DE3515953C2 - Pleurahöhlen-Drainagevorrichtung zum Ableiten von Flüssigkeiten und Gasen aus dem Körper des Patienten - Google Patents

Pleurahöhlen-Drainagevorrichtung zum Ableiten von Flüssigkeiten und Gasen aus dem Körper des Patienten

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Description

Die Erfindung betrifft eine Pleurahöhlen- Drainagevorrichtung zum Ableiten von Flüssigkeiten und gegebenenfalls Gasen aus dem Körper eines Patienten gemäß Oberbegriff des Anspruch 1.
Bei der normalen Atmung ist es wichtig, daß der Raum in der die Lungen umgebenden Pleurahöhle frei von Flüssig­ keiten und einem Unterdruck ausgesetzt ist, um die Lun­ gen nach außen zu ziehen, damit bei der günstigsten Atmung die Pleurahöhle ausgefüllt wird. Jegliches Ein­ dringen in die Pleurahöhle, z. B. bei einer Lungenopera­ tion, durch den Brustkörper einschneidende Fremdkörper oder anläßlich einer Brustfellentzündung (Pleuritis) schafft Fluide in der Pleurahöhle, die eine normale Atmung stören. Es ist also notwendig, ein Gerät zur Verfügung zu haben, welches in der Lage ist, diese Fluide aus der Pleurahöhle zu entfernen, wobei gleich­ zeitig sichergestellt ist, daß der gewünschte Wert des Unterdrucks in der Pleurahöhle aufrechterhalten wird.
Einige grundlegende Typen von Vorrichtungen hierzu sind z. B. in den US-Patenten 3 363 626 und 3 363 627 beschrie­ ben. Eine derartige Vorrichtung ist generell unter der Bezeichnung "Unterwasserdrainage" bekannt und umfaßt drei Kammern, eine Sammelkammer zum Sammeln der aus der Pleurahöhle durch ein Thorakotomie-Rohr abgezogenen Fluiden, eine als Unterwasser-Dichtkammer bezeichnete zweite Kammer, die die Pleurahöhle davor schützt, dem Atmosphärendruck ausgesetzt zu werden, und eine dritte Kammer, die - als Druckmanometer-Kammer bezeichnet - zum Regulieren des Unterdrucks in der Pleurahöhle dient. Die­ se Vorrichtung hat zufriedenstellende Ergebnisse sowohl beim Abziehen von Fluiden aus der Pleurahöhle als auch beim Aufrechterhalten des gewünschten Unterdrucks inner­ halb der Pleurahöhle geliefert.
Allerdings ist es bei der in den beiden oben genannten Druckschriften beschriebenen Vorrichtung notwendig, so­ wohl die Unterwasser-Dichtkammer vorab mit Wasser zu füllen als auch die Druckmanometer-Kammer vorab auf einen gewünschten Pegel aufzufüllen, um innerhalb der Pleura­ höhle die gewünschte Unterdruckstärke aufrechtzuerhalten. Offensichtlich ist es wünschenswert, auf das Füllen der Unterwasser-Dichtkammer und der Manometer-Kammer ver­ zichten zu können, insbesondere in Notfällen, jedoch auch im allgemeinen Einsatz. Der Grund hierfür ist fol­ gender: Je weniger der Benutzer der Vorrichtung mit deren Betrieb zu tun hat, desto geringer ist die Wahr­ scheinlichkeit, das Fehler vorkommen, d. h., je größer die aktive Mitarbeit, desto höher ist die Wahrschein­ lichkeit menschlichen Versagens. Aus diesem Grunde wur­ den Drainagevorrichtung entwickelt, die ein Auffüllen der Unterwasser-Dichtkammer nicht erfordern. Beispiele für solche Vorrichtungen sind in den US-Patentschriften 4 015 603 und 4 396 386 beschrieben. Allerdings muß nach wie vor eine Unterwasser-Dichtung gebildet werden, wobei die vom Körper des Patienten abgezogenen Flüssigkeiten verwendet werden.
Bei der Anwendung derartiger Flüssigkeitsabdichtungen treten jedoch eine Reihe von Problemen auf. An erster Stelle dieser Probleme steht die Tatsache, daß eine Flüssigkeitsabdichtung zwischen der Pleura­ höhle des Patienten und der Saugquelle einen Druckunterschied zwischen der Pleurahöhle und der Saugstärke, die durch den Saug­ regulator geregelt wird, hervorruft. Ferner treten bei Flüssig­ keitsabdichtungen Probleme auf, wenn in der Pleurahöhle des Pa­ tienten ein hoher Unterdruck herrscht. Beispielsweise kann bei einem Patienten die Luftröhre blockiert sein und er versuchen wol­ len, seine Lungen zu expandieren, um Luft in seine Lungen zu brin­ gen, aber infolge der Blockierung der Luftröhren ist er nicht in der Lage, dies zu tun. Dies wiederum bedingt einen sehr starken Unterdruck in der Pleurahöhle, wodurch die Flüssigkeit der Flüs­ sigkeitsabdichtung nach oben durch das Rohr zum Brustkasten ge­ saugt wird. Dies ist der Fall bei den Vorrichtungen gemäß der GB-PS 2 082 071, der US-PS 4 015 603, der US-PS 4 396 386 und der europäischen Patentanmeldung 0 072 196. Die Vorrichtung gemäß der US-PS 3 683 913 ist mit einem zusätzlichen Ventil versehen, das sich zwischen der Flüssigkeitsabdichtung und der Sammelkam­ mer befindet und das verhindern soll, daß Flüssigkeit von der Flüssigkeitsabdichtung in die Sammelkammer gesaugt wird, wenn ein starker Unterdruck in der Pleurahöhle des Patienten auftritt.
