdurchlässe
mit Abstand die Zwischenkammern und die Sammelkammer flüssigkeitsmäßig. Diese
Fliessdurchlässe
sind so angeordnet, dass jede in einem vorne-nach-hinten-artigen
Beziehungsverhältnis
oder im Wesentlichen senkrecht zu der vorderen Oberfläche der
Vorrichtung ist.
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In
einem sechsten Aspekt ist die Patientenabdichtung der Drainagevorrichtung
der vorliegenden Erfindung so konfiguriert, dass sie entweder eine
Nass- oder eine Trockenpatientenabdichtung ist. Wenn sie als eine
Nasspatientenabdichtung konfiguriert ist, schließt die Drainagevorrichtung
weiterhin eine dritte Kammer ein, deren eines Ende flüssigkeitsmäßig an die
Druckregulationskammer und deren anderes Ende flüssigkeitsmäßig an die Sammelkammer gekoppelt
ist. Die dritte Kammer ist so konfiguriert, dass sie eine ausreichende
Menge an Flüssigkeit
einschließt
und einen adäquaten
Flüssigkeitsspiegel
so bereitstellt, dass eine Flüssigkeitsdichtung gebildet
ist und aufrecht erhalten wird, zumindest wenn der Absaugdruck,
der in der Sammelkammer entwickelt ist, an oder unterhalb des gewünschten Wertes
liegt.
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Wenn
sie als eine Trockenpatientenabdichtung konfiguriert ist, schließt die Drainagevorrichtung weiterhin
ein Einwegventil, wie beispielsweise ein klappenartiges Hochpräzisionsregelventil
ein. Solch ein Ventil ist vorzugsweise so konfiguriert, dass es sich
bei relativ niedrigen Differentialdrücken öffnet, und unabhängig von
jeder Flüssigkeit
funktioniert, die in der Sammelkammer gesammelt wird. In einer besonderen
Ausführungsform öffnet sich
das Regelventil bei einem Druckdifferential von ungefähr 0,5 cm H2O.
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Andere
Aspekte und Ausführungsformen
der Erfindung sind nachfolgend diskutiert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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Für ein volleres
Verständnis
der Natur und der gewünschten
Gegenstände
der vorliegenden Erfindung wird zu der folgenden detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungsabbildungen verwiesen,
wobei gleiche Referenzzeichen entsprechende Teile überall in
den verschiedenen Ansichten bezeichnen, und wobei:
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1 eine
axonometrische, schematische Darstellung einer Drainagevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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2 eine
Querschnittsfrontansicht der Drainagevorrichtung von 1 ist,
welche einen Rollendichtungsabsaugdruckregulator gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt, wobei die Vorderplatte zur Klarheit entfernt wurde;
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3a eine
teilweise Querschnittsfrontansicht der Drainagevorrichtung von 2 ist,
mit Hauptteilen davon zur Klarheit entfernt;
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3b eine
teilweise Querschnittsansicht der Drainagevorrichtung von 2 ist,
mit dem Rollendichtungsabsaugdruckregulator im Querschnitt gezeigt;
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4a eine
Querschnittsansicht des Rollendichtungsabsaugdruckregulators in
der geschlossenen Position ist;
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4b eine
Querschnittsansicht eines Rollendichtungsabsaugdruckregulators in
der offenen Position ist;
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5 eine
Explosionsansicht des Rollendichtungsabsaugdruckregulators von 2 bis 4 ist;
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6 eine
teilweise Querschnittsfrontansicht einer Drainagevorrichtung mit
Hauptteilen davon entfernt ist, welche im Querschnitt einen Rollendichtungsabsaugdruckregulator
gemäß einer
alternativen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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7 eine
Querschnittsfrontansicht einer anderen Drainagevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, mit der Vorderplatte davon zur Klarheit entfernt;
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8 eine
Höhenansicht
ist, genommen entlang Linie 8-8 von 2 mit der
Vorderplatte auf dem Körperteil;
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9 eine
Höhenansicht
der Rückseite
der Vorrichtung ist, mit der Abdeckung der Zwischenkammer zur Klarheit
entfernt; und
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10 eine
Querschnittshöhenansicht
der Zwischenkammer ist, herausgenommen entlang der Trennungslinie
10-10 von 9, mit der Kammerabdeckung darauf,
aber den abgewinkelten Teilen zur Klarheit ausgeschlossen.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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Bezugnehmend
auf die verschiedenen Figuren der Zeichnung, wobei gleiche Referenzzeichen sich
auf gleiche Teile beziehen, ist in 1–2 eine
Draina gevorrichtung 10 gezeigt, welche zur Drainage von
Gasen und Flüssigkeiten
aus der Körperhöhle eines
medizinischen Patienten (nicht gezeigt) benutzt werden kann. In
einer Anordnung hängt
die Drainagevorrichtung an einer Haltevorrichtung, wie beispielsweise
dem Längsträger 2 eines Krankenhausbettes,
mittels zweier Aufhänger 200, welche
rotationsfähig
an den Seiten 18 des Vorrichtungsgehäuses 12 befestigt
sind. Das Drainagevorrichtungsgehäuse 12 ist auch so
geformt, dass die Vorrichtung 10 selbsttragend oder selbststehend
sein kann, es ist jedoch auch innerhalb des Bereichs der vorliegenden
Erfindung, dass das Vorrichtungsgehäuse mit einem Bodenstativ konfiguriert
ist (z. B. siehe 7), um das Überschlagsmoment der Vorrichtung
weiter zu verbessern.
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Im
Gebrauch ist die Drainlinie 6 vom Patienten mit dem Patientenanschluss 26 des
Vorrichtungsgehäuses 12 und
dem Thoraxkatheter des Patienten verbunden. Auch ist die Absauglinie 4 mit
der Quelle des negativen Druckes, der Absaugquelle und dem Absauganschluss 24 verbunden.
Die Absaug- und Patientenanschlüsse 24, 26 sind
in dem Vorrichtungsgehäuse 12 so
plaziert, dass der Absauganschluss in Flüssigkeitskommunikation mit
der Absaugdruckregulationskammer 26 der Vorrichtung 10 ist,
und so der Patientenanschluss 26 in Flüssigkeitskommunikation mit
der Sammelkammer 50 ist.
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Das
Vorrichtungsgehäuse 12 ist
ein einheitliches Gehäuse,
welches aus zwei Teilen geformt ist, einem Rück- oder Körperteil 14a und einer
Vorderplatte 14b. Das Körperteil 14a ist
vorzugsweise aus einem hell gefärbten,
undurchsichtigen Plastikmaterial geformt und ist mit einer Anzahl
von Wänden, Stangen
und anderen, ähnlichen
Strukturen konstruiert, welche sich im Allgemeinen bis zu der Vorderplatte 14b erstrecken,
dass sie eine Vielzahl von Kammern, Rippen, Kompartments und Haltevorrichtungselementen
definieren. Die Vorderplatte 14b ist aus einem transparenten
Sheet aus Plastikmaterial geformt, welches eine im Wesentlichen
gleichmäßige Dicke
hat.
