-
Technisches
Gebiet
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Vorrichtungen zum
Steuern der Strömungsraten
von Fluiden und betrifft im spezielleren die Schaffung einer Vielzahl
von exakten, von dem Benutzer wählbaren
Strömungsraten
in medizinischen Fluidzuführungssystemen.
-
Einschlägiger Stand
der Technik
-
Bei
vielen Fluidzuführungssystemen
ist es wichtig, die Fluidströmungsraten
sorgfältig
zu steuern. In bezug auf Systeme, die bei der intravenösen Verabreichung
von Fluiden verwendet werden sollen, ist die exakte Steuerung von
Fluidströmungsraten normalerweise
ein kritischer Teil der dem Patienten verabreichten Therapie. Ferner
ist auf dem Gebiet der Medizin der Aspekt der Genauigkeit ein wichtiges Merkmal
eines Strömungssteuerungssystems.
Weiterhin kann die intravenöse
Verabreichung von Fluiden mit unkontrolliert hohen Fluidströmungsraten
für den
Patienten schädlich
sein.
-
Die
DE-A-44 19 369 offenbart ein Infusionsset, das ein Gehäuse und
drei Meßkammern
aufweist. Das Set beinhaltet ferner drei Präzisions-Kapillareinrichtungen,
wobei jede Kapillareinrichtung als Abströmungsöffnung in dem Bereich einer
Meßkammer
wirkt. Weiterhin beinhaltet das Set ein Auswählventil in Form eines 4-Wege-Hahnes,
der eine Verbindung der Zuführungsleitung
mit einer Meßkammer bewirkt.
-
Ein
weiteres wünschenswertes
Merkmal eines Fluidsteuerungssystems besteht in der Konsistenz über die
Zeit hinweg. Auf dem Gebiet der Medizin ist es nicht praxisnah,
zu erwarten, daß medizinisches
Personal zur Überwachung
der Fluidströmungsrate
während
der gesamten Behandlungssitzung anwesend ist. Aus diesem Grund muß ein Strömungsraten-Steuerungssystem
in der Lage sein, eine stabile Strömungsrate aufrechtzuerhalten,
während
das für
System relativ lange Zeitdauern unbeaufsichtigt ist.
-
Ferner
besteht auf dem Gebiet der Medizin sowie auch auf anderen Gebieten
ein weiteres wünschenswertes
Merkmal bei Strömungssteuerungssystemen
in der einfachen Bedienbarkeit, um Fehler der Bedienungsperson auf
ein Minimum zu reduzieren.
-
Bei
einigen Systemen zum Verabreichen von Medizin wird ein Ventil in
Kombination mit einem Paar flexibler Kunststoffschläuche verwendet,
um eine Fluidraten-Umschaltvorrichtung zu schaffen. Die Verwendung
von flexiblen Kunststoffschläuchen
führt jedoch
nicht zur Schaffung von hoher Genauigkeit beim Regulieren der Strömungsrate
eines Fluids.
-
Auch
kann sich die Länge
eines Kunststoffschlauchs, die zum Erzielen einer erwünschten
Strömungsrate
erforderlich ist, als Ergebnis von Ungleichmäßigkeiten beim Herstellungsvorgang
des Kunststoffschlauchs ändern.
Daher müssen
spezielle Maßnahmen
ergriffen werden, wenn ein Kunststoffschlauch beim Regulieren einer
Fluidströmungsrate verwendet
werden soll.
-
Vor
der vorliegenden Erfindung bestand daher Bedarf für eine relativ
kleine Vorrichtung mit einer von einem Benutzer wählbaren
Strömungsratensteuerung,
die exakt und stabil ist.
-
Kurzbeschreibung
der Erfindung
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Schalter zum Wählen einer Strömungsrate
eines therapeutischen Fluids gemäß Anspruch
1 angegeben.
-
Der
Schalter gemäß der vorliegenden
Erfindung beinhaltet im wesentlichen ein Gehäuse, das eine Öffnungseinrichtung
und eine Vielzahl von Passagen hat. In jeder der Passagen ist eine
starre Kapillarröhre
zum Regulieren der Strömungsrate
eines therapeutischen Fluids durch die Passage hindurch angeordnet.
Ferner ist ein Ventil mit dem Gehäuse drehbar verbunden, um die Öffnungseinrichtung
selektiv mit einer oder mehreren der Passage zu verbinden oder davon
zu trennen.