Neben den vorstehend geschilderten Nachteilen gibt es noch eine Anzahl anderer Probleme, die alle mit den Flüssigkeitsabdich­ tungen zusammenhängen, die in den Vorrichtungen gemäß den zi­ tierten Entgegenhaltungen Anwendung finden. Beispielsweise geht die Flüssigkeitsabdichtung vollständig verloren, wenn der­ artige Vorrichtungen versehentlich umgekippt werden. Ein solch vollständiger Verlust der Flüssigkeitsabdichtung zwischen der Pleurahöhle des Patienten und der Saugquelle kann überaus ge­ fährlich sein, wenn die Saugleitung unbeabsichtigt der Atmos­ phäre ausgesetzt ist und atmosphärische Luft in die Pleurahöhle eindringen kann, was dann natürlich zu einem Kollaps der Lungen des Patienten führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrich­ tung zur Verfügung zu stellen, bei der die Flüssigkeitsabdich­ tung eliminiert ist und trotzdem ein Schutz des Patienten gegen das mögliche Eindringen von atmosphärischer Luft in die Pleura­ höhle gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorlie­ genden Erfindung durch eine Einwegventilanordnung gelöst, die sich in dem Fluiddurchgang befindet, die es zwar erlaubt, daß Gase von der Sammelkammer zu dem Saugauslaß strömen, die es jedoch nicht erlaubt, daß Gase von dem Auslaß zu der Sammelkam­ mer strömen. Es ist natürlich extrem wichtig, zu verhindern, daß jegliche Flüssigkeit von der Sammelkammer in Kontakt mit der Einwegventilanordnung kommt. Dies wird bei der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung mittels einer Flüssigkeitsfalle erreicht.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit eine Pleura­ höhlen-Drainagevorrichtung um Ableiten von Flüssigkeiten und gegebenenfalls Gasen aus dem Körper eines Patienten, bestehend im wesentlichen aus einem Behälter, einer in dem Behälter aus­ gebildeten Sammelkammer mit einem Einlaß zum Aufnehmen von vom Körper des Patienten kommenden Flüssigkeiten, einer Verbindungs­ anordnung, die die Sammelkammer mit einer Unterdruckquelle ver­ bindet und einen an den Behälter montierten Sauganschluß, an den die Unterdruckquelle angeschlossen wird, und einen den Saugan­ schluß mit der Sammelkammer verbindenden Strömungsdurchgang auf­ weist, einer in dem Strömungsdurchgang vorgesehenen Steuervor­ richtung zum Steuern der Stärke des die Sammelkammer beaufschla­ genden Unterdrucks in bezug auf den an den Sauganschluß angeleg­ ten Unterdruck, die dadurch gekennzeichnet, daß anstelle einer zwischen der von der Pleurahöhle des Patienten kommenden Saug­ leitung und der Sammelkammer befindlichen Flüssigkeitsabdichtung in dem Strömungsdurchgang eine strömungssperrende Einwegventilan­ ordnung angebracht ist, die eine Strömung von der Sammelkammer zu dem Sauganschluß ermöglicht, jedoch jeglichen Rückstrom ver­ hindert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Einwegventilanordnung zwei Einwegventile auf, die hintereinander­ geschaltet sind und als reduntante Ventile arbeiten, indem sie eine Strömung in nur einer Richtung zulassen und eine Strömung in der umgekehrten Richtung verhindern.
Die vorliegende Erfindung schafft somit eine chirurgische Pleurahöhlen-Drainagevorrichtung zum Ableiten von Flüssigkeiten und gegebenenfalls Gasen aus dem Körper eines Patienten. Die Vorrichtung enthält einen Behälter mit einer darin ausgebildeten Sammelkammer, die von dem Körper des Patienten über einen Flüssigkeitseinlaß des Behälters empfangene Flüssigkeiten sammelt. Eine Verbindungsan­ ordnung verbindet die Sammelkammer mit einer Unterdruck­ quelle, so daß innerhalb der Sammelkammer ein Unter­ druck oder ein Ansaugdruck erzeugt wird, um Flüssigkeiten durch den Flüssigkeitseinlaß in die Sammelkammer zu ziehen. Die Ver­ bindungsanordnung enthält einen an dem Behälter montier­ ten Sauganschluß und einen Durchgang für die Flüssigkeit, welcher den Sauganschluß mit der Sammelkammer verbindet. Eine flüssig­ keitssperrende Durchgangs-Einwegventilanordnung befindet sich in dem Durchgang und gestattet einen Flüssigkeitsstrom nur von der Sammelkammer zu dem Sauganschluß. Eine Luft­ leckage-Anzeigevorrichtung ist außerdem in dem Durch­ gang vorgesehen und zeigt den gerichteten Strom jegli­ cher Gase durch den Durchgang und - optional - die Menge dieser Gase an. Eine Ansaugdruck-Steuervorrichtung in dem Durchgang steuert die Stärke des die Sammelkammer beaufschlagenden Unterdrucks. Diese Steuervorrichtung hält den die Sammelkammer beaufschlagenden Druck unge­ achtet von Änderungen des Saugdrucks zwischen 30 mmHg bis 500 mmHg relativ konstant.
In folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. 1 und 2 näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Pleurahöhlen-Drainage­ vorrichtung,
Fig. 2 eine Längsschnittansicht des oberen Abschnitts der in Fig. 1 gezeigten Drainagevorrichtung,
In den Fig. 1 und 2 sind gleiche und ähnliche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Fig. 1 und 2 zeigen eine chirurgische Pleurahöhlen-Drainagevorrichtung 10, die einen Behälter 12 enthält, in welchem eine Sammel­ kammer 14 vorgesehen ist. Wie aus der Zeichnung hervor­ geht, ist die Sammelkammer 14 unterteilt in drei mitein­ ander verbundene Abteile, so daß die darin gesammelten Flüssigkeiten durch geeignete Markierungen 178 auf der Vorderseite des Behälters 12 einfach gemessen werden können. Unmittelbar oberhalb des ersten Abteils befindet sich ein Einlaß 16 für Flüssigkeiten und Gase der sich durch die Sammelkammer 14 hindurch zur oberen Seite des Behälters 12 hin er­ streckt. Der Einlaß 16 ist in geeigneter Weise durch einen (nicht gezeigten) Drain-Schlauch o. dgl. an den Patienten angeschlossen, um aus dem Patienten abgezogene Flüssigkeiten und Gase in die Sammelkammer 14 zu leiten.
Der Behälter 14 enthält außerdem einen Sauganschluß oder -auslaß 18, der an eine Unterdruck- oder Saugdruck-Quelle angeschlossen ist. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ent­ hält der Sauganschluß 18 eine verengte Bohrung 20. Der Sauganschluß 18 ist mit der Sammelkammer 14 über einen Durchgang 22 strömungsverbunden, der eine strömungssperren­ de Einwegventilanordnung 24, eine Luft­ leckage-Anzeigevorrichtung 26 und eine Steuervorrichtung 28 enthält.
Wie am besten in Fig. 2 zu sehen ist, ist der Behälter 12 von einer Innenwand 32 in die Sammelkammer 14 und eine obere Kammer 30 unterteilt. Der Durchgang 22 be­ ginnt an der Innenwand 32 dort, wo sich ein Saugeinlaß 34 befindet. An den Saugeinlaß 34 ist ein kurzer Kanal 36 angeschlossen, der in eine Anzeigekammer 38 mündet. Sollten unbeabsichtigt irgendwelche Flüssigkeiten durch den Saugeinlaß 34 mitgezogen werden, so sammeln sich die­ se Flüssigkeiten am Boden der Anzeigekammer 38 und dienen als sichtbare Anzeige für eine Fehlfunktion der Drainage­ vorrichtung 10.
Die Anzeigekammer 38 ist über eine Bohrung 42 in der dar­ gestellten Weise mit einer Ventilkammer 40 strömungsver­ bunden. Die Ventilkammer 40 ist von einer Wand 48 unter­ teilt in eine Einlaßseite 44 und eine Auslaßseite 46. Die Einwegventilanordnung 24 verbindet strömungsmäßig die Einlaßseite 44 mit der Auslaßseite 46, hierzu ent­ hält sie ein Ventilsitzelement, in welchem zwei Schirm­ ventile 52 und 54 in Reihe angeordnet sind. Alternativ könnte die Einwegventilanordnung 24 eine Kugel-Feder- Einwegventilanordnung aufweisen. Der Zweck der Einwegven­ tilanordnung 24 ist der, eine Strömung in dem Durch­ gang 22 nur zuzulassen von dem Saugeinlaß 34 zum Saugan­ schluß 18, während jegliche Rückströmung in den Durchgang 22 unterbunden wird.
Ein kurzer Kanal 56 dient zum Verbinden der Auslaßseite 46 der Ventilkammer 40 mit der Luftleckage-Anzeigevor­ richtung 26. Wie in der Zeichnung dargestellt ist, mündet der kurze Kanal 56 in ein vertikal angeordnetes Rohr 60 mit einem Bodenauslaß 62. Das Rohr 60 ist in einer Luft­ leckagekammer 64 angeordnet, die einen konkaven Boden 66 angrenzend an den Auslaß 62 besitzt. In der Leckagekammer 64 ist bis zu einer Höhe etwas oberhalb des Auslasses 62 in dem Rohr 60 eine geringe Menge einer geeigneten Flüssig­ keit 68, z. B. Glyzerin, vorgesehen. Die Flüssigkeit 68 hat vorzugsweise einen hohen Dampfdruck, so daß sie nicht so schnell verdampft.