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Wie
deutlicher in 1 gezeigt, ist typischerweise
eine graphische Maske auf die Vorderplatte 14b gedruckt
und schließt
eine Vielzahl von Fenstern, Statusanzeigen und Kalibrierungs- oder
Messanzeigen ebenso wie andere Informati onen ein, welche für den Benutzer
bereitgestellt sind. Alternativ kann eine Beschriftung oder Maske
durch jede von einer Anzahl von Techniken, die dem Durchschnittsfachmann
bekannt sind, angewendet werden. Unter den so bezeichneten Fenstern,
welche durch die Maske definiert werden, sind ein Absaugstatusfenster 38,
ein Luftverlustmessfenster 40 und ein Negativdruckanzeigefenster 42,
welche oberhalb der entsprechenden Kammer oder des entsprechenden Kompartments
der Vorrichtung 10 in Linie gebracht sind. Ebenfalls ist
eine Vielzahl von Fenstern 44a–c bereitgestellt, wobei ein
Fenster mit jedem Kompartment 116a–c der Sammelkammer 50 in
Linie gebracht ist.
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Zusätzlich zu
definierenden Fenstern schließt
die Maske auch undurchsichtige Bereiche ein, welche große Bereiche
der Vorderplatte abdecken. Vorzugsweise schließen ausgewählte Gebiete der undurchsichtigen
Bereiche die Anzeigen ein, welche für Kalibrierungs- oder Messaktivitäten bereitgestellt
sind. Zum Beispiel sind Anzeigen, welche den gewünschten Absaugdruck darstellen,
der angewendet werden soll, proximal des Trockenabsaugsteuerungsknopfs 36 bereitgestellt.
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Die
Wände,
Rippen und Teilungen intern zum Vorrichtungsgehäuse 12, wie oben angedeutet, sind
so angeordnet, dass sie drei interne Kammern definieren; eine Absaugdruckregulationskammer 46, eine
Luftverlustmesskammer 48 und eine Sammelkammer 50.
Wie gezeigt in 2 und auch in 3a,
b schließt
die Absaugdruckregulationskammer 46 eine Anzahl von Wänden und
Teilungen ein, welche ein erstes Kompartment 56 und ein
zweites Kompartment 58 definieren. Das obere Ende des ersten
Kompartments 56 hat eine Öffnung 22, welche mit
der Atmosphäre
kommuniziert, und das zweite Kompartment 58 ist flüssigkeitsmäßig mit
dem Absauganschluss 24 gekoppelt.
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Bezugnehmend
auch auf 4a, b und 5 sind Querschnittsansichten
bzw. eine Explosionsansicht eines Rollendichtungsabsaugdruckregulators 300 gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung gezeigt. Der Rollendichtungsabsaugdruckregulator 300 ist
konfiguriert oder angeordnet, um den Absaugdruck, der innerhalb
des Rollendichtungsabsaugdruckregulators angewendet ist, und den
Absaugdruck oder Vakuumgrad, der innerhalb der Draina gevorrichtung 10 entwickelt
ist, zu steuern oder zu modulieren. 4a ist
illustrativ für
einen Rollendichtungsabsaugdruckregulator 300 in der geschlossenen
Position und 4b ist illustrativ für einen
Rollendichtungsabsaugdruckregulator in der offenen Position.
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Der
Rollendichtungsabsaugdruckregulator 300 schließt ein Oberkappe 320,
ein flexibles Teil 330, ein Tellerventil 340,
eine Unterkappe 350 und einen Stöpsel 360 ein. Nach
Zusammenbau wirken die Oberkappe 320, das flexible Teil 330,
das Tellerventil 340 und die Unterkappe 350 so
zusammen, dass das innere Volumen des Rollendichtungsabsaugdruckregulators
in eine erste oder obere innere Kammer 312 und eine zweite
oder untere innere Kammer 314 unterteilt ist.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
sind die Oberkappe 320 und die Unterkappe 350 im
Allgemeinen zylindrisch geformte Teile, es ist jedoch innerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung, dass die Ober- und Unterkappe
jede beliebige geometrische Form haben.
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Der
Rollendichtungsabsaugdruckregulator 300 ist in dem zweiten
Kompartment 58 der Drainagevorrichtung 10 bereitgestellt
und ist flüssigkeitsmäßig mit
dem ersten Kompartment 56 verbunden. Der Rollendichtungsabsaugdruckregulator 300 ist
auch innerhalb des zweiten Kompartments 58 so gesichert,
dass das Tellerventil 340 oder Ventil innerhalb des Rollendichtungsabsaugdruckregulators 300 in eine
geschlossenen Position mittels einer Spiralfeder 66 vorgespannt
ist, welche an einem Ende 344 (z. B. hakenförmiges Ende)
des Tellerventils angebracht ist. Die Spiralfeder 66 ist
auch an einem Ende eines Gestänges 68 gesichert,
dessen anderes Ende innerhalb eines rotationsfähigen, ringförmigen Gelenkstellrings 70 oder
Verbindung positioniert ist, welche an dem Gehäuseoberteil 16 gesichert
ist. Der ringförmige
Stellring 70 schließt
auch eine Schlüsselwegkante
ein, die innerhalb einer Kerbe entlang des oberen Endes des Gestänges 68 aufgenommen
wird. Auf diese Weise kann das Gestänge 68 zusammen mit
dem Stellring 70 rotiert und simultan auf- oder abwärts vorangetrieben
werden, so dass die Spannung in der Spiralfeder 66 so verändert wird,
dass der Kraftbetrag zum Aufsitzen oder dichtungsweise Betäti gen der
Aufsitzenden 342 des Tellerventils 340 gegen die
innere Auflagefläche 328 der
Oberkappe 320 bereitgestellt wird.
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Solche
Spannung entspricht auch dem Betrag an Absaugdruck, der in der Sammelkammer 50 der
Drainagevorrichtung 10 und gleichermaßen in der Pleurahöhle des
Patienten auszuüben
ist. Wie detaillierter in USP Nrn. 4,784,462 und 5,707,734 bereitgestellt,
stellt das selektive Anspannen der Spiralfeder 66 einen
Mechanismus bereit, durch welchen die Drainagevorrichtung 10 so
konfiguriert werden kann, dass eine Vielzahl von vordefinierten,
eingestellten Absaugdruckwerten durch den Benutzer auswählbar sind.
Im Besonderen wird durch Drehen des Trockenabsaugsteuerungsknopfes 36 auf
eine der Anzeigen, welche einen gewünschten Absaugdruck repräsentieren,
die Spannung in der Spiralfeder 66 und die sich dadurch
entwickelnden Auflagekräfte verursacht,
sich so zu justieren, dass der gewünschte Absaugdruck und Vakuumgrad
in der Sammelkammer ausgeübt
wird.
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Wenn
der Absaugdruck oder Vakuumgrad innerhalb der Drainagevorrichtung
den ausgewählten oder
gewünschten
Absaugdruckwert überschreitet, werden
die Auflagekräfte,
die durch die Spiralfeder 66 entwickelt werden, überwunden
und das Tellerventil 340 wird so bewegt, dass der Rollendichtungsabsaugdruckregulator 300 in
die offene Position oder Konfiguration gebracht wird. Für weitere
spezifische Details bezüglich
Konstruktion und/oder Handhabung des Federvorspannmittels hierin
oberhalb beschrieben, wird auf USP Nrn. 4,715,855; 4,889,531; 4,784,462;
5,707,734; 5,026,358; 5,300,050 und 5,507,734 verwiesen.
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Die
Oberkappe 320 ist so konfiguriert, dass sie eine Einlassapertur 322,
eine Vielzahl von Auslassaperturen 324, ein Endverbindungsstück 326 und
eine innere Auflageoberfläche 328 hat.