-
Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines speziellen Ausführungsbeispiels,
das in den Begleitzeichnungen veranschaulicht ist.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
In
den Zeichnungen zeigen:
-
1 eine
vergrößerte, perspektivische
Darstellung einer Schaltvorrichtung und einer abnehmbaren Handhabe
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die Schaltvorrichtung ein Gehäuse und ein Schaltventil aufweist
und das Gehäuse
eine Abdeckung, einen Einsatz und eine Endabdeckung beinhaltet;
-
2 eine
Seitenansicht der Schaltvorrichtung;
-
3 eine
von oben gesehene Perspektivansicht der Abdeckung an dem in 1 dargestellten Gehäuse;
-
4 eine
perspektivische Bodenansicht der Abdeckung an dem in 1 dargestellten
Gehäuse;
-
5 eine
Aufrißansicht
der inneren Oberfläche
der Endwand an der in den 3 und 4 dargestellten
Gehäuseabdeckung;
-
6 eine
Perspektivansicht des Einsatzes an dem in 1 dargestellten
Gehäuse;
-
7 eine
Schnittdarstellung des in 6 dargestellten
Einsatzes;
-
8 eine
Draufsicht auf den in 6 dargestellten Einsatz;
-
9 eine
Bodenansicht des in 6 dargestellten Einsatzes;
-
10 eine
Perspektivansicht der Endabdeckung in dem in 1 dargestellten
Gehäuse;
-
11 eine
vergrößerte Draufsicht
auf das Ventil innerhalb der in 1 dargestellten
Schaltvorrichtung;
-
12 eine
Schnittdarstellung des Ventils der 11 entlang
der Ebene 12-12;
-
13 eine
perspektivische Draufsicht auf die Ratenumschalt-Werkzeugeinrichtung
oder -Handhabe der 1 für die lösbare Anbringung an dem Ventil
der 11;
-
14 eine
perspektivische Bodenansicht der in 13 dargestellten
Handhabe;
-
15 eine
Schnittdarstellung der Schaltvorrichtung entlang der Ebene 15-15
der 2, wobei das Ventil in die Aus-Position gedreht
ist;
-
16 eine
der 15 ähnliche
Darstellung, mit der Ausnahme, daß das Ventil zum Aktivieren
eines einzigen seriellen Strömungsweges
durch die Schaltvorrichtung gedreht ist;
-
17 eine
der 16 ähnliche
Darstellung, mit der Ausnahme, daß das Ventil in eine Position
zum Aktivieren eines alternativen einzigen seriellen Strömungsweges
durch die Schaltvorrichtung gedreht ist;
-
18 eine
den 16 und 17 ähnliche
Ansicht, mit der Ausnahme, daß das
Ventil in eine Position zum Ermöglichen
eines doppelten parallelen Strömungsweges
durch die Schaltvorrichtung gedreht ist;
-
19 eine
Aufrißansicht
der Schaltvorrichtung der 1, die mit
einer elastomeren Infusionspumpe mit kleinem Volumen betriebsmäßig gekoppelt
ist;
-
20 eine
Aufrißansicht
der Schaltvorrichtung der 1, die mit
einer elastomeren Infusionspumpe mit großem Volumen betriebsmäßig gekoppelt
ist; und
-
21 eine
Aufrißansicht
der Schaltvorrichtung der 1, die mit
einer Infusionseinrichtung betriebsmäßig gekoppelt ist.
-
Ausführliche
Beschreibung
-
Während die
vorliegende Erfindung für
Ausführungsarten
in vielen verschiedenen Formen geeignet sein kann, ist in den Zeichnungen
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, das im folgenden ausführlich beschrieben wird. Die
folgende Offenbarung ist als exemplarische Darstellung der Prinzipen
der Erfindung zu verstehen und soll nicht den breiten Umfang der
Erfindung bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel einschränken.
-
Unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf die 1 und 2 ist
dort eine Multiraten-Schaltvorrichtung 10 offenbart, die
ein Gehäuse 12,
ein Ventil 14 sowie ein Paar Strömungsbegrenzungseinrichtungen 16, 17 (15 bis 18) aufweist.
Das Gehäuse 12 beinhaltet
ein äußeres Abdeckelement 18,
einen Einsatz 20 und eine Endabdeckung 22. Diese
Komponenten sind vorzugsweise aus Polycarbonat hergestellt und durch
Ultraschall-Schweißen
aneinander befestigt.
-
Falls
gewünscht,
können
diese Komponenten jedoch auch aus anderen starren Polymermaterialien
hergestellt sein, wie zum Beispiel aus zyklisches Olefin enthaltenden
Polymeren, überbrückten polyzyklischen
Kohlenwasserstoff enthaltenden Polymeren, Polyestern, Polyamiden,
ABS, Polyurethan und dergleichen, und diese können durch Verbinden mittels
Klebestoff, Verbinden mittels Lösungsmittel, Hochfrequenz-Verbinden,
Schnappverbindungen oder andere geeignete Verbindungsverfahren miteinander
verbunden sein.
-
Wie
aus 3, 4 und 5 ersichtlich, beinhaltet
die äußere Abdeckung 18 eine
Endwand 24 und eine kontinuierliche Umfangswand 26,
die in integraler Weise miteinander verbunden sind. Die Endwand 24 weist
eine innere Oberfläche 28 (4 und 5)
und einen allgemein oval ausgebildeten Umfang auf. Die Umfangswand 26 erstreckt
sich von dem Umfang der Endwand 24 weg und bildet eine Öffnung 30 zum
Aufnehmen des Einsatzes 20.
-
Wie
in 5 gezeigt, ist ein Paar C-förmiger Vorsprünge 32, 33 in
integraler Weise an der inneren Oberfläche 28 der Endwand 24 des
Abdeckelements angebracht und erstreckt sich von dieser weg. Die C-förmigen Vorsprünge 32, 33 sind
um die Querachse 34 der Endwand 24 symmetrisch
angeordnet. Vorzugsweise weisen die C-förmigen Vorsprünge 32 und 33 jeweils
eine Öffnung 36 und 37 auf,
die einander gegenüberliegen.