Die Luftleckage-Kammer 64 ist strömungsmäßig über einen kurzen Kanal 72 mit einer Durchlaßkammer 70 verbunden. Ein Ende des kurzen Kanals 72 ist dem Rohr 60 benachbart und von einem an dem Rohr 60 befestigten Kragen 74 umge­ ben, welcher etwas von dem Ende des kurzen Kanals 72 be­ abstandet ist, so daß ein Luftspalt für eine Strömung gebildet wird. Man erkennt, daß unabhängig davon, wie die Drainagevorrichtung 10 gekippt wird, die Flüssigkeit 68 nicht in den kurzen Kanal 72 eintreten und durch ihn hin­ durchfließen kann. Außerdem erkennt man, daß unabhängig von der Lage der Vorrichtung 10 die Flüssigkeit 68 nicht in das Ende des in dem Rohr 60 vorgesehenen kurzen Kanals 56 eintreten kann.
Außerdem ist zwischen der Oberseite des Rohrs 60 und der Außenseite des Behälters 12 ein abgedichtetes Rohrstück 76 vorgesehen, welches von einer (nicht dargestellten) Gummimembran derart abgedichtet ist, daß das Rohrstück 76 nicht von irgendwelchen Flüssigkeiten oder Gasen durchströmt werden kann. Sollte jedoch zusätzliche Flüssigkeit 68 in die Luftleckage-Kammer 64 eingebracht werden, so kann man mit einer hypodermischen Nadel das abgedichtete Rohr 76 durchdringen, um die gewünschte Flüssigkeitsmenge 78 ein­ zubringen.
Die Durchgangskammer 70 enthält eine Austrittsbohrung 80, die in einen länglichen Durchgang 82 an der Oberseite des Behälters 12 mündet. Der längliche Durchgang 82 bildet eine Strömungsverbindung zwischen der Durchgangskammer 70 und der Steuervorrichtung 28.
Die Steuervorrichtung 28 enthält eine Fein- oder Primär- Steuerkammer 84, die von einem Schirmventil 90 in eine Ansaugseite 86 und eine Zuströmseite 88 getrennt ist. Wie in der Fig. 2 dargestellt ist, steht die Ansaug­ seite 86 über einen kurzen Kanal 92 mit dem gestreckten Durchgang 82 in Verbindung. Die Zuströmseite 88 steht über einen gestreckten Kanal 96 mit einer Belüftungskammer 94 in Verbindung. Letztere enthält in der Rückwand des Be­ hälters 12 einen Schlitz 98, durch den sie etwa auf Umge­ bungs-, d. h. Atmosphärendruck gehalten wird.
In einem vertikalen Abschnitt des gestreckten Kanals 96 befindet sich eine Druckmeßvorrichtung 100. Sie enthält ein Teil 102 mit einer darin befindlichen gestreckten Bohrung 104. Am Boden der Bohrung 104 befindet sich eine verengte Öffnung 106, die einen viel kleineren Durch­ messer hat als die Bohrung 104. Am oberen Ende der Boh­ rung 104 befindet sich eine Öffnung 108 mit einem Durch­ messer, der etwa dem der Bohrung 104 an dieser Stelle entspricht. Wie in Fig. 2 zu sehen ist, besitzt die Boh­ rung 104 ein Paar einander gegenüberliegender, sich ver­ jüngender Schlitze 105, die sich entlang der Bohrung 104 erstrecken und in diese münden. Innerhalb der Boh­ rung 104 befindet sich eine Kugel oder ein Bällchen 110. Die Kugel 110 steigt innerhalb der Bohrung 104 abhängig vom Volumen der durch die Bohrung 104 geleiteten Abluft hoch.
Neben der Fein- oder Primär-Steuerkammer 84 befindet sich eine Grob- oder Sekundär-Steuerkammer 112, die von einem Schirmventil 118 in eine Ansaugseite 114 und eine Zuströmseite 116 unterteilt wird. Die Zuströmseite 116 enthält drei Öffnungen 120, durch die die Anströmseite 116 mit der Belüftungskammer 94 und somit mit der Atmos­ phäre in Verbindung steht. Eine verengte Öffnung (Drossel­ öffnung) 122 verbindet strömungsmäßig die Ansaugseite 114 mit der Ansaugseite 86 der Primär-Steuerkammer 84. Die Ansaugseite 114 steht außerdem über eine Öffnung 124 mit dem Sauganschluß 18 und der verengten Bohrung 20 in Verbindung. Man sieht, daß eine Schraube 126, wel­ che das verstellbare Schirmventil 118 mit der Trennwand in der Sekundär-Steuerkammer 112 verbindet, durch Drehung ein Ändern des Druckunterschieds ermöglicht, der notwen­ dig ist, um das einstellbare Schirmventil 118 zu öffnen. Der Zweck dieser Einstellmöglichkeit wird unten beschrie­ ben.
