DE3215330A1 - Infusionsapparat - Google Patents
InfusionsapparatInfo
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- DE3215330A1 DE3215330A1 DE19823215330 DE3215330A DE3215330A1 DE 3215330 A1 DE3215330 A1 DE 3215330A1 DE 19823215330 DE19823215330 DE 19823215330 DE 3215330 A DE3215330 A DE 3215330A DE 3215330 A1 DE3215330 A1 DE 3215330A1
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61M—DEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
- A61M5/00—Devices for bringing media into the body in a subcutaneous, intra-vascular or intramuscular way; Accessories therefor, e.g. filling or cleaning devices, arm-rests
- A61M5/14—Infusion devices, e.g. infusing by gravity; Blood infusion; Accessories therefor
- A61M5/168—Means for controlling media flow to the body or for metering media to the body, e.g. drip meters, counters ; Monitoring media flow to the body
- A61M5/172—Means for controlling media flow to the body or for metering media to the body, e.g. drip meters, counters ; Monitoring media flow to the body electrical or electronic
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- A61M5/16804—Flow controllers
- A61M5/16827—Flow controllers controlling delivery of multiple fluids, e.g. sequencing, mixing or via separate flow-paths
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- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S128/00—Surgery
- Y10S128/13—Infusion monitoring
Description
Bes-chreibung
Die Erfindung betrifft einen Infusionsapparat gemäß Oberbegriff
des Hauptanspruchs.
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Infusionsapparate, die einem Patienten Arzneimittel zusetzen,
sind seit vielen Jahren bekannt. Sie arbeiten üblicherweise nach dem Prin.-ip der Schwer kraf 16t rümung von
einem Behälter zum Patienten.
Häufig will man einem Patienten mehr als ein Fluid intravenös zuführen. Obgleich zwei oder mehrere getrennte Veneneinstiche
möglich sind, vergrößern diese das Infektionsrisiko und haben andere nachteilige Wirkungen. Man
hat somit die Zweckmäßigkeit einer Vorrichtung erkannt, mit der ein Primärfluid intravenös zuführbar isL, wahrend
ein Sekundärfluid zwischendurch durch den gleichen tingang
sozusagen im "Huckepackbetrieb" zugeführt werden kann. Das Primärfluid kann ein Fluidersatz sein, ein
Venenoffenhaltungsfluid (KVO), ein Nährfluid, Blut oder
ein anderes Medikament. Das Sekundärfluid ist im allgemeinen ein Antibiotikum, ein Anticoagulans, ein Antihypertensiv,
ein Cardiovaskularmittel oder ein anderes Medikament .
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Üblicherweise hat man sowohl das Primär- als auch das
Sekundärfluid in Glasflaschen oder flexiblen Kunststoffbehältern
eingeschlossen, die über den Patieten aufgehängt wurden. Eine Tropfkammer ist entweder an der FIasehe
oder dem Beutel angebracht oder daran angeformt. Eine Öffnung von vorgegebenem Durchmesser verbindet die
Tropfkammer mit dem Fluid in dem Behälter. Ein flexibles Köln1 fr·.-, l reck t sich vorn hehälter zum l'at ienteri . Bei einer
frühen Form von Einzelfluidabgabesystemen, die mit
Schwerkraft arbeiten und noch weit verbreitet sind, ist eine Tropfkammer und eine von Hand verstellbare Klemmeinrichtung
vorgesehen. Eine Krankenschwester oder eine andere Hilfe zählt optisch die Tropfrate in der Kammer und
stellt von Hand die Klemmeinrichtung am Abgabeschlauch auf die gewünschte Flußrate ein. Fluidabgabesysteme dieset1
Art sind jedoch nicht sehr genau. Das. Volumen jedes in die Tropfk amm er tropfenden Fluidtropfen braucht nicht
immer gleich groß zu sein. Die Tropfengröße hängt von dem Öffnungsdurchmesser ab, der innerhalb einer Herstellungstoleranz
für einen bestimmten intravenösen Geber schwanken kann. Außerdem ist nicht einmal der nominelle Öffnungsdurchmesser
in der gesamten Industrie gleich groß. Es gibt Hersteller, die Tropfkammern mit 10, 15, 20 und
60 Tropfen/ml liefern. Dies kann zur Verwirrungen und falscher Einstellung führen. Das Volumen der Fluidtropfen
kann außerdem in Abhängigkeit von der Temperatur und der Viskosität schwanken.
Der Schwerkraftdruck, der zum Infundieren des Fluids in
den Patienten dient, kann schwanken. Außerdem kann der Schlauch oder die Rohrleitung, welche mit der Klemmeinrichtung
zusammenwirkt, nachgeben, so daß die Strömungsbegrenzung
sich verändert und damit eine Ungenauigkeit in der Abgabe an den Patienten hervorgerufen wird.
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All diese Schwierigkeiten bedeuten, daß die Krankenschwe-'ster
oder die sonstige Hilfe andauernd die Strömungsrate überwachen muß und daß außerdem Fehler auftreten können.
Das Tropfenzählen ist seat vielen Jahren das Standardverfahren
für die Strömungskontrolle bei iv-Anwendungen, da es verhältnismäßig einfach ist. Das Ziel der Infusion
besteht jedoch in der genauen Bestimmung des eingeleiteten Flu idvolumens.
Obgleich die erwähnten Systeme die obigen Nachteile aufweisen und eine besondere Aufmerksamkeit vom Pflegepersonal
erfordern, können sie die Basis für Zusatz- oder Huckepacksysteme für die Einleitung eines Sekundär!Juid
bilden. Derartige Anordnungen sind beispielsweise in
einer Broschüre mit dem Titel "New Concepts in Intermittent IV Therapy" von den Travenol Laboratories, Inc.,
Deerfield, Illinois, V.St.A., beschrieben. Bei einem typischen
bekannten Aufbau befindet sich der SekundärfIuid-5 oder Medikamentbehälter höher als der PrimärfIuidbehälter.
Ein Rückschlagventil ist in der Leitung vom Primärbehälter
untergebracht und die Leitungen von beiden Behältern sind über ein Y-Vorbindungsstück an eine einzige
Abgabeleitung für die Abgabe an einen Patienten angeschlossen. Der Schwerkraftdruck des SekundärfIu ids im Sekundärbehälter
verschließt das Rückschlagventil, um eine Strömung vom PrimarbehäHer zu verhindern. Die Anordnung
liefert das SekundärfIu id zu dem Patienten und beginnt automatisch die Lieferung von Primärfluid, wenn das Rückschlagventil
öffnet. Die Abgabe von beiden Fluiden erfolgt jedoch im Rahmen der gleichen, zuvor erwähnten
Ungenauigkeiten dieser Systeme. Außerdem ist eine große
Anzahl von Handgriffen von der Krankenschwester oder der Hilfe beim Betrieb dieses Systems vorzunehmen, was die
Möglichkeit von Fehlern begünstigt. Sofern nicht die Einstellung von der Krankenschwester nach dem Abschluß der
SekundärfIuidzufuhr vorgenommen wird, erfolgt die Abgabe
beider Fluide durch die gleiche Klemmeinstellung.