-
Durch
jede Öffnung 36, 37 der
C-förmigen Vorsprünge 32 und 33 erstreckt
sich ein in Längsrichtung
verlaufender Kanal 38 bzw. 39. Die Kanäle 38, 39 sind
in der Oberfläche 28 der
Endwand 24 ausgebildet und sind symmetrisch um die Querachse 34 der
Endwand positioniert. Jeder Kanal 38 und 39 hat seinen
Ursprung im allgemeinen in dem Mittelpunkt seines zugehörigen C-förmigen Vorsprungs 32 bzw. 33 und
erstreckt sich entlang der Längsachse
der Endwand 24. Die Kanäle 38, 39 enden
kurz vor Erreichen der Querachse 34 der Endwand 24.
-
Ein
Paar kontinuierlicher Wände 40, 41,
die jeden C-förmigen
Vorsprung 32, 33 und zugehörigen Kanal 38, 39 umgeben,
erstrecken sich von der inneren Oberfläche 28 der Endwand 24 weg
und sind in integraler Weise an dieser angebracht. Die kontinuierlichen
Wände 40, 41 sind
symmetrisch um die Querachse 34 der Endwand 24 positioniert,
wobei jede kontinuierliche Wand einen im allgemeinen tropfenförmigen Umfang
aufweist.
-
Die
Wände 40, 41 erleichtern
das Anbringen der Abdeckung 18 an dem Einsatz 20, um zwei
separate Fluidwege zu bilden, wie dies im folgenden noch ausführlich beschrieben
wird. Vorzugsweise sind die Scheitel 42 der tropfenförmigen Umfangsbereiche der
beiden Wände 40, 41 einander
gegenüberliegend
angeordnet. An dem inneren Umfang jeder Wand 40 und 41 grenzt
eine kontinuierliche Nut 44 bzw. 45 an, die in
der inneren Oberfläche 28 der
Endwand 24 ausgebildet sind.
-
Wie
vorstehend erwähnt,
erstreckt sich von dem Umfang der Endwand 24 der äußeren Abdeckung
eine kontinuierliche Umfangswand 26 weg, die im Querschnitt
im allgemeinen oval ausgebildet ist und eine offene Kammer 26 zum
Aufnehmen des Gehäuseeinsatzes 20 bildet.
Die Umfangswand 26 beinhaltet einander gegenüberliegende äußere Seitenflächen 48, 49 mit
koaxial ausgefluchteten ringförmigen Öffnungen 50 und 51,
die sich durch die Seitenflächen 48 bzw. 49 hindurch
erstrecken.
-
Die äußere Seitenfläche 48 weist
ferner eine ringförmige äußere Rippe 52 in
koaxialer Ausrichtung mit der Öffnung 50 auf.
Vorzugsweise ist die äußere Seitenfläche 49 im
wesentlichen plan, um den Komfort zu verbessern, wenn diese Seitenfläche auf
der Haut eines Patienten planiert wird. Gleichermaßen sind
die Bereiche der Umfangswand 26 zwischen den Seitenflächen 48 und 49 glatt.
-
Wie
aus 6 bis 9 ersichtlich, beinhaltet der
Einsatz 20 des Gehäuses 12 einen
Strömungsblock 54 und
ein Rohrelement 56, die in integraler Weise aneinander
angebracht sind. Der Strömungsblock 54 beinhaltet
ein inneres Plattenelement 58 und ein äußeres Plattenelement 59.
Vorzugsweise sind die Plattenelemente 58, 59 koplanar
voneinander beabstandet angeordnet.
-
Wie
in 7 gezeigt ist, sind im Inneren des Strömungsblocks 54 ein
Paar stufiger äußerer Bohrungen 60, 61 und
ein Paar innerer Bohrungen 62, 63 ausgebildet,
wobei sich die Bohrungen durch das innere Plattenelement 58 und
das äußere Plattenelement 59 hindurch
erstrecken. Die äußeren Bohrungen 60, 61 sind
in paralleler Beabstandung voneinander sowie rechtwinklig zu den
Plattenelementen 58, 59 angeordnet.
-
Jede äußere Bohrung 60, 61 beinhaltet
eine zylindrische Passage 64, eine zylindrische Begrenzungseinrichtungs-Aufnahmekammer 66,
sowie eine zylindrische O-Ring-Aufnahmekammer 68. Die zylindrische
Passage 64 jeder äußeren Bohrung 60, 61 steht
in Fluidverbindung mit der Aufnahmekammer 66 und weist
eine Öffnung 70 in
dem äußeren Plattenelement 59 auf.
-
Die
Aufnahmekammer 66 jeder Bohrung 60, 61 steht
in Fluidverbindung mit der O-Ring-Aufnahmekammer 68 und
weist einen Innendurchmesser auf, der größer ist als der Innendurchmesser
der zylindrischen Passage 64. Die O-Ring-Kammer 68 jeder
Bohrung 60, 61 weist eine Öffnung 72 in dem inneren
Plattenelement 58 sowie einen größeren Innendurchmesser als
den Innendurchmesser der Begrenzungseinrichtungs-Aufnahmekammer 66 auf.
-
Die
inneren Bohrungen 62, 63 in dem Strömungsblock 54 sind
in paralleler Beabstandung voneinander und den äußeren Bohrungen 60, 61 vorgesehen.
Ferner befinden sich die inneren Bohrungen 62, 63 zwischen
den äußeren Bohrungen 60, 61.