Die Einlassapertur 322 ist in einem Ende der Oberkappe 320 bereitgestellt
und kommuniziert mit einem Teil der oberen inneren Kammer 312 und
dem ersten Kompartment 56. Obwohl eine einzelne Apertur
dargestellt ist, ist es innerhalb des Bereichs der vorliegenden
Erfindung, dass die Oberkappe 320 so konfiguriert oder
angeordnet ist, dass sie eine Vielzahl, im Spezielleren eine große Vielzahl
von Einlassaperturen bereitstellt, deren Anzahl und Größe derart
gesetzt oder eingerichtet ist, dass ein vordefinierter und gewünschter
Flussbereich bereitgestellt wird. Weil die Einlassapertur(en) 322 in
Flüssigkeitskommunikation
mit dem ersten Kompartment 56 ist, ist die Einlassapertur(en)
auch über
die Öffnung 22 mit
der Atmosphäre
flüssigkeitsmäßig gekoppelt.
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Die
Vielzahl von Auslassaperturen 324 sind um die Kreislinie
der Seite der Oberkappe 320 proximal des Oberkappenendes
so angeordnet, dass jede Auslassapertur mit einem anderen Teil der
oberen inneren Kammer 312 kommuniziert. Jede der Vielzahl von
Auslassaperturen 324 ist auch an das zweite Kompartment 58 und
dadurch an die Absaugquelle flüssigkeitsmäßig gekoppelt.
Die Anzahl und Größe der Auslassaperturen 324 ist
so gesetzt oder eingerichtet, dass ein anderer vordefinierter und
gewünschter
Fliessbereich bereitgestellt ist.
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Die
Unterkappe 350 schließt
ein Endverbindungsstück 352 und
einen Einlassanschluß 354 ein, worin
abdichtend der Stöpsel 360 bereitgehalten
ist. Das Endverbindungsstück 352 ist
im Allgemeinen so konfiguriert, dass es eine Form oder Anordnung
hat, welche das Endverbindungsstück 326 der
Oberkappe komplementiert. In einer illustrativen Ausführungsform
schließt
das Endverbindungsstück 352 der
Unterkappe ein eingekerbtes Ende ein, in welchem das Endverbindungsstück 326 der
Oberkappe aufgenommen ist. Es ist jedoch innerhalb des Bereichs
der vorliegenden Erfindung, dass das Endverbindungsstück 326, 352 der
Ober- und Unterkappe mit einem beliebigen Endverbindungsdetail,
welches dem Durchschnittsfachmann bekannt ist, konfiguriert ist,
durch welches die Ober- und Unterkappe 320, 350 so
in Kombination mit dem distalen Endstück 332 des flexiblen
Teiles zusammengesichert werden kann, so dass eine integrale Struktur
und eine Druckgrenze geformt wird.
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Das
flexible Teil 330 schließt ein distales Endstück 332,
ein Randleistenstück 334 und
ein flexibles Stück 336 ein,
welches das Endstück
und das Randleistenstück
verbindet. Das Randleistenstück 334 des
flexiblen Teiles ist so konfiguriert, dass es im Allgemeinen komplementär zu der
Form eines Stückes
der äußeren Oberfläche des
Tellerventils 340 ist. Zusätzlich ist der Innendurchmes ser
oder Querschnitt des Randleistenstückes 334 des flexiblen Teils
im Allgemeinen so eingerichtet, dass das Randleistenstück bei mechanischer
Betätigung
oder Dichtungsbetätigung
mit der äußeren Oberfläche des
Tellerventils während
normaler Bewegung des Tellerventils bleibt, wie nachfolgend beschrieben,
reagierend auf Veränderungen
im Absaugdruck in der unteren inneren Kammer 314. In einem
spezifischeren Beispiel ist eine Presspassung zwischen diesem Stück der äußeren Oberfläche des
Tellerventils 340 und dem Randleistenstück 334 eingerichtet.
Es ist auch innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung, dass
das Randleistenstück 334 mechanisch
an die äußere Oberfläche des
Tellerventils 340 gesichert ist, wobei eine beliebige von
einer Anzahl von Techniken, welche dem Durchschnittsfachmann bekannt sind,
verwendet wird, wie beispielweise Sichern mittels Adhesiva, Vibrationsschweißen oder
RF-Schweißen.
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Das
distale Endstück 332 des
flexiblen Teils ist so konfiguriert und hat eine ausreichende Flexibilität, dass
es sich an die Form und Konfiguration der zusammengesetzten Endverbindungsstücke 326, 352 der
Ober- und Unterkappe anpasst. Vorzugsweise ist das distale Endstück 332 auch
so konfiguriert, dass das distale Endstück in Kombination mit dem flexiblen
Stück 336 es
dem Tellerventil 340 ermöglicht, sich frei in Bezug
auf die Ober- und Unterkappe 320, 350 und ohne
eine auf das sich bewegende Tellerventil wirkende Kraft auszuüben, bewegen
kann.
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In
einer illustrativen Ausführungsform
ist das distale Endstück 332 in
der Form eines flexiblen zylindrischen Teils, das um das Endverbindungsstück 326 der
Oberkappe so gefaltet ist, dass es im allgemeinen U-förmig ist,
wie in 4a, b klarer gezeigt. Das Endverbindungsstück 352 der
Unterkappe ist dann an das Endverbindungsstück 326 der Oberkappe
angepasst, so dass es abdichtend und mechanisch das distale Endstück 332 des
flexiblen Teils 330 dazwischen einfasst. Es ist auch innerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung, dass das Teil des distalen
Endstücks 332,
welches auf die äußere Oberfläche der
Oberkappe 320 zurückgefaltet
wird, so verlegt wird, dass es auf die äußere Oberfläche der Unterkappe 350 gefaltet
wird, so dass das distale Endstück
S-förmig ist.
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Vorzugsweise
ist der Durchmesser des zylindrisch geformten distalen Endstückes so
gesetzt oder eingerichtet, dass es kleiner als der äußere Durchmesser
von entweder der Oberkappe 320 oder der Unterkappe 350 ist.
Auf diese Weise sichert die Flexibilität des distalen Endstückes 332 mechanisch und
elastisch das distale Endstück
um die äußere Oberfläche der
Ober- oder Unterkappe 320, 352, wie dargestellt
in 4a, b.
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Auf
diese Weise unterteilt das flexible Teil 330 mittels ihrer
abdichtenden Einstellung mit dem Tellerventil 340 und der
Ober- und Unterkappe 320, 350 das innere Volumen
des Rollendichtungsabsaugdruckregulators 300 so, dass die
obere innere Kammer 312 und die untere innere Kammer 314 definiert
werden. Wie in 4a, b gezeigt, kann die obere
innere Kammer 312 mittels des Tellerventils 340 weiter
geteilt werden, abhängig
von der betriebsfähigen
Position des Rollendichtungsabsaugdruckregulators 300,
so dass die Einlassapertur(en) 322 der Oberkappe von der
Auslassapertur 324 der Oberkappe effektiv isoliert wird.
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Wenn
der Rollendichtungsabsaugdruckregulator 300 in der geschlossenen
Position ist, wie dargestellt in 4a, sind
die Auflageenden 342 des Tellerventils 340 in
Dichtungsstellung mit der inneren Auflageoberfläche 328 der Oberkappe 320 gesetzt. Dies
entspricht im Allgemeinen dem Fall, dass der innerhalb der Sammelkammer 50 aufgelegte
Absaugdruck an oder unterhalb (d. h. weniger negativ) des gewünschten
Absaugdruckes ist. In dieser Anordnung ist die obere innere Kammer 312 weiter
unterteilt durch das Tellerventil 340, so dass die Einlassapertur(en) 322 der
Oberkappe flüssigkeitsmäßig von jeder
der Auslassaperturen 324 der Oberkappe isoliert ist.