Die Drainagevorrichtung 10 besitzt außerdem eine Ent­ lastungsvorrichtung 130 für übermäßigen Unterdruck. Die Entlastungsvorrichtung 130 für übermäßigen Unterdruck wird dazu verwendet, einen zu starken Unter­ druck abzubauen, der sich möglicherweise in der Sammel­ kammer 14 bildet. Vorzugsweise wird die Druckentlastungs­ vorrichtung 130 von einem Druckknopf 134 betätigt. Die Druckentlastungsvorrichtung 130 steht mit der Sammel­ kammer 14 in der dargestellten Weise über einen Durch­ gang 136 in Verbindung. Die Einzelheiten einer geeigne­ ten Druckentlastungsvorrichtung für übermäßigen Unter­ druck werden nachfolgend beschrieben. Durch Betätigen des Druckknopfs 134 kann Umgebungsluft in die Sammelkam­ mer 14 strömen, um den dort herrschenden, zu starken Unter­ druck abzubauen.
Die Drainagevorrichtung 10 besitzt außerdem eine Druckent­ lastungsvorrichtung für Überdruck, 140. Die Druckent­ lastungsvorrichtung 140 für Überdruck hat den Zweck, irgend­ welche Überdrücke abzubauen, die sich unbeabsichtigt in der Sammelkammer 14 und mithin in dem gestreckten Durch­ gang 82 bilden. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, enthält die Druckentlastungsvorrichtung 140 für Überdruck einen Kanal 142, der sich von dem gesteckten Durchgang 82 zur Belüftungskammer 94 erstreckt, und in dem ein Schirmven­ til 144 angeordnet ist. Das Schirmventil 144 ist so aus­ gelegt, daß es nur dann öffnet, wenn in dem gestreckten Durchgang 82 ein vorbestimmter Überdruck herrscht, so daß dieser unerwünschte Überdruck über die Belüftungskammer 94 in die Umgebung abgeleitet wird. Ansonsten verhindert das Schirmventil 144 jeglichen Rückstrom von Umgebungs­ luft in den gestreckten Durchgang 82.
Eine Meßvorrichtung für dynamischen Druck, 150, ist eben­ falls in der Drainagevorrichtung 10 vorgesehen und hat die Aufgabe, die Druckänderungen in der Sammelkammer 14 zu messen, während der Patient atmet. Die Meßvorrichtung für dynamischen Druck, 150, enthält einen in einer Balg­ kammer 154 angeordneten Balg 152. Die Balgkammer 154 ist durch einen Kanal 156 mit dem gestreckten Durchgang 82 strömungsverbunden. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist der Balg 152 an einer horizontalen Wand 158 mit einer darin ausgebildeten Öffnung 160 aufgehängt. Am Boden des Balgs 152 befindet sich ein kleines Gewicht 162, welches nor­ malerweise an einem Anschlag 164 vor Betätigung der Drainagevorrichtung 10 ruht.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, enthält der Balg 152 außerdem einen Anzeiger 166 und Markierungen 168 neben dem Anzei­ ger 166 auf der Seite 170 des Behälters 12. Der momentane Druck in der Sammelkammer 14 wird über Öffnungen 172 in Anzeigekammern 174 in das Innere des Balgs 152 übertra­ gen. Sollte der Behälter 12 gekippt werden, so daß Flüssigkeiten in die Anzeigekammern 174 gelangen, so ver­ bleibt etwas von den Flüssigkeiten in den Anzeigekammern 174, wodurch eine Fehlfunktion der Drainagevorrichtung 15 angezeigt wird. Man erkennt, daß das Innere des Balgs 152 mit der Sammelkammer 14 und den momentanen darin stattfindenden Druckänderungen beim Atmen des Patienten strömungsverbunden ist. Das Äußere des Balgs 152 steht außerdem strömungsmäßig mit der Sammelkammer 14 in Ver­ bindung, jedoch nur durch einen gewundenen Weg, der die Strömungsanzeigevorrichtung 26 und die Einwegventilan­ ordnung 24 umfaßt. Aus diesem Grund erscheinen die Druck­ änderungen in dem Durchgang 158 und folglich im Außenbe­ reich des Balgs 152 nicht sofort, sondern ausreichend ver­ zögert, damit der Balg 152 sich ausdehnen oder zusammen­ ziehen kann, wenn der Druck in der Sammelkammer 14 beim Atmen des Patienten zunimmt oder abnimmt. Folglich lie­ fert die Bewegung des Anzeigers 166 relativ zu den Mar­ kierungen 168 eine einfache Erkennung der Druckänderungen in der Sammelkammer 14, wenn der Patient atmet. Der Balg 152 zeigt außerdem einen übermäßigen Unterdruck an, der darauf zurückgeführt werden kann, daß der Patient nach Atem ringt.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, enthält die Seite 170 der Drainagevorrichtung 10 eine Anzahl von transparenten Ab­ schnitten, so daß man den Betrieb der Drainagevorrichtung 10 beobachten kann. Ein Schauglas 176 (der Begriff Schau­ glas ist hier nicht im Sinne einer Beschränkung auf das Material Glas zu verstehen) erstreckt sich über die drei die Sammelkammer 14 bildenden Abteile, so daß der Füll­ stand von Flüssigkeiten in der Sammelkammer 14 beobachtet wird. Hierzu sind neben den Abteilen der Sammelkammer 14 Markierungen 178 vorgesehen, mit deren Hilfe die Menge der gesammelten Flüssigkeiten gemessen werden kann. In gleicher Weise befindet sich über dem Anzeiger 166 an dem Balg 152 ein Schauabschnitt 180, so daß man die Bewegung des Anzeigers 166 sehen kann. Wie oben bereits angedeutet wurde, ist neben dem Schauabschnitt 180 eine Skala 168 vorgesehen.
