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Hintergrund der Erfindung
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Feld der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft Manometer für
Fluidinfusion und insbesondere ein Manometer zum Messen des hydrodynamischen
Drucks von parenteral einem Patienten verabreichten Fluiden.
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Beschreibung des zugehörigen Fachgebiets
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Intravenöse Infusion
von Fluiden in einen Patienten ist ein klinischer Routinevorgang.
Typisch besteht die Vorrichtung zur intravenösen Infusion aus einem Dauerkatheter,
der über
einen Schlauch mit einer Fluidquelle, beispielsweise einer höher gelegenen
Glasflasche oder einem höher
gelegen Kunststoffbeutel, verbunden ist.
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Wegen
des Widerstands des Katheters und des Katheterschlauchs und eines
Gegendrucks von dem Patienten ist es manchmal notwendig, eine Druckquelle,
beispielsweise eine elektrische Fluidpumpe, beispielsweise die Harvard-Pumpe,
oder eine Aufpump-Druckmanschette, bereitzustellen. Die Druckmanschette
wird über
dem Kunststoffbeutel, der das Fluid enthält, angeordnet und wird aufgepumpt.
Auf diese Weise kann das Infusionsfluid mit einem bestimmten Druck
abgegeben werden, der mit einer gewünschten Durchflußrate des
Infusionsfluids konsistent ist.
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In
einigen Situationen ist es wichtig, eine sorgfältig gesteuerte Durchflußrate des
Infusionsfluids bereitzustellen. Beispielsweise kann die geeignete
Anwendung einiger Medikationsarten sorgfältig gesteuerte Durchflußraten über lange
Zeiträume
erfordern. Da die Durchflußrate
von dem hydrodynamischen Druck des Infusionsfluids abhängt, müssen Fluiddrücke kontinuierlich überwacht
werden.
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In
der Vergangenheit ist ein mit parenteraler Verabreichung von Fluiden
an einen Patienten verbundenes Problem die Messung des hydrodynamischen
Drucks des in den Patienten fließenden oder infundierenden
(engl. infuse) Fluids gewesen. Typisch ist vorausgesetzt worden,
daß der
von der Druckmanschette auf den Fluidquellebeutel ausgeübte Druck
der gleiche ist wie der am Fluid anliegende Druck an seinem Infusionspunkt
in den Patienten. Der Druckpegel an der Druckmanschette wird direkt an
einem Druckmesser abgelesen, der mit der Druckmanschette verbunden
ist.
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Jedoch
ist in der Praxis der hydrodynamische Druck des in den Patienten
fließenden
Fluids nicht der gleiche wie der an der Druckmanschette gemessene
hydrostatische Druck. Der Widerstand des Schlauchs und des Kathetersystems
und der Gegendruck des Patienten wirken sich auf den hydrodynamischen
Druck des Fluids aus, das dem Patienten infundiert wird.
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Um
diese Ungenauigkeiten auszuschließen, sind hydrostatische Manometer
entwickelt worden, die direkt in der Schlauchleitung angeordnet
werden können
und die so betrieben werden können,
um den Fluidfluß temporär zu unterbrechen,
so daß regelmäßig Messungen
des hydrostatischen Drucks vorgenommen werden können. Siehe zum Beispiel US-Patent
Nr. 3 807 389 von Miller et al.
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Obgleich
diese in der Leitung angeordneten Manometertypen ziemlich genaue
Druckmeßwerte des
Infusionsfluids liefern, erlauben sie keine kontinuierliche Überwachung
von hydrodynamischen Drücken.
Da sie statt dessen einen hydrostatischen Druck messen, erfordern
solche Manometer eine regelmäßige Unterbrechung
des Fluidflusses, beispielsweise durch einen Absperrhahn, um einen Druckmeßwert zu
gewinnen. Dies ist in manchen Situationen von Nachteil und kann
sogar gefährlich sein,
wenn der erforderliche Druckpegel zwischen Meßwertnahmen wesentlich steigt
oder fällt,
was eine Über-
oder Unterinfusion zur Folge hat.