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Wenn
umgekehrt der Rollendichtungsabsaugdruckregulator 300 in
die offene Position gesetzt ist, wie dargestellt in 4b,
bewegen sich die Auflageenden 342 des Tellerventils 340 von
der inneren Auflageoberfläche 328 der
Oberkappe 320 weg. Dies entspricht im Allgemeinen dem Fall,
dass der Absaugdruck, welcher aufgelegt ist, größer als der gewünscht Absaugdruck
(d. h. der Druck ist negativer) ist. Gleichzeitig rekonfiguriert
sich das flexible Stück 336 automa tisch
selber (z. B. rollt) als Antwort auf diese Bewegung des Tellerventils 340,
so dass die Druckgrenze zwischen den oberen und unteren inneren
Kammern 312, 314 aufrecht erhalten wird.
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Das
flexible Stück 366 rollt
oder rekonfiguriert sich selber ohne eine Kraft oder Zug auf die
Bewegung des Tellerventils 340 auszuüben, während es gleichzeitig die Integrität der Druckgrenze
wie oben beschrieben aufrechterhält.
Im Besonderen rollt oder rekonfiguriert sich das flexible Stück 366 im
Wesentlichen selbst, ohne eine sich ändernde Kraft auszuüben, d.
h. ohne eine Kraft auszuüben,
die sich als Funktion von der Position und/oder Richtung der Bewegung
des Tellerventils 340 verändert, wenn das Tellerventil
sich in Bezug auf die innere Auflageoberfläche 328 bewegt. Mit
anderen Worten erlaubt das flexible Stück 366 dem Tellerventil,
sich in Bezug auf die Auflageoberfläche 328 der Oberkappe
zu bewegen, ohne Reibungsverluste oder ohne eine Federrate auszuüben. Auf
diese Weise ist Bewegung des Tellerventils 340 nicht durch
das flexible Teil 330 gedämpft.
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Wenn
der Rollendichtungsabsaugdruckregulator 300 in die offene
Position gesetzt ist, ist die obere innere Kammer 312 nicht
länger
unterteilt, und die Einlassapertur 322 der Oberkappe ist
flüssigkeitsmäßig mit
jeder der Auslassaperturen 324 der Oberkappe gekoppelt.
Folglich ist Atmosphärenluft
so in das zweite Kompartment 58 über die flüssigkeitsmäßig gekoppelten Einlass- und
Auslassaperturen 322, 324 der Oberkappe zugelassen,
dass der Absaugdruck oder Vakuumgrad reduziert wird, welcher innerhalb der
Drainagevorrichtung 10, und spezieller in der Sammelkammer 50 davon,
entwickelt ist. Wie oben angedeutet, stellt die selektiv vorgespannte
Spiralfeder 66 ein Mittel bereit, durch welches das Tellerventil 340 in
Dichtungsstellung mit der inneren Auflageoberfläche 328 der Oberkappe
gebracht wird, oder davon wegbewegt wird, wenn der aktuelle Absaugdruck den
ausgewählten
oder gewünschten
Absaugdruck übersteigt.
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Der
Stöpsel 360 ist
dichtend in der Einlassanschluss 354 der Unterkappe so
bereitgestellt, dass ein erstes Ende 362 des Stöpsels in
Flüssigkeitskommunikation
mit der unteren inneren Kammer 314 ist, und ein zweites
Ende 364 des Stöpsels
flüssigkeitsmäßig an den
Absauganschluss 24 und die Sammelkammer 50 für die Drainagevorrichtung 10 gekoppelt ist.
In einer illustrativen Ausführungsform
ist das zweite Ende 364 des Stöpsels mit einer Schulter konfiguriert,
welche in eine Endoberfläche
des Einlassanschlusses 354 der Unterkappe eingreift und
gegen sie ruht. Auf diese Weise kann ein Benutzer leicht feststellen,
dass der Stöpsel
ordnungsgemäß eingesetzt
wurde und solch eine Konfiguration stellt auch zusätzliche
Absicherung bereit, dass der Stöpsel 360 nicht
in die untere innere Kammer 314 gezogen ist.
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In
eine bevorzugten Ausführungsform
ist der Stöpsel 360 aus
porösem
Material hergestellt, dessen Porosität so eingestellt ist, dass
die Absaugdruckveränderungen,
welche in der unteren inneren Kammer 314 entwickelt werden,
moduliert oder gesteuert werden, und der Fluss zu oder von der unteren
inneren Kammer behindert wird, als Antwort auf Absaugdruckveränderungen,
welche innerhalb der Drainagevorrichtung 10 entwickelt
werden. Im Besonderen hat das Stöpselmaterial
eine solche Porosität,
dass gewisse Arten von Absaugdruckveränderungen (im folgenden „erste
Art von Absaugdruckveränderungen"), welche innerhalb
der Drainagevorrichtung vorkommen, nicht zu einer Veränderung
in dem Absaugdruck in der unteren inneren Kammer 314 führen, während andere
Arten von Absaugdruckveränderungen
(im folgenden „zweite
Art von Absaugdruckveränderungen") zu einer Veränderung
des Absaugdruckes in dem innerhalb der unteren inneren Kammer entwickelten
Absaugdruck führen.
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Auf
diese Weise sind nur die zweite Art von Absaugdruckveränderungen
solche, die den durch die vorgespannte Spiralfeder 66 entwickelten
Auflagekräften
entgegenwirken. Wenn die zweite Art von Absaugdruckveränderungen
die durch die Spiralfeder entwickelten Auflagekräfte überwinden, dann ist das Tellerventil 340 geöffnet, so
dass Luft durch den Rollendichtungsabsaugdruckregulator 300 zu
dem zweiten Kompartment 58 zugelassen werden kann, wie
schematisch dargestellt in 2 und in 4b und
oben beschrieben.
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Die
erste Art von Absaugdruckveränderungen übt jedoch
keine Kraft aus, die den Auflagekräften entgegenwirken kann, weil
sie keine Veränderung
des Absaugdruckes der unteren inneren Kammer 314 bewirkt.
Folglich verändert
der Rollendichtungsabsaugdruckregulator 300 nicht seine
funktionsbereite Position als Antwort auf die erste Art von Absaugdruckveränderungen.
Wenn mit andern Worten der Absaugdruckregulator 300 in
der geschlossenen Position ist, verbleibt er in der geschlossenen Position,
und wenn er in der offenen Position ist, dann verbleibt das Tellerventil 340 in
der offenen Position, aber das Tellerventil wird durch die Absaugdruckveränderungen
nicht moduliert oder gehoben.
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Dadurch
isoliert oder filtert das Material, welches den Stöpsel 360 umfasst,
gewisse Arten von Absaugdruckveränderungen
der Drainagevorrichtung, nämlich
die erste Art von Absaugdruckveränderungen,
während
es zulässt,
dass Absaugdruckveränderungen
der zweiten Art auf das Tellerventil 340 wirken. Wenn wie
oben gegeben die Absaugdruckveränderungen
der zweiten Art einen gewünschten Wert überschreiten,
dann wird das Tellerventil 340 als Antwort auf diese Veränderung
bewegt, so dass Atmosphärenluft
in das zweite Kompartment 58 kommuniziert wird, so dass
der innerhalb der Vorrichtung und der Sammelkammer entwickelte Absaugdruck reduziert
wird.