Ein Verfahren zur Verbesserung der Genauigkeit von intravenöser Zufuhr betrifft die Verwendung von volumetrischen
Druckpumpen, welche Fluid zum Patienten fördern. Eine derartige Pumpe wird von den Abbot Laboratories, Hospital
Products Division, North Chicago, Illinois 60064, unter der Bezeichnung Lifecare IV vertrieben. Obgleich derartige
Pumpen die Genauigkeit der Fluidabgabe gegenüber den beschriebenen bekannten Systemen verbessern, bestehen jedoch
noch weiterhin Nachteile.
Der von der Pumpe aufgebaute Druck erhöht nämlich die Gefahr einer Fluidinfiltration in das Gewebe des Patienten,
was bei einer unrichtigen Kathetereinsetzung der Fall sein kann. Bei Verwendung in einem "Huckepack"-Abgabesystem
mit stromabwärts von der Y-Verbindung angeordneter Pumpe saugt diese Pumpe sowohl Primär- als auch
Sekundärfluid von beiden Behältern, bis der Sekundärbehälter,
der im allgemeinen das kleinere Fassungsvermögen alt,
der Primärbehälter hat, Leer ist. Das SekundärfIu id wird
somit durch das Primärfluid in unbekannter Rate verdünnt. Außerdem haben die bekannten Pumpen üblicherweise nur
eine einzige Strömungsgeschwindigkeit.
Eine Verbesserung in der Verwendung von volumetrischen Druckpumpen liegt in der Handabklemmung der Primärfluidförderleitung,
um die Infusion des SekundärfIu ids in voller
Stärke zu gewährleisten. Dies erfordert jedoch, daß
die Krankenschwester zum Krankenbett zurückkehrt, um die Klemme nach abgeschlossener Sekundärinfusion zu bedienen
und den Fließbeginn in der primären Fluidinfusion aufzuzeichnen.
Außerdem bleibt das gelegentlich ernste Problem der Infiltration bestehen. Eine Pumpe läßt sich in der
Sekundärabgabeleitung des Systems unterbringen, um das
Sekundärfluid unter einem Zwangsdruck zu fördern. Aber auch hier muß die Krankenschwester zum Krankenbett zurückkehren,
nachdem das Se kund Ii rf 1 u i d zugeführt ist und Infills
tration bleibt weiterhin ein Problem.
Es wurden auch bereits Tropfenzählsteuerungen in einem
Huckepacksystem verwendet, welche Tropfensensoren zum Aufzeichnen der Tropfrate in einer Tropfkammer aufweisen und
eine Leitungsklemmeinrichtung steuern. Eine derartige Steuerung wird von der Firma Imed Corporation in 9925
Carroll Canyon Road, San Diego, Kalifornien, als Modell 350 vertrieben .
Die Tropfenzahlsteuerungen haben aber gewisse Nachteile.
Die Tropfensensoren müssen sich auf die Genauigkeit des Tropfenvolumens verlassen. Die Tropfenzahlsteuerungen arbeiten
in der Weise, daß das Passieren eines optischen oder anderen Sensors durch einen Tropfen festgestellt und
die Strömungsrate, basierend auf einem angenommenen
Tropfenvolumen berechnet wird. Das Tropfenvolumen
schwankt jedoch in Wirklichkeit in Abhängigkeit von unterschiedlichen Öffnungsdurchmessern, von der Viskosität
oder von anderen zuvor erwähnten Gründen,
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Eine typische Tropfenzahlsteuerung weist lediglich einen
einzigen Tropfensensor auF. Die Krankenschwester oder- die
Hilfe muß den Tropfensenisor daher an der Tropfkammer des
Sekundärbehälters anbringen, um die Infuionsrate des Sekundärfluids zu steuern. Die Krankenschwester oder die
Hilfe muß die Strömung des Sekundärfluids aufzeichnen, um festzustellen, wann das S^ekundärfluid eingeleitet ist und
anschließend muß der Tropfensensor zur Tropfkammer des Primärbehälters gebracht werden, um die Infusionsrate des
Primärfluids zu steuern.
Es wurde bereits vorgeschlagen, das System durch /we ι Tropfenzahlsteuerungen zu verbessern, von denen jede Tropfensensoren
aufweist. Eine Tropfenzahlsteuerung hat dann ihren Tropfensensor an der Tropfkammer des Sekundärbehälters
und leitet das Sekundärfluid solange ein, bis der Sekundärbehälter leer it.t. Diese Steuerung signalisiert
dann der anderen Steuerung mit deren Tropfensensor an der Tropfkammer des Primärbehälters, daß die Infusion des
Primärfluids begonnen werden soll. Aber auch dieses
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System weist Ungenauigkeiten in bezug auf die Tropfkammer
auf. Es ist außerdem aufwendig., die Bauelemente des Sensors und der elektronischen Teile zu duplizieren.
Gemäß Erfindung wird eine Vorrichtung zur intravenösen Zufuhr eines Primärfluids und eines Sekundärfluids zu
einem Patienten geschaffen. Die Vorrichtung weist einen Primärbehälter für die Aufnahme des Primärfluids und
einen Sekundärbehälter 1 ür die Aufnahme des Sekundäi—
Ί0 fluids auf, wobei das Fluid im Sekundarbehalter höher als
das Fluid im Primärbehälter steht. Primär- und Sekundärabgabeleitungen erstrecken sich jeweils von dem Primär- und
Sekundärbehälter. Ein Verbindungsstück ist zur Zusammenfassung der Strömung von den Primär- und Sekundärabgabeleitungen
vorgesehen. Ein Rückschlagventil dient zur Verhinderung einer Strömung vom Sekundarbehalter zum Primärbehälter.
Schließlich ist eine Steuerung vorgesehen. Das Verbindungsteil leitet die Strömung aus den Primär- und
Sekundärfluidabgabeleitungen in die Steuerung und diese
gestattet eine Durchströmung mit einer ersten Strömungsrate, welches die gewünschte Strömungsrate für das Sekundärfluid
bedeutet. Die Steuerung mißt ferner die Abgabe eines vorgebenen Volumens von Sekundärfluid und gestattet
anschließend eine Durchströmung mit einer zweiten Strömungsrate, welche die gewünschte Strömungsrate für das
Primärfluid darstellt.