Die inneren Bohrungen 62, 63 erstrecken sich durch
das innere Plattenelement 58 sowie bis zu der inneren Oberfläche 74 einer
zylindrischen Steuerventil-Aufnahmebohrung 76, die zwischen
dem inneren Plattenelement 58 und dem äußeren Plattenelement 59 vorgesehen
ist. Somit befinden sich die inneren Bohrungen 62 und 63 in
Fluidverbindung mit Öffnungseinrichtungen 75 bzw. 77 an
der inneren Oberfläche 74 der
Ventilaufnahmebohrung 76.
-
Vorzugsweise
ist die Längsachse
der Steuerventil-Aufnahmebohrung 76 rechtwinklig im Abstand
von den Längsachsen
der äußeren Bohrungen 60, 61 und
der inneren Bohrungen 62, 63 vorgesehen. Ferner
ragt ein Festhaltering 78 um eine Öffnung der Steuerventil-Aufnahmebohrung 76 herum radial
nach innen.
-
Das
Rohrelement 56 des Gehäuseeinsatzes 20 hat
eine distale Öffnungseinrichtung
oder Öffnung 80 sowie
eine zylindrische Bohrung 82 in koaxialer Ausrichtung und
Fluidverbindung mit einer Verbindungsbohrung 84, die sich
in den Strömungsblock 54 hinein
erstreckt. Die Verbindungsbohrung 84 ist ebenfalls in Längsrichtung
in koaxia ler Ausrichtung mit der inneren Bohrung 63 vorgesehen
und steht über
eine Öffnungseinrichtung 79 in
Fluidverbindung mit der Steuerventil-Aufnahmebohrung 76.
-
Wie
in 8 gezeigt, ist in der äußeren Oberfläche 86 des
inneren Plattenelements 58 des Gehäuseeinsatzes ein Paar in Längsrichtung
verlaufender Kanäle 88, 89 gebildet,
die symmetrisch um die Querachse des Plattenelements angeordnet
sind. Jeder Kanal 88, 89 steht in Fluidverbindung
mit einer der O-Ring-Kammern 68 und einer der inneren Bohrungen 62, 63 in
dem Strömungsblock 54 und
erstreckt sich zwischen diesen. Wenn das Abdeckelement 18 an
dem Einsatz 20 angebracht ist, bilden die Kanäle 38 (5)
und 88 zusammen mit den Kanälen 39 (5)
und 89 eine im wesentlichen zylindrische Passage in dem
Gehäuse 12.
-
Ein
Paar kontinuierlicher Wände 90 umschließt den Kanal 88, 89,
die O-Ring-Bohrungsöffnung 72 und
die innere Bohrungsöffnung
auf beiden Seiten des inneren Plat tenelements 58 um die
Querachse. Die Wände 90 sind
in integraler Weise angebracht und erstrecken sich rechtwinklig
von der Oberfläche 86 des
inneren Plattenelements 58 weg. Die Wände 90 sind derart
dimensioniert, daß sie
den kontinuierlichen Nuten 44, 45, die in der
inneren Oberfläche 28 der
Endwand 24 der äußeren Gehäuseabdeckung
ausgebildet sind, entsprechen, mit diesen ausgerichtet sind und
zumindest teilweise in diesen ausgenommen sind.
-
Dies
führt zu
einer gewundenen Bahn oder einer Falle, um das Ablagern von Bruchstücken innerhalb
der Fluidwege der Vorrichtung während
des Verbindens der Wände 40, 41 der
Gehäuseendwand 24 mit
dem inneren Plattenelement 58 des Gehäuseansatzes 20 durch
Ultraschall-Schweißen
zu verhindern.
-
Wie
in 9 gezeigt, weist das äußere Plattenelement 59 des
Strömungsblocks 54 eine äußere Oberfläche 92 auf,
die einen Kanal 94 in Fluidverbindung mit den äußeren Bohrungen 64 sowie
in zwischen diesen verlaufender Weise aufweist. Der Kanal 94 beinhaltet
einen gekrümmten
Bereich 96, in dem sich der Kanal um das Rohrelement 56 herum erstreckt.
-
Wie
aus 10 ersichtlich, beinhaltet die Endabdeckung 22 des
Gehäuses 12 ein
plattenartiges Abdeckelement 98 und ein Rohrelement 100,
die in integraler Weise aneinander angebracht sind. Das Abdeckelement 98 ist
an dem äußeren Plattenelement 59 an
dem Gehäuseeinsatz 20 angebracht.
Das Abdeckelement 98 beinhaltet eine innere Oberfläche 102 und
eine entgegengesetzte äußere Oberfläche 104.
-
Die
innere Oberfläche 102 weist
einen Kanal 106 auf, der symmetrisch zu dem in der äußeren Oberfläche 92 des äußeren Plattenelements 59 des Strömungsblocks
ausgebildeten Kanal 94 ist. Wenn die Endabdeckung 22 an
dem Strömungsblock 54 angebracht
ist, bilden die beiden Kanäle 106 und 94 somit
eine einzige rohrförmige
Fluidpassage 108 (15 bis 18)
zwischen den äußeren Bohrungen 60 und 61.
-
Vorzugsweise
beinhaltet die innere Oberfläche 102 des
Abdeckelements 98 einen am äußeren Umfang vorgesehenen Schweißring 101 sowie
einen inneren Schweißring 103 um
eine Öffnung 114 herum.