Außerdem ist auf der Fläche 170 vor der Strömungsanzeige­ vorrichtung 26 ein Schauglas 182 angeordnet. Das unter Blasenbildung erfolgende Durchströmen von Gasen durch die Flüssigkeit 68 kann durch das Schauglas 182 beobach­ tet werden. Schließlich befindet sich ein Schauglas 184 vor der Druckmeßvorrichtung 100, so daß man die Bewegung des Bällchens 110 in der Bohrung 104 betrachten kann. Eine Skaleneinteilung 186 befindt sich neben dem Schau­ glas 184, so daß sich der Druck in der Sammelkammer 14 anhand der Bewegung des Bällchens 110 bestimmen läßt. Ein Intervall 188 der Skaleneinteilung 186 gibt an, wo sich die gewünschte Lage des Kügelchens 110 befindet, und zeigt den richtigen Ansaug- oder Unterdruck in der Sammelkammer 14 an.
Die Drainagevorrichtung 14 arbeitet wie folgt: Zunächst sei darauf hingewiesen, daß sich die Drainagevorrichtung 14 in einer sterilen Verpackung befindet und vorzugsweise einen (nicht gezeigten) Schlauch besitzt, der an dem Saug­ anschluß 18 befestigt ist. Der Schlauch wird an eine An­ saugdruckquelle angeschlossen. Außerdem ist ein separater (nicht gezeigter) Drain-Schlauch an dem Ein­ laß 16 festgemacht. Der Schlauch wird strömungsmäßig mit der Pleurahöhle des zu versorgenden Patienten verbunden. Außerdem besitzt der Behälter 12 bereits in die Dicht­ kammer 64 eingefüllte Flüssigkeit 68. Wie oben erläutert wurde, ist die Dichtkammer 64 so aufgebaut, daß die Flüssigkeit 68 während des Transports und der Lagerung des Behälters 12 nicht aus ihr entweichen kann, unabhängig da­ von, wie der Behälter 12 gedreht oder verschoben wird. Die Schraube 126 wurde im Zuge der Herstellung so eingestellt, daß das Schirmventil 118 derart vorgespannt ist, daß ein vorgegebener Unterdruck an der Ansaugseite 114 erforder­ lich ist, um das einstellbare Schirmventil 118 zu öffnen und einen Gasstrom von der Umgebung zur Ansaugseite 114 hin zu ermöglichen.
Nachdem der Sauganschluß 18 mit einer Saugdruck- oder Unterdruckquelle verbunden und der Einlaß 16 an die Pleurahöhle des Patienten angeschlossen ist, wird in der Sammelkammer 14 ein Unterdruck erzeugt. Wie in Fig. 2 ge­ zeigt ist, werden Flüssigkeiten und Gase von dem Patienten über das Rohr 16 in die Sammelkammer 14 gezogen. Der in der Sammelkammer 14 erzeugte Unterdruck wird erzeugt durch Abziehen von Gasen aus dem Saugeinlaß 34 durch den Durch­ gang 22 zum Sauganschluß 18. Dieser Gasstrom ist durch die Pfeillinie 190 angedeutet. Es strömen also Gase von der Sammelkammer 14 durch den kurzen Kanal 36 zu der Anzeigekammer 38. Würde der Behälter 12 gekippt, so daß Flüssigkeiten in den kurzen Kanal 36 gezogen würden, so würden jegliche Flüssigkeiten, die weiter gelangten als zu dem Durchgang 36, angezeigt durch eine Ansammlung der Flüssigkeiten am Boden der Anzeigekammer 38.
Als nächstes gelangen die abgezogenen Gase durch die Einwegventilanordnung 24, die eine jegliche Rückströmung verhindert, so daß ein unvorhergesehener Verlust des Unterdrucks am Sauganschluß 18 nicht zur Folge hat, daß die Sammelkammer 14 sofort den in ihr herrschenden Unterdruck verliert. Als nächstes gelangen die abgezogenen Gase durch den kurzen Kanal 56 zu der Strömungsanzeigevor­ richtung 26. Die Gase treten in das Rohr 60 ein und werden durch die Flüssigkeit 68 gezogen, wobei in der Flüssigkeit Gase entstehen, bevor die Gase durch den kurzen Kanal 72 strömen. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, läßt sich die Blasen­ bildung durch die Gase innerhalb der Flüssigkeit 68 von der Vorderseite der Drainagevorrichtung 10 her durch das Schauglas 182 beobachten. Das Fehlen von Blasen in der Flüssigkeit 68 zeigt den ordnungsgemäßen Betrieb der Drainagevorrichtung 10 an. Fortlaufende Blasenbildung in der Flüssigkeit 68 bedeutet entweder eine Luftleckage in den Verbindungen im Behälter 12 oder eine Luftundichtig­ keit in der Pleurahöhle des Patienten. In jedem Fall dient eine andauernde Blasenbildung als Anzeige dafür, daß etwas nicht in Ordnung ist und Gegenmaßnahmen notwendig sind. Wenn aus irgendeinem Grund die Flüssigkeit 68 in der Luftleckage-Kammer 84 keine ausreichende Höhe hat, so läßt sich durch das abgedichtete Rohr 76 zusätzliche Flüssigkeit einspritzen.