Nach einem anderen GesichLspunkt der Erfindung wird eine
Vorrichtung für die intravenöse Zufuhr eines Primär- und SekundärfIuids zu einem Patienten geschaffen. Die Vorrichtung
weist einen Primärbehälter für die Aufnahme des Primärfluids und einen Sekundärbehälter für die Aufnahme des
SekundärfIuids auf, wobei letzterer über dem Primärbehälter
angeordnet ist. Eine Steuerung dient zur variablen Steuerung der Strömungsrate des durchströmenden Fluids,
wobei die Steuerung außerdem die gesamte Durchströmung von einer Anfangseinstellung an mißt. Primär- und Sekundärf
Iuidabgabeleitungen erstrecken sich jeweils von dem Primär- und Sekundärbehälter. Ein Verbindungsstück faßt
die Strömung aus den Primär- und Sekundärabgabeleitungen zur Eingabe in die Steuerung zusammen. Ein Rückschlagventil
liegt in der Primärfluidabgabeleitung, um zu verhindern,
daß Sekundärfluid in den Primärbehälter eintritt. Eine Abgabeleitung verläuft von der Steuerung zum
Patienten, um abgemessene Fluidmengen durchzuleiten. Die Steuerung liefert eine vorgebene Fluidmenge mit einer
vorgegebenen Geschwindigkeit, um Sekundärfluid abzugeben,
wobei die Steuerung die Durchströmung der vorgebenen Fluidmenge mißt und anschließend für die Abgabe des Primärfluids
Fluid mit einer zweiten vorgegebenen
Geschwindigkeit abgibt.
Nach einem anderen Gesichtpunkt der Erfindung weist die Steuerung eine Meßeinrichtung auf. Die Meßeinrichtung umfaßt
erste und zweite Hälften, die so gestaltet sind, daß sie einander zugewandt befestigt werden können. Jede der
Hälften ist so gebaut, daß sie einen Behälterteil mit Einlaß- und Auslaßkanälen aufweist, die sich vom Behälterteil
erstrecken und Einlaß- und Auslaßabschnitte
ΊΟ aufweist. Die Einlaß- und Auslaßkanäle und die Einlaß-
und Auslaßabschnitte sind durch Einlaß- und Auslaßöffnungen
jeweils miteinander verbunden. Die Behälterabschnitte bilden einen Behälter und die Einlaß- und Auslaßabschnitte
bilden jeweils Ein- und Auslässe, wenn die Hälften gegeneinander gerichtet befestigt sind. Eine.flexible Membranstruktur
ist zwischen den Hälften einbringbar, um den Behälter in ein erstes und ein zweites Abteil zu unterteilen.
Erste Einlaßventileinrichtungen und erste Auslaßventileinrichtungen
sind an der ersten Hälfte angebracht.
jede der ersten Einlaß- und Auslaßventileinrichtungen ist
aus einer Offen-Stellung, in der Strömung durch die Einlaß-
und Auslaßöffnungen zugelassen wird, in e'ine Geschlossen-Stellung
zur Absperrung von Strömung bewegbar. Zweite Einlaßventileinrichtungen und zweite Ventilauslaßeinrichtungen
sind an der zweiten Hälfte angebracht. Die
zweiten Einlaß- und Auslaßventileinrichtungen sind aus einer Offen-Stellung, in der Fluidströmung durch die Einlaß-
und Auslaßöffnungen in die zweite Hälfte zugelassen wird, jeweils in eine Geschlossen-Stellung bewegbar, in
der eine Durchströmung verhindert wird. Eine Akt i ν ierunciseinrichtung
dient zum abwechselnden Öffnen und Schließen jedes der Ventile. Die erste Einlaßventileinrichtung und
die zweite Auslaßventileinrichtung werden gleichzeitig geöffnet und geschlossen. Die zweite Einlaßventileinrichtung
und die erste Auslaßventileinrichtung werden ebenfalls gleichzeitig geöffnet und geschlossen und sind entgegengesetzt
zu der ersten Einlaßventileinrichtung und
der zweiten Auslaßventileinrichtung.
Fluid tritt in die Einlaßöffnung aus dem Verbindungsstück
durch die Einlaßöffnung und den Einlaßkanal der ersten Hälfte in das erste Abteil ein, wenn das erste Einlaßventil
geöffnet ist. Das in die Einlaßöffnung eintretende Fluid hat einen hinreichenden Druck, um die Membran zu
bewegen und das Fluid im zweiten Abteil durch den Auslaßkanal und die Auslaßöffnung der zweiten Hälfte in die
Abgabeleitung zu drücken. In die Einlaßöffnung vom Verbindungsstück
eintretendes Fluid strömt durch die Einlaßöffnung und den Einlaßkanal der zweiten Hälfte in das zweite
Abteil, wenn das zweite Einlaßventil offen ist. Das in
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die Einlaßöffnung eintretende Fluid hat einen hinreichenden
Druck, um die Membran zu bewegen und Fluid im ersten Abteil durch den Auslaßkanal und die Auslaßöffnung der
ersten Hälfte in die Abgabeleitung zu drücken. Das VoIumen des jeweils aus dem ersten und zweiten Abteil verdrängten
Fluids ist vorgegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher
erläutert; es zeigen:
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Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel mit einer Steuerung,
welche die Strömungsrate und eine Sammelströmung von einem Primär- und einem Sekundärbehälter
bestimmt;
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Figur 2 Einzelheiten der Steuerung des Ausführungsbeispiels
gemäß Figur 1;
Figur 3 eine passive Meßeinheit zur Verwendung bei dem Ausführungsbeispiel; und
Figur 4 eine bevorzugte Meßeinheit für die Verwendung in Verbindung mit der Erfindung.
in der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs-
zeichen versehen, wobei in Figur 1 ein Infusionsapparat 10 erkennbar ist. Dieser Apparat hat mehrere Vorteile.
Er ist für genaue Messungen der Strömungsgeschwindigkeit
und des gesamten Durchsatzes sowohl des Sekundärfluids als auch des Primärfluids vollkommen programmierbar.
Das Sekundärfluid wird mit voller Stärker infundiert. Die Schwerkraft wird als einzige Antriebskraft für
die Infusion verwendet, wodurch die Zuverlässigkeit der Vorrichtung erhöht wird. Das dargestellte Ausführungsbeispiel
weist keine Tropfensensoren auf und schaltet damit Fehler aus, die häufig mit Tropfkammerströmungen und der
Komplexheit solcher Vorrichtungen verbunden sind.
Der Infusionsapparat 10 weist in einem ersten Ausführungsbeispiel
einen Primärbehälter 12 und einen Sekundärbehälter 14 auf, die jeweils Primär- und SekundärfIu id enthalten.