Die Schweißringe 101 und 102 sind
in entsprechenden Kanälen 105 bzw. 107 (9)
aufgenommen, die in der äußeren Oberfläche 92 des äußeren Plattenelements 59 des
Gehäuseeinsatzes
ausgebildet sind.
-
Beim
Ultraschall-Verschweißen
der Ringe 101, 102 des Abdeckelements 98 mit
dem äußeren Plattenelement 59 wird
somit eine Falle ähnlich
der Falle gebildet, die beim Anbringen der Gehäuseanbringung 18 an
dem Gehäuseeinsatz 20 verwendet wird,
um das Eindringen von Fragmenten in die Fluidwege der Vorrichtung
zu verhindern.
-
Wie
aus 15 ersichtlich, beinhaltet des Rohrelement 100 der
Endabdeckung 22 eine zylindrische Bohrung 112,
die sich durch das Abdeckelement 98 hindurch erstreckt
und eine distale Öffnungseinrichtung
oder Öffnung 110 aufweist.
Die Bohrung 112 steht in Fluidverbindung mit dem Kanal 106 in
der inneren Oberfläche 102 des
Abdeckelements 98 und somit mit der Passage 108.
-
Das
Abdeckelement 98 der Endabdeckung 22 beinhaltet
ferner eine Öffnung 114 zum
Aufnehmen des Rohrelements 56, das sich von dem Strömungsblock 54 des
Gehäuseeinsatzes 20 weg
erstreckt. Somit erstreckt sich das Gehäuseeinsatz-Rohrelement 56 durch
die Öffnung 114 hindurch,
wenn das Abdeckelement 98 an dem Gehäuseeinsatz 20 angebracht
ist.
-
Wie
aus den 1, 11 und 12 ersichtlich,
beinhaltet des Ventil 14 der Schaltvorrichtung 10 ein
zylindrisches Nabenelement 116, das innerhalb der Ventilaufnahmebohrung 76 (7)
des Einsatzelements 20 sowie der Öffnungen 50, 51 (3 und 4)
des äußeren Gehäuseabdeckelements 18 drehbar
angebracht ist. Vorzugsweise besteht das Ventil 14 aus
Polyethylen mit hoher Dichte. Ferner wird ein Schmiermittel oder
Fett, wie zum Beispiel ein Silikonöl mit hoher Viskosität, zum Abdichten
und Reduzieren der Reibung zwischen der Ventilnabe 116 und
der Bohrung 76 des Gehäuseeinsatzelements
verwendet.
-
Wie
in den 11 und 12 gezeigt
ist, beinhaltet die Nabe 116 eine Bohrung 118,
die ein rohrförmiges
Fluidweg-Verbindungsgelenk oder T-Verbindungs-Paßstück 120 enthält, das
in integraler Weise an der Nabe angebracht ist. Unter Bezugnahme
auf 16 beinhaltet die äußere Oberfläche des Nabenelements 116 drei
Ventilöffnungseinrichtungen 122, 123 und 124 in
Fluidverbindung mit dem T-Verbindungs-Paßstück 120. Relativ zu
dem zentralen Verbindungsstück 125 des
T-Verbindungs-Paßstücks 120 ist
die Öffnungseinrichtung 122 unter
einem Winkel von 90° von
der Öffnungseinrichtung 123 sowie
unter einem Winkel von 180° von
der Öffnungseinrichtung 124 angeordnet.
-
Wie
unter erneuter Bezugnahme auf die 11 und 12 ersichtlich,
erstreckt sich ein Flanschelement 126 von dem einen Ende
des Nabenelements 116 radial nach außen und ist teilweise in der
ringförmigen äußeren Rippe 52 (1 bis 3)
der Schaltvorrichtung 10 aufgenommen. Das Versenken des
Flansches 126 in das Gehäuse 12 hinein soll
verhindern, daß ein
Patient in unzulässiger Weise
an der Vorrichtung hantiert, indem er versucht, das Ventil 14 von
Hand zu drehen.
-
In
dem äußeren Umfang
des Flanschelements 126 sind ein Strömungsraten-Anzeigefenster oder
eine Strömungsraten-Anzeigeaussparung 130 sowie
ein Paar Handhaben-Eingriffsaussparungen 132, 133 ausgebildet.
Das Anzeigefenster 130 ermöglicht einem Benutzer die Betrachtung
einer Ratenbezeichnung 134 (1), die
auf das Gehäuse 12 aufgedruckt
ist und einer von dem Benutzer ausgewählten Strömungsrate entspricht. Somit
verdeckt das Ventilflanschelement alle anderen Ratenbezeichnungen
mit Ausnahme der derzeit gewählten Rate.
-
Wenn
der Benutzer das Ventil 14 zum Ändern der Rate dreht, dreht
sich das Fenster 130 und es wird nur die ausgewählte Rate
freigelegt. Alternativ zu der Freilegung der ausgewählten Ratenbezeichnung
durch ein Fenster in dem Ventilflansch könnte auch ein Zeiger zum Identifizieren
der ausgewählten
Rate verwendet werden.
-
Relativ
zu der Längsachse
des Nabenelements 116 liegt das Zentrum des Anzeigefensters 130 vorzugsweise
zwischen den Ventilöffnungseinrichtungen 122 und 123 (16).
Ferner sind die Eingriffsaussparungen 132 und 133 unter
einem Winkel von etwa 135° von
beiden Seiten des Anzeigefensters 130 zentriert.