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Ein
in der Leitung angeordnetes hydrodynamisches Manometer zum Messen
von Infusionsdrücken
ist im US-Patent Nr. 4 282 881 von Todd et al. beschrieben. Dieses
Manometer verwendet eine geschlossene Druckmeßkammer, die ein nicht-expandierbares
Luftvolumen enthält
und die mit einem Kanal in Verbindung steht, durch welchen Fluid,
dessen Druck gemessen werden soll, hin durchfließt. Es gibt mehrere Probleme
mit diesem Manometermodell.
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Erstens
gibt es nur eine einzige geschlossene Druckmeßkammer, daher ist die gesamte
Vorrichtung ziemlich groß,
um eine Druckmeßkammer
unterzubringen, die lang genug ist, um einen bestimmten Bereich
von Drücken
zu messen. Beispielsweise ist das Manometer, wie es in 1 des
US-Patents Nr. 4 282 881 gezeigt ist, groß genug, um eine Halterung an
einem Gestell zu benötigen.
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Zweitens
gibt es herkömmlich
zahlreiche Markierungen am Gehäuse
des Manometers, wie in 2 des US-Patents Nr. 4 282 881
gezeigt, die verschiedenen Werten des hydrodynamischen Drucks des
durch den Kanal fließenden
Fluids entsprechen. Abermals ergibt sich dadurch die Notwendigkeit
einer relativ langen Druckmeßkammer
und somit einer relativ großen
Manometer-Vorrichtung.
Da ferner der Druck intravenöser
Infusionen typischerweise niedrig ist, von ungefähr 6 psi an der Fluidquelle
bis ungefähr 0,3
psi an der Vene des Patienten, schenkt das Klinikpersonal den absoluten
hydrodynamischen Drücken
während
einer intravenösen
Infusion („IV") von Fluid im allgemeinen
keine Beachtung, auch muß es diese überhaupt
nicht kennen. Klinisch wichtig ist, ob und wann die Infusion in
einem der drei Zustände
ist: 1) relativ freies Fließen,
2) behindert durch eine distale Blockierung (d.h. stromabwärts des
Manometers, typisch an der Einführungsstelle
des IV-Katheters in die Vene des Patienten); 3) überhaupt kein Durchfluß, entweder
weil die IV-Infusion
abgedreht ist oder ein proximales Hindernis vorhanden ist (d.h. stromaufwärts des
Manometers, typisch nahe an der Fluidquelle und/oder innerhalb des
angeschlossenen IV-Schlauchs).
Daher ist die herkömmliche
Manometerskala mit einer ausgedehnten Anordnung von Markierungen
für den
absoluten Druck im allgemeinen klinisch nicht notwendig.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Aus
dem Vorstehenden ist zu erkennen, daß das, was benötigt wird,
ein in der Leitung angeordnetes Manometer ist, welches verwendet
werden kann, um den hydrodynamischen Druck von Fluiden, die einem
Patienten parenteral verabreicht werden, kontinuierlich zu überwachen,
und welches a) ausreichend klein und leicht im Gewicht ist, um auf
herkömmliche
Weise an einem Katheterschlauch aufgehängt zu werden, ohne einen externen
Halter zu benötigen;
b) keine beweglichen Teile hat und ein Wegwerfartikel ist; c) mindestens
eine zusätzliche
geschlossene Kammer innerhalb des Manometers hat, die in kontinuierlicher
Verbindung mit einer Druckmessung-Hauptkammer ist, um so die Gesamtgröße der Vorrichtung
zu verringern; und d) nur zwei oder drei Referenzdruck-Markierungen
an einem durchsichtigen Gehäuse
hat, um die drei oben beschriebenen klinisch relevanten Zustände des
Infusionsflusses anzuzeigen. Eine solche Erfindung ist hier dargestellt
und beschrieben.
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Das
Manometer der vorliegenden Erfindung liefert eine kontinuierliche,
direkte, in der Leitung eingebaute Anzeige des hydrodynamischen
Drucks oder Durchflusses eines parenteral verabreichten Fluids.
Das Manometer hat einen Kanal, der einen kontinuierlichen Durchfluß von Fluid
erlaubt. Das Manometer besteht außerdem aus einer Druckmeßkammer.
Das eine Ende der Druckmeßkammer
ist in Fluidverbindung mit dem offenen Kanal und das andere Ende
der Druckmeßkammer
steht mit einem geschlossenen Luftraum in Verbindung. Das durch
den Kanal fließende
Fluid tritt in die Druckmeßkammer ein
und steigt auf ein Niveau an, das von dem Druck des durch den offenen
Kanal fließenden
Fluids abhängt.