Aus dem kurzen Kanal 72 gelangen die abgezogenen Gase durch den gestreckten Durchgang 82 zur Ansaugseite 86 der Primär-Steuerkammer 84, die Teil der Steuervorrich­ tung 28 ist. Der auf der Ansaugseite 86 erzeugte Unter­ druck bewirkt, daß das Schirmventil 90 öffnet, wenn der Ansaugdruck einen vorbestimmten Wert übersteigt. Bei­ spielsweise kann das Schirmventil 90 so gewählt werden, daß es öffnet, wenn der Saugdruck auf der Ansaugseite 86 etwa - 20 cm Wassersäule beträgt. Ist der Ansaugdruck größer als - 20 cm Wassersäule, so wird aus der Umgebung durch den Schlitz 98 Luft in die Lüftungskammer 94 geso­ gen, wie durch die Pfeillinie 192 angedeutet ist. Diese Luft wird weiter durch die Bohrung 104 und die Druckmeß­ vorrichtung 100 zu dem gestreckten Durchgang 96, die Zu­ strömseite 88 und schließlich um das Schirmventil 90 herum zur Ansaugseite 86 hin mitgenommen. Wenn Luft durch die Bohrung 104 gezogen wird, wird die Kugel 110 veranlaßt, in der Bohrung 104 bis zu einer Höhe aufzusteigen, die proportional zur Luftmenge ist, die durch die Bohrung 104 strömt. Dieses Ansteigen der Kugel 110 ist zurückzuführen auf die zunehmende Größe der in der Bohrung 104 vorhandenen Schlitze 105. Die Lage der Kugel 110 läßt sich durch das Schauglas 184 auf der Seite 170 des Behälters 12 beobach­ ten. Mit Hilfe der Skala 186 wird der Ansaug- oder Unter­ druck auf der Ansaugseite 86 und in der Sammelkammer 14 anhand der Position der Kugel 110 gemessen. Wenn die Stärke des den Sauganschluß 18 beaufschlagenden Saugdrucks veränderlich ist, so wird die Saugdruckquelle so lange ver­ stellt, bis die Kugel 110 auf eine Position ansteigt, die dem Intervall-Band 188 benachbart ist, so daß der richti­ ge Saugdruck in der Sammelkammer 14 angezeigt wird.
Von der Ansaugseite 86 der Primär-Steuerkammer 84 gelangen die abgezogenen Gase durch die Drosselöffnung 122 auf die Ansaugseite 114 der Sekundär-Steuerkammer 112. Von der Ansaugseite 114 gelangen die Gase durch die Drossel­ öffnung 20 zum Sauganschluß 18 und von dort zu der Unterdruckquelle. Der von der Unterdruckquelle ge­ schaffene Saug- oder Unterdruck wird direkt auf die Ansaugseite 114 der Sekundär-Steuerkammer 112 ausgeübt. Wenn dieser Unterdruck zu groß ist, öffnet das einstell­ bare Schirmventil 118, so daß Umgebungsluft von der Lüf­ tungskammer 94 zur Zuströmseite 116 der Sekundär-Steuer­ kammer 112 und dann an dem Schirmventil 118 vorbei zur Ansaugseite 114 hin gelangen kann.
Das Druckdifferential, welches notwendig ist, um das einstellbare Ventil 118 zu öffnen, kann dadurch justiert werden, daß man die Schraube 126 in bezug auf die Montage­ wand vorrückt oder zurückzieht. Wie oben erläutert wurde, erfolgt die Justierung der Schraube 126 vorzugsweise im Zuge des Herstellungsvorgangs, so daß das Schirmventil 118 bei einem vorbestimmten Druck öffnet. Beispielsweise kann das Schirmventil 118 so eingestellt werden, daß es öffnet, wenn der auf der Ansaugseite 114 erzeugte Saugdruck etwas größer ist als - 20 cm Wassersäule, - 40 cm Wasser­ säule oder - 60 cm Wassersäule. In jedem Fall ist, wenn das Schirmventil 118 öffnet, der Strom der Umgebungsluft zu der Ansaugseite 114 hin, wie er durch die Pfeillinien 194 angedeutet ist, relativ ungehindert, da dieser Strom von der Drosselbohrung 20 und der Öffnung 124 gedrosselt wird. Mithin reicht der Strom von Umgebungsluft zu der An­ saugseite 114 hin aus, um den Ansaug- oder Unterdruck, der dort erzeugt wird, signifikant auf einen Wert abzusenken, der geringfügig größer ist als der, der in der Sammelkammer 14 gewünscht wird.