-
Wie
in 12 gezeigt ist, erstreckt sich eine Gruppe von
Zinken 128 gegenüber
dem Flansch 126 in Längsrichtung
von dem Ventilnabenelement 116 weg. Sowohl das Flanschelement 126 als
auch die Zinken 128 sind in integraler Weise an dem Nabenelement 116 angebracht.
Die distalen Enden der Zinken 128 weisen radial nach außen gerichtete
Vorsprünge
auf.
-
Die
Zinken 128 befestigen das Ventil 14 an dem Gehäuse 12,
indem sie mit dem Festhaltering 78 (7) in der
Steuerventil-Aufnahmebohrung 76 in Eingriff treten. Das
Ventil 14 kann sich jedoch innerhalb der Steuerventil-Aufnahmebohrung 78 zum Auswählen einer
Strömungsrate
drehen, wie dies im folgenden noch ausführlicher beschrieben wird.
-
Wie
unter Bezugnahme auf die 1, 13 und 14 ersichtlich,
ist an dem Ventil 14 eine Ratenumschalt-Werkzeugeinrichtung
oder -Handhabe 136 von Hand anbringbar, um für eine Hebelwirkung
zum manuellen Drehen des Ventils zu sorgen. Wie im folgenden noch
ausführlich
beschrieben wird, führt
die Rotation des Ventils 14 zu einer Auswahl eines Strömungsratenweges
durch den Schalter 10. Vorzugsweise ist die Handhabe 136 zum Drehen
des Ventils 14 erforderlich. Auf diese Weise kann die Handhabe 136 entfernt
werden, und von einem Arzt oder anderem medizinischen Personal aufbewahrt
werden, um Patienten daran zu hindern, das Ventil ohne Erlaubnis
zu drehen.
-
Die
Handhabe 136 weist eine Anzeigeseite 138, eine
entgegengesetzte Ventileingriffsseite 140 sowie eine Schlauchbefestigungskrümmung 142 auf. Die
Eingriffsseite 140 der Handhabe 136 beinhaltet eine
zylindrische Ausrichtnabe 144, die in der Bohrung 118 der
Ventilnabe 116 um den Flansch 126 herum aufnehmbar
ist. Die Eingriffsseite 140 der Handhabe 136 beinhaltet
ferner ein Paar voneinander beabstandeter Kopplungsstifte 146 und 147,
die in den Aussparungen 132 bzw. 133 aufgenommen
sind, wenn die Handhabe an dem Ventil 14 angebracht ist.
-
Weiterhin
kann die Anzeigeseite 138 der Handhabe eine Markierung 148 zum
Zeigen auf das Ventilfenster 130 aufweisen, wenn die Handhabe
an dem Ventil 14 angebracht ist. Ferner bildet die Krümmung 142 in
der Handhabe 136 eine Öffnung 150 zum
Aufnehmen und somit zum Festklemmen der Handhabe an Schlauchmaterial
oder dergleichen, wie dies in den 19 bis 21 dargestellt
ist.
-
Wie
unter Bezugnahme auf 15 sowie den Gehäuseeinsatz 20 ersichtlich,
ist in der Aufnahmekammer 66 jeder äußeren Bohrung 60 und 61 eine
Kapillarröhre
oder Begrenzungseinrichtung 16 bzw. 17 aufgenommen.
Jede Begrenzungseinrichtung 16 und 17 weist eine
kalibrierte, in Längsrichtung
verlaufende, axial offene Bohrung 151 bzw. 152 zum
Regulieren der Strömungsrate
eines Fluids auf.
-
Vorzugsweise
haben die Begrenzungseinrichtungen 16, 17 im wesentlichen
die gleiche Länge und
bestehen diese aus Glasröhren
mit Mikrobohrungen, wobei die Begrenzungseinrichtung 17 die
doppelte Strömungsrate
der Begrenzungseinrichtung 16 zuläßt. Bei alternativen Ausführungsformen
kann die Begrenzungseinrichtung 17 jedoch auch eine andere Strömungsrate
als die doppelte Strömungsrate
der Begrenzungseinrichtung 16 aufweisen.
-
Vorzugsweise
befinden sich die Begrenzungseinrichtungen 16, 17 auf
gegenüberliegenden Seiten
des Ventils 14 anstatt in einer Anordnung in Reihe miteinander,
um dadurch die Gesamtlänge
der Vorrichtung zu vermindern. Falls gewünscht, können die Begrenzungseinrichtungen 16, 17 jedoch
auch in anderen Konfigurationen relativ zueinander angebracht werden.
-
Weiterhin
befindet sich im Inneren der Aufnahmekammer 66 jeder äußeren Bohrung 60, 61 ein Abstands-O-Ring 153 in
der Nähe
jeder Passage 64 innerhalb des Strömungsblocks 54. Die
O-Ringe 153 bilden ein einstellbares Kissen zur Berücksichtigung einer
Summierung von Toleranzen sowie zum Entfernen eines Luftraums zwischen
dem in einer Form hergestellten Gehäuseeinsatz 20 und
den Begrenzungseinrichtungen 16, 17.