Markierungen sind am Manometer angebracht, so daß der hydrodynamische Druck
des durch den offenen Kanal fließenden Fluids ohne weiteres
mit Bezug auf das Niveau des Fluids in der Druckmeßkammer
bestimmt werden kann, womit eine Anzeige des Durchflusses durch
den Kanal bereitgestellt ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der Durchflußkanal
größer als
derjenige, der die gewünschte
Durchflußrate
bereitstellt. Statt dessen ist in dem Kanal stromaufwärts und stromabwärts des
Eingangs in die Druckmeßkammer eine
Begrenzung mit einer sehr kleinen Öffnung angeordnet. Die Begrenzer
stellen einen bekannten Druckabfall und eine bekannte Durchflußrate bereit. Dies
stellt eine genaue Druckablesung sicher, selbst wenn der Druck stromabwärts nahe
am Atmosphärendruck
ist, und liefert auch die gewünschte
Durchflußrate.
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Diese
und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
aus der folgenden Beschreibung und den angefüg ten Ansprüchen in Verbindung mit den
beiliegenden Zeichnungen besser ersichtlich.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnung
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1 ist
eine Darstellung der Manometer-Vorrichtung in Gebrauch mit einer
parenteralen Verabreichung eines Fluids an einen Patienten.
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2 ist
eine Ansicht von vorn auf das Manometer von 1.
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3 ist
eine Ansicht von hinten auf das in 2 gezeigte
Manometer.
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4 ist
eine Ansicht des Einlaßendes
des Manometers von 2.
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5 ist
eine Ansicht des Auslaßendes
des Manometers von 2.
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6 ist
eine Ansicht von oben auf das Manometer von 2.
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7 ist
eine Ansicht von unten auf das Manometer von 2.
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8 ist
eine Ansicht von vorn auf eine andere Ausführungsform des Manometers der
Erfindung und zeigt eine bogenförmige
raumsparende Kammer.
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9 zeigt
eine Modifikation der Manometer von 1 und 8.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsform
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1 zeigt
ein Manometer 1 in Gebrauch während einer parenteralen Verabreichung
von Fluid, z.B. einer intravenösen
Infusion. Fluid fließt
zum Beispiel aus einer einem Patienten für eine parenterale Infusion
zugeordneten Infusionsquelle, beispielsweise aus einer Infusionsflasche 5 oder
einem Infusionsbeutel, durch Infusionsschläuche (IV) Schläuche 3 und
durch das Manometer 1 in den Körper 7 des Patienten.
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Mit
Bezug auf 2 bis 7 weist
das Manometer ein Gehäuse 2,
einen Fluideinlaß 4 und
einen Fluidauslaß 6 auf,
die durch einen Kanal 8 verbunden sind, durch welchen Fluid
zum Patienten fließt.
Eine rohrförmige
Druckmeßkammer
oder Rohrleitung 10 ist in der Nähe des Auslasses 6 in
Fluidverbindung mit dem Kanal 8 und erstreckt sich im allgemeinen
senkrecht zum Kanal 8. Das distale Ende 11 der
Kammer 10 ist geschlossen und definiert ein nicht-expandierbares
Volumen. Außerdem
ist eine rohrförmige
raumsparende Kammer 12 oder Rohrleitung mit geschlossenem
Ende vorhanden, die an ihrem proximalen Ende 13 in Luftverbindung
mit der Druckmeßkammer 10 ist.
In der gezeigten Ausführungsform
erstreckt sich die Kammer 12 allgemein von der Kammer 10 weg,
in etwa parallel zum Kanal 8. Dies stellt eine kompakte
Anordnung bereit.
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Fluid
fließt
aus der Infusionsquelle 5 in den Fluideinlaß 4,
durch den Kanal 8 und aus dem Fluidauslaß 6 heraus
und in den Körper 7 des
Patienten. Da die Druckmeßkammer 10 in
Fluidverbindung mit dem Kanal 8 ist, wird der hydrodynamische
Fluiddruck in dem Kanal 8 auf die geschlossene Druckmeßkammer 10 übertragen.