Die Behälter sind beispielsweise flexible Kunststoffflaschen
oder Glasflaschen. Jeder der Behälter ist mit
einer Tropfkammer 16 bzw. 18 versehen. Die Tropfkammern sind jedoch für den Betrieb des Ausführungsbeispiels
nicht notwendig. Der Sekundärbehälter 14 ist über dem Primärbehälter 12 aufgehängt, so daß das Sekundärfluid in
dem Sekundärbehälter 14 sich über dem Primärfluid im Primärbehälter 12 befindet. Die potentielle Energie oder
der Druck des SekundärfIu ids ist somit größer als für das
PrimärfIu id.
Eine PrimärfIuidleitung 20 erstreckt sich vom Primärbehälter
12 nach unten. Eine Sekundärf luidleitung 22 erstreckt sich vom Sekundärbehälter 14 nach unten. Die
Primär- und Sekundärfluidleitungen 20 und 22 führen in
ein Verbindungsstück 24, das eine Y-Verzweigung bildet.
Jedes durch die Primär- und Sekundärfluidleitungen 20 und
22 fließende Fluid wird im Verbindungsstück 24 zusammengeführt, das an eine Steuerung 26 angeschlossen ist. Eine
Abgabeleitung 28 erstreckt sich vom Ausgang der Steuerung 26 zu einem Patienten. Ein Rückschlagventil 30 ist in der
PrimärfIuidleitung 20 untergebracht, um eine Strömung vom'
Sekundärbehälter 14 in den Primärbehälter 12 zu verhindem.
Einzelheiten der Steuerung 26 sind in Figur 2 erkennbar. Die Steuerung 26 weist eine passive Meßeinheit 36 auf,
welche eine bekannte Menge von durchströmenden Fluid mißt. Eine bevorzugte Ausführung der passiven Meßeinheit
36 ist die in Figur 4 dargestellte und weiter unten beschriebene Meßeinheit 36'. Ausführungsbeispiele für die
passive Meßeinheit sind in der US-Patentanmeldung Nr. 71 843 bebeschrieben, auf die hiermit Bezug genommen wird.
Einzelheiten einer passiven Meßeinheit gemäß US-Patent-
anmeldung Nr. 71 843 sind in Figur 3 erkennbar. Die passive Meßeinheit 36 weist eine Meßkammer 100 mit zwei
Abteilen in einem Block 116 auf. Die Meßkammer 100 wird durch zwei komplementäre Kammerwände 102 und 104 gebildet.
Die Kammerwände 102 und 104 sind aus verhältnismäßig steifem und unflexiblem, ähnlichem biologisch inertem
Stoff hergestellt, beispielsweise aus Polytetrafluorethylen,
Polyvinylchlorid oder aus ähnlichem Kunststoff oder sind in einer anderen Ausführung aus einem flexiblen
Material gebildet, beispielsweise einem Silikonelastomeren, das jedoch so montiert ist, daß sie unelastisch
sind. Jede der Kammerwände 102 und 104 ist als identische, komplementäre halbkugelförmige Vertiefung in einer
Materialbahn gebildet. Die beiden Materialbahnen, in die die Kammerwände 102 ud 104 geformt sind, sind miteinander
verbunden, wobei zwischen ihnen ein bewegbares Druckübertragungsteil
106 eingeklemmt ist.
Das Druckübertragungsteil 106 ist als Membran aus verhältnismäßig
flexiblem Material gebildet, bc i t.p ic I '.wc j :.<· ein
Silokonelastomeres oder eine dünne Teflonschicht, welche zwischen den Materialbahnen der Kammerwände 104 und 102
eingeklemmt ist. Das Druckübertragungsteil 106 wird zwischen den Materialbahnen der Kammerwände 102 und 104
derart gehalten, daß der innerhalb der Meßkammer 100
liegende Teil des Druckübertragungsteils 106 nicht straff gespannt ist, sondern verhältnismäßig locker oder flexibel
liegt. Ein erstes Abteil 103 ist zwischen der Kammerwand 102 und dem Druckübertragungsteil 106 gebildet, während
ein zweites Abteil 105 zwischen der Kammerwand 104 und dem Druckübertragungsteil 106 gebildet ist. Die beiden
Abteile 103 und 105 sind durch das Druckübertragungsteil 106 vollständig voneinander getrennt. Eine erste
Einlaßleitung 108 und eine erste AuslaßleLtung 110 sind
durch die Kammerwand 102 an das Innere des ersten Abteils 103 angeschlossen. Auf ähnliche Weise sind eine zweite
Einlaßleitung 112 und eine zweite Auslaßleitung 114 an das Innere des zweiten Abteils 105 angeschlossen.
Die erste Einlaßleitung 108 und die zweite Auslaßleitung 114 laufen an einer ersten Seite einer Bohrung 118 vorbei.
Die erste Auslaßleitung 110 und die zweite Einlaßleitung 112 laufen an der anderen oder zweiten Seite der
Bohrung 28 vorbei. An der entfernten Seite der Bohrung -]-j8 sind die Einlaßleitungen 108 und 112 zur Bildung des
Verbindungsstücks 24 verbunden. Die Auslaßleitungen 110 und 114 sind ebenfalls verbunden, um die Abgabeleitung 28
zu bilden.
Eine Stange 128 ist zwischen ersten und zweiten Stellungen durch einen Antrieb 38 bewegbar. In der ersten Stellung,
die in Figur 3 durch ausgezogene Linien d.irgosl e I 11
ist, werden die Einlaßleitung 108 und die Auslaßleitung
114 abgequetscht und dadurch verschlossen, während die Auslaßleitung 110 und die Einlaßleitung 112 offen sind.
In der gestrichelt dargestellten zweiten Stellung sperrt die Stange 128 die Auslaßleitung 110 und die Einlaßleitung
112, während die Einlaßleitung 108 und die Auslaßleitung 114 offen sind.
Wenn sich die Stange 128 in der ersten StelJung befindet,
wird Fluid im Verbindungsstücks 24 als Folge des Flüssigkeitsdrucks in das zweite Abteil 105 gedruckt. Wenn sich
das zweite Abteil 105 mit Fluid füllt, wird das Druckübertragungsteil 106 langsam nach oben gedruckt und verdrängt
dadurch Fluid aus dem ersten Abteil 103 durch die erste Auslaßleitung 110 zum Infundieren zu einem Patienten.