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In
einer spezifischeren Ausführungsform
ist die Porosität
des Materials, welches den Stöpsel 360 umfasst,
so eingerichtet, dass Fluss zu oder von der unteren inneren Kammer 314 behindert
wird, und dadurch Absaugdruckveränderungen
darin behindert werden, die sich aus Hochfrequenzabsaugdruckveränderungen
innerhalb der Drainagevorrichtung 10 ergeben würden (d.
h. die zweite Art von Absaugdruckveränderungen). In der vorliegenden
Erfindung soll Hochfrequenz so verstanden werden, dass es Absaugdruckveränderungen
bedeutet, die mit einer höheren
Frequenz, als die von natürlich
erfolgenden physiologischen Veränderungen
und Umweltveränderungen
erfolgen. In einer beispielhaften, illustrativen Ausführungsform
schließt
Hochfrequenz Absaugdruckveränderungen
ein, welche eine Frequenz von ungefähr 60 Hertz oder mehr haben,
und spezieller eine Frequenz von ungefähr 40 Hertz oder mehr. Die
Charakteristika des Stöpselmaterials
sind jedoch so, dass Tieffrequenzabsaugdruckveränderungen innerhalb der Drainagevorrichtung
(d. h. erste Art von Absaugdruckveränderungen), einschließlich solcher, welche
sich aus physiologischen Verände rungen
des Patienten ergeben, Fluss in oder aus der unteren inneren Kammer 314 heraus
verursachen können,
und dadurch zu einer Absaugdruckschwankung führen können, welche darin entwickelt
wird.
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Die
Charakteristika des Stöpsels 360 sind derart,
dass sie ihn dazu veranlassen, als mechanischer Tiefpassfilter zu
wirken, so dass Absaugdruckveränderungen
abgeschnitten werden, welche andernfalls ein ungefiltertes Tellerventil 340 veranlassen
würden,
sich schnell zu bewegen oder zu vibrieren, z. B. sich schnell zwischen
den offenen und geschlossenen Positionen zu bewegen. Diese Konfiguration
dämpft
dadurch die Hochfrequenzvibrationsbewegung vorteilhaft ab, welche
zu ungewünschtem Geräusch aus
der Drainagevorrichtung führen
könnte,
während
sie eine Drainagevorrichtung bereitstellt, die eine Antwort auf
Absaugdruckveränderungen
auf normale klinische Vorkommnisse kompensieren oder anpassen kann.
Folglich erlaubt das Stöpselmaterial vorteilhaft
das Aufrechterhalten eines recht konstanten Absaugdrucks oder Vakuumgrads
in der Absaugseite der Drainagevorrichtung, während es schnelles periodisches
Durchlaufen des Tellerventils 340 vermeidet. Zusätzlich kann
schnelles periodisches Durchlaufen des Tellerventils 340 oder
Ventilteils des Rollendichtungsabsaugdruckregulators gedämpft oder
vermieden werden, ohne die Notwendigkeit einer Dämpfungsvorrichtung, wie beispielsweise
einen Stoßdämpfer, der
direkt die Bewegung des Ventilteils dämpft, wie sie in auf oben verwiesene
Absaugdruckregulatoren des Standes der Technik benötigt wird.
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In
einer beispielhaften Ausführungsform
ist der Stöpsel 360 aus
Thermoplasten hergestellt, wie beispielsweise Polyethylen, im besonderen
aus einem von Porex Technologies Corp. hergestellten porösen „High-density"-Polyethylen-Plastikmaterial.
In einer spezielleren Ausführungsform
sind die durchschnittlichen Porengrößen eines aus einem solchen porösen „High-density"-Polyethylen-Plastikmaterial hergestellten
Stöpsels 360 in
dem Bereich von ungefähr
40 bis ungefähr
80 Mikron und in einer besonderen Ausführungsform hat es eine durchschnittliche Porengröße von ungefähr 60 Mikron.
Es ist innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung, dass der Stöpsel 360 aus
einem beliebigen aus einer Anzahl von zur Verfügung stehenden porösen Materialien konstruiert
ist, welche dem Durchschnittsfachmann bekannt sind, wie Metalle und
Keramiken. Die Porosität
solch anderer Materialien ist so, dass der Effekt auf Fliesshinderung
wie hierin beschrieben, erzielt wird.
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Es
ist auch innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung, dass
der Stöpsel 360 andere
Mittel zur Behinderung des Flusses zu oder von der unteren inneren
Kammer 314 umfasst. In einem Fall umfasst ein Stöpsel gemäß einer
alternativen Ausführungsform
ein festes Material wie Plastik, Metall, künstliche oder natürlich vorkommende
Edelsteine oder Keramiken, durch welche ein Loch von vordefiniertem
Durchmesser gebohrt ist, zum Beispiel mittels eines Lasers. Ein
Saphier beispielweise, welcher laserdurchbohrt ist, wird manchmal
als Edelsteinöffnung
bezeichnet. In solchen Fällen
ist ein Ende des Durchbohrungsloches in Flüssigkeitskommunikation mit
dem zweiten Kompartment 58 und das andere Ende des Durchbohrungsloches
kommuniziert mit der unteren inneren Kammer 314. Der Durchmesser des
Durchbohrungsloches ist so gesetzt oder so eingerichtet, dass eine
Hinderung des Flusses wie hierin beschrieben bewirkt wird.
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Alternativ
kann der Mechanismus zur Fliesshinderung einen gewundenen Fliessweg
umfassen, wie z. B. ein gewundenes, tubulares Teil einer gegebenen
Länge und
inneren Durchmessers, dessen eines Ende mit dem zweiten Kompartment 58 kommuniziert
und dessen anderes Ende mit der unteren inneren Kammer 314 kommuniziert.
In diesem Fall sind die Länge
und Innendurchmesser so gesetzt oder eingerichtet, dass die Fliesshinderung
wie hierin beschrieben bewirkt wird. Das vorhergehende ist nicht eine
erschöpfende
Auflistung oder Beschreibung von jedem Mittel, welches zur Hinderung
des Flusses bekannt ist, und folglich ist es innerhalb des Bereichs der
vorliegenden Erfindung, den oben beschriebenen Rollendichtungsabsaugdruckregulator
anzupassen, um ein beliebiges anderes Mittel zu verwenden, um eine
Fliesshinderung zu bewirken und folglich Regulation und Steuerung über den
in der unteren inneren Kammer 314 entwickelten Druck zu
bewirken. Dies schließt
beispielsweise das Konfigurieren und Anordnen eines Teiles der Unterkappe 350 ein,
welcher in Flüssigkeitskommunikation
mit der unteren inneren Kammer 314 ist, um ein Mittel oder
einen Mechanismus zur Hinderung des Flusses zu oder von der unteren
inneren Kammer einzuschließen.