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Am
Gehäuse 2 des
Manometers 1 sind Markierungen oder Anzeigen 14 bereitgestellt,
die erlauben, den Druck, der an dem durch den Kanal fließenden Fluid
anliegt, direkt anhand des Niveaus des Fluids in der Druckmeßkammer
abzulesen. In der gezeigten Ausführungsform
sind am Gehäuse 2 mehrere
Markierungen 14 vorhanden. Diese sind eine "0"-Markierung 20, die anzeigt,
daß kein
Fluid durch den Kanal fließt;
eine rechteckige Markierung 18, die anzeigt, daß Fluid
durch den Kanal 8 fließt;
und eine "X"-Markierung 16,
die anzeigt, daß ein
Fluiddruck in der Druckmeßkammer
hoch ist, sehr wahrscheinlich deshalb, weil ein stromabwärts des
Kanals 8 gelegenes Hindernis für den Fluidfluß vorhanden
ist.
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Während in
früheren
hydrodynamischen Manometer-Systemen die Druckmeßkammer relativ lang sein mußte, d.h.
eine große
Abmessung in Richtung ihrer Längsachse
haben mußte,
um den Druck des in den Patienten hineinfließenden Fluids zu messen, kann
in der vorliegenden Erfindung wegen des Vorhandenseins einer raumsparenden
Kammer 12 die Druckmeßkammer 10 relativ
kurz sein. In bestimmten Ausführungsformen
ist der (in 2 gezeigte) Winkel Y, der zwischen
der Längsachse
der Druckmeßkammer 10 und
der Längsachse
der raumsparenden Kammer 12 gebildet ist, vorzugsweise
ungefähr
90°, so
daß sich
die Kammer 12 in etwa parallel zum Kanal 8 erstreckt,
um dadurch die Größe des Gehäuses 2 zu
minimieren.
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Eine
Funktion der raumsparenden Kammer ist, die Länge der Längsachse der Druckmeßkammer 10 zu
verringern. Die raumsparende Kammer 12 erreicht dieses
Ziel dadurch, daß sie
eine Luftverbindung mit der Druckmeßkammer 10 erlaubt,
so daß das
kombinierte Luftvolumen in der Druckmeßkammer 10 und in
der raumsparenden Kammer 12 durch Kompression und Expansion
ausreichend ist, um ein genaues Erfassen der Duchflußzustände im Kanal 8 zu
erlauben. Das heißt,
die Länge
der Kammer 10 ist selbst nicht ausreichend, um ein Luftvolumen
einzuschließen,
um Druckänderungen
angemessen anzuzeigen.
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Es
gibt drei klinisch wichtige Durchflußzustände, die von dem vorliegenden
System erfaßt
werden: 1) Fluid im Kanal 8 fließt relativ frei; 2) ein Durchfluß durch
den Kanal 8 wird von einer distalen Blockierung behindert
(d.h. stromabwärts
des Manometers, typisch an dem Ort, wo der IV-Katheter in die Vene
des Patienten eingeführt
ist); oder 3) Fluid fließt überhaupt
nicht durch den Kanal 8 oder es fließt mit unwesentlichen Durchflußraten,
entweder weil die IV-Infusion abgedreht ist oder ein proximales
Hindernis vorhanden ist (d.h. stromaufwärts des Manometers, typisch
nahe an der Fluidquelle und/oder in dem angeschlossenen IV-Schlauch).
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Ein
Erfassen der Durchflußzustände im Kanal 8 hängt von
dem Fluiddruck ab, der im Kanal 8 ist. Wenn der Fluiddruck
im Kanal ansteigt, steigt eine Fluidsäule in der Druckmeßkammer 10 auf
ein Niveau an, das von dem Druck des durch den Kanal 8 fließenden Fluids
abhängt.
Der Durchflußzustand von
Fluid im Kanal 8 kann somit von einer Aufsichtsperson,
typisch einer Krankenschwester oder einer anderen Pflegekraft, dadurch
bestimmt werden, daß sie
feststellt, wo die vordere oder obere Kante der Fluidsäule in der
Druckmeßkammer 10 im
Vergleich zu bestimmten Referenzmarkierungen ist, die der Druckmeßkammer 10 zugeordnet
sind und längs
dieser vorhanden sind.