Wenn das Druckübertragungsteil 106 gegen das Innere der Kammerwand 12 gedrückt ist, kann kein weiteres Fluid in
die Meßkammer 100 durch die zweite Einlaßleitung 112 einströmen
und die Fluidströmung wird unterbrochen. Dieser Zustand bleibt solange erhalten, bis die Stange 128 sich
in die zweite Stellung bewegt. Wenn dies der Fall ist, läßt die erste Einlaßleitung 108 unter Druck stehendes
Fluid in das erste Abteil 103. Während das Fluid das erste Abteil 103 füllt, wird das flexible Druckübertragungsteil
106 nach unten gedrückt und verdrängt damit Fluid aus dem zweiten Abteil 105 durch die zweite Auslaßleitung
114 zum Infundieren zu einem Patienten. Diese Strömung hält solange an, bis das Druckübertragungsteil
106 an die Kammerwand 104 der Meßkammer 100 angedrückt wird, worauf die FIuidströmung aufhört.
Man erkennt ohne Schwierigkeiten, daß die zwei Arbeitsstufen der Vorrichtung eine Übertragung von identischen
Flu idvolumen zu einem Patienten bewirken. Die gemessene
F] L. idmenge wird durch das Volumen der Abteile bestimmt.
Die Größe des Fluiddrucks im Verbindungsstück 24 ist unkritisch,
solange sie nur ausreicht, das Druckübertragungsteil 106 zu bewegen. Bewegungen des Patienten, welche
den Fluiddruck, gegenüber dem Patienten verändern, beeinflussen daher nicht den Betrieb der Meßeinheit
36,36' .
Das dom Patienten infundierte FIuidvoIumen läßt sich
clui'ih die Meßeinheit 36 iienau steuern, indem der Aktivierungszeitpunkt
der Stange 128 in der ersten und zweiten Stellung gesteuert wird. Diese Funktion wird durch den
Antrieb 38, und zwar einen Motorantrieb, in Zusammenhang
mit einem Mikroprozessor 40 durchgeführt.
Einzelheiten der bevorzugten Meßeinheit 36' sind in Figur
4 erkennbar. Es ist klar, daß die Meßeinheit 36' anstelle der Meßeinheit 36 verwendbar ist.
Die Meßeinheit 36' weist einen Rahmen 140 und eine an
einem nicht dargestellten Teil befestigte Kassette 142 auf. Die Kassette 142 besitzt zwei Hälften 144 und 146.
Jede Hälfte 144 bzw. 146 ist identisch und umfaßt einen halbkugelförmigen Reservoirabschnitt 148. Ein Einlaßkanal
150 erstreckt sich vom Reservoirabschnitt 148 zu einer Einlaßöffnung 152. Ein Auslaßkanal 154 erstreckt sich vom
Reservoirabschnitt 148 zu einer Auslaßöffnung 156. Das
Volumen der Einlaßkanäle 150 und 151 ist wesentlich kleiner als das Volumen des Reservoirabschnitts 148.
Ein Einlaßöffnungsabschnitt 158 ist am Ende jeder Hälfte
142, 144 in der Nähe der Einlaßöffnung 152 geformt. Der Einlaßöffnungsabschnitt 158 weist eine Endöffnung durch
eine Dichtungsfläche 160 auf, welche die Einlaßöffnung
152 umgibt.
Ein ähnlicher Auslaßöffnungsabschnitt 162 ist in jeder
der beiden Hälften 144, 146 in der Nähe der Auslaßöffnung
■8 -
156 gebildet. Ein Ende des Auslaßöffnungsabschnitts 162
erstreckt sich durch eine Dichtungsfläche 164, welche die Auslaßöffnung 156 umgibt.
Ringförmige Ausnehmungen 166 und 168 sind in jeder Hälfte 144, 146 konzentrisch zu den Einlaß- und Auslaßöffnungen
1?."' und 156 angeordnet. Ein Einlaßventil 170 aus einem
ι' I .ti.t oiiKM'cn Material int mit einer Lippe 172 versehen,
welche dichtend in die ringförmige Ausnehmung 166 in der Hälfte 144 greift. Das Einlaßventil 170 weist eine halbkugelförmige Dichtungsfläche 174 auf, die in dichtenden
Eingriff mit der Dichtungsfläche 160 bewegbar ist. Ein
Auslaßventil 176 ist mit Lippen 178 versehen, die dichtend in eine Ringnut 168 in der Hälfte 144 eingreifen.
Das Auslaßventil 176 weist eine halbkugelförmige Dichtungsfläche
180 zum dichtenden Eingriff mit der Dichtungsfläche 164 auf. Ein identisches Einlaßventil 198 und ein
identisches Auslaßventil 200 sind für die Hälfte 146' vorgesehen .
Die beiden Hälften 144 und 146 sind so gestaltet, daß sie einander zugewandt befestigbar sind und durch eine flexible
Membran 182 getrennt werden. Die beiden Hälften 144 und 146 werden auf an sich bekannte Weise, beispielsweise
'•r> durch Schrauben, Nieten, Holzen o. ä. zusammengehalten.
Wenn die beiden Hälften 144 und 146 zur Bildung der
Kassette 141' ge^äß Figur 4 einander /ugewandt :, i nd , dann
ergeben die beiden Reserwoirabschnitie 148 zusammen ein
kugelförmiges Reservoir 188, das in ein erstes Abteil 19C und ein zweites Abteil 192 durch die flexible Membran 182
unterteilt ist. Die flexible Membran 182 verhindert auch die Flu id strömung zwischen den Kanälen in jeder der beiden
Hälften. Der E inlaßöf f nungsabschn i 11 15>8 jeder Hälfte
144, 146 ergibt zusammen eine Einlaßöffnung 194, die an
das Verbindungsstück 24 angeschlossen ist. Die Auslaßöffnungsabschnitte
162 der beiden Hälften 144 und 146 ergeben ebenfalls zusammen eine Auslaßöffnung 196, welche
an die Abgabeleitung 28 angeschlossen ist.
Wenn das Einlaßventil 170 und das Auslaßventil 176 in der Hälfte 144 und das Einlaßventil 198 und das Auslaßventil
200 in der Hälfte 146 offen sind, kann Fluid durch ihre zugehörigen Öffnungen strömen. In Figur 4 sind das Einlaßventil
170 und das Auslaßventil 200 offen. Wenn sie nach innen in die Hälfte 144 oder 146 gebogen werden, in der
sie verankert sind, dann schließen :,ie die FIu idströmuny
durch die zugehörige Öffnung. Die Ventile 198 und 176
sind in Figur 4 hingegen geschlossen dargestellt.
Der Rahmen 140 ist gegenüben der Kassette 142 um eine
X-x-Achse schwenkbar, die mittig durch das Reservoir 188 verläuft. Der Bereich dieser Bewegung erstreckt sich zwischen
den Winkeln 0. und 0? an jeder Seite der Nullablenkung.