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In 6 ist
eine teilweise Querschnittsfrontansicht einer Drainagevorrichtung ähnlich der
in 2 gezeigten dargestellt, mit Hauptteilen davon zur
Klarheit entfernt, und einen Rollendichtungsabsaugdruckregulator 300a gemäß einer
alternativen Ausführungsform
einschliessend. Für
diese Ausführungsform
ist das Tellerventil 340 in die geschlossene Position mittels
einer Feder 370 vorgespannt, welche innerhalb der unteren
inneren Kammer 314 und zwischen einer unteren Oberfläche des
Tellerventils 340 und einem Teil der inneren Oberfläche der
Unterkappe 350 bereitgestellt ist. Die Feder 370 ist
vorzugsweise zu einem Wert vorkomprimiert, welcher dem vordefinierten
Druckwert entspricht. Wenn folglich der innerhalb der unteren inneren
Kammer entwickelte Absaugdruck an oder unterhalb (d. h. weniger
negativer Absaugdruck) des gewünschten
Absaugdruckes ist, verursacht die Feder 370, dass die Auflageenden 342 des
Tellerventils in die inneren Auflageflächen 328 der Oberkappe
abdichtend eingreifen.
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Wenn
umgekehrt der innerhalb der unteren inneren Kammer 314 entwickelte
Absaugdruck größer (d.
h. negativer) als der gewünschte
Absaugdruck ist, werden die Federkräfte überwunden und die Feder 370 wird
komprimiert, wodurch den Auflageenden 342 des Tellerventils
erlaubt wird, von der inneren Auflagefläche 328 wegbewegt
zu werden. Als Ergebnis wird der Rollendichtungsabsaugdruckregulator 300a in
die offene Position oder Stellung gesetzt. Was die anderen Komponenten
betrifft, welche den Rollendichtungsabsaugdruckregulator 300a der
alternativen Ausführungsform
umfasst, soll auf die obige Diskussion bezüglich 4–5 für die entsprechenden
Komponenten verwiesen werden.
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Im
vorhergehenden ist ein Rollendichtungsabsaugdruckregulator 300, 300a gemäß der vorliegenden
Erfindung beschrieben, welcher in Verbindung mit einer Drainagevorrichtung
verwendet wird, welche ein wasserloses Absaugdruckregulationsmittel
und eine trockene oder wasserlose Patientenabdichtung wie die „PLEUR-EVAC"® Sahara S-1100-Serie,
hergestellt durch Genzyeme Surgical Products hat, und welcher solche
Systeme und/oder Vorrichtungen wie in USP Nrn. 4,738,671; 4,715,856; 4,554,370
und 4,747,844 beschrieben und offenbart einschließt. Es ist
innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung, dass jede der
beiden Ausführungsformen
des Rollendichtungsabsaugdruckregulators 300, 300a der
vorliegenden Erfindung in Verbindung mit einem beliebigen von einer
Anzahl von Systemen oder Vorrichtungen, welche dem Durchschnittsfachmann
bekannt sind, verwendet wird, welche ein wasserloses Absaugdruckregulationsmittel verwendet.
Dies schließt
eine Vorrichtung und ein System wie beispielsweise das „PLEUR-EVAC"® A-6000-Serie
Adult/Pediatric Chest Drainage and Autotransfusion Systems hergestellt
durch Genzyeme Surgical Products ein, und schließt solche Systeme und/oder
Vorrichtungen wie in USP Nrn. 4,695,060; 4,105,031; 4,784,642; 4,756,501; 4,443,220;
4,955,873; 4,955,374 und 4,889,531 beschrieben und offenbart, ein.
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Bezugnehmend
auf 7 ist hier eine Querschnittsfrontansicht einer
anderen Drainagevorrichtung 10c gemäß der vorliegenden Erfindung
gezeigt, welche eine Sammelkammer 50c, eine Dichtungskammer 48c und
eine Absaugdruckregulationskammer 46 einschließt, welche
einen Rollendichtungsabsaugdruckregulator 300 einschließt. Es sollte
auf die vorhergehende Diskussion für 1–5,
für Details
und Betriebscharakteristika des Rollendichtungsabsaugdruckregulators 300,
der Absaugdruckregulationskammer 46 und der Sammelkammer 50c verwiesen
werden. Die Drainagevorrichtung 10c schließt auch
im Besonderen ein Bodenstativ 380 ein, welches an den Grundkörper der
Vorrichtung so rotationsfähig
gesichert ist, dass die Vorrichtung selbsttragend ist, wenn sie
auf eine flache Oberfläche wie
beispielsweise einen Boden gesetzt wird.
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Die
Dichtungskammer 48c, wie mit der oben beschriebenen Drainagevorrichtung 10,
schließt
ein Luftverlust-/fliessmessgerät 88 ein.
Das Luftverlust-/fliessmessgerät 88 ist
in einer vergrößerten Aushöhlung an
dem unteren Ende der Dichtungskammer 48c angeordnet, um
die Gas- oder Luftmenge zu messen, welche durch die Sammelkammer 50c zu
der Ansaugquelle durchtritt, um eine Anzeige von Luftverlusten zwischen
der Körperhöhle und
dem Messgerät
bereitzustellen. Die Dichtungskammer 48c ist auch so konfiguriert,
dass sie eine ausreichende Menge von Flüssigkeit einschließt und einen adäquaten Flüssigkeitsspiegel
bereitstellt, so dass die Dichtungskammer 48c auch eine
Patientenabdichtung darstellt. Für
weitere Details bzgl. solch einer Dichtungskammer soll im spezifischeren
auf USP Nr. 4,784,642 verwiesen werden. Als solches ist mittels
Drainagevorrichtung 10c die Dichtungskammer 48c bereitgestellt,
um Durchtritt von Atmosphärenluft in
die Sammelkammer 50c zu vermeiden.
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Im
vorangehenden ist der Druckregulator beider Ausführungsformen mit der vorzugsweisen Benutzung
zur Steuerung des innerhalb der Drainagevorrichtung entwickelten
Absaugdruckes beschrieben. Es ist jedoch innerhalb des Bereichs
der vorliegenden Erfindung, dass ein solcher Druckregulator zur
Steuerung des Druckes eines Gases, welcher innerhalb eines Apparats,
einer Vorrichtung oder eines Systems (z. B. Leitungssystem) verwendet
wird, welche sowohl positive als auch negative Drücke einschließen. In
solch einer Anwendung ist die mindestens eine Einlassapertur 322 flüssigkeitsmäßig an eine
erste Gasquelle bei einem ersten Druck gekoppelt und die mindestens
eine Auslassapertur 324 und der Stöpsel 360 sind flüssigkeitsmäßig an eine
zweite Gasquelle bei einem zweiten Druck gekoppelt. Wenn hinsichtlich
der Regulatorausführungsformen
wie hierin oberhalb beschrieben der innerhalb der unteren inneren
Kammer 314 entwickelte Druck in dem gewünschten Bereich von Werten
ist, z. B. weniger negativ ist, dann ist das Dichtungsteil in der
geschlossenen Position gehalten, und wenn der entwickelte Druck
nicht innerhalb des gewünschten
Bereichs von Werten (z. B. negativer) ist, dann wird das Dichtungsteil
in die offene Position bewegt, so dass die zweiten und ersten Gasquellen
flüssigkeitsmäßig so gekoppelt
sind, dass der Druck an dem oder um den gewünschten Wert gehalten wird.
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Zusätzlich zu
dem Rollendichtungsabsaugdruckregulator 300, 300a kann
jede der beiden Drainagevorrichtungen 10, 10c wie
hierin beschrieben auch so konfiguriert werden, dass sie eine einzigartige
Belüftungsweganordnung
gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung einschließt. Solch eine Lüftungsweganordnung
ist darin vorteilhaft, dass sie im Besonderen so konfiguriert ist,
dass sie Schutz vor Kreuzkontamination in der Vorrichtung liefert,
wenn die Drainagevorrichtung unachtsam umgestoßen wird und sie auf ihrer
vorder- oder rückseitigen
Oberfläche
liegt.