-
Im
Inneren der O-Ring-Aufnahmekammer 68 jeder äußeren Bohrung 60 und 61 ist
ein Dichtungs-O-Ring 154 aufgenommen. Die O-Ringe 154 sind
an den äußeren Oberflächen der
Begrenzungseinrichtungen 16, 17 angebracht, um
flüssigkeitsdichte
Dichtungen zu bilden. Ferner drücken
die C-förmigen
Vorsprünge 32, 33 des
Gehäuse-Abdeckelements 18 die
O-Ringe 154 in der Nähe
der Aufnahmekammern 166 gegen den Strömungsblock 54. Auf
diese Weise werden flüssigkeitsdichte
Dichtungen zwischen den inneren Wänden jeder O-Ring-Aufnahmekammer 68 und
den O-Ringen 154 geschaffen.
-
Dennoch
wird ein Strömungsweg
zwischen der äußeren Bohrung 16 und
der inneren Bohrung 62 über
den Kanal 38 in der Endwand 24 des äußeren Abdeckelements 18 des
Gehäuses
gebildet. Gleichermaßen
wird ein Strömungsweg
zwischen der äußeren Bohrung 17 und
der inneren Bohrung 63 über den
Kanal 39 in der Endwand 24 des äußeren Abdeckelements 18 des
Gehäuses
gebildet.
-
Wie
in den 15 bis 18 gezeigt
ist, führt
eine Rotation des Ventils 14 zum Ausschalten oder Auswählen eines
Strömungsweges
zwischen den Öffnungseinrichtungen 80, 110 der
Raten-Umschaltvorrichtung 10, die einer gewünschten
Fluidströmungsrate
entsprechen. Eine manuelle Rotation des Ventils 14 in die
in 15 gezeigte Position führt zu einem Blockieren des
Ventils und somit zum Ausschalten aller Strömungswege zwischen den Öffnungseinrichtungen 80, 110 der
Raten-Umschaltvorrichtung 10.
-
Eine
manuelle Drehbewegung des Ventils 14 in die in 16 dargestellte
Position führt
zur Bildung eines einzigen seriellen Strömungsweges 156 zwischen
den Öffnungseinrichtungen 80, 110 der
Raten-Umschaltvorrichtung 10. Der Strömungsweg 156 verläuft von
der Öffnungseinrichtung 110 zu
der Öffnungseinrichtung 80 über die
Rohrelementbohrung 112, die Passage 108, die Bohrung 151 der
Begrenzungseinrichtung 16, den Kanal 38, die innere
Bohrung 62, das T-Verbindungs-Paßstück 120, die Strömungsblockbohrung 84 sowie
die Rohrelementbohrung 82.
-
Ein
Drehen des Ventils 14 in die in 17 gezeigte
Position führt
zu einem weiteren einzigen seriellen Strömungsweg 158 zwischen
den Öffnungseinrichtungen 80, 110 der
Raten-Umschaltvorrichtung 10. Der Strömungsweg 158 verläuft von
der Öffnungseinrichtung 110 zu
der Öffnungseinrichtung 80 über die
Rohrelementbohrung 112, die Passage 108, die Bohrung 152 der
Begrenzungseinrichtung 17, den Kanal 39, die innere
Bohrung 63, das T-Verbindungs-Paßstück 120, die Strömungsblockbohrung 84 sowie
die Rohrelementbohrung 82.
-
Ein
manuelles Drehen des Ventils 14 in die in 18 dargestellte
Position führt
zur Bildung eines parallelen Strömungsweges 160 zwischen
den Öffnungseinrichtungen 80, 110 der
Raten-Umschaltvorrichtung 10. Der parallele Strömungsweg 160 besteht aus
den beiden Strömungswegen 156 und 158.
Somit strömt
Fluid von der Öffnungseinrichtung 110 zu der Öffnungseinrichtung 80 über die
Rohrelementbohrung 112, die Passage 108, die Bohrung 151 der Begrenzungseinrichtung 17,
den Kanal 39, die innere Bohrung 63, das T-Verbindungs-Paßstück 120,
die Strömungsblockbohrung 84 sowie
die Rohrelementbohrung 82.
-
Fluid
strömt
auch von der Öffnungseinrichtung 110 über die
Rohrelementbohrung 112, die Passage 108, die Bohrung 151 der
Begrenzungseinrichtung 16, den Kanal 38, die innere
Bohrung 62, das T-Verbindungs-Paßstück 120, die Strömungsblockbohrung 84 sowie
die Rohrelementbohrung 82 zu der Öffnungseinrichtung 80.
-
Wie
in den 15 bis 18 gezeigt
ist, schneidet das T-Verbindungs-Paßstück 120 des Ventils 14 die
Bohrungen 62, 63, 84 des Strömungsblocks 20 mit
einer Versetzung oder unter einem Winkel von ca. 135° bei der
Herstellung einer Fluidströmungsverbindung.
Diese Y-Konfiguration führt
zu einer starken Reduzierung der Größe der Vorrichtung 10,
wobei die Vorrichtung um so bequemer für einen Patienten zu tragen
ist, je kleiner sie ist, und die Y-Konfiguration ermöglicht auch
Einstellungen der Fluid strömungsrate
in einer logischen inkrementellen Reihenfolge in Richtung Erhöhung oder
Verminderung.