Der Rahmen 140 ist in Figur 4 in den Winkel 6·..
geschwenkt dargestellt. An vier Ecken des Rahmens 140 sind Bügel für die Führung von Stangen 204 vorgesehen.
Dio Stangen 204 werden gegen die Kassette 142 durch Federn 206 gedruckt, welche sich zwischen den Bügeln 202
und auf jeder der Stange 204 vorgesehenen Kragen 208 abstützen. Die Spitze jeder der Stangen 204 liegt an
einem Ventil 170, 176, 198 und 200 in der Kassette 142.
Wenn der Rahmen 140 in bezug auf die Kassette 142 bei Nulldurchbiegung zentriert ist, drücken die Federn 206
die Stangen ,'04 an die zugehörigen Ventile 170, 176, 198 und 200 an, um die Ventile zu schließen und eine Fluidströmung
durch die Kassette 142 zu verhindern. Die Meßeinheit 36' wird dadurch aktiviert, daß der Rahmen 140 im
Uhrzeigersinn oder die Kassette 142 gegen den Uhrzeigersinn in die -O^-Posit ion gemäß Figur 4 geschwenkt wird.
Man erkennt, daß die auf das Auslaßventil 200 und das Einlaßventil 170 wirkenden Stangen 206 dann zurückgezogen
sind und diese Ventile sich in ihrer Öffnungsstellung
bewegen können. Hingegen werden das Einlaßventil 198 und
'· 1 —
das Auslaßventil 176 in der geschlossenen Stellung gehalten .
Eine Betätigung der Meßeinheit 36' zum Öffnen oder Sch I ießen
der anderen Vent ilpa.ire gestattet, die Abtut··. ■■-unci von
vorgebenen Fluidvolumen in die Auslaßöffnung 196 und Abgabeleitung
28 zur Bewirkung einer Infusion bei einem Patienten .
im Betrieb läßt sich die Meßeinheit 36' durch Schwenken
des Rahmens 140 in die -O -Position bringen, bei der da?
Einlaßventil 198 und das Auslaßventil 176 offen sind. Dies gestattet eine Fluidströmung vom Verbindunqstei 1 24
mit dem höheren Fluiddruck durch die Einlaßöffnung 194
und in das zweite Abteil 192. Wenn das Fluid in das zweite Abteil 192 einströmt, bewegt es die flexible Membran
182 gegen die Innenfläche des Reservoirahschn i tts-148
in di-r Hälfte 144, his dar, zweite? AM eil \9>' [.r.iktisch
das gleiche Volumen wie das gesamte Reservoir 188 hat und das erste AbteiL 190 ein Volumen von praktisch
Null besitzt. Im ersten Abteil 190 befindliches Fluid hätte einen geringeren Druck als das Fluid im zweiten
Abteil 192, wenn das Einlaßventil 170 geschlossen ist. Das in das zweite Abteil 192 eintretende Fluid würde das
Fluid nut. dem ersten Abteil 190 durch das offene Auslaß-
ventil 176 und die Auslaßöffnung 196 zur Bewirkung einer
Infusion zu einem Patienten drücken.
Die Meßeinheit 36' wird anschließend^dadurch aktiviert,
daß der Rahmen 140 in die Ov-Position geschwenkt wird, in
der das Einlaßventil 170 und das Auslaßventil 200 offen sind. Gleichzeitig werden wieder das Auslaßventil 176 und
d.is Einlaßventil 198 geschlossen. Fluid von der Verzweigung
24 strömt dann durch die Einlaßöffnung 194 in das
erste Abteil 190. Der verhältnismäßig höhere Druck des in das erste Abteil 190 eintretenden Fluids drückt die
flexible Membran 182 an die Innenwand des Reservoirabschnitts 148 in der Hälfte 146, wodurch das Fluid aus
dem zweiten Abteil 192 und durch das Auslaßventil 200 in die Auslaßöffnung 196 zum Infundieren gedrückt wird.
Es ist klar, daß das abwechselnde Öffnen und Schließen
der Ventilpaare, die aus dem Einlaßventil 170 und dem
Auslaßventil 200 als erstem Paar und dem Auslaßventil 176 und dem Einlaßventil 198 als zweitem Paar bei jeder
Aktivierung der Meßeinheit 36' eine vorgebene Fluidmenge von im wesentlichen gleichem Volumen wie das Volumen des
zu messenden Reservoirs 188 in die Auslaßöffnung 196 zur
Infusion abgeben. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
c>5 ist das Volumen des Reservoirs 188 ungefähr 0,1 cm . Bei
3 jeder Aktivierung der Meßeinheit 36' werden somit 0,1 cm
Fluid zur Infusion zu einem Patieten gefördert.
Der Motorantrieb 38 läßt sich zur Betätigung der Meßeinheit 36' verändern, indem der Rahmen 140 zwischen den
Positionen ■©■_, und ·©-„ verschwenkt wird. Im nichtaktivierten
Zustand wird der Rahmen 140 in der Null-Ablenkungsposition gehalten .
Ό Der Antrieb 38 arbeitet vorzugsweise in einem Geschwindigkeitsbereich,
um die Aktivierungsrate der Meßeinheiten
36 und 36' zu verändern und ein Einstellen des Durchsatzes durch die passive Meßeinheit zu gestatten. Ein
wesentlicher Vorteil des Antriebs 38 und der passiven Meßeinheit 36,36', welche eine Kombination bilden, liegt
darin, daß die Schwerkraft als Antriebskraft für d.is
durch dif; Meßeinheit 36,:i6' strömende fluid wirlt.
Der Antrieb 38 wird von einem Mikroprozessor 40 über einen Eingabe/Ausgabeantrieb 42 gesteuert. Der Mikroprozessor
40 ist beispielsweise ein Modell 6805 der Firma Motorola. Es sind jedoch auch andere Mikroprozessoren
verwendbar, die die Funktionen des Mikroprozessors 40 durchführen können. Es ist für den Fachmann klar, daß die
Funktion des Mikroprozessors 40 auch durch konventionelle
„ „ υ * I* β ··
Elektronikschaltungen übernehmbar ist. Es liegt daher im
Rahmen der LrTindung, eine derartige elektronische Steuerung
anstelle eines Mikroprozessors einzusetzen, obgleich letzterer bevorzugt wird. Ein Festwertspeicher' ROM 44 ist
mit dem Mikroprozessor 40 verbunden. Ein zweiter Eingabe/
Ausgabetreiber 46 verbindet den Mikroprozessor 40 mit einer Bedienungseingabesteuerung 48 und einer Flüssigkristallanzeige LCD 50.