Man erkennt, daß die Ansaugseite 114 einen Unterdruck auch auf der Ansaugseite 86 der Primär-Steuerkammer 84 aufrecht­ erhält. Dieser Unterdruck reicht vorzugsweise aus, um das Schirmventil 90 zu öffnen, so daß Umgebungsluft von der Lüftungskammer 94 durch die Druckmeßvorrichtung 100 mit­ genommen wird. Wie oben erwähnt wurde, ist das Schirm­ ventil 90 so ausgebildet, daß es öffnet, um den gewünsch­ ten Unterdruck in der Sammelkammer 14 aufrechtzuerhalten. Der zusätzliche Strom von Umgebungsluft um das Schirm­ ventil 90 herum reicht aus, um den von der Ansaugseite 114 der Sekundär-Steuerkammer 112 angelegten Unterdruck auf den gewünschten Unterdruck für die Sammelkammer 14 zu verringern.
Nachdem der Betrieb begonnen hat, wird in der Sammelkammer 14 und in dem gestreckten Durchgang 82 ein relativ kon­ stanter Unterdruck erzeugt. Wie oben erwähnt wurde, ist der Innenraum des Balgs 152 direkt mit der Saugkammer 14 verbunden, während der Außenbereich des Balgs 152 direkt mit dem gestreckten Durchgang 22 verbunden ist. Wenn der Patient atmet, erfolgen schwache Druckänderungen in der Sammelkammer 14. Hierbei bewegen sich der Balg 152 und der Anzeiger 166, wodurch diese Atmung angezeigt wird. Mit Hilfe der Skala 168 und der Bewegung des Anzeigers 166 werden die Atemzyklus-Drücke des Patienten bestimmt.
Wenn in der Sammelkammer 14 übermäßiger Unterdruck herrscht, z. B. hervorgerufen durch Anzapfen des Drain-Schlauches oder anderer äußerer Einwirkungen, wird der übermäßige Unterdruck von dem Balg 152 angezeigt und kann mit Hilfe der Druckentlastungsvorrichtung 130 abgebaut werden. Hier­ zu wird der Druckknopf 134 gedrückt, damit ein Strom von Umgebungsluft entsprechend der Pfeillinie 196 durch den Kanal 136 in die Sammelkammer 14 gelangen kann. Der Druck­ knopf 134 wird so lange herabgedrückt, bis der Unter­ druck in der Sammelkammer 14 wieder den richtigen Wert angenommen hat, zu welchem Zeitpunkt die Druckentlastungs­ vorrichtung 130 automatisch ihren Betrieb beendet, wie es nachstehend erläutert wird.
Wenn in unbeabsichtigter Weise ein unerwünschter Über­ druck in der Sammelkammer 14 und mithin in dem gestreckten Durchgang 82 herrscht, wird dieser Überdruck durch die Druckentlastungsvorrichtung für Überdruck, 140, automa­ tisch abgebaut. Der Überdruck in der Sammelkammer 14 und dem gestreckten Durchgang 82 bewirkt, daß sich das Schirm­ ventil 144 öffnet, so daß Gase in der Sammelkammer 14 durch den Schlitz 98 in die Umgebung entweichen können, wie durch die gestrichelte Linie 198 angedeutet ist.

Claims (4)

1. Pleurahöhlen-Drainagevorrichtung zum Ableiten von Flüssig­ keiten und gegebenenfalls Gasen aus dem Körper eines Pa­ tienten, bestehend im wesentlichen aus
  • - einem Behälter (12)
  • - einer in dem Behälter ausgebildeten Sammelkammer (14) mit einem Einlaß (16) zum Aufnehmen von vom Körper des Patienten kommenden Flüssigkeiten,
  • - einer Verbindungsanordnung (34, 38, 24, 46, 56, 26, 72, 80, 22, 92, 122, 124, 18), die die Sammelkammer (14) mit einer Unterdruckquelle verbindet und einen an den Behäl­ ter (12) montierten Sauganschluß (18), an den die Unter­ druckquelle angeschlossen wird, und einen den Saugan­ schluß (18) mit der Sammelkammer (14) verbindenden Strö­ mungsdurchgang (34, 38, 24, 46, 56, 26, 72, 80, 22, 92, 122, 124) aufweist,
  • - einer in dem Strömungsdurchgang vorgesehene Steuervorrich­ tung (28) zum Steuern der Stärke des die Sammelkammer be­ aufschlagenden Unterdrucks in bezug auf den an den Saug­ anschluß (18) angelegten Unterdruck,
dadurch gekennzeichnet, daß anstelle einer zwischen der von der Pleurahöhle des Pa­ tienten kommenden Saugleitung und der Sammelkammer befind­ lichen Flüssigkeitsabdichtung in dem Strömungsdurchgang eine strömungssperrende Einwegventilanordnung (24) ange­ bracht ist, die eine Strömung von der Sammelkammer (14) zu dem Sauganschluß ermöglicht, jedoch jeglichen Rückstrom verhindert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwegventilanordnung (24) zwei Einwegventile (52, 54) auf­ weist, die hintereinandergeschaltet sind und als redundante Ventile arbeiten, indem sie eine Strömung in nur einer Richtung zulassen und eine Strömung in der umgekehrten Richtung verhindern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Einwegventilanordnung (24) eine Anzeigekammer (38) angeordnet ist, die als Flüssigkeitsfalle fungiert.
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