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Wie
den Zeichnungen zu entnehmen ist, hat das Gehäuse 2 eine dünne, flache,
rechteckige Form. Es besteht vorzugsweise aus einem geeigneten durchsichtigen
Kunststoff, der relativ kostengünstig
ist, so daß es
als Wegwerfartikel recht praktisch ist. Das Manometer 1 ist
klein und leicht im Gewicht und somit ohne weiteres am Infusionsschlauch 3 angebracht,
ohne zusätz liche
Halterung, Zugbelastung am Schlauch 3 oder Unannehmlichkeiten
für den
Patienten. In einer Prototypausführung
des Manometers 1 ist das Gehäuse 2 nur ungefähr 3 cm
lang und ungefähr
2 cm breit. Dadurch ist die längere
Mittellinie des Gehäuses 2 nur
ungefähr
1 cm vom Schlauch 3 von 1 beabstandet,
wodurch die Drehmomentlast am Schlauch 3 minimiert ist.
Die Dicke des Gehäuses 2 ist
ungefähr
gleich dem Außendurchmesser
des mit dem Gehäuse 2 verbundenen
Schlauchs 3, wie in 4, 6 und 7 zu
sehen ist. Sie beträgt
ungefähr
0,4 cm.
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Durch
die Verwendung der raumsparenden Kammer 12 kann die Druckmeßkammer 10 in
der Länge
längs ihrer
Längsachse
wesentlich verkleinert werden, verglichen mit Vorrichtungen vom
Stand der Technik. In bestimmten Ausführungsformen hat die Druckmeßkammer 10 eine
Länge längs ihrer
Längsachse
von weniger als 3,0 cm, gemessen vom Kanal 8 zum distalen
Ende 11 der Druckmeßkammer 10.
In diesen Ausführungsformen
ist die Länge
der Druckmeßkammer 10 weniger
als 2 cm, wobei der Prototyp nur ungefähr 1,5 cm entlang seiner Längsachse
mißt. In
der gezeigten Anordnung ist die raumsparende Kammer 12 etwas
weniger als zwei Mal so lang wie die Druckmeßkammer 10.
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Wie
in 8 gezeigt, erstreckt sich in einer anderen Ausführungsform
die raumsparende Kammer 12 bogenförmig, ähnlich einem Teilbogen oder Teilring,
wobei die raumsparende Kammer 12 an ihrem proximalen Ende 13 in
Luftverbindung mit der Druckmeßkammer 10 ist.
Wie zu sehen ist, erstreckt sich das Ende 13 in einem Winkel
Y von ungefähr
90° von
der Kammer 12 weg und erstreckt sich das distale Ende bogenförmig zum
Kanal 8 hin und dann auf sich selbst zurück zur Kammer 10 hin,
wodurch es eine Biegung von ungefähr 180° macht. Diese Bogen- oder Ringform
ist raumsparend, da sie die Verringerung der Gesamtgröße des Gehäuses 2 ermöglicht und
zugleich die notwendige Länge
für die
Kammern bereitstellt.
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In 8 sind
ebenfalls mehrere Markierungen 14 am Gehäuse 2 gezeigt,
wie in 2. Diese Markierungen 14 bestehen aus
einer "0"-Markierung 20,
die anzeigt, daß kein
Fluid durch den Kanal fließt; einer
rechteckigen Markierung 18, die anzeigt, daß Fluid
durch den Kanal 8 fließt;
und einer "X"-Mar kierung 16,
die anzeigt, daß ein
stromabwärts
des Kanals 8 gelegenes Hindernis für den Fluidfluß vorhanden
ist.
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Wenngleich
die obigen Anordnungen wie beschrieben funktionieren, kann eine
größere Genauigkeit
der Durchflußrate-
und Druckanzeigen wünschenswert
sein, insbesondere bei niedrigen Durchflußraten. Beispielsweise hängt der
Unterschied zwischen dem Druck am Eingang zum Raum 10 und dem
Druck an der Vene des Patienten vom Durchflußwiderstand im Schlauch zwischen
dem Raum 10 und dem Patienten ab. Wenngleich dies ein fester Widerstand
für einen
gewählten
Schlauch ist, können verschieden
große
und verschieden lange Schläuche aus
verschiedenen Materialien verwendet werden. Auch wenn der Venendruck
ziemlich niedrig ist, verändert
er sich dennoch. Somit würden
beide dieser Variablen das im Raum 10 aufsteigende Flüssigkeitsniveau
beeinflussen.