Ausgabetreiber 46 verbindet den Mikroprozessor 40 mit einer Bedienungseingabesteuerung 48 und einer Flüssigkristallanzeige LCD 50.
"1^ Eine Bedienungsperson gibt der Eingabesteuerung 48 die
gewünschte Infusionsrate und das gewünschte gesamte Infusionsvolumen
sowohl wie für das Primärfluid als auch für das Sekundärf Iu id ein. Die Eingabe wird in dem Eingabe/
Ausgabetreibor 46 in die Maschinensprache umgesetzt und dem Mikroprozessor 40 eingegeben. Die gewünschte Infusionsrate für beide Fluide und das jeweilige infundierte Fluidvolumen werden von der Flüssigkristallanzeige 40 optisch angezeigt.
Ausgabetreibor 46 in die Maschinensprache umgesetzt und dem Mikroprozessor 40 eingegeben. Die gewünschte Infusionsrate für beide Fluide und das jeweilige infundierte Fluidvolumen werden von der Flüssigkristallanzeige 40 optisch angezeigt.
Das Hauptprogramm für den Betrieb der Steuerung 26 ist in dem Festwertspeicher ROM 44 gespeichert. Dieser enthält
alle Algorithmen, die notwendig sind, um die LCD-Anzeige 50 zu treiben und die Geschwindigkeit des Antriebs 38 für
die Bewirkung der gewünschten Strömungsgeschwindigkeit zu bestimmen. Der Festwertspeicher 44 ist beispielsweise ein
ROM 5354 der Firma Intersil. Dieser ROM 44 ist ein elektronisch programmierbarer und löschbarer Festwertspeicher.
Das Löschen erfolgt nur durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht. Es läßt sich jedoch auch jede andere
geeignete Einrichtung für die Durchführung der Funktionen dos Festwertspeichers 44 einsetzen.
In Abhängigkeit von den Eingabebefehlen der Bedienungsperson
überträgt der Mikroprozessor 40 über den Eingabe/Ausgabetreiber 42 an den Antrieb 38 die notwendigen
Befehle, um die Sekundärfluidströmung durch die Steuerung 26 mit der gewünschten Geschwindigkeit zuzulassen, bis
das vorgebene Flu id volumen durchgeseizt wurde. [>er r.ckundärbehälter
14 enthält die gewünschte Menge an Sekundärfluid, die abgegeben werden soll, so daß dann, wenn die
Steuerung 26 die Durchströmgeschwindigkeit auf den vorgegebenen
Wert für das Primärfluid zurückstellt, das Rückschlagventil
30 öffnet und eine Strömung von Primärfluid beginnt. Der Mikroprozessor 40 weist typischerweise eine
Takteinrichtung auf, die dazu dient, die richtige Arbeitsgeschwindigkeit für den Antrieb 38 zu Erreichung der
gewünschten Infusionsrate einzustellen. Die Takteinrichtung weist außerdem einen Akkumulator zur Echtzeitmessung
des infundierten Fluidvolumens auf. Die Steuerung 26 besitzt ferner in einer Ausführung einen Blasendetektor
zur Feststellung von Blasen im Infusionsapparat 10, um
Embolien zu verhindern.
Die Vorteile des erfindungsgemaßen Infusionsapparates liegen
auf der Hand. Der Infusionsapparat 10 gestattet eine aufzeichnungsfreie Infusion einer vorgebenen Menge von
SekundärfIu id mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit.
Wenn die vorgegebene Menge von SekundärfIu id infundiert ist, dann beginnt der Infusionsapparat automatisch die
"10 Infusion des Primärfluids mit einer zweiten vorgegebenen
Rate. Die Verwendung einer passiven Meßeinheit erhöht die Zuverlässigkeit der Vorrichtung, da sie nur von der
Schwerkraft abhängt und einen Überdruck des Fluids bei der Infusion verhindert.
Le
erseite
Claims (8)
- AnsprücheInfusionsapparat für die Vornahme einer Infusion von Primärfluid und Sekundärfluid zu einem Patienten, gekennzeichnet durch:- einen Primärbehälter (12) für die Aufnahme des PrimärfIu ids;- einen SekundärbehäH er (14) für die Aufnahme dr-s Sekundärfluids, wobei letzteres im Sekundirbehälter (14) höher als das Fluid im Primärbehälter (12) angeordnet ist;- Primär- und Sekunclarfluidleitungen (20;22), die sich jeweils vom Primär- und Sekundärbehälter (12;14) erstrecken;- ein Verbindungsstück (24) zum Kombinieren der Strömung aus den Primär- und SekundärfIu id]βitunqen (20;22);- ein Rückschlagventil (30) für die Verhinderung von FIuidströmung vom Sekundärbehälter (14) zu dem Primärbenälter (12); und- eine Steuerung i26), die Flvid aus den Primär- und SekundärfIuidleitungen (20;22) über das Verbindungsstück (24) aufnimmt und eine hindurchgehende Strömung zu einem Patienten mit einer vorgegebenen Strömungsgeschwindigkeit zuläßt, die der gewünschten Strömungsgeschwindigkeit des Sekundärfluids entspricht, wobei die Steuerung (26) außerdem zur Messung des Durchsatzes einer vorgegebenen Menge von Sekundärfluid dient und anschließend eine hindurchgehende Strömung mit einer zweiten vorgegebenen Strömungsgeschwindigkeit zuläßt, welche die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit des Primärfluids zu dem Patienten darstellt.