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Für illustrative
Zwecke soll diese einzigartige Lüftungsweganordnung
unter Verweis auf die wie in 2 gezeigte
Drainagevorrichtung und auch mit Referenz auf 8–10 beschrieben
werden. Die Drainagevorrichtung 10 schließt vorzugsweise eine
Lüftungsweganordnung
ein, die flüssigkeitsmäßig die
Luftverlustmesskammer 48 und entsprechend die Absaugdruckregulationskammer 46 an
die Sammelkammer 50 koppelt, in einer Weise, dass Schutz vor
Kreuzkontamination geboten ist, wenn die Drainagevorrichtung entweder
auf ihrer rückseitigen Oberfläche 17 oder
auf der Vorderplatte 14b ist. Vorzugsweise schließt die Lüftungsweganordnung
eine Zwischenkammer 100 und drei Durchlässen 102, 103, 104 ein,
welche flüssigkeitsmäßig daran
gekoppelt sind. Wie in 10 dargestellt, ist die Zwischenkammer 100 mit
einem Abdeckteil 101 abgedichtet, um das Einströmen von
Luft in die Sammelkammer 50 zu verhindern.
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Ein
Durchlass, der erste Durchlass 102, koppelt flüssigkeitsmäßig die
Luftverlustmesskammer 48 mit der Zwischenkammer 100,
und die zweiten und dritten Durchlässe 103, 104 koppeln
flüssigkeitsmäßig die
Zwischenkammer und die Sammelkammer 50. Diese drei Durchlässe 102, 103, 104 sind
so angeordnet, dass sich die Durchlässe im Allgemeinen in einem
Vorne-nach-hinten-Beziehungsverhältnis erstrecken,
und in einem spezifischeren Beispiel so angeordnet, dass sie im
Wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche oder Ebene der Vorderplatte 14b sind.
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Wie
in 2 und 9 gezeigt, erstrecken sich die
drei Seiten von jedem der drei Durchlässe 102, 103, 104 und
sind an der Vorderplatte 14b abgedichtet und die vierte
Seite 110a, 110b bzw. 110c der ersten,
zweiten und dritten Durchlässe
sind stufige Wände,
abgesetzt von der Vorderplatte 14b, so dass sie eine Durchgangsöffnung 112a, 112b, 112c für jeden
Durchlass bilden. Die Öffnungen 112b, 112c in den
zweiten und dritten Durchlässen 103, 104 bilden einen
Fliessweg für
die Gase, welche aus der Sammelkammer 50 zu der Absaugquelle über die
Zwischenkammer 100 fließen. Der primäre Lüftungsweg von
der Sammelkammer 50 ist der dritte Durchlass 104 und
der sekundäre
Lüftungsweg
ist der zweite Durchlass 103.
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Unter
normalen Betriebsbedingungen liegt der Flüssigkeitsspiegel in der Sammelkammer 50 gut unterhalb
der Öffnungen 112b, 112c in
den zweiten und dritten Durchlässen 103, 104.
Wenn jedoch die Drainagevorrichtung 10 unbeabsichtigt auf
ihre rückseitige
Oberfläche 17 gestoßen wird,
dann wird der Flüssigkeitsspiegel
in der Sammelkammer rückjustiert.
Als solches sind die vierten Seiten 110b, 110c der
zweiten und dritten Durchlässe 103, 104 auch durch
eine eingestellte Distanz von der Vorderplatte 14b abgesetzt,
so dass der Flüssigkeitsspiegel
in der Sammelkammer 50 unterhalb der Öffnungen 112b, 112c liegen
sollte, wenn die Vorrichtung auf ihrer rückseitigen Oberfläche ist.
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Wenn
die Drainagevorrichtung unbeabsichtigt auf die Vorderplatte 14b umgestoßen wird,
dann wird sich der Flüssigkeitsspiegel
in der Sammelkammer auch rückjustieren,
aber die Öffnungen 112b, 112c in
den zweiten und dritten Durchlässen 103, 104 könnten unterhalb
des Flüssigkeitsspiegels
tauchen. Als solches wird ein Flüssigkeitsspiegel
innerhalb der zweiten und dritten Durchlässe 103, 104 ansteigen,
wenn der Spiegel innerhalb der Sammelkammer 50 rückjustiert
wird. Der Flüssigkeitsspiegel innerhalb
der zweiten und dritten Durchlässe 103, 104 wird
weiterhin ansteigen, bis die Flüssigkeit
aus dem Durchlass in die Zwischenkammer 100 überläuft oder
bis sich der Spiegel in der Sammelkammer 50 stabilisiert.
Wie in 9–10 dargestellt
schließt die
Zwischenkammer 100 eine stufige Öffnung 106 so ein,
dass sich aus einer Überfliessbedingung
nicht unmittelbar eine Kreuz-Kontamination oder eine Kreuz-Kommunikation mit
dem ersten Durchlass 102 und der damit flüssigkeitsmässig verbundenen
Kammer 48 ergibt.
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Obwohl 8–10 darstellen,
dass die zwei flachen Oberflächen
auf jeder Seite der Teilungen 107 unterschiedlich von dem
Abdeckteil 101 abgesetzt sind, ist dies keine Limitierung.
In einer alternativen Ausführungsform
sind die zwei flachen Oberflächen
gleichmäßig von
dem Abdeckteil 101 abgesetzt und eine stufige Wand oder
Teilung ist bereitgestellt, um die stufige Öffnung 106 der Zwischenkammer
einzurichten, siehe z. B. die stufige Teilung 114 in der
Sammelkammer 50. Es ist auch innerhalb des Bereichs der
vorliegende Erfindung, dass die zwei flachen Oberflächen gleichmäßig von
dem Abdeckteil 101 abgesetzt sind und dass keine stufige Öffnung dazwischen
vorhanden ist, sondern vielmehr nur eine Öffnung. In diesem Fall sind
die Längen
des zweiten Durchlasses 103 und des dritten Durchlasses 104 so
ausgewählt,
dass die in diesen Durchlässen
ansteigende Flüssigkeit
nicht in die Zwischenkammer 100 überläuft, wenn die Vorrichtung 10 auf ihrer
Vorderplatte 14b ist.
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Wenn
die Drainagevorrichtung 10 aufgerichtet ist, läuft jede
Flüssigkeit
in dem dritten Durchlass 104 in die Zwischenkammer 100 zurück und dann läuft diese
Flüssigkeit,
jede Flüssigkeit
in der Zwischenkammer und jede Flüssigkeit in der zweiten Kammer 103 über den
zweiten Durchlass in die Sammelkammer 50 zurück. Die
Zwischenkammer schließt
auch zwei gewinkelte Teile 108a, 108b ein, welche
den Flüssigkeitsfluss
in der Zwischenkammer 100 zu dem zweiten Durchlass 103 und
weg von dem ersten Durchlass 102 leitet. Zum Beispiel ist
eines der gewinkelten Teile, Teil 108a, so gewinkelt, dass die
Flüssigkeit,
welche den dritten Durchlass 104 verlässt, auf das gewinkelte Teil
aufprallt und nach außen
von dem ersten Durchlass 102 weggeleitet wird.