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Bei
niedrigen Durchflußraten
ist es notwendig, den Durchflußwiderstand
im Kanal 8 sorgfältig
zu berechnen. Alternativ dazu, die Eigenschaften des Manometer-Kunststoffkörpers zu
berechnen, um die gewünschte
Durchflußrate
zu erzielen, zeigt 9 eine Modifikation der obigen
Anordnungen, die die gewünschte
Genauigkeit in bezug auf Durchflußraten und eine größere Genauigkeit
von Druckanzeigen durch das Manometer bereitstellt. Wie gezeigt,
ist ein Begrenzer 32 im Kanal 8 stromaufwärts des
Eingangs zum Raum 10 angeordnet und ist ein ähnlicher Begrenzer 32 im
Kanal 8 stromabwärts
des Eingangs zum Raum 10 angeordnet. Jeder dieser Begrenzer weist
ein Glasrohr 34 und eine umgebende ringförmige Abdichtung 36 auf,
die vorzugsweise aus einem Silikonkautschuk besteht. Das Glasrohr 34 hat
einen sehr kleinen Innendurchmesser, beispielsweise im Bereich von
0,001 Zoll bis 0.004 Zoll. In einer Fertigungsversion der Vorrichtung
ist der Durchmesser im Bereich von 0,001 bis 0,002 Zoll. Der Außendurchmesser
OD dieser Vorrichtung ist ungefähr
0,050 Zoll. Die Länge
des Glasrohrs ist so gewählt,
um einen gewünschten
Druckabfall über
jeden der Begrenzer und eine gewünschte
Durchflußrate
bereitzustellen. Da der Durchmesser des Kanals 8 im Vergleich
zur Öffnung
im Begrenzer so groß ist,
ist der Durchflußwiderstand
stromabwärts
des Begrenzers 32 sehr niedrig, im wesentlichen atmosphärisch.
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In
einer Fertigungsversion der Vorrichtung wurde ungefähr 0,3 Zoll
als die Länge
der Begrenzer gewählt.
Unter der Voraussetzung, daß ein
Eingangsdruck am Manometer ungefähr
6 psi ist, wurde der Begrenzer 30 so gewählt, um
einen Druckabfall von ungefähr
3 psi zu erzeugen. Dieser am Raum 10 anliegende Druck wird
dazu führen,
daß sich
das Fluid in den Raum 10 hinein bewegt und ein Niveau im gewünschten
Bereich zwischen der 0- und der X-Anzeige aufrechterhalten wird.
Ein ähnlicher
Druckabfall von ungefähr
3 psi wird von dem stromabwärts angeordneten
Begrenzer 32 erzeugt und die Kombination aus den zwei Begrenzern
erzeugt die gewünschte
Durchflußrate
für die
Vorrichtung. Da der Druck stromabwärts des Begrenzers 32 im
wesentlichen Atmosphärendruck
ist, und wegen der Größendifferenz
zwischen der Öffnung
im Begrenzer 32 und dem Durchmesser des Kanals 8 wird
der Begrenzer 32 benötigt,
um eine geeignete Anzeige am Manometer zu erzielen, wenn der Durchfluß bei einer
zufriedenstellenden Rate ist. Das heißt, wenn es keinen stromabwärts angeordneten
Begrenzer gäbe,
wäre die
Anzeige Null. Wenn es entsprechend einen stromabwärts angeordneten
Begrenzer 32 gäbe, aber
keinen stromaufwärts
angeordneten Begrenzer 30, würde der am Manometer angezeigte
Druck näher
am Druck an der Fluidquelle sein. Daher würde es wenig oder keinen Unterschied
zwischen einem normalen Durchfluß und einer Blockierung des Durchflusses
stromabwärts
des stromabwärts
angeordneten Begrenzers geben.
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Es
sollte beachtet werden, daß die
speziellen Druckabfälle
und Durchflußraten
für jede
Situation ermittelt werden müssen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung mit Bezug auf bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben worden ist, werden für
Fachleute anhand der hier vorgelegten Offenbarung andere Ausführungsformen
der Erfindung ersichtlich. Dementsprechend ist der Bereich der vorliegenden
Erfindung nicht durch das Vorstehende begrenzt zu verstehen, sondern
vielmehr durch Bezug auf die angefügten Ansprüche.