-
Wenn
zum Beispiel die Begrenzungseinrichtung 16 in dem Strömungsweg 156 eine
Strömungsrate
von 1 ml/h vorsieht und die Begrenzungseinrichtung 17 in
dem Strömungsweg 158 eine
Strömungsrate
von 2 ml/h vorsieht, können
die resultierenden Raten, die unter Verwendung der Vorrichtung 10 gewählt werden
können,
nacheinander 1 ml/h (16), 2 ml/h (17),
3 ml/h (18) und 0 ml/h (15) betragen.
-
Vorzugsweise
werden die Strömungswege und
die entsprechenden Strömungsraten
durch die Vorrichtung 10 gewählt, wenn das Ventil 14 um
einen vorbestimmten inkrementellen Betrag gedreht wird. Wie zum
Beispiel in den 15 bis 18 gezeigt ist,
führt ein
Drehen des Ventils 10 zum Abschalten der Vorrichtung 10 oder
der Auswahl eines Strömungsweges
und einer entsprechenden Strömungsrate
durch die Vorrichtung 10.
-
Insbesondere
führt eine
Drehung des Ventils um 90° im
Gegenuhrzeigersinn aus der in 15 dargestellten
Position zu der Auswahl des Strömungsweges
und der entsprechenden Strömungsrate
durch die Vorrichtung 10, wie dies in 16 gezeigt
ist. Gleichermaßen
führt eine
Drehung des Ventils um 90° im
Gegenuhrzeigersinn aus der in 16 gezeigten
Position zu der Auswahl des Strömungsweges
und der entsprechenden Strömungsrate durch
die Vorrichtung 10, wie dies in 17 gezeigt ist.
-
Ferner
führt eine
im Gegenuhrzeigersinn erfolgende Drehung des Ventils um 90° aus der
in 17 dargestellten Position zu der Auswahl des Strömungsweges
und der entsprechenden Strömungsrate
durch die Vorrichtung 10, wie dies in 18 gezeigt
ist.
-
Vorzugsweise
nimmt die Strömungsrate durch
die Vorrichtung 10 in inkrementeller Weise zu, wenn das
Ventil 14 mittels der Handhabe 136 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird. Gleichermaßen nimmt
die Strömungsrate
durch die Vorrichtung 10 in inkrementeller Weise ab, wenn
das Ventil 14 mittels der Handhabe 136 im Uhrzeigersinn
gedreht wird.
-
Somit
arbeitet die Vorrichtung 10 in logischer Weise, ähnlich der
Regulierung der Strömungsrate von
Flüssigkeit
bei den meisten Wasserhähnen,
wobei beim Drehen des Wasserhahns im Uhrzeigersinn die Strömungsrate
der Flüssigkeit
vermindert wird und durch Drehen des Wasserhahns im Gegenuhrzeigersinn
die Strömungsrate
der Flüssigkeit
erhöht wird.
-
Bei
einem Ausführungsbeispiel,
wie es in den 19, 20 und 21 dargestellt
ist, kann die Schaltvorrichtung 10 über flexibles Schlauchmaterial 166 betriebsmäßig mit
verschiedenen Überdruckquellen
verbunden sein, die unter anderem elastomere Infusionspumpen 162, 163 bzw. 164 beinhalten.
Derartige Pumpen sind in der Technik allgemein bekannt und können auch
eine solche beinhalten, wie diese in dem US-Patent Nr. 5 263 935
von Hessel offenbart ist, auf die hier summarisch Bezug genommen
wird.
-
Vorzugsweise
sind die Begrenzungseinrichtungen 16, 17 innerhalb
der Schaltvorrichtung 10 an den Betrag des Fluiddrucks
angepaßt,
der durch eine Druckquelle erzeugt wird, um die gewünschten
Strömungsraten
durch die Vorrichtung 10 hindurch zu schaffen.
-
Die
Pumpen 162, 163 und 164 beinhalten eine
elastomere Blase 168, die in einem im allgemeinen rohrförmigen Außengehäuse 170 angeordnet
ist. Die Blase 168 kann mit einem pharmazeutisch wirksamen
Material gefüllt
sein. Der Fluiddruck im Inneren der vollständig erweiterten Blase führt zu Fluidströmung von
der Pumpe zu der Schaltvorrichtung über Schlauchmaterial 166.
Vorzugsweise ist das Schlauchmaterial 166 durch Lösungsmittel-Verbindung
mit dem Rohr 100 der Schaltvorrichtung 10 verbunden,
so daß Fluid
von der Pumpe durch die Begrenzungseinrichtungen 16, 17 und
sodann durch das Ventil 14 strömt.
-
Ferner
ist das Rohr 56 durch Lösungsmittel-Verbinden
mit dem flexiblen Schlauchmaterial 172 verbunden, an dem
gegenüber
der Schaltvorrichtung 10 ein Verbinder 174 angebracht
ist. Der Verbinder 174 sorgt für eine betriebsmäßige Verbindung
der Schaltvorrichtung 10 mit IV-Schlauchmaterial oder dergleichen,
das an den Patienten angeschlossen ist.
-
Wie
für Fachleute
ersichtlich ist, kann die Schaltvorrichtung 10 auch mit
anderen Arten von Überdruckquellen
betriebsmäßig verbunden
sein, wobei diese elektromechanische, chemische und mit Schwerkraft
arbeitende Überdruckquellen
beinhalten.
-
Vorstehend
sind zwar spezielle Ausführungsformen
dargestellt und beschrieben worden, jedoch wird der Schutzumfang
nur durch den Umfang der beigefügten
Ansprüche
begrenzt.