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Wie
oben angedeutet, erstrecken sich drei Seiten des ersten Durchlasses 102 und
sind an der Vorderplatte 14b abgedichtet und die vierte
Seite 110a ist davon abgesetzt, um eine Öffnung 112a oder einen
Fliessweg für
die durch die Sammelkammer 50 tretenden Gase zu erzeugen.
Die vierte Seite 110a des ersten Durchlasses ist auch von
der Vorderplatte abgesetzt, so dass Flüssigkeit, so weit vorhanden,
in der Luftverlustmesskammer 48 nicht zu der Sammelkammer 50 kommuniziert
wird, wenn die Drainagevorrichtung 10 unbeabsichtigt auf
ihre rückseitige Oberfläche 17 fällt. Zusätzlich ist
der kleine Arm der Luftverlustkammer 48 so konfiguriert,
dass Flüssigkeitsvolumen
darin zurückgehalten
wird. Was die zweiten und dritten Durchlässe 103, 104 betrifft, könnte die Öffnung 112a,
welche in dem Ende des ersten Durchlasses 102 gebildet
wird, unter den Flüssigkeitsspiegel
tauchen, wenn die Vorrichtung 10 auf ihre Gesichtsplatte 14b fällt. Das
Volumen des kleinen Arms in Verbindung mit dem Volumen des ersten Durchlasses 102 ist
jedoch so eingerichtet, dass das Flüssigkeitsvolumen, welches zur
Verlusterkennung und Verlustbeobachtung verwendet wird, nicht überfliesst
und sich nicht mit den Flüssigkeiten
in der Sammelkammer 50 mischt.
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Die
Drainagevorrichtung schließt
auch ein Hochnegativitätsablassventil 30,
ein automatisches Hochnegativdruckablassventil 34, eine
wiederabdichtbare Dichtscheibe 32, ein Positivdruckablassventil 28,
ein Schwimmerteil 76, einen Negativdruckanzeiger 80 und
ein Luftflussmessgerät 88 ein.
Das Hochnegativitätsablassventil 30 ist
in dem Gehäusedeckel 16 angeordnet
und ist in Flüssigkeitskommunikation
mit der Sammelkammer 50. Das Hochnegativitätsablassventil 30 schließt ein durch
einen Druckknopf betätigtes
Ventil ein, welches es filtrierter Luft erlaubt, wenn gedrückt, in
die Sammelkammer 50 einzutreten. Das automatische Ablassventil 34 ist
in der Luftverlustmesskammer 48 angeordnet und ist so eingerichtet,
dass es flüssigkeitsmäßig an die
Atmosphäre
durch die Rückseite 17 des
Gehäuses 12 gekoppelt
ist. Das automatische Ablassventil 34 ist auch konfiguriert,
um den Negativdruck auf einen vordefinierten Wert zu begrenzen und
es filtrierter Luft zu erlauben, die Luftverlustkammer 48 zu
betreten, wenn betätigt.
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Die
wiederabdichtbare Dichtscheibe 32 ist in dem Gehäuseoberteil 16 angeordnet,
und ist so bereitgehalten, dass ein Benutzer das benötigte Volumen
einer Flüssigkeit
in die Luftverlustmesskammer 32 injizieren kann. Das Positivdruckablassventil 28 ist
ebenfalls in dem Gehäuseoberteil 16 angeordnet und öffnet sich
mit erhöhtem
Positivdruck in der Absaugregulationskammer 46. Die Absaugregulationskammer 46 schließt auch
eine visuelle Anzeige zur Bestätigung
des Erreichens einer Absaugdruckbedingung in der Sammelkammer ein.
Vorzugsweise ist der visuellen Anzeige das Schwimmerteil 76 beigestellt,
welches gleitbar in einem Teil des zweiten Kompartments 58 angeordnet
ist.
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Der
Negativdruckanzeiger 80 ist einem anderen Kompartment angeordnet,
welches in der Drainagevorrichtung 10 bereitgestellt ist,
und ist flüssigkeitsmässig an
die Zwischenkammer mittels einer Apertur 79 gekoppelt.
Folglich antwortet der Negativdruckanzeiger 80 auf Druckbedingungen
in der Sammelkammer. Auf diese Weise kann der Anzeiger 80 eine
Anzeige bereitstellen, dass es eine Negativdruckbedingung innerhalb
der Sammelkammer 50 gibt, welche dem Benutzer in dem Negativdruckanzeigefenster 42 sichtbar
ist.
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Wie
in 2 gezeigt erstreckt sich ein Plattenteil, welches
darin eine Apertur zum Empfangen eines Endes eines Einwegventils 84 hat,
zwischen zwei Plattenteilen. Das Plattentteil in Verbindung mit dem
Einwegventil 84 definiert eine Druckgrenze zwischen der
Absaugdruckregulationskammer 46 und der Luftverlustmesskammer 48 und
entsprechend der Sammelkammer 50. Entsprechend und in einer alternativen
Ausführungsform
kann eine Drainagevorrichtung 10 mit nur einer Absaugdruckregulationskammer 46 und
einer Sammelkammer 50 konfiguriert werden.
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Das
Luftverlustmessgerät
oder Luftflussmessgerät 88 ist
in einer vergrößerten Aushöhlung angeordnet,
welche an dem unteren Ende der Luftverlustmesskammer 48 bereitgestellt
ist. Das Luftflussmessgerät 88 misst
die Menge an Gas oder Luft, welche durch die Sammelkammer 50 zu
der Vakuumpumpe oder der Vakuumquelle tritt. Unter normalen Betriebsbedingungen
stellt das Luftflussmessgerät 88 eine
Anzeige über
die Menge an Luft oder Gas bereit, welche aus der Körperhöhle, z.
B. Pleurahöhle des
Patienten, entfernt wird. Das Luftflussmessgerät 88 stellt auch eine
Anzeige für
die Anwesenheit eines Luftverlusts irgendwo zwischen der Körperhöhle und dem
Flussmessgerät
bereit, welcher, falls unkorrigiert, einer Patientenbedingung schädlich werden könnte.
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Die
Sammelkammer 50 schließt
zwei Teilungen 114, 115 ein, welche drei Kompartments 116a–c definieren.
Das erste Kompartment 116a kommuniziert mit dem Drainlinienanschluss 26 und
empfängt die
Gas- und Flüssigkeitsentladungen
aus der Drainlinie 6. Jede Teilung 114, 115 schließt eine
Apertur 118 ein, so dass die gasförmigen Entladungen über die
ersten, zweiten und dritten Durchlässe 102, 103, 104 zu
der Absaugquelle kommuniziert werden. Jede Apertur 118 stellt
auch einen Mechanismus zum Leiten der Flüssigkeiten in das nächste Kompartment bereit,
nachdem das vorgelagerte Kompartment gefüllt wurde. Jede Apertur 118 ist
auch stufig oder durch eine vorjustierte Distanz zu der Vorderplatte 14b abgesetzt,
als ein Mechanismus zur Begrenzung des Flüssigkeitsflusses zwischen Kompartments 116a, 116b, 116c,
wenn die Drainagevorrichtung 10 auf ihrer rückseitigen
Oberfläche 17 ist.
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Obwohl
eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung unter Verwendung von spezifischen Ausdrücken beschrieben
wurde, ist eine solche Beschreibung nur für illustrative Zwecke, und
sie ist so zu verstehen, dass Veränderungen und Variationen gemacht
werden können,
ohne den Bereich der folgenden Ansprüche zu verlassen.