- 2. Vor richtuny nach Anspruch 1, dadur'h gekennzeichnet, daß die Steuerung die folgenden Einheiten aufweist:- eine Eingabeeinrichtung zum Eingeben von vorgewählten Strömungsgeschwindigkeiten durch eine Bedienungsperson, welche die gewünschten Strömungsgeschwindigkeiten des Primär- und SekundärfIu ids darstellen und mit der vorgegebene Mengen von Sekundärfluid eingebbar sind, welches die gewünschte Menge des dem Patienten zu infundierenden SekundärfIu ids entspricht;- ein Meßeinrichtung (36,36') zum Messen der hindurchgehenden FIuidströmung, wobei die Meßeinrichtung (36,36') eine Fluidströmung innerhalb eines Bereichs von Strömungsgeschwindigkeiten zuläßt;- einen Mikroprozessor (40), der an die Eingabeeinrichtung und an die Meßeinheit (36,36') angeschlossen ist und letztere aktiviert, um Fluid mit einer Geschwindigkeit zu messen, welche der vorgewählten Strömungsgeschwindigkeit für das Sekundärf1uid entspricht, das der Eingabeeinheit eingegeben ist, bis eine Fluidmenge in der Durchströmung gemessen wurde, welche der vorgewählten SekundärfIuidmenge entspricht und wobei der Mikroprozessor (40) die Meßeinheit (36,36') aktiviert, um Fluid bei der Geschwindigkeit zu messen, die der vorgewählten und eingegebenen Primärfluidgeschwindigkeit entspricht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch cjekenn/ei clinct, daß die Meßeinheit folgende Elemente aufweist:- eine Kammer für die Aufnahme eines vorgegebenen Fluidvolumens, wobei die Kammer durch eine flexible Membran in zwei Abteile unterteilt ist;- Einlaßleitungen, die sich von dem Verbindungstück zu jedem der beiden Abteile erstrecken, um die Abteile mit Fluid von dem Verbindungsstück zu füllen ;-A-Auslaßleitungen, dii; sich von den Abteilen erstrecken und eine Strömung zu dem Patienten ermöglichen ;eine Ventileinrichtung zum wahlweisen Öffnen und Schließen der an jedes der beiden Abteile angeschlossenen Einlaß- und Auslaßleitungen, so daß abwechselnd eine FIu ιdströmung in den Einlaß- und Aut, Laßl e itungen zugelassen wird; undeinen Mikroprozessor zum abwechselnden Aktivieren der Ventileinrichtung zwischen ersten und zweiten Positionen, wobei die Ventileinrichtung ein vorgewähltes FIu idvolumeri in das zweite Abteil fließen und ein vorgegebenes Fluidvolumen aus dem ersten Abteil durch eine der beiden Auslaßleitungen in der ersten Position fließen läßt und wobei die Ventileinrichtung ein vorgegebenen Fluidvolumen in das erste Abteil fließen und ein vorgegebenes Fluidvolumen vom zweiten Abteil durch die andere der Auslaßleitungen in der zweiten Position strömen läßt, wobei die Steuerung die Frequenz der Aktivierung steuert, um die Fluidströmungsgeschwindigkeit zum Patienten zu bestimmen und die Anzahl der Aktivierungen aufzeichnet, um die Menge des zum Patienten geförderten Fluids festzuhalten.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung folgende Teile aufweist:
- erste und zweite Hälften, die einander zugewandt befestigt sind und wobei jede der Hälften zur Bildung eines Reservoirabschnitts gebaut ist und Einlaß- und Auslaßkanäle aufweist, die sich von dem Reservoirabschnitt erstrecken und welches Einlaß- und Auslaßöffnungsaböchnitte besitzt, wobei die Einlaß- und Auslaßkanäle und Einlaß- und Auslaßabschnitte durch Einlaß- und Auslaßöffnungen jeweils verbunden sind und die Reservoirabschnitte jeder Hälfte ein Reservoir bilden und die Einlaß- und Auslaßöffnungsabschnitte Einlaß- und Auslaßöffnungen ergeben, wenn die Hälften ein an dor· zu gew.) π dt befestigt sind, und wobei ferner die Einlaßöffnung an das Verbindungsstück angeschlossen ist und die Auslaßöffnung eine hindurchgehende Strömung zu dem Patienten zuläßt;- eine flexible Membrin, die zwischen den ersten und zweiten Hälften unterbringbar ist und das Reservoir in das erste und zweite Abteil bei einander zugewandten befestigten Hälften unterteilt;- ein erstes Einlaßventil und ein erstes Auslaßventil zur Anbringung an der ersten Hälfte, wobei das erste Einlaß- und Auslaßventil aus einer offenen Lage, in der Fluidströmung durch die Einlaß- undAuf.» 1 aßöf I nungen züge Lassen wird, in eine geschlossene Lage bewegbar ist, um eine Strömung durch die Einlaß- und Auslaßöffnungen zu verhindern;
zweite Einlaß- und Auslaßventile zur Anbringung an der zweiten Hälfte, wobei die zweiten Einlaß- und Auslaßventile aus einer offenen Lage, in der eine F Iu id strömung durch die Einlaß- und Auslaßöffnungen zugelassen wird, in eine geschlossene Position zur Verhinderung der F l uidströmung durch die Einlaß- und Auslaßöffnungen bewegbar ist;eine Aktivierungseinrichtung zum abwechselnden Öffnen und Schließen jedes der Ventile, wobei die A.ktivierungseinrichtung von dem Mikroprozessor steuerbar ist und wobei das erste Einlaß- und das zweite Auslaßventil gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden und das zweite Einlaßventil und das erste Auslaßventil ebenfalls gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden in Positionen, die dem ersten Einlaßventil und dem zweiten Auslaßventil entgegengesetzt sind ; undwobei in die Einlaßöffnung eintretendes Fluid durch die Einlaßöffnung und den Einlaßkanal der ersten Hälfte in das erste Abteil strömt, wenn das erste Einlaßventil offen ist und das Fluid, das in die Einlaßöffnung eintritt, einen hinreichenden Druck besitzt, um die Membran zu bewegen und das Fluid indem zweiten Abteil durch den Auslaßkanal und Auslaßöffnung der zweiten Hälfte zur Auslaßöffnung zu drüclen, wobei in die E inlaßöffnunn e i η t ι ο t endi-s Fluici l)ej der üurctv-trömunri dun h die I in I ,inöl f nung in den Einlaßkanal der zweiten Hälfte in das zweite Abteil strömt, wenn das zweite Einlaßventil offen ist und dabei einen hinreichenden Druck aufweist, um die Membran zu bewegen und das Fluid aus dem ersten Abteil durch den Auslaßkanal und die Auslaßöffnung der ersten Hälfte zu treiben, wobei das aus jedem der beiden Abteile verdrängte Fluid ein vorgegebenes Volumen einnimmt. - 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikroprozessor eine Zeitsteuerung zur Bestimmung der Menge des Fluids aufweist, das mit der Geschwindigkeit entsprechend der vorgewählten Geschwindigkeit für das SekundärfIu id gemessen wird, wobei der Mikroprozessor die Meßeinheit aktiviert , um Fluid mit einer Geschwindigkeit zu messen, welche der vorgewählten Strömungsgeschwindigkeit für das Primärfluid entspricht, wenn die Zeitsteuerung eine Fluidmenge mißt, die der vorgewählten Menge von Sekundärfluid entspricht.
- (ι. Vo ρι· ι ( h l:uri(| nach einem der Ansprüche 1 his 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinheit (36,36') einen Antrieb (38) aufweist, der eine Veränderung der Strömungsgeschwindigkeit des Fluids durch die Steuerung (26) zuläßt.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (38) von dem Mikroprozessor (40) angesteuert ist.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd das erste Einlaßventil und das zweite Auslaßventil bzw. das zweite Einlaßventil und das er·.te Auslaßventil von der Steuerung geöffnet und geschlossen werden.
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